Insbesondere als Rost zum Klassieren, Fördern oder Zerkleinern von Gut bestimmte Einrichtung mit parallel und im Abstand voneinander angeordneten, seitliche Ansätze aufweisenden Elementen Die vorliegende Erfindung betrifft eine insbeson dere als Rost zum Klassieren, Fördern oder Zerklei nern von Gut bestimmte Einrichtung mit parallel und im Abstand voneinander angeordneten, seitliche An sätze aufweisenden Elementen, die abwechselnd zu relativ zueinander bewegbaren, je mit einem relativ zu dem anderen Rahmen bewegten Rahmen verbunde nen Gruppen zusammengefasst sind, wobei im Zuge dieser Bewegung die Ansätze ebenfalls Bewegungen relativ zueinander ausführen.
Solche Einrichtungen können ferner als Absperrorgane für Bunker, als Setzmaschinenroste und für andere Zwecke verwen det werden.
Als Roste bestimmte Einrichtungen dieser Art sind in zahlreichen Ausführungen bekanntgeworden. Insbesondere ist es bekannt, die langgestreckten Ele mente, die den beiden Rahmen zugeordnet sind, mit entgegengesetzt gerichteten Querstegen auszurüsten, die je in die Zwischenräume zwischen entsprechenden Querstegen des benachbarten Elementes eingreifen, wobei infolge der Relativbewegung der beiden Rah men zueinander die von den Flanken der Elemente und den gegeneinander gerichteten Querstegen be grenzten Öffnungen abwechselnd grösser und kleiner werden. Die Bewegungen der beiden Rahmen zuein ander erfolgen hierbei meist in auf- und abwärtiger Richtung, bei einigen bekannten Konstruktionen auch so, dass die Querstege sich auf Kreisbahnen umfahren.
Die Anwendungsmöglichkeiten des den bekannten Konstruktionen zugrunde liegenden Prinzips sind je doch dadurch stark eingeschränkt, dass die Durch lassöffnungen sich sehr schnell durch Bestandteile des Mediums, das durch den Rost hindurchgeleitet oder in Fraktionen getrennt werden soll, verstopfen und sich dadurch ein schnell abnehmender Wirkungsgrad und sehr hoher Verschleiss ergibt, der sich um so ungünstiger auswirkt, als wegen dieser Verstopfungs gefahr die Querschnitte der den Rost bildenden Ele mente sehr klein bemessen werden müssen, so dass die Lebensdauer dieser Elemente sehr gering ist. Die kleinen Querschnitte, die angewendet werden müssen, ergeben ferner auch eine nur geringe Bela stungsfähigkeit solcher Roste.
Die Einrichtung gemäss der Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente plattenförmig ausgebildet sind und die Ansätze, die unterhalb der Oberkanten der Platten elemente in wenigstens einer Längsreihe angeordnet sind, so dimensioniert sind, dass sie mindestens ange nähert bis an die Wand des benachbarten Platten elementes heranreichen, wobei die Ansätze an den Plattenelementen der einen Gruppe und die entgegen gerichteten Ansätze der anderen Gruppe, im Zuge der Relativbewegung der beiden Rahmen, mindestens teilweise umeinander umlaufen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Auf der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht auf das erste Beispiel, Fig.3 eine perspektivische Darstellung zweier Elemente, Fig. 4 zwei Elemente mit im Grundriss dreieckigen Ansätzen.
Fig. 5-9 veranschaulichen die Wirkung der An sätze in verschiedenen Stellungen relativ zueinander. Fig. 10 zeigt eine als Absperrorgan oder als Sieb wirkende Einrichtung, Fig. 11 eine als Setzbettträger wirkende Einrich tung. Fig. l2-23 zeigen verschieden ausgebildete An sätze, Fig. 24-27 verschieden ausgebildete Platten, Fig. 28 eine Aushebeeinrichtung.
Fig.29 und 30 zeigen Einrichtungen mit gebo gener Fläche, Fig.31-39 verschiedene Plattenelemente und Träger für diese.
Fig.40 zeigt Tabellen mit Zahlenangaben über Spaltweite, Teilung und Unterabstände, und die Fig.41-47 veranschaulichen verschiedene Mög lichkeiten der Verwendung der Einrichtung zur Um setzung von Energie.
Die in einem Rahmen vereinigten Plattenelemente 1 und die in einem zweiten, zu dem ersten Rahmen relativ beweglichen Rahmen vereinigten, zwischen den Elementen 1 liegenden Plattenelemente 3 sind beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 mit drei unter einanderliegenden Reihen von in gleichen Abständen in der Längsrichtung der Platten angeordneten zylin drischen Ansätzen 2 bzw. 4 versehen.
In Fig. 1 ist angedeutet, wie sich durch die den nicht dargestellten Rahmen bzw. einem derselben erteilten kreisförmigen Bewegungen in der Ebene der Plattenelemente relativ zueinander die Ansätze 2 und 4 umfahren, so dass sie gemäss dem Ausführungsbeispiel sich überschnei dende, durch die Kreise 5 bzw. 5' umgrenzte Räume zwischen benachbarten Platten, d. h. in ihrer Gesamt heit den ganzen Zwischenraum zwischen den Platten bestreichen. Selbstverständlich ist in jeder Stellung der Ansätze zueinander zwischen ihnen, wie ersicht lich, das Spiel vorhanden, das für ihre unbehinderte Bewegung erforderlich ist.
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung eine beispielsweise und vorzugsweise Ausbildung der in den einzelnen Reihen übereinanderliegenden, hier zylindrisch gestalteten Ansätze 2 und 4 und lässt die vorzugsweise sehr dünne Ausbildung der Platten elemente 1 und 3, ferner die bogenförmige Gestaltung der Oberkanten der einzelnen Plattenelemente nach zu den Ansätzen konzentrischen Kreisbögen erken nen.
Der Abstand der Ansätze voneinander wird je nach den im Einzelfall vorliegenden Voraussetzungen, insbesondere hinsichtlich des Verwendungszweckes der durchlässigen Fläche, gewählt. In dem extremen Falle der verwendeten durchlässigen Fläche als Ab sperrorgan wird der seitliche Abstand der Ansätze voneinander so bemessen, dass in einer Lage der sich umfahrenden Ansätze benachbarter Platten zueinan der die Zwischenräume vollkommen geschlossen sind, d. h. die an sich durchlässige Fläche undurchlässig geworden ist. In diesem Falle erfolgt natürlich keine ständige Relativbewegung der den beiden Rahmen zugeordneten Plattenelemente, sondern nur im Falle des öffnens oder Schliessens des Absperrorgans eine Bewegung um das hierdurch bestimmte Mass.
In diesem Falle können die Ansätze zwecks guter Ab dichtungswirkung aus elastischem Werkstoff bestehen. Die drehbare Anordnung der Ansätze ebenso wie die hierbei gegebene Möglichkeit, sie geriffelt, gezahnt oder ähnlich auszubilden, indem sie sich gewis sermassen gegenseitig mitnehmen, bedarf keiner be sonderen Erläuterung.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 4 sind die Ansätze 2 bzw. 4 dreieckig prismatisch gestaltet, wo bei die Ecken auf einem gemeinsamen Kreis liegen. Diese Ausbildungsform eignet sich besonders zur Durchführung von Siebevorgängen unter gleichzeitig zerkleinernder Einwirkung auf das Gut.
Die Fig.5-9 veranschaulichen die mathemati schen Zusammenhänge, wie sie sich z. B. mit dem Ziele eines zeitweisen völligen Verschlusses oder zum Zwecke des Einstellens bestimmter Durchfluss- oder Drosselquerschnitte ergeben.
In Fig. 5 sind links zwei der paarweise miteinan der zusammenwirkenden, aufeinander zu gerichteten und bei mehrstufiger Anordnung gegeneinander ver setzten Ansätze erkennbar, deren kreisförmige Um- grenzungen sich in jeder Stellung der Ansätze zuein ander im Zuge der kreisenden Bewegungen derselben berühren und je sich unmittelbar an die umfahrenden Ansätze anschliessende Flächen und in ihrer Gesamt heit kontinuierlich den Zwischenraum zwischen je zwei Platten in seinem ganzen Bereich bestreichen.
In der Darstellung steht der in diesem Falle den mittig liegenden, feststehenden Einsatz umfahrende Ansatz in einer Neigung von etwa 40 im ersten Quadranten. Die für den in der Vertikalprojektion gesehenen Querschnitt veränderliche Seite Sv- ändert sich dabei nach dem Gesetzt Sv- <I>= d</I> (1-cos <B>(x</B><I>).</I> In dem dargestellten Falle beträgt die maximale Länge von Sv <I>= d.</I> Die gleiche Funktion ergibt sich für die Bogenhöhe b des mit den Pfeilen gekenn zeichneten Umfahrungskreises rt für die kreisenden Ansätze.
Die absolute Durchlasslänge der sich ändern den Durchlassöffnung oder Fläche ist in der Figur durch die Strecke S" gezeichnet. Der Abstand zwischen zwei zu einer Anordnung gehörenden Einsätzen ist gleich dem Abstand A, der hier gleich dem Durch messer eines Ansatzes sowie gleich der Strecke S,. max. und b max. ist.
Für diese Verhältnisse zeigt Fig. 6 in graphischer Darstellung den Funktionsverlauf für die Länge<B><I>S,</I></B> im ersten bis vierten Quadranten.
In Fig. 7 ist der Abstand zwischen zwei Ansätzen einer Platte grösser als d gewählt. Es ergibt sich hier in gleicher Weise die in Fig. 8 dargestellte Funktion innerhalb der einzelnen Quadranten und Grade wie bei der obigen Anordnung. Es tritt nur ein konstanter Faktor k für die Länge der Durchlassöffnung zwischen zwei Platten hinzu, der gleich dem Längenunterschied zwischen<I>A</I> und dem Durchmesser<I>d</I> ist, der aber während einer Umdrehung, z. B. einer Linksdrehung, von der rechten Seite auf die linke Seite in der Verti kalprojektion pendelt. Für S,- ergibt sich somit die Funktion S,- <I>= d</I> (1-cos a) + k.
Fig. 9 zeigt in einem Ausschnitt aus der durch lässigen Fläche die Öffnungsquerschnitte in der Ver tikalprojektion. Für die mit F gekennzeichnete Fläche gilt danach die Beziehung: SV <I>.</I> C wobei c dem Abstand zwischen zwei Platten entspricht) =(d-[1-cosa]+k)-c. Bei dem gewählten Abstand A ergibt die Kon stanz des Faktors k auch einen konstanten kleinsten Durchlassquerschnitt, der während der Drehung des Systems mit dem funktionsmässigen Querschnitt er weitert und wieder begrenzt wird.
In Fig. 10 ist im Vertikalschnitt ein in einer Rohrleitung zur Förderung von flüssigen oder gas förmigen Stoffen anzuordnendes Absperrorgan dar gestellt, durch welches der Durchflussquerschnitt völlig abgesperrt oder mehr oder weniger gedrosselt werden kann.
Zwischen den beiden Anschlussstutzen 15 und 16 sind in Halteplatten 17 und 18 die dem einen Rahmen zugeordneten Plattenelemente 1 starr eingebaut. Die Halteplatten 17 und 18 dienen gleichzeitig zur Füh rung und Abdichtung der dem zweiten Rahmen zuge ordneten Plattenelemente 3.
Die Plattenkombination 3 kann, wie durch den Pfeil angedeutet, von links unten nach rechts oben mittels eines Handrades mehr oder weniger weit so eingeschwenkt werden, dass ein gegenüber dem maxi mal geöffneten Querschnitt beliebig kleinerer freier Querschnitt bis zum völligen Abschluss, d. h. dem Zu stand, in welchem sich die Ansätze der Platten in einer Höhe befinden und sich berühren, hergestellt werden kann.
Die Plattenelemente 3 sind an ihren Enden auf Exzentern 19 bzw. 20 gelagert. Die Exzenter werden durch in dem Gehäuse gelagerte, über eine Verbin dungswelle und Kegelräder miteinander verbundene Bedienungswellen 21 und 22, z. B. mittels des Hand rades 23, das auf einer der Wellen 21 oder 22 sitzt, betätigt.
Bei dieser Anordnung führen also die Ansätze der einen Gruppe von Plattenelementen nicht etwa ständig um die Ansätze der anderen Gruppe kreisende Be wegungen, sondern lediglich Teilbewegungen zu die sen, die ihnen durch Betätigung des Handrades erteilt werden, in dem Grundgedanken der Erfindung aber völlig entsprechender Weise aus.
In nur teilweise geöffnetem Zustande stellt das derart ausgebildete Absperrorgan gleichzeitig ein Sieb dar, welches Fremdkörper, die in dem durch in der Anschlussleitung geförderten Medium vorkom men, zurückhält. Das in Fig. 10 angedeutete seitliche Räumloch 23' im Gehäuse ermöglicht die Entfernung von auf der durchlässigen Fläche abgelagerten Stoffen.
Fig.ll zeigt die Anwendungsmöglichkeit der durchlässigen Fläche als Setzbettträger bei einer Vor richtung zur Aufbereitung von Kohle oder Erzen im aufsteigenden pulsierenden Wasserstrom. Die beiden miteinander zusammenwirkenden Sy steme von Plattenelementen 1 und 3 bewirken durch das periodische Schliessen und Freigabe der Öffnun gen den Durchtritt der in den Behälter 25 durch die Pumpe 26 hineingepumpten Flüssigkeit in Richtung nach oben durch das auf der Fläche gebildete Setz bett bzw. das aufzubereitende Gut 27 nach einem bestimmten Takt und damit dessen Trennung nach der Wichte
nach dem bekannten Prinzip.
Die Ansätze führen hierbei entweder eine konti nuierliche Bewegung umeinander oder nur eine Teil bewegung aus.
Bei dieser Anordnung ist es auch möglich, die Durchflussrichtung des Wassers nach oben durch Wahl einer besonderen Stellung der Plattensysteme einzu stellen und damit den Verlauf des Setzvorganges zu beeinflussen. Weitere Regelmöglichkeiten sind durch die Gestaltung der Ansätze, den Abstand der Platten voneinander und die Geschwindigkeit der Relativ bewegung sowie Regelung der Geschwindigkeit und Menge des durchfliessenden Wassers gegeben.
Die Fig. 12-23 zeigen, der Deutlichkeit halber in der Längsrichtung der zwischen den Platten 1 und 3 gebildeten Spalten gesehen, eine Anzahl von ver schiedenen baulichen Ausführungsmöglichkeiten der Ansätze 2 und 4, die oben bereits grundsätzlich er wähnt wurde und ohne weitere Erläuterung verständ lich sind.
Die Fig. 24-27 zeigen ohne weitere Erläuterung verständlich verschiedene Möglichkeiten zur gegen über den von den Ansätzen bestrichenen Bahnen ein springenden Profilierung der Oberkanten der Plat tenelemente.
Zu der Wirkung der verschiedenen in diesen Figuren dargestellten Ausführungsformen von Ein sprüngen ist folgendes zu sagen: Im Falle der Fig. 24 und 25, die Ausführungs formen von gerundeten Einsprüngen zeigen, steigert sich die transportierende Einwirkung der Ansätze, unter deren unmittelbarer Einwirkung sich das Gut praktisch auf seinem ganzen Wege über die Flächen befindet, jeweils von Null auf ein Maximum, um dann wieder auf Null abzufallen, wobei im Falle einer Unterteilung der Bögen gemäss Fig. 24 die Transport wirkung noch verbessert wird,
weil eine jeweils zwei malige übergabe unter der gleichzeitigen Einwirkung der Ansätze in den Bogentälern erfolgt.
Scharfkantige oder Einschnitte mit vergleichsweise steilen Begrenzungsflächen eignen sich vorzugsweise für Fälle, in denen es auf einen schnellen Transport ankommt und keine zu grosse Rücksicht auf eine schonende Behandlung des Gutes genommen zu wer den braucht. Diese Wirkung kann durch noch schär fere, gegebenenfalls bis zu einer zacken- bzw. messer- kantenartigen Gestaltung gehende Profilierung der Ansätze noch weiter gesteigert werden.
Die zusätzlich fördernde Wirkung der Profilierung der Plattenoberkanten lässt sich in besonders vorteil hafter Weise ausnutzen, um unter entsprechend ge neigter Anordnung der durchlässigen Fläche das Gut nicht nur horizontal oder abwärts, sondern gegebe nenfalls auch aufwärts zu fördern. Hierdurch werden völlig neuartige Möglichkeiten zur praktischen An wendung des grundsätzlichen Erfindungsgedankens geschaffen.
Eine dieser Möglichkeiten ist die der Abscheidung und des Aushebens von Feststoffen aus einem Trübe strom. In Fig. 28 ist als Beispiel hierfür ein in einem Zulaufkanal zu einer Kläranlage eingebauter, gemäss der Erfindung ausgebildeter Räumrost dargestellt.
Im Falle der Verwendung von bewegten, sich automatisch reinigenden Rosten mit den Merkmalen der vorliegenden Erfindung, gegebenenfalls unter Hin tereinanderschaltung mehrerer solcher Roste mit in der Strömungsrichtung abnehmender Spaltweite und die dadurch gegebene Möglichkeit der Aufwärtsförde rung kann die Spaltweite, gegebenenfalls des letzten Rostes. sehr gering bemessen sein, so dass unter unbe dingter Sicherheit gegen Verstopfungen unter kontinu ierlicher Abförderung der abgeschiedenen Feststoffe auch feine Feststoffbestandteile abgeschieden werden können.
In gleicher Weise ist es möglich, z. B. Schlamm trüben, die in Aufbereitungsanlagen anfallen, über haupt beliebige Feststoffe enthaltende Trüben zu behandeln und aus ihnen ohne komplizierte und der Verstopfungsgefahr ausgesetzte Vorrichtungen auch sehr feine Feststoff bestandteile zuverlässig abzu scheiden.
Die Möglichkeiten, der durchlässigen Fläche eine von der ebenen abweichende Ausbildung zu geben, sind in den Fig. 29 und 30 beispielsweise veranschau licht.
Gemäss Fig. 29 ist die Fläche zu einem geschlos senen Rohrkörper gebildet, wobei die Bewegungsvor gänge der aufeinanderfolgenden, in radialer Richtung nebeneinanderliegend angeordneten, mit den entge- gengerichteten Ansätzen versehenen Elemente z. B. von einer mittleren Welle aus gesteuert werden kön nen, an die die einzelnen Elemente über die entspre chenden Bewegungen übertragende Organe ange schlossen sind.
In dieser Weise lässt sich z. B. ein völlig neuartiges Trommelsieb ausbilden, das von dem Gut in der Axialrichtung passiert wird. Ein solches Sieb gemäss Fig. 29 hat den grundsätzlichen Vorteil der absoluten Sicherheit gegen Verstopfungen, der bei keiner der bekannten Konstruktionen vorhanden ist und eignet sich deshalb insbesondere für die Durchführung von infolge der Beschaffenheit des zu siebenden Gutes schwierigen Siebvorgängen.
Fig. 30 zeigt eine nach dem grundsätzlich gleichen Gedanken ausgebildete, jedoch nur nach einem Kreis segment gewölbte Fläche, die aus quergerichteten Plat tenelementen zusammengesetzt ist, deren Bewegungs vorgänge in gleicher Weise gesteuert werden, und zwar eine in dieser Weise ausgebildete, sich selbst reinigende Förderrinne. Die den gemuldeten Boden dieser Rinne bildenden Plattenelemente werden von beiderseits der Rinne in deren Längsrichtung angeord neten Wellen angetrieben.
In den Figuren 31-39 ist die der einfachen Ände- rung der Spaltweiten zwischen den Plattenelementen dienende Befestigung derselben auf mit Nuten ver- sehenen Querschienen veranschaulicht.
Die Fig. 31-33 zeigen die Querschiene 46, von beispielsweise 240 mm Breite zwischen den Mitten der äussersten Nuten, die gemäss dem Ausführungs beispiel 64 Nuten 46', und zwar gemäss der darge stellten vorzugsweisen Ausführungsform jeweils in Kombination mit darunter angeordneten Durchbrü chen 46" aufweist, in die entsprechend ausgebildete Ansätze 47 an nach unten aus den Plattenelementen 1 und 2 vorspringenden Fussteilen 45 bzw. 45' ein greifen, die mit der Querschiene, z. B. durch Vernie ten oder Verschweissen, verbunden werden.
Die Befestigung der Querschienen erfolgt mittels miteinander fluchtende Bohrungen derselben und des Tragkörpers 49 durchdringender Schraubenbolzen 48. Diese Anbringung der Plattenelemente an den Quer schienen ist im einzelnen aus den Fig. 32 und 33 im Längsschnitt bzw. in Seitenansicht, in Richtung des Pfeiles A der Fig. 32 gesehen - ersichtlich.
Die der Halterung der Plattenelemente an den Querschienen dienenden Fussansätze 45 können, wie Fig. 34-36 schematisch erkennen lassen, je als Hälf ten von solchen, die sich mit den anstossenden Hälften der folgenden Plattenelemente ergänzen (Fig. 34), wie als ganze Fussansätze von dem Ende der Platten elemente nach der Mitte zu versetzt (Fig. 35) ange ordnet sein. Gegebenenfalls genügt auch ein einziger Fussansatz in der Mitte des Plattenelementes (Fig. 36).
Fig. 37 zeigt als besonders vorteilhaftes Ausfüh rungsbeispiel die Halterung von zwei in der Längs richtung aufeinanderfolgenden Plattenelementen 1 bzw. 3 an einer von einem gemeinsamen Querträger 49 getragenen Querschiene 46 in der grundsätzlich aus Fig. 32 hervorgehenden Weise, jedoch mit dem Unterschied, dass zwischen die Querschiene und die Platte ein vorzugsweise elastischer Körper 50 einge schaltet ist.
Diese Anordnung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, weil die elastische Einlage zwi schen dem am Rahmen angeordneten Querträger 49 und der Querschiene 46, in der die Halbfüsse der Plat tenelemente 1 bzw. 3 gewissermassen eingebettet lie gen, ein elastisches Spiel jedes einzelnen Plattenele mentes innerhalb der ganzen Fläche ergibt. Die Ein lage ist vorzugsweise, wie Fig. 38 erkennen lässt, als rechtwinklig profilierte durchgehende Leiste von der Querschiene 46 entsprechender Länge ausgebildet. Sie besteht z. B. aus einem Kunststoff von geeigneter Shorehärte.
In dieser Leiste sind, wie Fig. 38 erkennen lässt, die die Leiste als solche in perspektivischer Darstel lung zeigt, die die Plattenelemente bzw. deren Füsse aufnehmenden Nuten gebildet, und zwar sind gemäss dem Ausführungsbeispiel an die Leiste 50 mit den Durchbrüchen 46" Querwände 52 angeformt, deren Zwischenwände die Nuten bilden, in die die Füsse 45 bzw. 45' der Plattenelemente 1 bzw. 3 eingesetzt werden. Diese Ausbildung bietet eine Reihe beson derer Vorteile. Zunächst ist es wesentlich leichter, in dem Kunststoffkörper die die Aufgabe der Nuten übernehmenden Ansätze zu formen, als z.
B. sie aus einer Metalleiste zu stanzen, oder, was bei kleinen Nutenabständen erforderlich ist, in sie einzufräsen. Ferner ermöglicht es die Eigenelastizität der Leisten, auf eine besondere Befestigung der Füsse 45, 45' zu verzichten, indem unter entsprechender geringer Verengung der Durchbrüche 46" die Ansätze 47 gewissermassen druckknopfartig in die Durchbrüche eingedrückt werden. Zur noch besseren Halterung können die Ansätze 47 zusätzlich hinterschnitten sein. Die elastischen Leisten werden an den Querschienen durch elastische Zapfen 53 arretiert.
Ein besonderer Vorteil der letztbeschriebenen Ausführungsform ist die leichte Lösbarkeit der Plat tenelemente 1, 3 aus der vollständig montierten Fläche und damit deren einfache Auswechselbarkeit.
Fig. 39 zeigt in Aufsicht auf ein Sieb die durch die Erfindung geschaffenen Möglichkeiten zur absatz weisen Vergrösserung der Spaltweite unter gleichzei tiger entsprechender Veränderung der Länge der sich bis zu den benachbarten, den anderen Rahmen zuge ordneten Plattenelemente erstreckenden Ansätze 3, 4. In diese Figur ist ferner der gleichbleibende Wert k der konstanten Mindestlänge der Durchgangsöff nungen eingezeichnet. Dieser Wert ist bei der Dar stellung in der Abbildung rechts wesentlich kleiner als der Wert e, die Spaltweite.
Vorzugsweise wird er jedoch, wie in Fig. 38 dargestellt, so gewählt, dass er gleich oder grösser als c ist<I>(T = 2 d + k),</I> wobei<I>d</I> die Plattenstärke ist und sich f (der grösste Längs abstand zweier Ansätze 2 bzw. 4)<I>= d + k</I> ergibt.
Hierdurch werden der durchlässigen Fläche sieb technisch die Eigenschaften eines Siebes mit quadra tischen oder Langmaschen erteilt, ohne dass die hin durchgehenden Körnungen Druckbeanspruchungen ausgesetzt sind und derart ungünstiger Abrieb ent steht.
Fig. 40 zeigt mit zahlenmässigen Angaben die ver schiedenen Möglichkeiten für die Veränderung der Spaltweite, die sich durch die vorzugsweise zu wäh lenden Teilungen bzw. Nutenabstände auf den Quer schienen ergeben.
Die Fig. 41-47 veranschaulichen - lediglich sche matisch - unter Weglassung aller für das Verständnis der Erfindung entbehrlichen Teile, einige der wesent lichsten Möglichkeiten für den Anschluss der Platten elemente an eine Energiequelle, deren Ausbildung als Energiespeicher oder der Ausnutzung der Bewegung der Plattenelemente zur Erzeugung von Energie.
Fig.41 zeigt schematisch in Aufsicht auf die beiden Plattensysteme der durchlässigen Fläche den Anschluss sämtlicher Platten 1 des einen Rahmens an den einen Pol und den dazwischenliegenden Platten 3 des anderen Rahmensystems an den anderen Pol einer Hochfrequenzquelle 60 so, dass die Gesamtheit der Platten jeder der beiden Systeme, die selbstverständ- lich gegeneinander isoliert sind, einen der beiden wirksamen Teile eines Kondensators bildet.
Die Plattenanordnung bzw. -ausbildung der durch lässigen Fläche an sich entspricht der nach Fig.2. Andere Möglichkeiten, z. B. abwechselnd leitende und nichtleitende Ausbildung der benachbarten Plat ten bzw. ihrer Ansätze, die Ausführung der Platten aus Verbundwerkstoff usw. bedürfen keiner besonde ren Erläuterung.
Fig. 42 zeigt schematisch lediglich zwei den ver schiedenen Plattensystemen zugeordnete Platten 1 und 3 mit den gemäss dem Ausführungsbeispiel durch gehenden, d. h. sich nach beiden Seiten der Platten erstreckenden Ansätzen 2 und 4. Hierbei ist angenom men, dass den beiden Platten 1 und 3 Gleichstrom, und zwar der einen Platte vom Plus- und der anderen Platte vom Minuspol einer Gleichstromquelle zuge führt wird und die Ansätze 2, 4 aus Isolierstoff be stehen. Wie aus der Abbildung ersichtlich ist, schlagen sich dann an den Oberkanten der Plusplatte z.
B. 1, die als Niederschlagselektrode wirkt, die Staubteil chen während der Stillstandsperiode der Fläche nieder, um jeweils in Intervallen durch Inbewegung- setzen der Rahmen abgestrichen zu werden.
Die Ausbildung, die sich bei Verwendung einer solchen Anordnung zur Erzeugung von Reibungs elektrizität zur statischen Aufladung der Platten ergibt, bedarf hierdurch keiner weiteren Erläuterung. In die sem Falle bestehen die Ansätze 2, 4 z. B. aus Filz und die Platten aus einem geeigneten Kunststoff.
Fig.43 veranschaulicht ebenso schematisch die Verwendung von Platten aus Leitern, deren Stellung in der Spannungsreihe verhältnismässig weit vonein ander entfernt sind. Die beiden Plattensysteme 1 und 3 sind in der Abbildung durch verschiedenartige Schraffur angedeutet. Auch in diesem Falle bestehen die Ansätze 2, 4 wieder aus Isolierstoff. Durch die Pfeile ist angedeutet, wie sich bei dieser Anordnung die aufgeladenen Staubteilchen entsprechend ihren unterschiedlichen Ladungen zu den verschiedenen Plattenelementen hin bewegen.
Fig.44 zeigt die Ausbildung der Ansätze als Permanentmagnete, die je aus einem Kern 67 und einer Verschleisshülle 68 bestehen. Diese Permanent magnete erzeugen als Folge ihrer Umeinanderbewe- gung in den Platten Wirbelströme und bewirken dem zufolge eine Erwärmung der Plattenelemente.
Die Anordnung kann, wie oben bemerkt, auch so getroffen sein, dass nur ein Plattensystem mit Magneten ausgerüstet wird und das andere dann mit isolierenden Ansätzen versehen ist, so dass die Ma gnete elektrische Energie erzeugen, die gegebenenfalls von dem anderen Rahmensystem abgeführt und für andere Zwecke nutzbar gemacht werden kann.
In Fig. 45 ist in der den Fig. 42-44 entsprechen den Darstellungsweise und in Fig. 46 in Seitenansicht dargestellt, wie durch Ein fügung von Spulen 69 oder dergleichen in Hohlräume der Ansätze 2, 4 und der Platten 1, 3, denen Hoch frequenzstrom, Gleichstrom oder auch Niederspan- nungs-Wechselstrom zugeführt werden, ähnliche Wir kungen erzielt, z. B. die Ansätze zu Elektromagneten gemacht werden können.
Fig. 47 zeigt eine hohle Ausbildung der Platten elemente 1, 3 und der Ansätze 2, 4, durch die die Möglichkeit gegeben ist, durch die Hohlräume nicht nur elektrische Leiter, sondern gegebenenfalls statt dessen ein gasförmiges oder flüssiges beheizendes oder leitendes Medium hindurchzuleiten, das gegebenen falls aus den Hohlräumen 65 der Platten über die Innenräume der Ansätze und der Bohrungen 66 nach aussen geführt werden kann und dann unmittelbar auf das zu behandelnde Gut einwirkt und das, falls es sich um ein brennbares Medium handelt, gegebe nenfalls entzündet werden kann.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen und in den Ab bildungen dargestellten Ausführungsformen be schränkt, sondern es sind demgegenüber zahlreiche Änderungen möglich, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.