CH374333A - Auswuchtverfahren für Unruhen von Uhren - Google Patents

Auswuchtverfahren für Unruhen von Uhren

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CH374333A
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Schweizer Walter Ing Dr
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Kienzle Uhrenfabriken Ag
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    • GPHYSICS
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    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D7/00Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus
    • G04D7/08Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus for balance wheels
    • G04D7/082Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus for balance wheels for balancing
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
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    • G04B17/00Mechanisms for stabilising frequency
    • G04B17/20Compensation of mechanisms for stabilising frequency
    • G04B17/28Compensation of mechanisms for stabilising frequency for the effect of imbalance of the weights, e.g. tourbillon

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
    Auswuchtverfahren   für Unruhen von Uhren Die    vorliegende      Erfindung   bezieht sich auf ein    Auswuchtverfahren   für Unruhen von    Uhren.   



  Es sind    Verfahren   bekannt, bei    denen   man die mit einer unbekannten  natürlichen      Unwucht   behaftete    Unruh      zuerst   mit einer Testunwucht versieht, die, nachdem die    Unruh   sich in die Gleichgewichtslage eingespielt hat, etwa im rechten    Winkel   zur Vertikalen angebracht wird.    Sodann   ist, nach abermaligean Einspielen der Unruh in die Gleichgewichtslage, in der Vertikalen eine weitere Unwucht    (Rest-      unwucht)-   von etwa    demselben   Betrage anzubringen. 



  Das    genannte   Verfahren setzt ein Kollektiv von Unruhen voraus, bei denen die      natürliche     Unwucht von    vornherein   eine bestimmte    Grenze      nicht      überschreiten   darf,    wenn   es    hinreichend   genau sein soll. Ferner muss die    Testunwucht   relativ gross sein. 



  Diesen Nachteilen begegnet zum    Teil   ein    anderes   bekanntes Verfahren, bei dem das Vorgehen wiederholt wird, wobei die    oben   erwähnte    (erste)   Restunwucht    zweckmässig   gleichzeitig mit einer    neuerlichen   (zweiten) Testunwucht    anzubringen   ist.    Letztere   soll sich wieder etwa im    rechten   Winkel zur Vertikalen befinden, und schliesslich wird die zuletzt verbleibende (zweite) Restunwucht wieder in der Vertikalen kompensiert. Es    wird      also   insgesamt    viermal   eine Unwucht von    jedesmal   etwa    gleichem   Betrag    ange-      bracht.   



  Es ist weiterhin bekannt,    unter   300 zur Vertikalen eine erste    Bohrung      anzubringen,   deren Grösse    kleiner   ist als die natürliche Unwucht. Nach dem Einpendeln wird eine zweite Bohrung der gleichen Grösse und unter dem gleichen Winkel wie die erste    Bohrung      angebracht.      Eine   dritte    Bohrung   in der Vertikalen nach    abermaligem   Einspielen der Unruh    be-      schliesst   das Verfahren. Der erzielbare    Auswuchter-      folg   ist jedoch nicht    _   befriedigend.

   Beim    erfindungsgemässen      Au.swuchtverfahren   für Unruhen von    Uhren   sind zuerst    in      einem   Winkel O    < _   a < _ 450 zur    Horizontalen   eine    Testunwucht      U1      angebracht,   die ihrem Betrag nach    annähernd   gleich gross wie die    maximal   vorkommende      natürliche     Unwucht ist.

   Das Verfahren ist dadurch    gekennzeich-      net,      dass   die Unruh nach dem    Einspielen   in ihre neue Gleichgewichtslage mit    einer   zweiten    Testunwucht      U2   versehen    wird,   für deren    Winkel   zur    Vertikalen      und   für deren Grösse    annähernd   die    Beziehung      U2      cos      (3   = 0,5    U1   (1    -I-      cos   a)    gilt,

     wobei    (3   in jedem    Fall   kleiner    als   900 ist und    isodann   die    Restunwucht   in der Vertikalen beseitigt wird, für deren Grösse annähernd die    Beziehung      U3   =    U2   -    -sin      (3   gilt.    Zweck-      mässigerweise   kann a > 300    sein.   



  In dieser Weise werden im Gegensatz zu dem    bekannten      Verfahren,      mit   den beiden    Testunwuch-      ten   UI und    U2      solche      resultierende      Unwuchte   erhalten, die sich in der    Serie   der Grösse nach nur wenig    voneinander   unterscheiden.. 



  An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel des    erfindungsgemässen   Verfahrens erläutert, wobei die    Fig.   1-3 Arbeitsfolgen des    Verfah-      rens   zeigen. 



  In    Fig.   1    wird   an die mit    einer   natürlichen Unwucht    behaftete      Unruh      unter   einem    Winkel   a zur    Horizontalen   eine erste Testunwucht    U1      angebracht,   hier    dargestellt   ,als    Bohrung      Ui.   Nach dem Einspielen erhält die Unruh unter dem Winkel    (3      zur   Vertikalen eine zweite Testunwucht    U2,   in.    Fig.   2 ebenfalls als Bohrung    U2   dargestellt.

   Nach abermaligem    Einspielen      in   die Gleichgewichtslage wird    in      der      Vertikalen      eine      Restunwucht      U3      angebracht,   in    Fig.   3    als   Bohrung dargestellt. Die gleiche    Wirkung   erzielt man, wenn    anstelle   der Bohrung    diametral   zu den 

 <Desc/Clms Page number 2> 

    dargestellten   Bohrungen    U1,      U2   und    U3   Massen hinzugefügt werden. 



  Nachdem die mit einer    unbekannten     natürlichen   Unwucht behaftete Unruh sich    in   ihrer Gleichgewichtslage befindet,    wird   in    bekannter   Weise    unter   einem    Winkel   O <    a: < .450   zur Horizontalen eine    Testunwucht      U1   angebracht.

   Die Grösse    und   Richtung von    Ui   ist so    zu   wählen, dass die Resultierende aus    U1   und der natürlichen Unwucht der Grösse nach    in   der Serie    möglichst   eng    beieinander      liegen.   Deshalb muss a    vorzugsweise      30o   sein,    wenn.   die Grösse von    U1      annähernd   gleich gross wie die maximal vorkommende natürliche Unwucht ist. 



     Sodann   versieht man die Unruh, nachdem diese wieder ihre neue    Gleichgewichtssage      eingenommen   hat,    mit      einer      zweiten     künstlichen   Testunwucht    U2.   Die Grösse und die    Richtung   von    U2   ist    erfin-      dungsgemäss   so zu wählen,

   dass die sich ergebenden resultierenden    Restunwuchten      der      Grösse   nach in der    Serie      möglichst   eng    beieinander      liegen.   Für Winkel ss kleiner a    soll   der Betrag von    U2   etwa gleich dem Betrag von    U1   sein. Für Winkel ss grösser soll der Betrag von U,    dann      umso      grösser   werden, je grösser ss gewählt wird. Die    Beziehung      hierfür   lautet U,    cos   ss = 0,5    U1   (1    -I-      cos   a). In jedem Fall muss ss <    90o   bleiben. 



     Schliesslich      wird   die verbleibende Restunwucht, nachdem die    Unruh   sich wieder im Gleichgewicht befindet,    gemäss      Fig.   3 durch eine    in      der   Vertikalen    liegende   Unwucht    U3      beseitigt.   Für das    Verfah-      ren   ist es notwendig,    dass      näherungsweise   die Beziehung    U3   =    U2   -    sin   ss eingehalten wird. 



  In dieser Weise    erhält   man mit den    beiden      Test-      unwuchten      U1   und    U2   jeweils solche    resultierende   Unwuchten, die sich in der Serie der Grösse nach nur wenig voneinander unterscheiden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Auswuchtverfahren für Unruhen von Uhren, bei dem zuerst in einem Winkel O < a < _ 450 zur Horizontalen eine Testunwucht U1 angebracht wird, die ihrem Betrag nach annähernd gleich gross wie die maximal vorkommende natürliche Unwucht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Unruh nach dem Einspielen in ihre neue Gleichgewichtslage mit einer zweiten Testunwucht U2 versehen wird,
    für deren Winkel ss zur Vertikalen und für deren Grösse annähernd die Beziehung U2cos ss=0,5 U1 (1+cos a) gilt, wobei ss in jedem Fall kleiner als 90o ist und sodann die Restunwucht in der Vertikalen beseitigt wird, für deren Grösse annähernd die Beziehung U3 = U2 - sin ss gilt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass a >_ 300 ist. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Betrag der Testunwucht U. gleich oder grösser ist als der Betrag der Testunwucht U1. Entgegengehaltene Schrift- und Bildwerke General Motors Engineering Journal Vol. 5, January/March 1958, Nr. 1, Seiten 36-39
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