RoHaden Die Erfindung betrifft einen Rolladen aus in seitlichen Führungsschienen laufenden metallischen Hohlstäben.
Es ist bekannt, anstelle der früheren, Schlitze aufweisenden und auf Bänder aufgezogenen Holz stäben, hohle Profilstäbe aus Metall oder Kunst stoff zu verwenden, wobei an den Profilschmalseiten in der Längsrichtung der Stäbe verlaufende Schlitze vorgesehen sind und die Stäbe mittels Gliedern, welche in diese Schlitze greifen, gelenkig aneinander- gehängt sind. Bei aus solchen Hohlprofilstäben zu sammengesetzten Rolläden hat sich oft herausgestellt, dass die Stäbe zu wenig Festigkeit aufweisen und sich in ihrer Längsrichtung leicht verbiegen können, z. B. durch ungleiche Erwärmung der Innen- und Aussenfläche durch Sonnenstrahlung.
Bei solchen Hohlstäben sind Versteifungen erforderlich, die in bekannter Weise durch Profilzwischenstege und even tuell zusätzlich in die Hohlstäbe eingeschobene Holz leisten oder Metallbänder gebildet werden.
Solche Verstärkungen machen die ursprünglich angestrebte Vereinfachung und Verbesserung gegen über aus Holzstäben zusammengesetzten Rolläden zum Teil illusorisch. Auch ist das Anbringen von Längsschlitzen an den Profilschmalseiten und das Zusammenhängen der Stäbe mittels zusätzlichen Gliedern umständlich.
Die Erfindung will diese Nachteile vermeiden. Ein Rolladen gemäss der Erfindung ist dadurch ge kennzeichnet, dass die Hohlstäbe ein längliches Pro fil aufweisen, dessen Wände an den Schmalseiten zusammengenommen und zu Haken gebogen sind, mittels welchen die Stäbe gelenkig ineinanderhän- gen. Infolge der zusammengelegten Profilwände, die über die ganze Länge des Stabes zu Haken gebogen sind, erhalten die Stäbe grosse Biegefestigkeit und sie können ohne Verbindungsglieder direkt inein- andergeschoben werden.
Zweckmässigerweise ist auf der Rollinnenseite, die Profillängsseite konkav ge staltet, wodurch die Blegefestigkeit weiter erhöht wird und sich die Stäbe beim Aufrollen des Roll ladens besser an die Rolle anschmiegen und sich zu einem kleineren. Wickel aufrollen lassen.
In der beiliegenden Zeichnung ist in stark ver grössertem Massstab ein Querschnitt durcheinen Teil des Panzers einer Ausführungsform des erfindungs gemässen Roll'adens dargestellt. Das Profil der Hohlstäbe ist in der vertikalen Richtung längl-ich. Die auf der Rollaussenseite ge legene, die eine Profillängsseite bildende Vorder wand<B>1</B> ist eben und verläuft über eine konvexe Rundung 2 in die obere Schmalseite<B>3.</B> Die auf der Rollinnenseite gelegene, die andere Profillängsseite bildende Rückwand 4 liegt oben mit einer Schräg fläche<B>5</B> gegen die Schmalseite<B>3</B> und geht unten über eine Schrägfläche<B>6</B> in die Schmalseite<B>7</B> über, die konkav gewölbt ist und an die Vorderwand<B>1</B> anschliesst.
Von dieser Stelle weg bis zu einem Falz <B>8</B> liegen die beiden Wände satt aneinander und sind nach einem ebenenSteg <B>9</B> zu einem nach der Roll innenseite offenen Haken<B>10</B> gebogen, dessen Ab- schluss der Falz<B>8</B> bildet. Auch von der oberen Schmalseite<B>3</B> und der Schrägfläche<B>5</B> weg hegen die beiden Wände satt aneinander und sind nach einem ebenen Steg<B>11</B> zu einem nach der Roll aussenseite offenen Haken 12 gebogen, wobei das Ende der einen Wand um das Ende der anderen Wand gebördelt ist.
Die Stege<B>9</B> und<B>11</B> können<B>je</B> nach Bedarf niedriger oder höher gestaltet sein und sind beim gezeichneten Beispiel mit Schlitzlöchern <B>13</B> bzw. 14 versehen, welche- der Durchlüftung und Erhellung dienen. Die Rückwand 4 ist konkav ge staltet, indem eine flache Sicke<B>15</B> eingeformt ist. Das Profil ist über die ganze Stablänge gleich bleibend und hat infolge des doppelwandigen Ha kens hohe Biegefestigkeit, die durch die Sicke<B>15</B> noch erhöht wird. Der Rolladen wird dadurch ge bildet, dass der obere Haken 12 eines unteren Sta bes in den unteren Haken<B>10</B> eines oberen Stabes greifend, längs des oberen Stabes in diesen einge schoben wird.
Zur Sicherung gegen Verschieben der ineinandergeschobenen Stäbe sind die unteren Haken<B>10</B> am Stabende rechteckig ausgeschnitten und die oberen Haken 12 am Stabende auf die Länge dieser Ausschnitte stärker eingebogen, so dass diese Hakenenden<B>16</B> die durch die Ausschnitte gebilde ten Schultern an den unteren Haken<B>10</B> hintergrei- fen.
Zur Schalldämpfung und Verhinderung der Lärm erzeugung, kann Kunststoff oder ein anderes Isolier material angewandt werden. Beispielsweise können die Stäbe mit Kunststoffprofilen, Kunststoffschaum, Glaswolle oder derglicichen ausgefüllt sein, wobei diese Füllung die Schalleitung dämpft. Die Stäbe können auch auf der Rollinnenseite, also der Rück wand 4, der Sicke<B>15,</B> den Schrägflächen<B>5</B> und<B>6,</B> der :Schmalseite<B>7,</B> der Innenseite des unteren Ha kens<B>10</B> und auf dem Falz<B>8</B> mit Schalldämpfungs- material verkleidet sein. Auch können die Führungs schienen mit Isolationsmaterial, z. B. Kunststoff, aus gekleidet sein, um Lärm beim Auf- und Abrollen und bei Wind zu vermeiden.
Anstelle der Ausklei dung der Führungsschienen können Endstücke aus Kunststoff in die Stabenden eingesteckt werden, welche in das Profil passen und einen übe-r das Profil vorstehenden Rand aufwp-isen, welcher an der Führungsschiene anliegt und die metallische Berüh rung zwischen Stäben und Führungsschiene und da durch die Lärmerzeugung vermeidet.
Das erfindungsgemässe Profil gestattet, die Löcher und die Stege so zu dimensionieren, dass das Licht nur indirekt zur Erhellung durchtreten kann und der Durchblick versperrt ist, wie durch die Linien<B>17,</B> <B>18</B> am Loch<B>13</B> gezeigt ist, oder dass nur ein schma ler Durchblick in stark schräger Richtung, wie am Loch 14 durch die Linien<B>19,</B> 20 gezeigt, möglich. ist. Die Stege<B>9, 11</B> können aber auch höher und dadurch der Lichtdurchtritt freier gemacht werden, wenn dies erwünscht ist.
Ein Hauptvorteil des beschriebenen Rofladens liegt darin, dass sich sein Panzer beim Aufrollen zu folge der lose ineinandergreifenden Haken etwas ver kürzt, und dass zufolge der beidseitigen Aussenschar- nierung ein Aufrollen in beiden Drehrichtungen mög lich ist.
Die Rundhaken ergeben eine maximale Anpassung der Gelenkstellen an die Wickelrun dung, so dass sich der Panzer sehr eng aufrollen lässt. Scharfe Biegungen des die Stäbe bildenden Blech materials (Hakenenden) sind verdeckt, so dass bei einem eventuellen Abblättern von Farbe an diesen Stellen das Aussehen des Rolladens nicht leidet.