CH374486A - Verfahren zur Herstellung von vernetzten Hochpolymeren kolloider Teilchengrösse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von vernetzten Hochpolymeren kolloider Teilchengrösse

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CH374486A
CH374486A CH991054A CH991054A CH374486A CH 374486 A CH374486 A CH 374486A CH 991054 A CH991054 A CH 991054A CH 991054 A CH991054 A CH 991054A CH 374486 A CH374486 A CH 374486A
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Burke Oliver Wallis Dr Phil Jr
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      Verfahren        zur    Herstellung von vernetzten     Hochpolymeren        kolloider        Teilchengrösse       Es ist bekannt, in     Hochpolymere.        lineare,    lösliche  Polymerisate einzuarbeiten. Diese sind jedoch auf die       Eigenschaften    der Hochpolymeren     entweder    nur von       geringem    Einfluss oder üben     eine        weichmachende     Wirkung aus.  



  Es hat sich     nun    überraschend gezeigt, dass hoch  polymere Polymerisate und Mischpolymerisate von       vernetzter        .Struktur,    die     kolloide        Teilchengrösse    auf  weisen.

       und    in     Lösungsmitteln    und anderen Hochpoly  meren     unlöslich        .sind,        eine        bemerkenswerte        Wirksam-          keit        ass    Füllstoffe zu     entfalten        und.    bei Einarbeitung  in     andere    Hochpolymere     natürlichen    oder synthe  tischen Ursprungs     Mischungen        mit        verbesserten     Eigenschaften, z. B. höheren Zugfestigkeiten, zu er  geben vermögen.  



  Die neuen als Füllstoffe verwendbaren     vernetzten,     unlöslichen Hochpolymeren     kolloider        Teilchengrösse     werden nah dem     erfindungsgemässen.        Verfahren    da  durch hergestellt, dass man olefinisch ungesättigte  Monomermoleküle, die wenigstens zum Teil Mole  küle mit mindestens zwei zur Polymerisation befähig  ten olefinischen Doppelbindungen sind, in einem flüs  sigen Reaktionsmedium unter     Bildung    von     vernetzten,     unlöslichen Hochpolymerteilchen kolloider Teilchen  grösse     polymerisiert.     



  Als vernetzend wirkende Monomere mit wenig  stens zwei zur Polymerisation befähigten olefinischen  Doppelbindungen können dabei z. B. Divinylbenzol,  Äthylenglykoldimethacrylat, N,N - Methylen - bis     -          acrylamid,    Triallylcyanurat, N,N-Diahyhnelamin und  Allylmethacrylat verwendet werden.  



       Erfindungsgemäss    lassen sich kolloide,     vernetzte     und unlösliche Polymerisate mit beliebigen polaren  Gruppen, wie z. B. Halogen, Carboxyl-, Hydroxyl-,  Amin-, Nitril-, Amid- oder Aldehydgruppen her  stellen, indem man Mononiere     mit    entsprechenden  polaren     Gruppen    verwendet. Man kann solche polare    Gruppen aber auch     nachträglich    in     erfindungsgemäss     hergestellte Makromoleküle einführen.  



  Um als     Füllstoffe    wirksame vernetzte und un  lösliche Hochpolymere kolloider     Teilchengrösse    zu  erhalten, muss die Polymerisation bis zur     Unlöslich-          keit    der     Teilchen,    und zwar     nicht        nur        in    den     üblichen          Lösungsmitteln,    sondern auch in     anderen.    Hochpoly  meren.     durchgeführt        werden.     



  Zur     Herstellung    der Hochpolymeren werden die  entsprechenden Mononieren oder Monomerenge  mische in einem flüssigen Reaktionsmedium, wie  Wasser oder     einem        organischen    Lösungsmittel, ,gege  benenfalls in Anwesenheit von Emulgatoren, polyme  risiert.

   Ohne Zusatz eines Emulgators können die  Mononieren zur     kolloiden        Teilchengrösse,    z.     B..    in  Wasser, polymerisiert     werden,    wenn man     einen    ge  eigneten Polymerisationskatalysator in ausreichender  Menge oder in     bestimmten    Fällen     auch        kleine        Men-          gen    von     wasserlöslichen    Mononieren     verwendet.     Nimmt man die Polymerisation in Abwesenheit eines  Emulgators vor, so muss gewöhnlich in grosser Ver  dünnung polymerisiert werden.

   Man erhält bei die  ser Polymerisationsart relativ niedrig konzentrierte  Latices, die überdies vielfach einen Überschuss an  aschebildenden Salzen aufweisen, die aber aus nicht  polaren Latices durch Ionenaustauscher oder Elektro  dialyse entfernt werden     können.    Die niedrige     Konzen-          tration    der auf diese Weise erhaltenen Latices kann  durch     ,geeignete    Massnahmen, z. B. durch Vakuum  oder     Sprühkonzentrierung,    erhöht     werden.     



       Will    man diese     zusätzlichen    Aufbereitungsarbeiten  umgehen, so empfiehlt sich die Polymerisation des  Mononieren oder Monomerengemisches in wässriger       Phase        in        Gegenwart        eines        Emulgatoms.     



  Diese     Emulsions:        Polymerisation        kann    in beliebi  ger     Weise    vorgenommen werden, wobei     jedoch    die       Arbeitsbedingungen    so     einzuhalten        sind,    dass unlös-           liehe    vernetzte     Endprodukte    von kolloider     Teilchen-          grösse    erhalten werden, die beständige Latices er  geben.  



  Die Polymerisationsdauer beträgt gewöhnlich 6  bis 12 Stunden; sofern die Polymerisation nicht nach  12     Stunden    'beendet ist,     kann        man    eine     zusätzliche     Menge Katalysator     zusetzen    und die     Temperatur    er  höhen. Polymerisationsprodukte, die noch Doppel  bindungen aufweisen, lassen     eich        unter        Anwendung     von mässigen Konzentrationen von     Divinylmonome-          ren,    wie Divinylbenzol, oder Vinyl-Allylmonomeren,  wie Allylmethacrylat, oder auch Dienen, z. B. Buta  dien, herstellen.

   In diesen Fällen müssen aber nicht  nur die Polymerisationsbedingungen scharf kontrol  liert werden, sondern: es ist darauf zu. achten, dass  die Polymerisationstemperatur nicht erhöht wird.       Etwaige    Anteile .an     nichtpolaren-        Mononieren-    können  im     Vakuum        entfernt        werden.     



  Die- Verwendung von Emulgatoren bei der- Poly  merisation ergibt Latices, die den: Emulgator gelöst       enthalten.     



  In manchen Fällen können. diese Emulgatoren  jedoch bei der weiteren     Verwendung    der     unlöslichen,     vernetzten - Hochpolymeren stören. In. diesem Falle  arbeitet man     zweckmässig        entweder        in        Abwesenheit     von Emulgatoren oder mit polymeren Emulgatoren.  Als polymere Emulgatoren kommen dabei z. B. alka  lische Lösungen von: a-Protein oder Mischpolymeri  sate aufs Acrylamid, Styrol und Methacrylsäure in  Betracht.  



  Die unlöslichen,     vernetzte.        Hochpolymeren    von       kolloider        Teilchengrösse    ergeben     mit-        .anderen    Hoch  polymeren     natürlichen    oder ;

  synthetischen     Ursprungs     Mischungen von bemerkenswerten Eigenschaften. .So       wurde    gefunden, dass die     neuen        Hochpolymeren,        ass          Füllstoffe        zu        Naturkautschuk    und     natürlichen    oder  synthetischen kautschukähnlichen Produkten zuge  setzt, Mischungen ergeben, deren Zugfestigkeiten weit  über     .den    keine solche     Zusätze        enthaltenden,

          Kau-          tschukmischungen        liegen.        Vertreter    der     durch    -die  neuen Zusatzstoffe verstärkbaren synthetischen kau  tschukähnlichen Produkte sind z. B. Polymerisate  oder Mischpolymerisate .auf der Basis- von Dienen,  wie Polybutadiene, Mischpolymerisate vorn - Butadien  und Styrol, Butylkautschuk, Polychloropren. Weiter  ergeben auch - vulkanisierbare Hochpolymere, die  nicht von Dienen abgeleitet sind, wie z.

   B:." Poly  äthylentetrasulfid, Elastomere auf Isocyanat- und       Polyesterbasis;    mit den neuen     Zusatzstoffen        Mischur-          gerr    von     ausgezeichneten        Eigenschaften.     



       überraschenderweise        :sind    die     neuen        Hochpoly-          meren    auch bei nichtvulkanisierbaren synthetischen  Hochpolymeren:, und zwar- sowohl: bei thermoplasti  schen Kunststoffen .als auch bei hartbaren Kunst  stoffen als     Füllstoffe    geeignet     und        ergeben    Mischun  gen mit bemerkenswert hohen.- Zugfestigkeiten und       anderen        günstige:        Eigenschaften..     



       Eine    solche     günstige        Wirkung        wird:    z. B. bei polt'  meren Verbindungen, die aus Äthylen; Isobutylen,  Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Styrol; a-Methyl    styrol, Chlorstyrol, Vinyläthern, Vinylestern, wie  Vinylacetat, Vinylbutyrat, Vinylketonen, wie     Methyl-          vinylketon,    Vinylsäuren, z. B.

   Acrylsäure,     Methacryl-          säure    oder deren Estern, wie Äthylacrylat,     Methyl-          methacrylat    usw., oder aus stickstoffhaltigen     Vinyl-          monomeren,    wie Vinylpyridin, Acrylsäurenitril usw.,       hergestellt        sind,        erzielt.     



  In     .gleicher        Weise    lassen sich die     Füllstoffe    mit  Vorteil auch bei durch Copolymerisation von zwei  oder mehreren der eben genannten- Monomeren er  haltenen Mischpolymerisaten, z. B. Vinylchlorid  Vinylidenchlorid-Mischpolymerisaten, verwenden.  



  Die     neuen.        Hochpolymeren        verbessern    auch     die     Eigenschaften von solchen Homo- oder Mischpoly  merisaten, die aus Dienen her=gestellt wurden, und  bei denen die Vulkanisierbankeit durch Absättigung  der     ungesättigten        Bindungen,    z. B.     durch        Hydrierung,     Halogenierung, Halagenwasserstoffanlagerung oder  auf     andere.    Weise,     :aufgehoben        wurde.     



  Zu den durch die neuen Hochpolymeren in     ihren     Eigenschaften verbesserbaren synthetischen     Hoch-          polymezen    sind auch Polysulfone, wie z. B.     Iso-          butylen-Schwefeldioxyd-Copolymere,    zu rechnen.  



  Obwohl diese synthetischen     Hochpolymeren    der  vorbeschriebenen Art schon selbst hohe     Zugfestig-          ketten    aufweisen,     werden        diese    durch     einen.        Zusatz     an den neuen     Hochpolymeren-    noch     weiter        erhöht,          besonders        dann,    wenn diese Weichmacher enthalten,  ohne dass dabei eine Verhärtung erfolgt.  



       Mit        Hilfe    der neuen     Hochpolymeren.    lassen sich       auch    die     Eigenschaften    von gehärteten     Kunststoffen,     wie Phenol-Formaldehyd-Harzen,     Phenol-Harnstoff-          Harzen,    beträchtlich verbessern.  



       Gemäss        der        vorliegenden        Erfindung        hergestellte     Hochpolymere verstärken auch Cellulosederivate, wie  Methyl-, Äthylöellulose, Hydroxyäthylcellulose, Cellu  loseacetat, Cellulosenitrat usw. Die Verstärkung     die-          sDr    Cellulosederivate ist besonders wirksam, wenn  diese Weichmacher enthalten.

      Ähnliche günstige Wirkungen werden auch bei       natürlichen,        Hochpolymeren,    wie z.     B.    bei     Stänke,          bewirkt.       Die     Mengen:    der als     Füllstoffe        zuzusetzenden        er-          findurngagemäss:    hergestellten Hochpolymeren können  innerhalb weiter Grenzen variiert werden.

   Vorzugs  weise     werden    jedoch. nicht mehr     als    etwa 70     Ge-          wichtsteile,        bezogen    auf 100     Gewichtsteile        der    Mi  schung,     zugesetzt:          ,Die    Erzielung der     jeweils    optimalen Eigenschaf  ten-     hängt    dabei.     ,ausser    von dem     Mengenverhältnis          zwischen    dem zu     verstärkenden:

          Hochpolymeren    und       dem        Füllstoff    auch von der Art und Weise der Zu  mischung des     Füllstoffes    ab: Es hat sich dabei egge  bar, dass man Mischungen mit besonders günstigen  Eigenschaften erhält;

   wenn man die Komponenten  im Latexzustand vermischt und das erhaltene     Latex-          gemisch        anschliessend    in .an     sich,        bekannter    Weise       ausfällt,und,aufarbeitet.        Selbstverständlich        kann-    man       jedech-die        nenen@Hochpolymerren    auch auf     beliebige         andere, an sich     bekannte    Weise, z. B. auf der     Walze,          zufügen.     



       Zusammen        mit    den     neuen        Zusatzstoffen    können  den     Hochpolymeren        andere    an     sich        bekannte        Stoffe          zugegeben    werden. So werden     ,beispielsweise    zur- Her  stellung von Vulkanisaten aus vulkanisierbaren Hoch  polymeren, übliche Vulkanisationssysteme und Vulka  nisationshilfsmittel zugesetzt.

   Gegebenenfalls können       zusätzlich        noch        an    sich     bekannte        Füllstoffe,    z. B.       Metalloxyde,    angewendet werden.  



  <I>Beispiel 1</I>  Dieses Beispiel zeigt die Herstellung eines als       Füllstoff    geeigneten     umlöslichen        vernetzten        Polymer          Bates    von     kolloidem        Teilchengrösse.     
EMI0003.0027     
  
    Man <SEP> stellt <SEP> eine <SEP> Emulsion <SEP> aus:
<tb>  80 <SEP> Teilen <SEP> Methylmethacrylat
<tb>  20 <SEP>   <SEP> Divinylbenzol
<tb>  300 <SEP>   <SEP> Wasser <SEP> und
<tb>  10 <SEP>   <SEP> Alkylarylnatriumsulfonat       her.

   Zu dieser Emulsion     werden     
EMI0003.0029     
  
    0,6 <SEP> Teile <SEP> Diisopnopylbenzolhydroperoxyd
<tb>  0;5 <SEP>   <SEP> Kaliumchlorid
<tb>  0,21 <SEP>   <SEP> Kaliumphosphat
<tb>  0a19 <SEP>   <SEP> Eisen-II-sulfat       zugesetzt. Man erwärmt auf 57  C und lässt die     Poly-          merisatio:n    bei dieser Temperatur vor sich gehen.  Nach 16 Stunden sind die Monomeren praktisch voll  ständig     umgesetzt.    Zur     Aufarbeitung    wird mit Salz  und Säure koaguliert, anschliessend abfiltriert und  mehrmals gewaschen. -Das so hergestellte Polyme  risat kann nach Trocknung-. als Füllstoff für Hoch  polymere verwendet werden.

   Man kann das Polyme  risat jedoch auch ohne vorherige Aufarbeitung in  Form     seines        Latex    verwenden.  



  <I>Beispiel 2</I>  Dieses     Beispiel        zeigt    die     Verwendung        eines        :gemäss     Beispiel 1 hergestellten vernetzten, unlöslichen Poly  merisates als Füllstoff für ein Butadien-Styrol-Misch  polymerisat (GR-S 1500).  



  Der Latex des     gemäss    Beispiel 1 erhaltenen Füll  stoffes (20     Teile        Trockengewicht)    wird mit dem     Latex     des GR-S 1500 Kautschukes (100 Teile     Trocken-          gewichst)    in einem hochtourigen Mischgefäss gemischt.  Nasch :gründlicher Mischung wird das Latex-Gemisch  in .an     ,sich        bekannter        Weise        koaguliert,        :gewaschen     und getrocknet.  



  Zur Ermittlung der physikalischen Eigenschaften       werden        zu:    120 Teilen des so     erhaltenen        Gemisches     
EMI0003.0056     
  
    3 <SEP> Teile <SEP> Zinkoxyd
<tb>  2 <SEP>   <SEP> Stearinsäure
<tb>  1 <SEP>   <SEP> N-Cyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid
<tb>  0,2 <SEP>   <SEP> Reaktionsprodukt <SEP> v. <SEP> Butyraldehyd
<tb>  und <SEP> Butylidenanilin
<tb>  2,5 <SEP>   <SEP> Schwefel       zugesetzt und die     Mischung    30 Minutenbei     141o,    C       vulkanisiert.        Hierbei    wurden die unter I     angeführtem       Prüfwerte .erhalten. Mit unvernetztem Polystyrol wur  den irr.

   Vergleichsversuch die unter II angegebenen  Werte     erhalten.     
EMI0003.0063     
  
    I <SEP> II
<tb>  Dehnung <SEP> % <SEP> 740 <SEP> 750
<tb>  Modul <SEP> 300% <SEP> kg/cm2 <SEP> 37,1 <SEP> 14
<tb>  Zugfestigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> 210 <SEP> 65,1
<tb>  Härte, <SEP> Shore <SEP> A <SEP> 59- <SEP> - <SEP> 48       Im     Blindversuch        wurde        eine-    Zugfestigkeit- von  15 kg/cm2 ermittelt:

   Durch Zusatz- der- neuen     Füll-          stoffe        wunde    demgegenüber     eine        Steigerung    um  1295% erreicht, während die Steigerung:

   durch     un-          vernetztes.        Polystyrol        lediglich    333     11/a        beträgt.       <I>Beispiel 3</I>  Zur     Herstellung        eines        unlöslichen,        vernetzten          Hochpolymeren        kolloider    Teilchengrösse.

       weiden     
EMI0003.0085     
  
    95 <SEP> Teile <SEP> Acrylnitril <SEP>   5 <SEP>   <SEP> Äthylenglykoldimethacrylat
<tb>  500 <SEP>   <SEP> Wasser
<tb>  100 <SEP>   <SEP> Methylenchlorid
<tb>  10 <SEP>  - <SEP> Natriumsalz <SEP> des <SEP> Dodecylalkoholsulfäts
<tb>  0,3 <SEP>   <SEP> Kaliumpersulfat <SEP> -  0,1*, <SEP>   <SEP> tert.-Dodecylmercaptan
<tb>  0;12 <SEP>   <SEP> Natriumbisulfit       bei 60  C     während    12 bis 24 Stunden     polymerisiert:

            Eine    20     Teilen        Trockensubstanz        entsprechende     Latexmenge wird" .mit einem Naturkautschuk-Latex,  100     Teile        Naturkautschuk    enthaltend,     vermischt.        Das     Latexgemisch wird koaguliert, :gewaschen- und.- .ge  trocknet.

   Die so erhaltene Mischung wird nach Zu    satz     von.       5     Teilen        Zinkoxyd     1   Stearinsäure  1   Benzothiazyldisulfid  2,5       Schwefel       45     Minuten    bei 141 C     vulkanisiert.    Die physika  lischen Werte des Vulkanisats sind unter I angegeben.  Die     Vergleichswerte    bei Zusatz     der        entsprechenden     Menge Polystyrollatex finden sich unter II.

    
EMI0003.0105     
  
    I <SEP> 11
<tb>  Dehnung <SEP> % <SEP> 795 <SEP> 715
<tb>  Modul <SEP> 300 <SEP> % <SEP> kg/cm2 <SEP> 35 <SEP> 28,7
<tb>  Härte, <SEP> Shore <SEP> A <SEP> Durometer <SEP> 59 <SEP> 46
<tb>  Zugfestigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> 351 <SEP> 204       Die Zugfestigkeit im Blindversuch lag bei  217 kg/cm2.  



  <I>Beispiel 4</I>  Zur     Herstellung        eines        vernetzten,        umlöslichen.    Füll  stoffes von     kolloider        Teilchengrösse        wunde        eine    Emul  son aus:

    
EMI0003.0114     
  
    30 <SEP> Teilen <SEP> Methylmethacrylat
<tb>  10 <SEP>   <SEP> Divinylbenzol
<tb>  300 <SEP>   <SEP> Wasser
<tb>  10 <SEP>   <SEP> Alkylarylnatriumsulfat
<tb>  ( Santomerse  <SEP> S3)            hergestellt.              Diese        Emulsion    wunde nach Zusatz von  
EMI0004.0002     
  
    1 <SEP> Teil <SEP> Diisopropylbenzolhydroperoxyd
<tb>  0,21 <SEP> Teilen <SEP> Natriumpyrophosphat
<tb>  0,19 <SEP>   <SEP> Eisen-II-sulfat
<tb>  0;075 <SEP>   <SEP> t <SEP> Dodecylmercaptan <SEP>   0,5 <SEP>   <SEP> Kaliumchlorid <SEP> -       bei einer Polymerisationgtemperatur von 50"C poly  merisiert.

   Nach 12     Abis    24     Stunden        waren        die    Mono  meren praktisch vollständig     umgesetzt.     



  Der     ;so        hergestellte    Latex (20     Teile    Trockenge  wicht) wurde mit dem Latex 744B der Firma Dow  Chemical Co., .das heisst einem Latex eines Vinyl  chlorid-Vinylidenchlorid-Mischpolymerisates (80Teile  Trockengewicht) unter Zusatz von 20 Teilen     Dioctyl-          phthalat    kurze Zeit in einem hochtourigen Misch  gefäss     ,gemischt.    Die     Mischung        wurde        anschliessend        in.          einer    flachen     Schale    bei 60  C     ;

  getrocknet,        dann    auf       einer    heissen     Laboratoriumswalze        ausgewalzt.    Auf  diese Weise     wurden        klare,        glatte        Felle    :erhalten, aus  denen     Teststreifen        ausgeschnitten        wurden.    Bei der  Prüfung der Zugfestigkeiten dieser Teststreifen mit  einem Scott Zugfestigkeits-Messgerät wurden die  nachstehenden Werte     erhalten..     



  Zur     Kontrolle        wurden    .auf gleiche     Weise,    jedoch  ohne     Zusatz        eines        Füllstoffes        erhaltene        Teststreifen     geprüft:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von vernetzten, unlös- lichen Hochpolymeren kolloider Teilchengrösse, da durch gekennzeichnet, dass man olefinisch unge sättigte Monomermoleküle, die wenigstens zum Teil Moleküle mit mindestens zwei zur Polymerisation befähigten olefinischen Doppelbindungen sind, in einem flüssigen Reaktionsmedium unter Bildung von vernetzten, unlöslichen Hochpolymerteilchen kolloider Teilchengrösse polymerisiert. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patenteinspruch I, dadurch gekennzeichnet; dass die Herstellung der Hochpoly meren in. Gegenwart von Emulgatoren erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Her- stellung der Hochpolymeren in Gegenwart von poly meren Emulgatoren erfolgt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch .gekennzeichnet, dass die Herstellung der Hochpolymeren durch Poly merisation eines einzigen Monomeren erfolgt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung der Hochpolymeren durch Misch- polymerisation erfolgt. PATENTANSPRUCH II Verwendung der nach Patentanspruch 1 herge stellten Hochpolymeren als Füllstoffe für andere Hochpolymere.
    EMI0004.0091 Kontrolle <SEP> Mit <SEP> Füllstoff <tb> Bruchdehnung <SEP> 11/0 <SEP> 200 <SEP> 200 <tb> Zugfestigkeit <SEP> kg7cm2 <SEP> 85,4 <SEP> 142,8 <tb> Anstieg <SEP> der <SEP> Zugfestigkeit <tb> in <SEP> 'o/', <SEP> - <SEP> 67
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