CH377972A - Fadenwechseleinrichtung für Rundstrickmaschinen - Google Patents

Fadenwechseleinrichtung für Rundstrickmaschinen

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CH377972A
CH377972A CH8214159A CH8214159A CH377972A CH 377972 A CH377972 A CH 377972A CH 8214159 A CH8214159 A CH 8214159A CH 8214159 A CH8214159 A CH 8214159A CH 377972 A CH377972 A CH 377972A
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      Fadenwechseleinrichtung        für        Rundstrickmaschinen       Die vorliegende Erfindung betrifft eine     Faden-          wechseleinrichtungfür    Rundstrickmaschinen mit einem  oder zwei umlaufenden Nadelbetten, das bzw. die in  Umfangsrichtung mindestens einen nadellosen Zwi  schenraum besitzen, in welchem der Fadenwechsel  vorgenommen wird.  



  Vorrichtungen zum Zuführen von Fäden an     Strick-          oder    Wirkmaschinen, bei denen zum Zwecke des  Fadensparens und     Fadenwechselns    die Fäden ab  geschnitten und festgehalten werden, sind bekannt.  Sie weisen Fadenklemmen auf, die den Faden vor dem  Abschneiden halten. Die Fadenklemmen müssen,  damit das entstehende Fadenende die für die Wieder  verarbeitung nötige Länge besitzt, unter oder hinter  den Stricknadeln oder den ihnen entsprechenden  Werkzeugen angeordnet sein, und     werdeninfolge     dieser verdeckten Anordnung schwer zugänglich.

    Ferner ist bei Flachstrickmaschinen bekanntge  worden, in einem schaltbaren     Fadenführernüsschen    ein       Fadenführerröhrchen    mit einer in einen Spalt aus  laufenden Luftkammer zu versehen, so dass bei Zu  führung von Druckluft das aus dem Fadenführer  röhrchen heraushängende Fadenende gestrafft und  von den fadenverarbeitenden Teilen der Maschine  erfasst wird. Da aber weder eine Fadenklemme noch  ein     Fadenklemmhebel    vorgesehen sind, muss das Ende  des zur Wiederverarbeitung bestimmten Fadens ver  hältnismässig lang sein, so dass ein Verwickeln der  Fadenenden möglich ist und das Einlegen derselben  ausser einer starken Druckluft viel Zeit beansprucht.

    Ferner arbeiten diese Vorrichtungen nicht zuverlässig  und benötigen eine grosse Schaltdauer für den Faden  wechsel, was besonders bei     mehrsystemigen    Rund  strickmaschinen die Leistung benachteiligt.  



  Die Gegenstand der Erfindung bildende Faden  wechseleinrichtung soll diese Nachteile auf einfache  sowie praktische Weise dadurch beseitigen, dass zum    Abschneiden und Einlegen der Fäden am Nadel  zylinder zwei Teilvorrichtungen vorhanden sind, die  aus einem in die     Nadelbettrinnen    einsetzbaren     Scher-          blatt    mit einem darin verschiebbaren     Schneidhaken     sowie aus einer auf einem     Aufläufer    schwenkbaren  Klemmbacke bestehen, und dass für die übrigen Faden  wechselvorgänge mindestens eine Strickstelle eine  weitere, für mehrere Fäden bestimmte Teilvorrichtung  aufweist, die einen Fadenleiter,

   ein darauf befestigtes  Kolbengehäuse mit einem selbsttätig verschiebbaren       Luftzulassungskolben    und je Faden einen Fadenführer  sowie eine Fadenklemme besitzt, welch letztere beide  je mit einem pneumatisch oder hydraulisch steuer  baren Kolben zusammenwirken.  



  Vorzugsweise sind zum Abschneiden des in Ausser  arbeitsstellung zu bringenden Fadens, dem nadellosen  Zwischenraum des Nadelzylinders vorangehend, in  den     Nadelbettrinnen    ein beliebig einsetzbares     Scher-          blatt    und in demselben ein verschiebbarer Schneid  haken vorgesehen, dessen Fuss mit einem mindestens  an einer Strickstelle vorlaufenden, pneumatisch oder  hydraulisch     steuerbarer!    und einem festen     Schlossteil    in       Eingriff'    gebracht wird.  



  Dabei können, vor dem Verlassen des nadellosen  Zwischenraums, die jeweils zu verstrickenden Ver  bindungsfäden sowie Fadenenden durch eine auf dem  am Nadelzylinder befestigten     Aufläufer    schwenkbare       Klemmbacke    mit Spannfeder gegen den Nadelkranz  der Nadelscheibe gepresst und festgehalten werden,  wobei ein Steuerstift der     Klemmbacke    über eine Auf  lauffläche des Fadenleiters gleitet.  



  Ferner kann ein kippbarer Fadenleiter mit Faden  durchgangslöchern versehen sein, welche, unter Ver  mittlung eines am     Verstellwinkelhebel    befestigten und  über den     Aufläufer    gleitenden Einstellstiftes mit einem       Luftzulassungskolben,    der seinerseits kurzzeitig eine      Sperrfeder der Steuerstangen ausschaltet, und mit  einer     Druckluftleitung    zusammenwirken.  



  Schliesslich können je Faden ein doppelter Faden  führer mit Steuerstange und eine Fadenklemme durch  einen im Kolbengehäuse gelagerten, pneumatisch oder  hydraulisch steuerbaren Kolben in beiden Richtungen  verschiebbar sein.  



  In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungs  form des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt:       Fig.    1 eine Teilansicht einer Rundstrickmaschine  und einen Querschnitt der     Fadenwechseleinrichtung     nach der Linie     I-1    der     Fig.    4,       Fig.    2 eine     Schneidvorrichtung    im Längsschnitt  nach Linie     II-11    der     Fig.    1,       Fig.    3 eine Teildraufsicht in Richtung des Pfeiles A  in     Fig.    1,       Fig.    4 einen Längsschnitt durch die Fadenwechsel  einrichtung, Faden in Arbeitsstellung und Faden  klemme geöffnet,

         Fig.    5 einen Längsschnitt entsprechend der     Fig.    4,  Faden in ausser Arbeitsstellung und Fadenklemme  geschlossen, und       Fig.    6 einen Längsschnitt entsprechend der     Fig.    4,  bei festgehaltenen eingeblasenen Verbindungsfäden  sowie Fadenenden und beim Öffnen der Faden  klemme.  



  Bei der dargestellten Einrichtung erfolgt ein Faden  wechsel, während dem Durchgang eines nadellosen  Zwischenraumes 1 der Nadelbetten 2, 3 an mindestens  einer üblichen Strickstelle, mittels pneumatisch oder  hydraulisch gesteuerten Teilvorrichtungen zum Ab  schneiden Klemmen, Wechseln und Einblasen der  Fäden 4 bis 4e in die Nadelreihen 5, 6 wie folgt:

    Am vorlaufenden Rand des nadellosen Zwischen  raumes 1 der Nadelbetten 2, 3 ist eine für die zu ver  arbeitenden Fäden 4, 4a,<I>4b,</I> 4e eines Strickstückes 7  bestimmte     Schneidvorrichtung    angeordnet, welche aus  einem, in die     Nadelbettrinnen    8 des     Nadelzylinders    2  einsetzbaren     Scherblatt    9, einem     Schneidhaken    10 mit  Fuss 11 sowie vorlaufend im     Zylinder-Strickschloss     einem, unter Federdruck wirkenden, durch die     Luft-          oder        Öldruckleitung    12 selbsttätig steuerbaren Schloss  teil 13 und einem festen     Schlossteil    14 besteht.

    



  Soll ein Fadenwechsel stattfinden, wird vorerst der  strickende Faden 4 nach Vollendung seiner Maschen  reihe abgeschnitten. Zu diesem Zweck bringt, während  der Drehbewegung des     Nadelzylinders    2 im Uhrzeiger  sinn, der in der Leitung 12 wirkende Luft- oder Öl  druck den     Schlossteil    13 kurzzeitig in Arbeitsstellung  und somit in Eingriff mit dem     Schneidhakenfuss    11.  Dieser schiebt den     Schneidhaken    10 aufwärts, wobei  sich der Faden 4 in denselben einlegt. Daran an  schliessend bringt der feste     Schlossteil    14 den Fuss 11  in die Ausgangsstellung zurück und der im     Scherblatt    9  gleitende     Schneidhaken    10 schneidet den Faden 4 ab.  



  Nach dem Abschneiden des strickenden Fadens 4  ragt sein Ende 4d aus dem Durchgangsloch 15 des  Fadenleiters 16 heraus. Ein Träger 17 mit dem für  mehrere Fäden 4 bis 4c bestimmten Fadenleiter 16  sowie einem Kolbengehäuse 22 ist an mindestens einer    Strickstelle auf der     Scheibenschlossplatte    18 befestigt       (Fig.    4). Das genannte Fadenende 4d wird nun un  verzüglich zurückgezogen und der Faden 4 fest  geklemmt     (Fig.    5).

   Zu diesem Zweck befindet sich im  Zwischenraum 1 des Nadelzylinders 2 eine Steuer  kurve 19, welche, unter Vermittlung eines am     Ver-          stellwinkelhebel    20 befestigten Einstellstiftes 21 wäh  rend ihrer Umlaufbewegung den im Kolbengehäuse  22, das am Fadenleiter 16 vorgesehen ist, angeordneten       Luftzulassungskolben    23 hochschiebt und dabei eine  Sperrfeder 24 aus der Kerbe 25 einer Steuerstange 26  schaltet, deren     Mitnehmernase    27 in die Kolbenrille 28  eines Steuerkolbens 29 eingreift.

   Anschliessend daran  wird letzterer durch in einer Leitung 12b zeitgemäss  einstellbar wirkenden Luft- oder Öldruck in seinem  Gehäuse 22 zurückgeschoben und infolgedessen zieht  ein mit der Steuerstange 26 verbundener, doppelter  Fadenführer 30 das aus dem Durchgangsloch 5  herausragende Fadenende 4d und den von der Spule  ablaufenden Faden 4 gegen sich     (Fig.    5). Gleichzeitig  wird eine Fadenklemme 31 durch ihre Druckfeder aus  der Führung 33     hervorgeschoben    und dabei der  Faden 4 eingeklemmt.  



  Zudem wird während dem Vorschub des Luft  zulassungskolbens 23 die Sperrfeder 24 ebenfalls aus  der Kerbe 25a     (Fig.    6) der in ausser Arbeitsstellung  befindlichen Steuerstange 26a geschaltet und durch eine  Leitung 12e mit zeitgemäss einstellbar wirkendem  Luft- oder Öldruck der Steuerkolben 29a mit der  Steuerstange 26a und dem Fadenführer 30a vorwärts  geschoben. Dies verursacht den Rückschub der Faden  klemme 31a, sichert den freien Durchgang des Fadens  4a, und dessen Ende 4d wird durch eine Leitung 12a,  mit zeitgemäss geordnet wirkender Druckluft, zwischen  die Nadelreihen 5 und 6     (Fig.    6) geblasen.

   Daran  anschliessend schiebt sich der     Luftzulassungskolben    23  in seine Ausgangsstellung zurück     (Fig.    4), die Druck  luftwirkung 12a in den     Luftzuführungs-    bzw. Faden  durchgangslöchern 5, 5a wird unterbrochen, die Sperr  feder 24 verriegelt die Steuerstangen 26, 26a in der  vorgenommenen Wechselstellung.  



  Zum Einlegen des Fadens in die Haken der dem  Zwischenraum 1 folgenden Nadeln der Reihen 5, 6,  wird eine am     Aufläufer    19 bewegliche Klemmbacke 34  mittels einer Spannfeder 35 gegen den Kranz der  Nadelscheibe 3 gepresst, wobei die eingeblasenen Ver  bindungsfäden 4f und Fadenenden 4d, der je Strick  stück 7 zu verarbeitenden Fäden 4 bis     4e,    festgehalten  werden. Zum Ergreifen der betreffenden Fäden 4.4<I>4d,</I>  wird die Klemmbacke 34 durch den über eine Auf  lauffläche 36 des Fadenleiters 16 gleitenden Steuer  stifte 37 geschwenkt.  



  Beim Auslaufen des Strickstückes in Pfeilrichtung  <I>B</I> aus der Maschine werden die Verbindungsfäden<I>4f,</I>  welche die beiden Warenkanten     7a    und<I>7b</I> miteinander  verbinden, mit einer üblichen     Schneidvorrichtung    zer  schnitten.  



  Schliesslich befindet sich am Fadenleiter 16 ein mit       Fadenführerösen    38 versehener Träger 39.      Befinden sich am Nadelzylinder 2 mindestens zwei  Schneid- und Einlegevorrichtungen 9, 10, 19, 34,  können gleichzeitig eine entsprechende Anzahl von  Strickstücken 7 erzeugt werden.  



  Der nadellose Zwischenraum 1 kann entsprechend  der Anordnung der     Schneidvorrichtung    9, 10 verändert  werden.  



  Es ist für die Erfindung belanglos, welche Steuer  vorrichtung zum Schalten der Luft- oder Öldruck  leitungen 12, 12b bis 12e benutzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Fadenwechseleinrichtung für Rundstrickmaschinen mit einem oder zwei umlaufenden Nadelbetten, das bzw. die in Umfangsrichtung mindestens einen nadel losen Zwischenraum aufweisen, in welchem der Faden wechsel vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abschneiden und Einlegen der Fäden am Nadelzylinder (2) zwei Teilvorrichtungen vorhanden sind, die aus einem in die Nadelbettrinnen (8) einsetz baren Scherblatt (9) mit einem darin verschiebbaren Schneidhaken (10) sowie aus einer auf einem Ruf läufer (19) schwenkbaren Klemmbacke (34) bestehen, und dass für die übrigen Fadenwechselvorgänge minde stens eine Strickstelle eine weitere, für mehrere Fäden (4 bis 4c)
    bestimmte Teilvorrichtung aufweist, die einen Fadenleiter (16), ein darauf befestigtes Kolben gehäuse (22) mit einem selbsttätig verschiebbaren Luft- Zulassungskolben (23) und je Faden einen Faden führer (30) sowie eine Fadenklemme (31) besitzt, welche letztere beide je mit einem pneumatisch oder hydraulisch steuerbaren Kolben (29) zusammen wirken.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Fadenwechseleinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abschneiden des in Ausserarbeitsstellung zu bringenden Fadens, dem nadellosen Zwischenraum des Nadelzylinders voran gehend, in den Nadelbettrinnen (8) ein versetzbares Scherblatt (9) und in demselben ein verschiebbarer Schneidhaken (10) vorgesehen sind, dessen Fuss (11) mit einem mindestens an einer Strickstelle vorlaufen den, pneumatisch oder hydraulisch steuerbaren und einem festen Schlossteil (13 bzw. 14) in Eingriff ge bracht wird.
    2. Fadenwechseleinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Verlassen des nadellosen Zwischenraumes (1) die jeweils zu verstrickenden Verbindungsfäden (4f) sowie Fadenenden (4d) durch eine auf dem am Nadel zylinder befestigten Aufläufer (19) schwenkbare Klemmbacke (34) mit Spannfeder (35) gegen den Nadelkranz der Nadelscheibe (3) gepresst und fest gehalten werden, wobei ein Steuerstift (37) der Klemm backe (34) über eine Auflauffläche (36) des Faden leiters (16) gleitet.
    3. Fadenwechseleinrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass ein kippbarer Fadenleiter (1.6) mit Fadendurchgangslöchern (15 bis 15e) versehen ist, welche unter Vermittlung eines am Verstellwinkel- hebel (20) befestigten und über den Rufläufer (19) gleitenden Einstellstiftes (21) mit einem Luftzulas- sungskolben (23), der seinerseits kurzzeitig eine Sperr feder (24) der Steuerstangen (26) ausschaltet, und mit einer Druckluftleitung (12a) zusammenwirken.
    4. Fadenwechseleinrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass je Faden ein doppelter Fadenführer (30) mit Steuerstange (26) und eine Fadenklemme (31) durch einen im Kolbengehäuse (22) gelagerten, pneu matisch oder hydraulisch steuerbaren Kolben (29) in beiden Richtungen verschiebbar sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3521466A (en) * 1963-05-24 1970-07-21 Karl H Tannert Circular knitting machine

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