CH381060A - Verfahren für das elektrostatische Scheiden von Feststoffgemischen - Google Patents

Verfahren für das elektrostatische Scheiden von Feststoffgemischen

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CH381060A
CH381060A CH5798458A CH5798458A CH381060A CH 381060 A CH381060 A CH 381060A CH 5798458 A CH5798458 A CH 5798458A CH 5798458 A CH5798458 A CH 5798458A CH 381060 A CH381060 A CH 381060A
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CH
Switzerland
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electrode
angle
horizontal
vibration
vibrations
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CH5798458A
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English (en)
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Andreas Brastad William
Croft Gear Eli
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Gen Mills Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C7/00Separating solids from solids by electrostatic effect
    • B03C7/02Separators
    • B03C7/04Separators with material carriers in the form of trays, troughs, or tables

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  • Electrostatic Separation (AREA)

Description


  Verfahren für das elektrostatische Scheiden von     Feststoffgemischen       Die     Erfindung    bezieht sich auf ein Verfahren für  das elektrostatische Scheiden von     Feststoffgemischen     mit zumindest zwei verschiedenen Arten von schlecht  leitenden Teilchen, wie sie z. B. auf dem Gebiet der  Landwirtschaft anzutreffen sind. Ein besonderes An  wendungsgebiet der     Erfindung    liegt im Scheiden von  Getreidematerialien zwecks Reinigung der Mehlzwi  schenprodukte und der     Sortierung    durch     Entfernen     der     kleiehaltigen    Partikel.  



  Nach dem Schweizer Patent Nr. 361183 werden  die Teilchen wiederholt in besonderer Weise behan  delt, während sie das Feld durchlaufen, wobei viele  verschiedenen     Oberflächenbezirke    der Teilchen der  Einwirkung des elektrostatischen Feldes durch wie  derholtes     Inkontaktbringen    dieser verschiedenen Be  zirke mit der tragenden Elektrode ausgesetzt werden.  Diese wiederholten Behandlungen der Teilchen wer  den weiterhin in einer Weise durchgeführt, die das  gründliche Vorbereiten der Teilchen sichert.

   Daher  müssen die wiederholten Kontakte verschiedener  Oberflächenbezirke der Teilchen verlängert oder fort  gesetzt werden, damit für diese Bezirke in vollem  Umfang Gelegenheit geboten wird, den elektrostati  schen     Aufladeeffekten    gründlich ausgesetzt zu wer  den, bevor die Teilchen das Feld verlassen.  



  Das genannte Schweizer Patent sieht auch das  sofortige Entfernen erwünschter Teilchen aus dem  elektrostatischen Feld und deren gesondertes Sam  meln vor, wenn diese erwünschten Teilchen den Ein  wirkungen des Feldes genügend ausgesetzt waren,  die eine Bewegung der Teilchen in bezug auf die tra  gende Elektrode bewirken.  



  Es hat sich nunmehr gezeigt, dass die besonderen  Bedingungen für Vibration und     Elektrodenausrich-          tung,    die im Hinblick auf eine geeignete     Aufladung     durch Berührung die besten Ergebnisse zeitigen, und    zwar die gründliche Vorbereitung und genaue Separa  tion von organischen,     schlechtleitenden    Teilchen, in  nerhalb sorgfältig abgesteckter Grenzen     verändert     werden können. Die Veränderungen bei einer beson  deren Arbeitsbedingung müssen jedoch mit den Ver  änderungen der anderen Arbeitsbedingungen nach ge  wissen herausgefundenen Grundsätzen koordiniert  werden.  



  In diesem Zusammenhang hat sich gezeigt, dass  zwei Arten von Arbeitsbedingungen unterschieden  werden müssen. Die eine davon, die mit  Hoch  schleudern  bezeichnet werden kann, umfasst die.  Vibrationen der tragenden Elektrode in Richtungen,  die von Winkeln in einer senkrechten Ebene bestimmt  werden, welche Ebene die Elektrode in einer Linie  schneidet, die sich längs der Richtung der Vorwärts  bewegung der Teilchen erstreckt. Dies ist die Art von  Vibration, die nach dem vorgenannten     Schweizer     Patent verwendet wird. Diese Richtungen können  dann in Ausdrücken eines Winkels a bestimmt wer  den, der der Winkel zwischen den linearen hin und  her gehenden     Vibrationsausschlägen    und der Waag  rechten ist.  



  Positive Werte von a bestimmen eine     Vibra-          tionsrichtung,    die nach oben unter einem spitzen Win  kel oberhalb der Waagrechten und längs der Rich  tung der Vorwärtsbewegung der Teilchen geneigt ist.  Negative Werte von a bestimmen eine     Vibrationsrich-          tung,    die nach unten unter einem spitzen Winkel unter  halb der Waagrechten und längs der Richtung der       Vorwärtsbewegung    geneigt ist.

   Da jedoch die     Vibra-          tionen    eine abwechselnde Bewegung in entgegen  gesetzten Richtungen umfassen, könnte von diesem  negativen Winkel a auch gesagt werden, er bestimme  eine     Vibrationsrichtung,    die nach oben unter einem  spitzen Winkel oberhalb der Waagrechten, jedoch nach      hinten in der der Richtung der Vorwärtsbewegung  der Teilchen entgegengesetzten Richtung geneigt sei.  



  Die zweite Art von Arbeitsbedingung, die als        Nichthochschleudern     bezeichnet werden kann, um  fasst die Vibrationen in einer waagrechten Ebene.  Dieser zweite     Fall    ist besonders auf Arbeitsbedingun  gen begrenzt, bei denen die tragende Elektrode in  Richtung zu ihrem     Entladeende    nach unten geneigt  ist, und bei denen die Vibrationen der Elektrode längs  einer waagrechten, sich quer zur Richtung der Vor  wärtsbewegung erstreckenden Linie, d. h. senkrecht  zu der senkrechten, sich längs der Richtung der Vor  wärtsbewegung erstreckenden Ebene gerichtet sind.  



  In allen Fällen muss die winkelmässige Ausrich  tung der tragenden Elektrode sorgfältig gewählt wer  den. Diese Ausrichtung kann durch einen Winkel     /3     ausgedrückt werden, der in der senkrechten Ebene  gemessen wird, die sich in der Richtung der Vor  wärtsbewegung erstreckt und der den Winkel zwi  schen der Ebene der Elektrode und der Waagrech  ten darstellt. Ein positiver Winkel /3 zeigt eine nach  unten gerichtete Neigung der tragenden Elektrode in  der Richtung der Vorwärtsbewegung an. Ein nega  tiver Winkel     /l    zeigt eine nach oben gerichtete Nei  gung in der Richtung der Vorwärtsbewegung an.

   Es  ist nicht erwünscht, der Elektrode eine Neigung quer  zur Richtung der Vorwärtsbewegung zu erteilen, da  eine solche Neigung eine ungleichmässige Beförderung  mit verschiedenen Materialtiefen über die Breite der  Maschine hinweg verursachen könnte; doch stellt dies  lediglich eine durchführbare Möglichkeit dar.  



  Andere Faktoren, wie die Geschwindigkeit der  Beförderung des Materials und die Amplitude und die  Frequenz der Vibrationen müssen gleichfalls entspre  chend gewählt werden, um die günstigsten Ergebnisse  dadurch zu     erhalten.    Bei     Mühlenprodukten    werden  weiterhin beste Ergebnisse dadurch gesichert, dass  die Materialien so behandelt werden, dass sie zumin  dest einen vorher bestimmten     Mindesfeuchtigkeitsge-          halt        aufweisen,

          der        nicht        viel        weniger        als        13%        des     Trockengewichtes des Weizens und vorzugsweise       14,501o    betragen soll.  



  In beiden Fällen ist, wie oben vorgeschlagen, die  gründliche Vorbereitung der Teilchen ganz und gar  abhängig von den Eigenschaften dar zum Befördern  der Teilchen über die unteren Elektroden hinweg ver  wendeten Vibrationen. Einige     Vibrationsbedingungen     können zu einer dicken, sich langsam bewegenden  Schicht führen, während andere     Vibrationsbedingun-          gen    zu einer dünnen, sich rasch bewegenden Schicht  führen können. Es können verschiedene relative Be  schleunigungsgrade längs der unteren Elektrode und  zu dieser senkrecht verwendet werden. Die Art und  Weise, in der die Teilchen über die Elektrode hinweg  befördert werden, besitzt einen kritischen Einfluss  auf die Wirksamkeit oder die Reinheit der Separation.

    Bei     Mühlenprodukten    beruhen diese Unterschiede  der Wirksamkeit vermutlich auf der relativen Fähig  keit der Kleie- und     Endospermteilchen,    unter verschie  denen     Vibrationsbedingungen    aufgeladen zu werden.

      Beim  Hochschleudern  hängt die günstigste     Vi-          bration    bei gegebener Geschwindigkeit der Vorwärts  bewegung von zumindest vier Faktoren ab:  1. von der     Vibrationsfrequenz    n, gemessen in  Schwingungen pro Minute,  2. von der Gesamtlänge des Ausschlages d in  Zentimetern,  3. vom Winkel c, zwischen der Richtung des     Vi-          brationsausschlages    und der Waagrechten, wie oben  definiert, und  4. vom Winkel     f    zwischen der Ebene der unteren  Elektrode und der Waagrechten, wie oben definiert.

    Jeder Faktor ist gekennzeichnet durch einen Be  reich zulässiger Werte, über den hinweg ein ausge  zeichneter Wirkungsgrad bei entsprechender Wahl der  anderen drei Variablen erhalten werden kann. Bei  spielsweise wurden     Vibrationsfrequenzen    von 400 bis  3600 Schwingungen pro Minute in Verbindung mit  Hublängen von 38 mm bis 1,6 mm untersucht. Die  unteren Werte der Frequenz erfordern längere Hübe,  um eine genügende Beschleunigung für eine geeignete  Vorbereitung zu bewirken.  



  In der gleichen Weise wurde der Winkel     u    über  den Bereich von     +45"    bis zu -20  verändert. Die  grösseren positiven Werte von     u    werden benötigt, um  eine ausreichende, zur Elektrode senkrechte Beschleu  nigungskomponente zu erzeugen, wenn geringere Be  schleunigungen benutzt werden. Negative Werte von  a können, wenn gewünscht, benutzt werden, um die  Strömung der Teilchen infolge der Vibration zu ver  zögern, wenn     /')    so gewählt wird, dass die untere Elek  trode etwas nach unten in der Förderrichtung ge  neigt ist.  



  Es hat sich gezeigt, dass der Winkel     /3    kritischer  ist als der Winkel a.  



  Selbst wenn die Elektrode nur eine Neigung von  15  aufweist, wird die Wirksamkeit der Separation  bis zu dem Punkt beeinträchtigt, an dem die Wieder  anpassung der anderen Faktoren die beste Arbeits  weise nicht wieder herstellen kann. Es wird ange  nommen, dass grössere Werte von /3 die Tendenz mit  sich bringen, die Kontrolle über die     Partikelförderung     von den     Vibrationsmitteln    zu den kombinierten  Schwerkraft- und elektrostatischen Mitteln zu ver  schieben. Ist die Elektrode ausreichend geneigt, so  dass die Teilchen ohne Vibration sich über die Elek  trode hinweg bewegen, dann kann gesagt werden, dass  die Vibration nicht mehr die anscheinend primäre  Einrichtung zum Bewegen der Teilchen über die Elek  trode hinweg ist.  



  In diesem Falle des Hochschleuderns hat sich ge  zeigt, dass die bestmöglichen Ergebnisse erhalten wer  den können, wenn die tragende Elektrode fast waag  recht gehalten wird. Der Winkel /3 beträgt vorzugs  weise 0 , gute Ergebnisse werden auch erreicht, wenn  er innerhalb des Bereiches von 15  abwärts bis höch  stens     71/"     aufwärts in bezug auf die Waagrechte liegt.  



  Wie hier vorgeschlagen, kann eine geeignete Kor  relation der anderen Faktoren gute Separationen für  einen wesentlich grösseren Bereich von     /3-Winkeln    er-      geben; doch werden die besten Ergebnisse innerhalb  der obengenannten Grenzwerte erhalten.  



  Wird der Winkel     ()    in diesem Bereich festgesetzt,  so wird die Richtung der hochschleudernden     Vibra-          tion    innerhalb des Bereiches von     a-Winkeln    von -20  bis 45  gewählt.  



  Die Wahl eines bestimmten Winkels a soll in  Übereinstimmung mit den weiter unten aufgeführten  Grundzügen und Beispielen sowie anhand der be  sonderen Formel erfolgen. Bei einem Winkel     ss    von       U'    liegt der bevorzugte Winkel a für     Mühlenprodukte     im Bereich von + 10 bis +20 .  



  Die Amplitude und die Frequenz der Vibrationen  werden zweckmässig so gewählt, dass Beschleunigun  gen von zumindest 1 g erhalten werden, wobei g  die Beschleunigung auf Grund der Schwerkraft ist. Im  besonderen hat sich bei den weiter unten aufgeführten  Beispielen gezeigt, dass die verschiedenen Faktoren  mit Vorteil so gewählt werden, dass sie sich im wesent  lichen der nachstehenden Formel anpassen, die als  Massstab für günstigste Arbeitsbedingungen beim   Hochschleudern  aufgestellt wurde und hiernach als  Formel A bezeichnet wird.

    
EMI0003.0008     
    In dieser Formel stellen a und /3 die oben definier  ten Winkel dar, und es sind: n die     Vibrationsfrequenz     in Schwingungen pro Minute,     d    die Amplitude der  Vibration in Zentimetern und Q die Menge des zuge  führten Materials in kg pro Meter     Elektrodenbreite     pro Minute.  



  Für den Fall des     Nichthochschleuderns    sind im  wesentlichen dieselben Vibrationen in Betracht zu  ziehen mit Ausnahme des Winkels a. In diesem Fall  hat sich gezeigt, dass die günstigsten Ergebnisse mit  einer Anordnung der Elektrode unter einem Winkel     ss     zwischen + 5 und +     15     erhalten werden. Die Elek  trode neigt sich innerhalb des genannten Bereiches  nach unten, wobei die günstigsten Ergebnisse bei  einer Neigung von im wesentlichen 10  erhalten wer  den.  



  In diesem Fall wird die Richtung der nichthoch  schleudernden Vibration wie bereits oben erläutert  festgesetzt, d. h. in waagrechter Richtung seitlich zur  Neigung, in der die Elektrode angeordnet ist. Die  Amplitude und die Frequenz müssen wiederum mit  der Ausrichtung der Elektrode und der Fördermenge  koordiniert werden, um das Optimum an Genauigkeit  der Separation zu erreichen.

   In diesem Falle werden  die besten Ergebnisse erhalten, wenn die verschie  denen Faktoren im wesentlichen nach der folgenden  Formel, hiernach als Formel B bezeichnet, in Wech  selbeziehung gebracht werden:  
EMI0003.0015     
    In beiden Fällen, dem hochschleudernden und  dem nichthochschleudernden Falle, die durch die    obengenannten Bereiche und Werte gekennzeichnet  sind, ist die Elektrode unter einem Winkel geneigt,  der wesentlich kleiner ist als der normale Ruhewin  kel des besonderen Materials bei Abwesenheit eines  elektrostatischen Feldes.

   Die Behandlung des Mate  rials durch eine besondere Vibration der tragenden  Elektrode in den koordinierten Bereichen der oben  genannten Bedingungen führt daher die Teilchen in  geregelter Weise durch das elektrostatische Feld, um  die gewünschte gründliche     induktive        Aufladung    und       Vorbereitung    sowie die sofortige Entfernung er  wünschter Teilchen herbeizuführen.  



  Ziel der Erfindung ist deshalb, ein verbes  sertes Verfahren zum Handhaben nichtleitender Teil  chen in einem elektrostatischen Feld vorzusehen, um  ein optimales     Aufladen    zwecks genauer Separation zu  sichern, eine verbesserte Verfahrenskombination sol  cher Behandlungsstufen zu     schaffen,    wobei eine tra  gende Elektrode für die Teilchen innerhalb sorgfältig  abgegrenzter Bereiche ausgerichtet und in Vibration  versetzt wird, um eine     optimale        Aufladung    und Sepa  ration organischer, schlecht leitender Teilchen zu er  halten, und wobei diesen Teilchen Gelegenheit ge  geben wird, sich sofort aus dem Feld zu entfernen,  wenn sich die Teilchen eine vorherbestimmte Strecke  über dieser Elektrode entgegen der-Schwerkraft er  hoben haben,

   eine verbesserte Kombination solcher  Behandlungsstufen vorzusehen, wobei die     Richtung,     die Amplitude und die Frequenz der Vibration     einer     solchen tragenden Elektrode innerhalb sorgfältig ab  gegrenzter Bereiche in Abhängigkeit von der Winkel  ausrichtung der Elektrode miteinander koordiniert  werden.  



  Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum  Scheiden von     Feststoffgemischen    ist mit einer Reihe  graphischer einschlägiger Darstellungen gezeigt, an  hand deren das erfindungsgemässe Verfahren be  schrieben ist. Es zeigen:       Fig.    1 eine schematische Darstellung eines elek  trostatischen     Separators    mit Vorrichtungen zum Ein  stellen der verschiedenen, angeführten Faktoren,       Fig.    2 eine graphische Darstellung des relativen  Wirkungsgrades der Separation bei verschiedener       Elektrodenausrichtung    und verschiedenen     Vibrations-          winkeln,

            Fig.    3 eine graphische Darstellung der Wirkung  von Veränderungen des     Vibrationswinkels    auf den  Wirkungsgrad der Separation bei verschiedenen Be  schleunigungen,       Fig.4    eine graphische     Darstellung    der Wirkung  verschiedener Beschleunigungen auf den Wirkungs  grad der Separation bei verschiedenen     Vibrations-          winkeln,          Fig.    5 eine graphische Darstellung der Wirkung  auf den Wirkungsgrad der Separation verschiedener  Fördermengen in einem Bereich verschiedener .Be  schleunigungen,

         Fig.    6 eine graphische Darstellung der Einwirkung  verschiedener     Vibrationshublängen    oder Amplituden      auf den Wirkungsgrad der Separation über einen Be  reich verschiedener     Vibrationswinkel    hinweg bei kon  stanter Beschleunigung,       Fig.    7 eine Seitenansicht eines abgewandelten  elektrostatischen     Separators    mit nach unten geneigten       Elektroden    für waagrechte Vibration quer zur Elek  trode,       Fig.    8 eine Ansicht, von der Linie 8-8 der     Fig.    7  aus gesehen,

   und       Fig.    9 eine graphische Darstellung der Wirkung  verschiedener Beschleunigungen auf den Wirkungs  grad der Separation bei verschiedenen Elektroden  winkeln ist.  



  Die in der     Fig.    1 dargestellte Vorrichtung ist all  gemein mit einer unteren glatten tragenden Elektrode  190 und einer zu dieser im     wesentlichen    parallelen  oberen Elektrode 192, die mit Abstand von isolie  renden Halterungen 194 getragen wird. Die zusam  menwirkenden Schlitze 196 und     Flügelmuttern    198  gestatten eine Einstellung des senkrechten Abstandes  der beiden Elektroden voneinander. Die obere Elek  trode besteht vorzugsweise aus einer der in der vor  genannten älteren Anmeldung beschriebenen Ausfüh  rungen.  



  Das zu     separierende    Material 200 wird der tra  genden Elektrode 190 aus einem Behälter 202 zu  geführt. Eine einstellbare Sperre 204, deren Einstel  lung mittels einer Klemmvorrichtung 206 erfolgt,  gestattet, die Menge des der Elektrode     zugeführten     Materials zu regeln.  



  Die Elektroden werden von geeigneten Blattfedern  208 getragen, damit sie die gewünschten Vibrationen  ausführen können. Die oberen Enden dieser Haltefedern  208 sind an den Stehplatten 210 starr befestigt, die  bei 212 am unteren     Elektrodenrahmen    schwenkbar  gelagert sind. Die Schlitze 214 und die Klemmvor  richtungen 216 gestatten die Einstellung des relativen  Winkels zwischen den Haltegliedern 208 und der  Elektrode 190.  



  Gleiche Einstellvorrichtungen sind für die Halte  platten 218 vorgesehen, an denen die unteren Enden  der Federn 208 starr befestigt sind. Die unteren  Halteplatten sind bei 220 an einem Zwischenbasis  glied 222 schwenkbar angebracht. Der Winkel zwi  schen den     Federn    208 und der tragenden Basis 222  kann dann mit     Hilfe    der Schlitze 224 und der Klemm  vorrichtungen 226 in der Halteplatte 218 bzw. der  Basis 222 eingestellt werden.  



  Die Winkellage der Zwischenbasis 222 kann  gleichfalls in geeigneter Weise eingestellt werden.  Hierbei ist das eine Ende des Gliedes 222 bei 228  an einem Ständer auf der ortsfesten Basis 230  schwenkbar angebracht. Das     andere    Ende 232 der  Zwischenbasis 222 ruht einstellbar in einer Halterung  234 auf der ortsfesten Basis 230. Ein zum Drehpunkt  228 konzentrisch angeordneter gebogener Schlitz 228  und eine     Flügelmutterschraube    238 ermöglichen die  gewünschte Einstellung.  



  Da die Federn 208 gleich lang sind und auf Grund  ihrer Anordnung bei allen Einstellungen     parallel    zu    einander bleiben, so bleibt auch die Elektrode 190  im wesentlichen parallel zur Zwischenbasis 222 bei  verschiedenen Winkeleinstellungen der Haltefedern.  Daher regelt die weitere Einstellung des Ausrich  tungswinkels der Zwischenbasis 222 den Winkel, den  die Elektrode 190 bildet, wie durch den Winkel /3  in den Zeichnungen dargestellt. Die Anordnung ist  ferner so getroffen, dass für jeden gegebenen Win  kel     /3    eine Veränderung des eingestellten Winkels der  Haltefedern 208 den Winkel verändert, unter dem  die Elektrode auf ihrer Federlagerung in Vibration  versetzt werden kann.

   Die     Vibrationsrichtung    liegt im  wesentlichen senkrecht zu den Haltefedern 208, wie  durch die gestrichelte Linie 239 angedeutet. Der Win  kel zwischen dieser     Vibrationsrichtung    und der Waag  rechten ist als Winkel     a    in der Zeichnung bezeichnet.  



  Um die Frequenz und die Amplitude der ge  wünschten Vibrationen zu bestimmen, ist das eine  Ende einer Verbindungsstange 240 bei 242 mit der  einen     Elektrodenhalterung    oder Rahmenglieder in der  Nähe des oberen Endes der einen Feder 208 schwenk  bar verbunden. Das andere Ende 224 der Verbin  dungsstange 240 ist in einer von mehreren Kurbel  löchern 246 in einem von einer Welle 250 getragenen  Kurbelglied 248 befestigt. Die Wahl eines bestimmten  Kurbelloches 248 bestimmt die Amplitude der ge  wünschten Vibration, wie durch das Zeichen d in  der Zeichnung angedeutet.  



  Die Welle 250 wird ihrerseits mit der gewünsch  ten Frequenz von einem Motor 252 über ein Getriebe  254 angetrieben. Ein     Drehzahlregelknopf    256 ermög  lich die Einstellung der geeigneten Frequenz - n - in  U/min.  



  Die Teilchen nehmen bei ihrem Durchlauf längs  der tragenden geerdeten Elektrode elektrostatische  Ladungen auf, indem dank der     Vibrationsschwingen     verschiedene Flächen der Teilchen mit der unteren  Elektrode in Kontakt kommen. Diejenigen der Teil  chen, die die gewünschten elektrostatischen Eigen  schaften für die Separation bei den Spannungspegeln  erreichen, die zum Erzeugen des elektrostatischen  Feldes zwischen den Elektroden benutzt werden, wer  den durch die obere Elektrode     hindurchgeführt    (192),  längs der Oberseite dieser Elektrode weiterbefördert  und entfernt oder von einem geeigneten Behälter 258  gesondert aufgefangen. Die Teilchen, die auf diese  Weise nicht ausgeschieden wurden, werden von der  unteren Elektrode 190 aus in einen geeigneten Be  hälter 260 entladen.

   Der gewünschte relative Poten  tialunterschied zwischen den Elektroden 190 und<B>192</B>  kann für den gewünschten     Separationsgrad    in der  selben Weise erzeugt und eingestellt werden, wie in  der vorgenannten älteren Anmeldung beschrieben.  



  Wie bereits bemerkt, hat sich gezeigt, dass eine  bestimmte nutzbare Koordination zwischen der win  kelmässigen Ausrichtung der Elektrode, als Winkel     /3     bezeichnet, und der Richtung der Vibrationen, als  Winkel a bezeichnet, besteht. Die     Fig.    2 ist eine Dar  stellung dieser Koordination. Hierbei wurde eine  Reihe von Separationen bei     Mühlenprodukten    der als      Zwischenprodukte bezeichneten Art vorgenommen.  In jedem Falle wurde die Stärke des elektrostatischen  Feldes durch Verändern des Potentials der oberen  Elektrode eingestellt, bis derselbe Gewichtsprozent  satz des Materials bei jedem Durchlauf zur oberen  Elektrode hochgehoben wurde.

   Muster des hochge  hobenen Materials wurden aus jeder Separation unter  sucht und der Prozentsatz der darin enthaltenen  Asche bestimmt. Dieser     Aschegehalt    in Prozenten ist  ein Grundmassstab für die Wirksamkeit der Separa  tion bei der     Mehlvermahlung.    Ein höherer Prozent  satz an Asche zeigt an, dass mehr     kleiehaltige    Teil  chen hochgehoben wurden, da die Elemente, die eine  sichere     Aschebestimmung    ergeben, in der Kleie in  wesentlich grösseren Mengen vorhanden sind als in  den     Endosperm-Partikeln    dieses Mehlmaterials.  



  Daher zeigt die     Fig.    2 den relativen Wirkungs  grad, ausgedrückt in     Ascheprozentsätzen    A des hoch  gehobenen Materials, als Funktion verschiedener  Kombinationen der     Elektrodenausrichtung    und der       Vibrationsrichtung    in Winkelgraden oberhalb oder  unterhalb der horizontalen     Zuführrichtung.    Aus die  ser Figur ist sofort zu ersehen, dass bei einer gege  benen Ausrichtung der Elektrode der Wirkungsgrad  innerhalb eines verhältnismässig engen Bereiches von       a-Winkeln    für die     Vibrationsrichtung    einen Spitzen  wert erreicht.

   Der höchste Wirkungsgrad der Separa  tion erforderte jedoch bei diesen besonderen Mate  rialien weiterhin verschiedene     Vibrationsrichtungen     für die verschiedenen     Elektrodenausrichtungen.    Bei  waagrechter Elektrode ergab ein niedriger Bereich  von positiven     a-Winkeln    höhere Ergebnisse. Bei auf  wärts geneigter Elektrode     (/i    = -5 ) wurde ein grö  sserer positiver Winkel a erforderlich, um die best  mögliche Separation zu erzielen.

   Bei abwärts geneig  ten Elektroden     (ss    zwischen +5 und +10 ) ist es nicht  einmal erforderlich, negative     a-Winkel    zu verwenden,  die wie oben erläutert, als Vibrationen angesehen wer  den können, die die Teilchen nach oben und nach  hinten in der Richtung der     Vorwärtsbewegung    zu  stossen suchen, wodurch deren Lauf durch die Vor  richtung verlängert oder verzögert wird.  



  Die     Fig.    3 und 4 zeigen in graphischer Form  einige der Beziehungen zwischen der     Vibrationsrich-          tung    und dem Grad der Beschleunigung. Die tatsäch  liche Beschleunigung wird bestimmt von der Kombi  nation der Frequenz und der Amplitude der     Vibra-          tionen.    Aus der     Fig.    3 beispielsweise ist zu ersehen,  dass bei einer gegebenen Beschleunigung x     #    g wie  derum ein optimaler Bereich für den relativen Wir  kungsgrad,

   ausgedrückt in     Ascheprozentsätzen    A des  hochgehobenen Materials als Funktion von     a-Winkeln     für die     Vibrationsrichtung    vorhanden ist. Bei wach  sender Beschleunigung verschiebt sich der optimale  Bereich von     a-Winkeln    zu den unteren Werten hin.  



  Die     Fig.    4 bestätigt die soeben gezogenen Schluss  folgerungen und zeigt weiter, dass Beschleunigungen  von 2 bis 2,5 g den höchsten Wirkungsgrad ergeben,  besonders bei kleineren     a-Winkeln.    Wesentlich grö  ssere Beschleunigungen als 3 bis 3,5 g ergeben an-    scheinend keine grösseren Wirkungsgrade als die, die  mit Beschleunigungen kleiner als 3 g möglich sind.  Weiterhin scheint ein Vorteil bei der Verwendung  von kleinen     a-Winkeln    darin zu liegen, dass ohne Ver  lust des höchsten Wirkungsgrades ein breiterer Be  reich von Beschleunigungen benutzt werden kann.  



  Die     Fig.    5 zeigt ein Beispiel für die Wirkung ver  schiedener Zuführungsmengen Q auf den Wirkungs  grad A der Separation unter verschiedenen     Vibra-          tionsbedingungen.    Hierbei wurden die     Frequenz    und  die Amplitude zum Erzeugen verschiedener Beschleu  nigungen verändert, die als Produkt aus Frequenz mal  Amplitude aufgetragen wurden. In dieser Zusammen  stellung bezeichnen höhere Werte grössere Beschleuni  gungen. Diese Resultate zeigen, dass kleinere Zufüh  rungsmengen einen höheren Wirkungsgrad der Sepa  ration zulassen, während grössere zugeführte Mengen  den Wirkungsgrad herabsetzen. Grössere zugeführte  Mengen erfordern eine nachhaltigere Vibration, um  einen Höchstwirkungsgrad zu erhalten.

   Die Kurven  zeigen, dass ein Bereich von     Vibrationswerten    einen  verhältnismässig hohen Wirkungsgrad ergeben, und  dass der Wirkungsgrad weniger absinkt für eine pro  zentmässig gegebene Vergrösserung "der zugeführten  Menge, wenn die Mengen kleiner sind als für den  gleichen prozentmässigen Zuwachs, wenn die Gesamt  mengen grösser sind. Damit ist das Gleichgewicht zwi  schen dem höchsten Wirkungsgrad der Separation und  der günstigsten Kapazität für betriebliches Arbeiten  gegeben.

   Es hat sich gezeigt, dass Zuführungsmengen  im Bereich von 7,5 bis 67,5 g pro Zentimeter     Elek-          trodenbreite    den günstigsten Bereich ergeben, in dem  beste Separationen in praktischen Mengen durch ge  eignete Koordinierung der anderen in Betracht kom  menden Faktoren erzielt werden können.  



  Die     Fig.    6 ist eine Darstellung der Wirkung der  Hublänge auf den Wirkungsgrad A der Separation bei  verschiedenen     Vibrationsrichtungen    a. Diese Figur  lässt erkennen, dass bei einer gegebenen Beschleuni  gung längere     Vibrätionshübe    erwünscht sind, wenn  der Winkel a der     Vibrationsrichtung    sich verkleinert.  Die Kurven zeigen, dass die Hublänge einige zusätz  liche Wirkung zu ihrem Beitrag als einer der die Be  schleunigung bestimmenden Faktoren besitzt. Die be  sondere Wirkung der Hublänge tritt in den oben auf  gestellten Formeln A und B in dem Ausdruck     n2d2     in Erscheinung.

   Im vorliegenden Falle wird die Be  schleunigung a durch die folgende Formel C ausge  drückt:  
EMI0005.0046     
    wobei       cc    die Beschleunigung in     Vielfachen    der Beschleuni  gung durch die Schwerkraft (g),  n die Anzahl der Vibrationen pro Minute und  d der Gesamthub in Zentimetern ist.  



  Wie oben bemerkt, werden bei der Separation der  Zwischenprodukte bei der     Mehlvermahlung    die be-           sten    Ergebnisse anscheinend bei einer Feuchte des  Materials erhalten, die im wesentlichen im Bereich  oberhalb von     130/9    des     Weizentrockengewichtes    liegt  und vorzugsweise mindestens     14,51/9    beträgt, sofern  nicht betriebliche Bedingungen die Duldung eines  geringeren Wirkungsgrades fordern. Nachdem einmal  die günstigsten Bedingungen für die Vibration und  die     Elektrodenausrichtung    gewählt wurden, scheint  jedoch die günstigste     Vibrationsrichtung    von Schwan  kungen der Materialfeuchtigkeit unberührt zu bleiben.

    Der günstigste     Vibrationswinkel    scheint gleichfalls  von Schwankungen der Grösse der zu separierenden  Materialteilchen und von dem Prozentsatz des Ma  terials unabhängig zu sein, das hochgehoben oder  separiert wird.  



  Daher hat sich gezeigt, dass die gewünschte Ko  ordination der verschiedenen Faktoren für das so  genannte  Hochschleudern  für die meisten prakti  schen Zwecke durch die bereits genannte Formel A  ausgedrückt werden kann. Die Formel ergibt die gün  stigsten Wirkungsgrade der Separation bei     /3-Winkeln     im Bereich von         -7:y20    bis     +7y?",       wobei die höchstmöglichen Wirkungsgrade verhältnis  mässig nahe bei einem     ss-Winkel    von     0     liegen.

   Die  Beschleunigung soll, wie oben erwähnt,     zumindest     2 bis 3,5 g durch geeignete Wahl der Amplitude und  der Frequenz in Anpassung an die Formel A betragen  und zugleich die gewünschte Beschleunigung nach der  besonderen Formel C ergeben.  



  Die     vibratorische    Bewegung der unteren Elek  trode     vollzieht    sich in einer Richtung hochschleudern  der Vibration in einer vertikalen Ebene, die sich längs  der     Zuführrichtung    des     Gemisches    erstreckt. Mit an  deren Worten treten die     Vibrationsimpulse    in der  gleichen Ebene auf, in der der     Zuführweg    liegt. Die       Zufuhrrichtung    des Gemisches verläuft parallel zur  Zeichnungsebene der     Fig.    1.  



       Nunmehr    wird die in den     Fig.    7 und 8 darge  stellte Vorrichtung beschrieben. Diese Vorrichtung ist  für den Zweck geeignet, wenn waagrechte     Vibra-          tionen    in einer Richtung quer oder senkrecht zu der  senkrechten Ebene erwünscht sind, die in der Rich  tung der Materialzuführung verläuft. Mit anderen  Worten erfolgt die relative     vibratorische    Bewegung  zwischen den Teilchen und der unteren Elektrode  in einer     Richtung    längs eines linearen horizontalen  Weges, der senkrecht zur     Zuführrichtung    verläuft.  



  Im vorliegenden Falle trägt die untere Elektrode  262 das Material, wenn dieses ein elektrostatisches  Feld zwischen der tragenden Elektrode und der obe  ren Elektrode 264 durchläuft. Diese ist an den Hal  tern 266 befestigt, wobei der senkrechte Abstand von  der unteren Elektrode bei 268 eingestellt werden  kann.  



  Das Material 270 wird aus einem Behälter 272       mittels    einer     Zuführungssperre    274     zugeführt,    die in  jeder gewünschten Einstellung mit Hilfe der Vor  richtung 276 festgeklemmt werden kann, um die ge-    wünschte Zuführungsmenge des Materials zu erhal  ten. Das eine Ende des unteren     Elektrodenrahmens     ist bei 278 an einem     Zwischenbasisglied    280  schwenkbar angebracht. Das andere Ende der unte  ren Elektrode 262 wird von einer Stütze 282 und der  Zwischenbasis getragen. Ein bogenförmiger Schlitz  284 und die Klemmglieder 286 ermöglichen die Ein  stellung der winkelmässigen Ausrichtung der unteren  Elektrode, die durch den Winkel /3 bezeichnet ist.  



  Die Zwischenbasis 280 besitzt mehrere herab  hängende Führungen 288, die auf den quer angeord  neten und auf den Stützen 292 ruhenden     Tragewellen     290 gleitbar gelagert sind. Die Stangen 290 liegen  quer zur Richtung der Zuführung des Materials die  Elektroden hinab und in der Auswirkung senkrecht  zu einer in der Richtung der Zuführung verlaufenden  senkrechten Ebene.  



  Die gewünschten Quervibrationen der Elektroden  werden durch ein Verbindungsglied 294 vermittelt,  dessen eines Ende bei 296 an einer Stütze an der  Zwischenbasis 280 schwenkbar angebracht ist. Das  andere Ende 298 der Verbindungsstange 294 ist an  dem Kurbelglied 300 der Antriebswelle 304 schwenk  bar befestigt. Eine Anzahl von Kurbellöchern 306,  mit verschiedenem Radius auf der Kurbel     300    ange  ordnet, gestatten die Anpassung der Verbindung bei  298 um irgendeine aus einer gewählten Anzahl von  verschiedenen Amplituden d zu erzeugen.  



  Die Antriebswelle 304 steht über ein geeignetes  Getriebe 308 mit einer Antriebsmaschine oder einem  Motor 310 in Verbindung. Die Drehzahl der Welle  304 kann mit Hilfe eines Gliedes 312 eingestellt wer  den, das das Getriebe steuert. Daher bestimmt die  Einstellung des Gliedes 312 die Frequenz der     Vibra-          tion    n in U/min.  



  Die     Fig.    9 zeigt graphisch die Wirkung von Ver  änderungen der Amplitude und der     Vibrationsfre-          quenz    bei verschiedenen Ausrichtungswinkeln der un  teren Elektrode 262. Diese Darstellung lässt die     Er-          wünschtheit    einer geeigneten Einstellung der Ampli  tude und der Frequenz zur Erzeugung einer bestimm  ten Beschleunigung im Zusammenhang mit verschie  denen     ss-Winkeln    erkennen.  



  Es hat sich gezeigt, dass die günstigsten Ergeb  nisse in diesem besonderen Falle der Quervibrationen  bei     Elektrodenausrichtungen    erreicht werden können,  bei denen der Winkel /3 im Bereich von +5 bis +15   und vorzugsweise bei 10  liegt. In allen diesen Fällen  ist die Elektrode nach unten in der Richtung der Zu  führung geneigt. Die seitlichen Vibrationen bei den  genannten Frequenzen und Amplituden ergeben Be  schleunigungen, mit denen höchste Wirkungsgrade  der Separation erreicht werden können. Es hat sich  gezeigt, dass diese Wirkungsgrade durch Korrelation  der Frequenz und der Amplitude nach der Formel B er  halten werden, die bereits früher für diese     Vibrationsart     aufgestellt wurde.

   Die Beschleunigung muss bei weni  ger steil geneigten     Elektrodenwinkeln    wesentlich grö  sser werden, während geringere Beschleunigungen be  nötigt werden, wenn der     Elektrodenwinkel    anwächst.      Die Anwendung der Prinzipien nach der     Fig.    9 und  die obige Formel B stellen eine Anleitung dar, um  bei der waagrechten Art nichthochschleudernder     Vi-          bration    günstigste Separationen zu erhalten.  



  Wie oben dargelegt, muss in beiden Fällen, und  zwar bei der  hochschleudernden  und der  nicht  hochschleudernden  Ausführung der Einrichtung und  der Vibration, die Ausrichtung der Elektrode bei  einem Winkel     l3    liegen, der aufwärts höchstens     71/2      und abwärts höchstens 15  beträgt. In beiden Fällen  müssen die Beschleunigungen grösser als 1 g sein. Die  anderen Faktoren müssen in der oben ausgeführten  Weise miteinander koordiniert werden.  



  In der Praxis können die obigen Grundzüge in  einem gegebenen Fall Anwendung finden, indem die  Bedingung der Vibration oder der     Elektrodenausrich-          tung    bestimmt wird, die bei der vorhandenen Ein  richtung am leichtesten eingestellt werden kann. Die  übrigen Bedingungen werden dann so nahe wie mög  lich den beschriebenen optimalen Bereichen und Wer  ten angepasst, wie es praktische Erwägungen zulassen,  wonach schliesslich die leicht einstellbare Bedingung  so nahe wie möglich innerhalb der von der geeigneten  Formel vorgeschlagenen Bereiche gewählt wird.

   Wenn  gewünscht, kann eine Reihe von kurzen     Prüfdurch-          läufen    bei verschiedenen Einstellungen der am leich  testen einstellbaren Bedingung benutzt werden, um  eine charakteristische Kurve des Wirkungsgrades der  Separation zu erhalten, mit deren Hilfe die Wahl be  stimmter günstigster Bedingungen innerhalb der ge  nannten Bereiche getroffen werden kann.  



  Obwohl die obigen Prinzipien und Lehren allge  mein bei der Separation organischer,     schlechtleitender     Partikel von anderen organischen Partikeln Anwen  dung finden können, stellt die Separation von     Wei-          zenmehlvermahlungsprodukten    wegen der Anwesen  heit einer so grossen Anzahl von verschiedenen Arten  von Teilchen, in denen sich Kleie und     Endosperm    in  einem weiteren Bereich von Anteilen vorfinden, die  sich nur wenig von Typ zu Typ verändern, ein be  sonderes Problem dar. Daher kann die     Erfindung     besonders bei der elektrostatischen Separation sol  chen Materials Anwendung finden.  



  Die     Theorien    der Arbeitsweise wurden ziemlich  erschöpfend behandelt, damit das Verfahren nach der       Erfindung    besser verstanden werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren für das elektrostatische Scheiden von Feststoffgemischen mit zumindest zwei verschiedenen Arten von schlechtleitenden Teilchen in einem elek trostatischen Feld, das zwischen einer unteren und einer oberen Elektrodenplatte besteht, wobei das Ge misch zwischen die Elektrodenplatten gebracht, zu mindest die untere Elektrodenplatte Vibrations- schwingungen unterworfen wird, so dass verschiedene Flächen der einzelnen Teilchen der Mischung mit der unteren geerdeten Elektrode in Kontakt kommen und elektrostatische Ladungen aufnehmen, dadurch ge kennzeichnet,
    dass die untere Elektrode in einem Winkel von höchstens 71/21 aufwärts oder 15 ab wärts von der Waagrechten in Zuführrichtung des Gemisches gehalten wird, wobei die vibratorische Be wegung in Richtung hochschleudernder Vibrationen sich in einer senkrechten, in Zuführungsrichtung des Gemisches verlaufenden Ebene oder nicht hoch schleudernder Vibrationen längs eines linearen, hori zontalen Weges verläuft, der senkrecht zur Zuführ- richtung des Gemisches liegt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Vibrationen der unteren Elek trode mit einer derartigen Frequenz und Amplitude erzeugt werden, dass sich Beschleunigungen von min destens 1 g in der Richtung der Vibration ergeben. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Gemisch vor der Trennung auf einen Feuchtigkeitsgehalt von zumindest<B>130/a</B> ge bracht wird. 3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die untere Elektrode unter einem Winkel von nicht mehr als 71/2 ober- oder unterhalb der Waagrechten angeordnet ist, während hochschleu dernde Vibrationen der genannten Elektrode erzeugt werden. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die untere Elektrode unter einem Winkel von nicht mehr als 71/2" ober- oder unterhalb der Waagrechten in der Richtung der Zuführung des Gemisches angeordnet ist, und dass eine hochschleu dernde vibratorische Bewegung der unteren Elek trode, mit einer Frequenz und Amplitude und Rich tung erzeugt wird, die die Bewegung des Gemisches längs der Elektrode verzögert, bis im wesentlichen alle Teilchen von mindestens einer Art nach oben über die genannte vorherbestimmte Strecke hinweg geschleudert wurden. 5.
    Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Vibrationen mit einer Frequenz und Amplitude erzeugt werden, die Beschleunigungen von mindestens 2 g in der Richtung der Vibration ergeben. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Frequenz, die Amplitude und die Richtung der hochschleudernden Vibrationen und der Winkel der unteren Elektrode zur Waagrechten derart eingestellt sind, dass im wesentlichen die fol gende Bedingung erfüllt ist: EMI0007.0038 wobei bedeuten:
    n = die Vibrationsfrequenz in Schwingungen pro Minute, d - die Amplitude der Schwingungen in Zentime tern, Q = die Materialzufuhr in Kilogramm pro Meter Elektrodenbreite und pro Minute, = in Graden den Winkel zwischen der Waagrech ten und der Richtung des Vibrationsausschlages und in Graden den Winkel zwischen der Ebene der unteren Elektrode und der Waagrechten. 7. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass der Winkel zwischen der Vibra- tionsrichtung und einer Waagrechten in der Richtung der Gemischzuführung in dem Bereich von +45 und -20 gewählt wird. B.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der unteren Elektrode nichthoch schleudernde Vibrationen erteilt werden und dass die untere Elektrode unter einem Winkel im Bereich von 5 bis 15 unterhalb der Waagrechten in der Zu führungsrichtung eingestellt wird. 9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der unteren Elektrode nichthoch schleudernde Vibrationen mit einer Frequenz und einer Amplitude erteilt werden, dass im wesentlichen die nachstehende Bedingung erfüllt ist: EMI0008.0005 wobei bedeuten:
    n = die Vibrationsfrequenz in Schwingungen pro Minute, d = die Amplitude der Schwingungen in Zentimetern, Q = die Materialzufuhr in Kilogramm pro Meter Elektrodenbreite und pro Minute und = in Graden den Winkel zwischen der Ebene der unteren Elektrode und der Horizontalen. 10. Verfahren nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch in einer Menge von nicht mehr als 67,5 g pro Zentimeter Elektroden breite und pro Minute zugeführt wird. 11. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die untere Elektrode waagrecht an geordnet ist, und dass der Winkel zwischen der Vibra- tionsrichtung und der Waagrechten in dem Bereich von 10 bis 20 oberhalb der Waagrechten liegt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1038583A3 (de) * 1999-03-19 2001-03-07 F.B. LEHMANN Maschinenfabrik GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Trennung eines Bruchgutes

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