CH376909A - Verfahren zur Herstellung von 6a,6a-Dichlor-6,7-methylen- und 6a,6a-Dibrom-6,7-methylenverbindungen von 4-3-Ketosteroiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 6a,6a-Dichlor-6,7-methylen- und 6a,6a-Dibrom-6,7-methylenverbindungen von 4-3-Ketosteroiden

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CH376909A
CH376909A CH7441259A CH7441259A CH376909A CH 376909 A CH376909 A CH 376909A CH 7441259 A CH7441259 A CH 7441259A CH 7441259 A CH7441259 A CH 7441259A CH 376909 A CH376909 A CH 376909A
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sep
ether
dibromo
methylene
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CH7441259A
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Ole Godtfredsen Wagn
Liisberg Sven
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Leo Pharm Prod Ltd
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    • C07J7/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description


  Verfahren zur Herstellung von     6a,6a-Dichlor-6,7-methylen-    und     6a,6a-Dibrom-          6,7-methylenverbindungen    von     d    4     -3-Ketosteroiden       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her  stellung von     d-1-3-Ketosteroiden    der     Androstan-    und       Pregnanreihe,    die durch eine     Dichlor-    oder     Dibrom-          methylengruppe    substituiert sind.

   Die     Struktur    der  erfindungsgemäss erhaltenen neuen Verbindungen  wurde bis jetzt noch nicht     aufgeklärt.    Das Kohlen  stoffatom der     Dihalogenmethylengruppe    kann ent  weder mit dem Kohlenstoff     atom    in Stellung 6 über eine  Doppelbindung (vgl. Formel 1) oder unter Bildung  eines 3gliedrigen Ringes mit den     Kohlenstoffatomen     6 und 7 verbunden sein (vgl. Formel     II):     
EMI0001.0018     
    In diesen Formeln bedeutet X Chlor oder Brom.

    Aus Gründen der Übersichtlichkeit sollen die  neuen Verbindungen im folgenden gemäss der For  mel     I1    als     6a,6a@-Dichlor-    und     6a,6a-Dibrom-6,7-          methylensteroide    bezeichnet werden.  



  Die erfindungsgemäss     herstellbaren    Verbindungen  sind das     6a,6a-Dichlor-    und     6a,6a-Dibrom-6,7-me-          thylentestosteron    und     -progesteron    sowie Derivate  davon, die verschiedene     Substituenten    tragen können,  z. B.     Hydroxylgruppen    in Stellung 17 oder 21, die  gegebenenfalls beide verestert sind, eine     Keto-    oder       Hydroxylgruppe    in Stellung 11 und ein Fluor- oder  Chloratom in Stellung 9. Ist eine     Hydroxylgruppe    in  Stellung 11 oder 17 vorhanden, so kann sie a- oder       i3-ständig    sein.  



  Die erfindungsgemäss     herstellbaren    Verbindungen.  sind bisher in der Literatur nicht beschrieben und    zeigen überraschende physiologische Wirkung als  solche bzw. in Form ihrer Derivate.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung  dieser Verbindungen ist dadurch gekennzeichnet, dass  man einen     Enoläther        oder    ein     Ketal    eines     d4-3-Keto-          steroids    der     Androstan-    oder     Pregnanreihe    in Ge  genwart eines Katalysators und     loder    unter Bestrahlung  mit einem     Tetrahalogenmethan    umsetzt, bei dem das  Halogen Brom oder Chlor und Brom ist.  



  Ist die     3-Ketogruppe    als     Enoläther    oder als       Ketalgruppe    maskiert, so wird die Doppelbindung  zwischen den     Kohlenstoffatomen    4 und 5 in die  Stellung 5, 6 verlagert. Das     Tetrahalogenmethan     greift die Doppelbindung zwischen den Kohlenstoff  atomen 5 und 6 zur Hauptsache unter Bildung eines       6-Trihalogenmethylderivates    an. Diese Verbindungen  sind mehr oder weniger instabil und     wandeln    sich  langsam in die gewünschten     Dihalogenderivate    um.

    In manchen Fällen ist es möglich, das     6-Trihalogen-          methylderivat    aus der Reaktionsmischung zu isolie  ren.    Im allgemeinen verläuft die Umsetzung der in  Frage kommenden Steroide mit dem     Tetrahalogen-          methan    langsam bei Zimmertemperatur, zumindest  wenn man die Reaktionsmischung     diffusem    Tages  licht aussetzt. Die Reaktion wird beträchtlich be  schleunigt mit Licht der Wellenlänge zwischen 2000  und 8000     Angström.    Zur Bestrahlung kann eine ge  wöhnliche Glühbirne oder eine     Quarzquecksilber-          iampe    geeigneter Grösse verwendet werden.

      Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Reak  tion durch Säureakzeptoren, wie     Collidin    oder     Pyri-          din,    durch organische Peroxyde oder mit     Hilfe    von       Magnesiummetall    in der Reaktionsmischung     kataly-          siert    werden kann.

        Die Reaktion wird vorzugsweise durch Auflösen  des     Enoläthers    oder     Ketals    der Steroidverbindung im       Tetrahalogenmethan    oder in einer Mischung des       Tetrahalogenomethans    mit einem     inerten    Lösungs  mittel geeigneten Siedepunkts, wie     Dioxan,    durch  geführt.  



  Eine andere Durchführungsform besteht darin,  dass man den Säureakzeptor, das heisst die Base, als  Lösungsmittel oder in Mischung mit einem     inerten     Lösungsmittel verwendet.  



  In beiden Fällen wird die Reaktion, vorzugs  weise durch Kochen der Mischung am     Rückfluss    bei  Temperaturen zwischen 50 und 150  C, unter Be  strahlung der Reaktionsmischung oder unter Verwen  dung einer der erwähnten     Katalysator-.n    durchgeführt.  



  Nach Beendigung der Reaktion wird die Masse  im Vakuum zur Trockene eingedampft. In vielen  Fällen lässt sich die gewünschte Substanz durch Um  kristallisation des Rückstandes rein erhalten. In an  dern Fällen ist es zweckmässig, den Rückstand in       inerten    Lösungsmitteln zu lösen, die Verunreinigungen  z. B. durch     Adsorption,        Chromatographie    usw. zu       entfern-.n    und die gewünschte Verbindung aus dem       Eluat    zu isolieren.  



  Einige der     3-Äthyläther    der     Enolverbindung    der       d-1-3-Ketosteroide    sind bisher in der Literatur nicht  beschriebene Verbindungen. Sie können auf die  gleiche Weise wie der     Androsten-4-dion-3,17-äthy-          lenoläther-3-    hergestellt werden, dessen Darstellung  in Berichten der Deutschen Chemischen Gesellschaft,  71, 1769 (1938) geschildert ist.    <I>Beispiel 1</I>  Herstellung von     6-Tribrommethyl-testosteron     A. 31,6 g     Testosteron-3-äthylenoläther    in 250 ml  frisch destilliertem     2,4,6-Collidin    werden mit 66,4 g       Tetrabrommethan    versetzt.

   Nach 48stündigem Stehen  lassen bei Zimmertemperatur wurde die aus     Collidin-          hydrobromid    -     CBr4    bestehende Fällung     abfiltriert.     



  Das Filtrat wurde unter Rühren auf eisgekühlte  verdünnte     Salzsäure    gegossen und das hierbei aus  fallende kristalline     6-Tribrommethyltestosteron    ab  filtriert, mit Äther und mit Methanol gewaschen und  bei Zimmertemperatur getrocknet. Ausbeute 45 g;       Fp.    215 bis 216  C     (Zers.).    Das UV-Spektrum wies  ein Absorptionsmaximum bei 238     ml(    (s = 12 900)  auf. Im     IR-Spektrum    in Chloroform trat ein Maxi  mum bei 1600 und 1672 cm-' auf.

    
EMI0002.0034     
  
    Ber.: <SEP> C <SEP> 44,550/ü <SEP> H <SEP> <B>5,0501o</B> <SEP> Br <SEP> 44,47%
<tb>  Gef.: <SEP> C <SEP> 44,601/u <SEP> H <SEP> <B>5,19%</B> <SEP> Br <SEP> 44,32%       B. 3,16g     Testosteron-3-äthylenoläther,    in Pro  pylenoxyd gelöst, wurden mit 3,32 g     Tetrabrom-          methan    versetzt und die Lösung dem direkten Son  nenlicht ausgesetzt. In kurzer Zeit schieden sich aus  der Lösung Kristalle ab. Nach 5     Stund--n    Stehen  bei Zimmertemperatur wurden die Kristalle gesam  melt und mit Äther gewaschen. Ausbeute 1,9 g;       Fp.    213-216  C. Das Produkt war mit dem nach  dem Verfahren A. hergestellten Produkt identisch.

      Herstellung von     6a,6a    -     Dibrom    - 6,7 -     methylen-          testosteron.     



  5,39 g des obigen     6-Tribrommethyl-testosterons     in 100 ml     Pyridin    wurden auf dem     Dampfbad    30  Minuten lang erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde  Wasser zugegeben und die kristalline Fällung gesam  melt und aus Äthanol umkristallisiert. Ausbeute  4,05 g;     Fp.    230-231 C. Ein Analysenpräparat, das  nach weiterer Umkristallisation aus Äthanol erhalten  wurde, zeigte einen Schmelzpunkt von 232-233 C;       aD    = - 210 ; 250     m,1@        (@    = 10 400);     IR-Spek-          trum    in     KBr:    1578, 1607 und 1660 cm-'.

    
EMI0002.0054     
  
    Ber.: <SEP> C <SEP> 52,42% <SEP> H <SEP> 5,72% <SEP> Br <SEP> 34,88%
<tb>  Gef.: <SEP> C <SEP> 52,17% <SEP> H <SEP> 5,72% <SEP> Br <SEP> 34,88%       <I>Beispiel 2</I>  Herstellung von     6a,6a-Dibrom-6,7-methylen-          testosteronacetat     Zu einer Lösung von 5,7 g aus     Testosteron-3-          äthylenoläther    und     Tetrabrommethan    erhaltenem       6-Tribrommethyl-testosteron    in 65 ml trockenem       Pyridin    wurden 20 ml     Essigsäureanhydrid    gegeben.  Nach dem Stehen über Nacht bei Zimmertemperatur  wurde die Mischung auf 500 ml Wasser gegossen.

    Die ausgefallenen Kristalle wurden     abfiltriert    und  aus Äthanol umkristallisiert. Ausbeute 5,1 g,     Fp.    168  bis 169  C;     aD    =     +        180 ;        IR-Spektrum:    1570,  1605, 1672 und 1723     cm-'.     
EMI0002.0070     
  
    Ber.: <SEP> C <SEP> 52,81% <SEP> H <SEP> 5,64% <SEP> Br <SEP> 31,950/0
<tb>  Gef.: <SEP> C <SEP> 52,991/o <SEP> H <SEP> 5,78% <SEP> Br <SEP> <B>31,9811/b</B>       <I>Beispiel 3</I>  9,5 g     Testosteron-3-äthylenoläther    in 165 ml  Chloroform gelöst, werden mit 9,6 g     Tetrabrommethan     versetzt.

   Die Lösung wird 20 Stunden am     Rückfluss     zum Sieden erhitzt und während dieser Zeit mit einer       500-W-Glühbirne    (3800  Kelvin) bestrahlt. Hierauf  wird die Lösung im Vakuum zur Trockene ver  dampft, der Rückstand mit 30 ml     Athanol        digeriert     und die hierbei sich bildenden Kristalle     abfiltriert     und aus Äthanol umkristallisiert. Ausbeute an     6a,6a-          Dibrom-6,7-methylentestosteron    5,4 g,     Fp.229    bis       2300C;    250     m/s    (s = 10 400); a20 = - 2100 (in  Chloroform).

    
EMI0002.0083     
  
    Ber.: <SEP> C <SEP> 52,41% <SEP> H <SEP> 5.71% <SEP> Br <SEP> 34,88%
<tb>  Gef. <SEP> C <SEP> 52,371/o <SEP> H <SEP> 5,76()/o <SEP> Br <SEP> 34,8811./o       Durch     Erhitzen    der Reaktionsmischung am       Rückfluss    für zwei Stunden wurden aus 9,5g Aus  gangsmaterial nur 4,9 g Produkt erhalten.  



  <I>Beispiel 4</I>  3,3 g     3-Äthylendioxytestosteron    wurden in 50 ml  Chloroform und 3,3g     Tetrabrommethan    gelöst. Die  Lösung wird 20 Stunden am     Rückfluss    zum Sieden  erhitzt und während dieser Zeit mit einer     250-W-          Glühbirne    bestrahlt. Die Reaktionsmischung wird  auf die gleiche Weise, wie in Beispiel 2 beschrieben,      aufgearbeitet. Ausbeute an     6a,6a-Dibrom-6,7-methy-          lentestosteron    920 mg,     Fp.    229-230  C.  



  <I>Beispiel 5</I>  3,2 g Testosteron - 3 -     äthylenoläther    in 50 ml       Dioxan    werden mit 3,3g     Tetrabrommethan    versetzt  und 2 Stunden unter Bestrahlung mit einer     500-W-          Lampe        (3800     Kelvin) am     Rückfluss    zum Sieden er  hitzt. Hierauf wird die Lösung im Vakuum zur  Trockene verdampft und der Rückstand mit 10 ml       Methanol        digeriert.    Die Kristalle werden     abfiltriert     und aus Äthanol umkristallisiert.

   Ausbeute an       6a,6a-Dibrom-6,7-methylentestosteron    1,6 g,     Fp.    228  bis     230     C.  



  Das im Beispiel 5 beschriebene Verfahren wird  mit den gleichen Substanzmengen wiederholt, jedoch  statt     Dioxan        Tetrachlorkohlenstoff    verwendet. Es  wurden 920 mg der gewünschten     Dibromverbindung     erhalten.  



  Die obige Verbindung kann wie folgt in das       6a,6a    -     Dibrom-    6,7 -     methylentestosteron    -17     --acetat     überführt werden:  3,0 g     6a,6a-Dibrom-6,7-methylentestosteron,    in  20 ml wasserfreiem     Pyridin    gelöst, werden mit 10 ml       Essigsäureanhydrid    versetzt und 24 Stunden bei  Zimmertemperatur stehengelassen. Hierauf wird die  Lösung im Vakuum zur Trockene eingedampft und  der Rückstand aus     Äther-Petroläther    umkristalli  siert. Ausbeute 2,9 g,     Fp.    159-161  C;     aD    = + 194   (in Chloroform).  



  <I>Beispiel 6</I>  Herstellung von     6-Trichlormethyltestosteron     20 g Testosteron - 3 -     äthylenoläther    in 60 ml       Dioxan    und 5 ml     Pyridin    werden mit 10 ml     Tri-          chlorbrommethan    versetzt und bei Zimmertempera  tur 20 Stunden stehengelassen. Nach dem     Abfiltrie-          ren    wird das Filtrat in eine grosse Menge Wasser  gegossen. Hierbei schied sich die Substanz als Öl ab,  das nach dem     Abdekantieren    mit Äther     digeriert     kristallisierte.

   Ausbeute 12,5 g;     Fp.        212-215"C          (Zers.);        i...,"    242     m,u        (e    = 12 500).  
EMI0003.0046     
  
    Ber.: <SEP> C <SEP> 59,19% <SEP> H <SEP> 6,70% <SEP> Cl <SEP> 26,21%
<tb>  Gef.: <SEP> C <SEP> 59,87% <SEP> H <SEP> 6,84% <SEP> Cl <SEP> 26,90%       Herstellung von     6a,6a    -     Dichlor    - 6,7 -     methylen-          testosteron.     



  10g     Trichlormethyltestosteron    in 150 ml     Pyridin     wurden auf dem Dampfbad 30 Minuten lang erhitzt.  Nach dem Abkühlen wurde Wasser zugegeben.  Durch Reiben mit einem Glasstab an der Gefäss  wand wurde die Substanz schliesslich zur Kristallisa  tion gebracht. Nach dem     Umkristallisieren    wurden  7,6 g Substanz vom     Fp.    208-210  C erhalten.  a D = + 264 .     2....,y    246     m,u        (e   <I>=</I> 10 400).

    
EMI0003.0058     
  
    Ber.: <SEP> C <SEP> 65,03 <SEP> % <SEP> H <SEP> 7,08 <SEP> % <SEP> Cl <SEP> 19,19 <SEP> 0/0
<tb>  Gef.: <SEP> C <SEP> 65,15% <SEP> H <SEP> 7,20% <SEP> Cl <SEP> 19,23%       <I>Beispiel 7</I>  3,2 g Testosteron - 3 -     äthylenoläther    in 50     ml     Chloroform und 2,6 g     Dichlordibrommethan    wurden    am     Rückfluss    20 Stunden zum Sieden erhitzt und  hierbei mit einer     500-W-Lampe    (3800  Kelvin) be  strahlt.

   Hierauf     wird    die braune Lösung im Vakuum  auf dem Dampfbad zur Trockene eingedampft und  der fettige Rückstand     mit    25     ml    Äther     digeriert.     Nach einstündigem Stehen wurde das feste Material       abfiltriert    und in einer möglichst geringen Menge Me  thanol gelöst. Die Lösung wurde bei 0  C stehen  gelassen. Hierbei schieden sich     Kristalle    aus, die ab  filtriert und getrocknet wurden. Ausbeute an     6a,6a-          Dichlor-6,7-methylentestosteron    2,0 g;     Fp.210    bis  211  C.  



  Durch Verdampfung der     methanolischen    Mutter  lauge und     Umkristallisation    des Rückstandes aus  Äther konnte Testosteron vom     Fp.    150-152  C  wiedergewonnen werden.  



  <I>Beispiel 8</I>  3,3 g     3-Äthylendioxytestosteron    in 50     ml        Tri-          chlorbrommethan    wurden 2 Stunden am     Rückfluss     zum Sieden erhitzt und hierbei mit einer     250-W-          Lampe    (2800  Kelvin) bestrahlt. Hierauf wird die  Lösung im Vakuum zur Trockene eingedampft und  der Rückstand, wie in Beispiel 7 beschrieben, auf  gearbeitet.

   Ausbeute an     6a,6a-Dichlor-6,7-methylen-          testosteron    2,2 g;     Fp.    209-210  C.     Etwas        Testo-          steron    konnte aus der Mutterlauge wiedergewonnen  werden.  



  Wurde die     Reaktionsmischung    20 Stunden an  statt 2 Stunden am     Rückfluss    zum Sieden erhitzt, so  betrug die Ausbeute aus 3,3g     Testosteron-3-ketal     2,4 g.  



  Aus 3,3g     Testosteron-3-ketal    in 50     ml        Trichlor-          brommethan,    bei Zimmertemperatur 24 Stunden auf  bewahrt, wurden 470 mg der gleichen Verbindung  erhalten.   Bei Bestrahlung der gleichen Lösung für 24 Stun  den bei 18  C     mit    UV-Licht fielen 800 mg des ge  wünschten Produktes an.  



  <I>Beispiel 9</I>  3,3 g     Testosteron-3-äthylenketal    in 50     ml        Tri-          chlorbrommethan    wurden mit 250 mg     Benzoyl-          peroxyd    versetzt und die Mischung im     Dunkeln     5 Stunden auf l00  C auf dem Dampfbad erhitzt.  Nach dem Eindampfen der Reaktionsmischung und  Aufarbeitung des Rückstandes, wie in Beispiel 7 be  schrieben, fielen 1,1 g     6a,6a-Dichlor-6,7-methylen-          testosteron    vom     Fp.    210-2110 C an.  



  <I>Beispiel 10</I>  3,3 g     Testosteron-3-äthylenketal    in 50 ml     Tri-          chlorbrommethan    werden mit 200 mg Magnesium  spänen (für     Grignard-Reaktionen)    versetzt und 5  Stunden im Dunkeln unter Rühren auf l00  C er  hitzt. Hierauf wird das Magnesium     abfiltriert    und  die Lösung zur Trockene     eingedampft.    Der fettige  Rückstand wurde, wie in Beispiel 7 beschrieben,  aufgearbeitet. Ausbeute an     6a,6a-Dichlor-6,7-methy-          lentestosteron    1,1 g;     Fp.    209-210 C.

        <I>Beispiel 11</I>  12 g des     3-Äthylenoläthers    des     17a-Methyltesto-          sterons    in 65     ml    wasserfreiem     Dioxan    und 4     ml     wasserfreiem     Pyridin    wurden mit 12 g     Tetrabrom-          methan    versetzt und die Lösung unter Bestrahlung       mit    einer     250-W-Lampe    2 Stunden am     Rückfluss     zum Sieden erhitzt.

   Nach dem Abkühlen wird von  ungelösten Stoffen     abfiltriert    und das     Filtrat    im Va  kuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand  wird in 5 ml wasserfreiem Äthanol gelöst, und     Hexan     wird bis zur Ausfällung des     6a,6a-Dibrom-6,7-methy-          len-17a-methyltestosterons    zugegeben. Ausbeute 8 g;       Fp.        194-195 C.        Ä",;,,    251     m/t        (a    = 10 600).  



  <I>Beispiel 12</I>  Herstellung von     6a,6a-Dibrom-6,7-methylen-          19-nortestosteronacetat     Diese Verbindung wurde analog dem     6a,6a-Di-          brom-6,7-methylentestosteron    erhalten, wobei nach  Verfahren A des Beispiels 1 zur Herstellung des  intermediären     6-Tribrommethylderivates    gearbeitet  wurde. Dieses wurde ohne weitere Reinigung in       35%iger        Ausbeute        durch        Erhitzen        in        Pyridin,        wie     in Beispiel 2 beschrieben, in die gewünschte Verbin  dung umgewandelt.

   Nach Umkristallisation aus Me  thanol     zeigte    die Substanz einen     Fp.    von 146-147  C.       A",@,    250 mit     (a    = 13 900).  
EMI0004.0039     
  
    Ber.: <SEP> C <SEP> 51,86% <SEP> H <SEP> 5,38% <SEP> Br <SEP> 32,86%
<tb>  Gef.:

   <SEP> C <SEP> 51,930/a <SEP> H <SEP> 5,38% <SEP> Br <SEP> 32,79%       <I>Beispiel 13</I>  Herstellung des     6a,6a-Dichlor-6,7-methylen-          progesteron     3,4 g Progesteron - 3 -     äthylenoläther    in 75 ml  Chloroform und 2,4g     Dichlordibrommethan    wurden  4 Stunden unter Bestrahlung mit einer     500-W-Lampe     (3800  Kelvin) am     Rückfluss    zum Sieden erhitzt.

    Hierauf wird die Lösung im     Vakuum    zur Trockene  eingedampft, der fettige Rückstand in 50 ml Äther  gelöst, die Lösung an einer 10 cm langen     A1303          Chromatographiersäule    (2 cm 0)     chromatographiert     und mit 500 ml Äther     eluiert.    Die ätherische Lösung  wurde zur Trockene eingedampft und der Rück  stand aus Äthanol umkristallisiert.

   Ausbeute 1,65 g;       Fp.    168-170  C. 246     mu   <I>(a =</I><B>11000).</B>  
EMI0004.0053     
  
    Ber.: <SEP> C <SEP> 66,83% <SEP> H <SEP> 7,11% <SEP> Cl <SEP> 17,900/0
<tb>  Gef.: <SEP> C <SEP> 67,09% <SEP> H <SEP> 7,21% <SEP> Cl <SEP> 17,860/0       <I>Beispiel 14</I>  4,0 g     Progesteron-3,20-diäthylenglycolketal    in  7 5 ml     Trichlorbrommethan    wurden unter Bestrah  lung mit einer     500-W-Lampe    (3800  Kelvin) 2 Stun  den am     Rückfluss    zum Sieden erhitzt.

   Hierauf wird  die Reaktionsmischung im Vakuum zur Trockene  eingedampft, der Rückstand in 100 ml Aceton gelöst  und zur Abspaltung der     Ketalgruppe    in Stellung 20       10        ml        8%ige        Schwefelsäure        zugegeben        und        die        Lö-          sung    eine Stunde am     Rückfluss    zum Sieden erhitzt.

    Hierauf wird der grösste Teil des Acetons abdestil-         liert,    die Lösung mit 500 ml Äther verdünnt, drei  mal mit je 200 ml Wasser gewaschen, mit Natrium  sulfat getrocknet und hierauf zur Trockene einge  dampft. Nach Umkristallisation aus Methanol wur  den 450 mg     6a,6a-Dichlor-6,7-methylenprogesteron     mit einem     Fp.    von 166-170 C erhalten.  



  <I>Beispiel 15</I>  Herstellung von     6a-,6a-Dibrom-6,7-methylen-          progesteron     34,2 g     Progesteron-3-äthylenoläther    in 200 ml  wasserfreiem     Dioxan    und 16,1 ml     Pyridin    werden  mit 66,4 g     Tetrabrommethan    versetzt und die Lö  sung 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehen  gelassen.  



  Eine kristalline Fällung, die das Additionspro  dukt von 1     Mol        Pyridinhydrobromid    und 1     Mol          Tetrabrommethan    darstellte, wurde     abfiltriert    und  das Filtrat 3 bis 4 Stunden auf dem     Dampfbad    er  hitzt. Nach dem Abkühlen wurde die zur Hauptsache  aus     Pyridinhydrobromid    bestehende Fällung     abfil-          triert,    das Filtrat mit 500 ml Äther verdünnt, sorg  fältig mit Wasser gewaschen, getrocknet und hierauf  das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen. Der Rück  stand kristallisierte beim Versetzen mit Methanol.

    Nach dem     Umkristallisieren    aus Methanol fiel das       gewünschte        Produkt        in        36%iger        Ausbeute        an.          Fp.    201-202  C; a D =     +    242 ;     :t",;I-    - 250     mit          (E    = 9750); Schulter bei 285     m/.        (E    - 5600).

   Das  ZR-Spektrum in Chloroform zeigte Banden bei<B>1570,</B>  1622, 1678 und 1700     cm71.     
EMI0004.0102     
  
    Ber.: <SEP> C <SEP> 54,56% <SEP> H <SEP> 5,830/a <SEP> Br <SEP> 33,010/0
<tb>  Gef.: <SEP> C <SEP> 54,480/9 <SEP> H <SEP> 5,821/o <SEP> Br <SEP> 32,95%       <I>Beispiel 16</I>  12,0 g     Progesteron-3-äthylenoläther,    in 300 ml  Chloroform gelöst und mit 11,5g     Tetrabrommethan     versetzt, wurden 4 Stunden unter Bestrahlung mit  einer     500-W-Lampe    (3800  Kelvin) am     Rückfluss     zum Sieden erhitzt.

   Hierauf wird die Lösung im Va  kuum zur Trockene eingedampft, der Rückstand in  200 ml Äther aufgenommen, die Lösung an einer       A1203    Säule von 15 cm Länge und 3 cm Quer  schnitt     chromatographiert    und mit 1 Liter Äther       eluiert.    Der Äther wurde abgedampft und der Rück  stand aus Äther umkristallisiert. Ausbeute an     6a,6a-          Dibrom-6,7-methylenprogesteron    7,0 g;     Fp.    195 bis  196  C.  



  <I>Beispiel 17</I>  Herstellung von     6a,6a-Dibrom-6,7-methylen          17a-hydroxyprogesteron     2,87 g     17a-Hydroxyprogesteron-3-äthylenoläther     in 20     ml    wasserfreiem     Dioxan    und 2 ml wasser  freiem     Pyridin    gelöst und mit 5,30 g     Tetrabrom-          methan    versetzt, wurden 31/2 Stunden im     diffusen     Tageslicht bei Zimmertemperatur stehengelassen.

    Die     auskristallisierte    Fällung, wahrscheinlich eine  Additionsverbindung von     Tetrabrommethan    und       Pyridinhydrobromid,    wurde     abfiltriert    und das      Filtrat eine Stunde am     Rückfluss    zum Sieden erhitzt.  Nach dem Abkühlen und     Abfiltrieren    des im wesent  lichen aus     Pyridinhydrobromid    bestehenden Nieder  schlags wurde das Filtrat auf eine     wässrige        Ammon-          sulfatlösung    gegossen und die Mischung mehrere  Male mit Äther ausgeschüttelt.

   Die vereinigten  Ätherextrakte wurden mit wässriger     Ammonsulfat-          lösung    gewaschen und getrocknet und hierauf das  Lösungsmittel im Vakuum abgezogen. Der ölige  Rückstand wurde in 20     ml    Methanol und 1,5 ml 4N  Schwefelsäure gelöst und 30 Minuten am     Rückfluss     zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wurden die  ausgeschiedenen Kristalle     gesammelt    und     mit    Me  thanol und nachfolgend mit Äther gewaschen. Nach  zweimaliger Umkristallisation aus Aceton zeigte die  gewünschte Substanz einen     Fp.    von 230,5-231  C.  



  Nach Umkristallisation aus     Methylcellosolve          (Äthylenglycolmonomethyläther)    fiel die Substanz  in einer Modifikation vom     Fp.    246-247  C an.  a D = + 169  (in Chloroform).     2,"a"    252     my.        (E    _  <B>10250).</B>  
EMI0005.0020     
  
    Ber.: <SEP> C <SEP> 52,81% <SEP> H <SEP> 5,64% <SEP> Br <SEP> 31,95%
<tb>  Gef.: <SEP> C <SEP> 52,64% <SEP> H <SEP> 5,97% <SEP> Br <SEP> 31,79%       Aus der auf diese Weise hergestellten Verbin  dung wurde das     17a-Acetat    wie folgt bereitet:

    2,34 g     6a,6a-Dibrom-6,7-methylen-17a-hydroxy-          progesteron,    in einer Mischung von 20     ml    Eisessig  und 15 m'1     Essigsäureanhydrid    suspendiert, werden  nach Zusatz von 2,30 g     p-Toluolsulfonsäure    16  Stunden bei Zimmertemperatur     geschüttelt.    Die er  haltene klare Lösung wird in 500 ml Wasser gegos  sen und die hierbei gebildete Füllung     abfiltriert,    mit  Wasser gewaschen und über     Phosphorpentoxyd    ge  trocknet.

   Nach Umkristallisation aus     Benzol-Hexan          wurden        2,48        g        (97%        der        Theorie)        der        gewünschten     Verbindung erhalten, die mit 1     Mol    Benzol     kristalli-          sierte.        Fp.    114-117  C. a D = + 143  (in Chloro  form).

       J",",    bei 249     m .        (±    = 10 200), Schulter bei  280-285     mu.        (,    = 6200).  
EMI0005.0048     
  
    Ber.: <SEP> C <SEP> 58,00'% <SEP> H <SEP> 5,85% <SEP> Br <SEP> 25,80%
<tb>  Gef.:

   <SEP> C <SEP> 58,14% <SEP> H <SEP> 6,06% <SEP> Br <SEP> 25,72%,
<tb>  <I>Beispiel <SEP> 18</I>
<tb>  Herstellung <SEP> von <SEP> 6a,6a-Dibrom-6,7-methylen  11-desoxycorticosteronacetat       Diese Verbindung wurde analog dem     6a,6a-Di-          brom-6,7-methylentestosteron    aus dem     3-Äthylenol-          äther    des     11-Desoxycorticosteron-21-acetats    unter  Anwendung des Verfahrens A des Beispiels 1 zur  Herstellung des intermediären     6-Tribrommethyl-          derivates    erhalten,

   welches ohne weitere Reinigung       in        45%iger        Ausbeute        durch        Erhitzen        in        Pyridin,        wie     in Beispiel 2 beschrieben, in die gewünschte Ver  bindung umgewandelt wurde. Nach     Umkristallisation     aus Methanol     zeigte    die Substanz einen     Fp.    von 176  bis     177 '    C;     An",    250     mu        (,    =<B>11</B>400).

    
EMI0005.0071     
  
    Ber.: <SEP> C <SEP> 53,160/a <SEP> H <SEP> 5,58% <SEP> Br <SEP> 29,46%
<tb>  Gef.: <SEP> C <SEP> 52,91% <SEP> H <SEP> 5,69% <SEP> Br <SEP> 29,31%       <I>Beispiel 19</I>  Durch Umsetzung von 4,0 g des     3-Äthylenol-          äthers    des     Desoxycorticosteronacetats    in 75 ml  Chloroform mit 3,3g     Tetrabrommethan    und Auf  arbeitung der Reaktionsmischung, wie in Beispiel  16 beschrieben, wurde ein Rückstand erhalten, aus  dem das     6a,6a-Dibrom-6,7-methylendesoxycortico-          steronacetat    in einer Menge von 1,0 g durch Um  kristallisation aus einer Mischung gleicher Volu  mina Äther und Methanol erhalten wurde,

       Fp.    169  bis 170  C.    <I>Beispiel 20</I>  Herstellung von     6a,6a-Dibrom-6,7-methylen-          17a-hydroxy-11-desoxycorticosteron-21-acetat       46 g des     3-Äthylenoläthers    des     17a-Hydroxy-11-          desoxycorticosteron-21-acetats    in 200 ml wasser  freiem     Dioxan    und 20 ml     Pyridin    wurden nach Zu  gabe von 73 g     Tetrabrommethan    16 Stunden bei  Zimmertemperatur stehengelassen. Die ausgeschie  dene Fällung wurde     abfiltriert    und das Filtrat 2  Stunden am     Rückfluss    zum Sieden erhitzt.

   Nach dem  Abkühlen und     Abfiltrieren    einer weiteren Fällung  wurde die Lösung mit 500 ml Äther verdünnt, mit  Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum ein  geengt. Der ölige Rückstand wurde in heissem Me  thanol gelöst und nach dem Abkühlen das kristal  line Produkt     abfiltriert.    Durch     Umkristallisation    aus       Athylenglycolmonomethyläther    wurde die Substanz  in praktisch reiner Form vom     Fp.    228-229,5  C er  halten.     @"""    251     mu    (, = 9950); Schulter bei 280  bis 285     mY        (,    = 5800).

    
EMI0005.0098     
  
    Ber.: <SEP> C <SEP> 51,630/a <SEP> H <SEP> 5,42% <SEP> Br <SEP> 28,63%,
<tb>  Gef.: <SEP> C <SEP> 51,61% <SEP> H <SEP> 5,49% <SEP> Br <SEP> 28,70%       <I>Beispiel 21</I>  Herstellung von     6a,6a-Dibrom-6,7-methylen-          cortisonacetat     Analog Beispiel 15, jedoch unter Verwendung  des     3-Athylenoläthers    des     Cortisonacetats,    wurde  das Rohprodukt der gewünschten Substanz erhalten.  Es wurde durch Lösen in heissem     Methanol    gereinigt.  Beim Abkühlen schied sich die Verunreinigung,       Cortisonacetat,    in     Kristallnadeln    aus. Durch Zugabe  von Wasser zum Filtrat fiel die gewünschte Substanz  aus.

   Nach     Umkristallisation    aus     Athylenglycolmono-          methyläther    wurde die Substanz in einer Ausbeute  von 55 0/a erhalten.     Fp.        236-237     C; a     D    = + 256   (in     Chloroform).        A",",,;    252     m,u        (,    = 9650); Schulter  bei 275-280     mu.    (a = 5250). Im     IR    Spektrum in  Chloroform traten Banden bei 1570,<B>1607,</B> 1668,  1703, 1720 und 1735 cm-' auf.

    
EMI0005.0118     
  
    Ber.: <SEP> C <SEP> 50,37% <SEP> H <SEP> 4,93% <SEP> Br <SEP> 27,94%
<tb>  Gef.: <SEP> C <SEP> <B>50,270/a</B> <SEP> H <SEP> <B>5,1211/G</B> <SEP> Br <SEP> <B>27,960/9</B>       <I>Beispiel 22</I>  60,0 g des     3-Athylenoläthers    des     Cortisonacetats     in 300 ml wasserfreiem     Dioxan,    60,0 g     Tetrabrom-          methan    und 30     ml    wasserfreiem     Pyridin    wurden      unter Bestrahlung mit einer     250-W-Lampe    (2800   Kelvin) 2     Stunden    am     Rückfluss    zum Sieden erhitzt.

    Das     Pyridin    wurde zur Bindung des sich bei der  Reaktion     entwickelnden    Bromwasserstoffs zugege  ben.\  Nach dem Abkühlen wird von der Fällung, zur  Hauptsache     Pyridinhydrobromid,        abfiltriert    und das  Filtrat im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der  Rückstand wird in Äther gelöst, die ätherische Lö  sung mit Wasser gewaschen und nach dem Trocknen  mit     Magnesiumsulfat    zur Trockene eingedampft.

   Der  Rückstand wird zur Entfernung von überschüssigem       Tetrabrommethan    mit     Petroläther    behandelt und die  zurückbleibende feste     Substanz,    65 g, in     heissem     Methanol gelöst. Die Lösung wird über Nacht  stehengelassen. Es sind 20,0 g     Cortisonacetat    aus  kristallisiert, die     abfiltriert    werden. Das Filtrat wird  im Vakuum zur Trockene eingedampft und der       Rückstand    in heissem Aceton gelöst. Nach dem  Abkühlen der Lösung und     Abfiltrieren    von einer  weiteren geringen Menge     Cortisonacetat    wird Wasser  zugegeben.

   Hierbei fielen 19,0 g des gewünschten  Produktes kristallin aus. Das Rohprodukt zeigte  einen     Fp.    von 226-228  C. Durch Umkristallisation  aus     Essigsäureäthylester    wurden 16,0 g     6a,6a-Di-          brom-6,7-methylencortisonacetat    vom     Fp.    232 bis  234  C erhalten. Nach nochmaliger Umkristallisa  tion aus     Essigsäureäthylester    stieg der     Fp.    auf 234  bis 235  C.

      <I>Beispiel 23</I>  Herstellung von     20-Äthylendioxy-6a,6a-dibrom-          6,7-methylencortisonacetat     3,8 g des 3     -Äthylenoläthers    des 20 -     Äthylen-          dioxycortisonacetats    in 40 ml     wasserfreiem        Dioxan     und 2,6 g     Tetrabrommethan    sowie 0,64 ml     Pyridin     wurden 3 Stunden unter Bestrahlung mit einer     250-          W-Lampe    (2800  Kelvin) am     Rückfluss    zum Sieden  erhitzt.

   Die hierbei gebildete Fällung wurde     abfil-          triert    und das Filtrat im Vakuum zu einem Sirup  eingeengt. Der Rückstand wurde in 100 ml Äther  gelöst, die ätherische Lösung zweimal mit je 100     ml     Wasser gewaschen und nach dem Trocknen mit       Magnesiumsulfat    zur Trockene eingedampft. Der    Rückstand wurde in 50 ml Benzol gelöst und an  100 g     Silikagel        chromatographiert.    Zur     Eluierung     wurde zunächst reines Benzol, hierauf eine Mischung  von 1     Volumteil    Äthanol und 99     Volumteilen    Benzol  verwendet.

   Die Fraktionen des mit dieser Mischung  erhaltenen     Eluates,    die auf Grund einer     papier-          chromatographischen    Analyse die gewünschte Sub  stanz enthielten, wurden vereinigt und die Lösung  zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde  mit Äther     digeriert,    worauf die Substanz kristalli  sierte. Ausbeute 1,6 g;     Fp.    196-200  C.

   Nach der  Umkristallisation aus Methanol wurden 1,1 g Pro  dukt vom     Fp.    210-211  C erhalten.     A",,,    x in Äthanol  252     mcc        (E   <I>=</I> 9900), Schulter bei 275-280     m/s.          (±    = 5900).  
EMI0006.0057     
  
    Ber.: <SEP> C <SEP> <B>50,661/o</B> <SEP> H <SEP> 5,241/o
<tb>  Gef.: <SEP> C <SEP> 50,84% <SEP> H <SEP> 5,450/0

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 6a,6a-Dichlor- 6,7-methylen- und 6a@,6a-Dibrom-6,7-methylenver- bindungen von d,-3-Ketosteroiden der Androstan- und Pregnanreihe, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Enoläther oder ein Ketal der ;
    4,1-3-Ketosteroid- verbindungen in Gegenwart eines Katalysators und ,l oder unter Bestrahlung mit einem Tetrahalogen- methan umsetzt, bei dem das Halogen Brom oder Chlor und Brom ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Reaktion in Gegenwart eines Säureakzeptors vornimmt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Reaktion in Gegenwart eines organischen Peroxyds durchführt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge= kennzeichnet, dass man die Reaktion in Gegenwart von metallischem Magnesium durchführt.
CH7441259A 1958-06-13 1959-06-13 Verfahren zur Herstellung von 6a,6a-Dichlor-6,7-methylen- und 6a,6a-Dibrom-6,7-methylenverbindungen von 4-3-Ketosteroiden CH376909A (de)

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