CH374052A - V rfahren zur Erzeugung echter Wollfärbungen mit Kupfer- oder Nickelphthalocyaninfarbstoffen - Google Patents

V rfahren zur Erzeugung echter Wollfärbungen mit Kupfer- oder Nickelphthalocyaninfarbstoffen

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CH374052A
CH374052A CH473562A CH473562A CH374052A CH 374052 A CH374052 A CH 374052A CH 473562 A CH473562 A CH 473562A CH 473562 A CH473562 A CH 473562A CH 374052 A CH374052 A CH 374052A
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wool
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Jakob Dr Bindler
Andre Dr Pugin
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Geigy Ag J R
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  Verfahren zur Erzeugung echter     Wollfärbungen    mit     Kupfer-          oder        Nickelphthalocyaninfarbstoffen       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben  von Wolle mit     sulfonierten    Kupfer- oder Nickel  phthalocyaninen in     gleichmässigen,    farbstarken echten       Türkisblau-    bis Grüntönen.  



       Gewisse    sulfonierte     Kupferphthalocyanine    haben  zum Färben. von     Cellulose    in reinen,     lichtechten    Tür  kistönen     Bedeutung    erlangt. Auch zum Färben von  Wolle sind     sulfonierte        Phth:alocyanne        schon.        vor-          geschl'agen    worden. Benützt man sie in Form ihrer  wasserlöslichen     Alkalisalze    ohne weitere     Hilfsmittel     zum Färben in sauren Flotten, z.

   B. in Gegenwart  von Glaubersalz, so erhält man sehr schwache, sehr       schipprige    und daher völlig unbrauchbare Färbungen.  Eine     wesentliche    Verbesserung der     Qualität    solcher  Färbungen wird erreicht, wenn man die Färbung in  Gegenwart von     Pofyglykoläthern    ausführt, die sich  von     höhermolekularen    Fettalkoholen oder     Fettaminen          ableiten    und     mindestens    20 bzw. 6 bis 10 Äthylen  oxygruppen im     Polyglykolätherrest    enthalten; wobei  die von den Fettaminen abgeleiteten Kondensations  produkte auch     quaterniert    sein können.

   Doch weisen  auch diese Verfahren immer noch     Nachteile    auf, in  dem beispielsweise die erzeugten Färbungen nicht  allen Anforderungen bezüglich     Gleichmässigkeit,        Echt-          heiten    und Farbstärke genügen, oder indem die    Färbeflotte die Apparaturen und die Färbungen ver  schmieren, was sich besonders: bei     Kreuzspulfärbun-          gen    bemerkbar macht.

   Aus der     französischen        Patent-          schrift    Nr. 1242 900     ist        ein    Verfahren zum Färben  von Wolle     mit        sulfonierten        Kupferphthalocyaninen     unter Verwendung von     quaternären        Stickstoffverbin-          dungen,    die mindestens     einen        Polyalkylätherrest    und       insgesamt    mindestens drei  
EMI0001.0050     
         enthalten,

      als     Färbehilfsmittel    bekannt.  



  Bei den genannten     vorbekannten    Verfahren treten  jedoch Fällungen des Farbstoffes     auf    der Faser auf,  und     die    erzeugten Färbungen     erfüllen    daher nicht alle       Anforderungen    bezüglich     Reibechtheit        und:        Nassecht          heit.     



  Es wurde nun gefunden, dass man unter Vermei  dung der     genannten    Nachteile auf Wolle     hervor-          ragende    und ausgiebige Färbungen erzeugen kann,  wenn man die     Wolle    in verdünnten,     wässrigen    Lösun  gen der     Salze    von Kupfer- oder     Nickelphthalo-          cyannen,    die aromatisch gebundene     Sulfonsäuregrup-          pen    enthalten,

   in     Gegenwart    von     quatemären    ober  flächenaktiven Stickstoffverbindungen     dear        Formeln     
EMI0001.0076     
      worin  R einen höheren     Alkyl-    oder     Alkenylrest,     R'     einen    niederen     Alkylrest    oder einen     A.ralkylrest     und  An ein Anion einer starken Säure bedeuten und  die Summe von     a1    und     a.    bzw.     a3    und a4 0 bis 2  und die Summe von     X1    und X, bzw.

       X3    und     X4     7 bis 30 beträgt, färbt.  



  Die erfindungsgemäss verwendbaren Kupfer- oder  auch     Nickelphthalocyaninc    enthalten pro Molekül im  Durchschnitt vorteilhaft 2     bis    4     Sulfonsäuregruppen,     und zwar am     Phth@alocyanngerüst        und/oder    an exter  nen aromatischen Resten, dann vor allem an     Sulfon-          säurearylamid-    oder     Sulfonsäurearylestergruppen.    Da  neben können sie weitere in     Phthalocyaninfarbs:

  tof-          fen    übliche     Substituenten        -enthalten,    im     Phthalo-          cyaningerüst    z. B.     einzelne        Halogene        und/oder    ein  zelne gegebenenfalls     N-,subs-tituierte        Sulfonsäureamid-          gruppen,    und in den externen aromatischen Resten       beispielsweise        gegebenenfalls    substituierte     Alkyl-,          Cyclöalkyl-,        Aralkyl-,

          Aryl-,    Äthergruppen,     Halogene,          Nitro-,    gegebenenfalls     N-substituierte        Carbonsäure-          und        Sulfonsäureamid-,        Acylamino-,        Acyl-,        Arylazo-          gruppen    der homo- und     heterocyclischen    Reihe usw.  



  Sie werden auf üblichem Wege, z. B. durch     Sul-          fonierung    des     Metallphthälocyaninfarbstoffes    erhalten  oder aus Komponenten aufgebaut, von: denen min  destens eine aromatisch gebundene     Sulfonsäuren    ent  hält,     beispielsweise    aus Kupfer- oder     Nickelphthalo-          cyaninsulfonsäurechloriden    und Am     noaryl@sulfon-          säuren.     



       Alle    diese Farbstoffe werden, in Form ihrer was  serlöslichen Salze verwendet, besonders als Alkali  metall- oder     Ammoniumsaize.     



  Den     quaternären,    oberflächenaktiven Stickstoff  verbindungen liegen beispielsweise     Amine    mit 8 bis  20     Kohlenstoffatomen    zugrunde, die mit 7 bis 30  Molen, vorzugsweise 10 bis 30 Molen,     Äthylenoxyd     und mit     einem        Mol        Styroloxyd    und gegebenenfalls mit  1 bis 2 Molen     Propylenoxyd    auf 1     Mo!1    Amin sowie  mit einem     Mol    Ester     eines    niederen     Alkanals    mit  einer starken Säure als     Alkylierungs-    bzw.

       Aralkylie-          rungsmittel,    beispielsweise mit     Dimethylsulfat,        Di-          äthylsulfa@t,        Äthylchlorid    oder     -bromid,        p-Toluolsul-          fonsäure    -     methyl-    oder     -äthylester,        Benzylchlorid,          Chlorbenzylchlorid,        Dichlorbonzylchlorid,

          Chlor-          oder    Bromessigsäure- oder     -propionsäuremethyl-    oder       -äthylester,    umgesetzt worden sind. Als Amine kom  men in Betracht:     Octylamin,        Decylamin,        Dodecyl-          amin,        Tetrad'ecylamin    und deren Gemische,     Hexa-          decylamin,        Octadecylamin,        Oleylamin    und deren      Ge-          mische,        Dodecylbenzylamino,

          Nonylphernoxypropyl-          amin,        Dodecylphenoxypropylamin    usw., wobei     Ol@eyl-          aminbevorzugt    ist.  



  Wenn als höhere     Amine        sehr        langkettige        Amine     oder     Alkylarylamine    verwendet werden, dann ist     .eine          längere        Polyglykoläiherkette    mit beispielsweise 15 bis  30     -CH.-        CH.7        O-Gruppen    günstig,     wenn.        hingegen            kürzerkettige    höhere Amine und     Methylierungsmittel     verwendet werden,

   dann ist eine kürzere     Polyglykol-          ätiherkette    mit beispielsweise 7 bis 12     -CH2-        CHF        0-          Gruppen        vorteilhaft.     



  Man     verwendet    die     quaternären    oberflächen  aktiven     Stickstoffverbindungen    mit Vorteil in Mengen  von ungefähr 0,5 g je Liter     Färbeflotte.    Der Wir  kungsbereich erstreckt     sich    jedoch in teilweiser Ab  hängigkeit von der Menge und Art des verwendeten  Farbstoffes und von der Zusammensetzung des Hilfs  mittels auf     Gehalte    von ungefähr 0,1 bis 2 g im Liter  Färbeflotte.  



  Neben den     genannten        quaternären    Verbindungen  kann die     Färbeffotte    übliche Hilfsstoffe der     Woll--          färberei,enthalten,    beispielsweise Salze, wie Natrium  sulfat,     Ammoniumsulfat,        Ammoniumacetat,    saure  Alkali- oder     Ammoniumphosphate,    Ester, wie     Me-          thyl-    oder     Äthyl-lactat    oder     -tartrat,    oder Säuren,  wie Ameisen-, Essig-, Salz-, Schwefelsäure usw.

    Zweckmässig werden die Färbungen in gegebenenfalls       gepufferten,    schwachsauren Bädern oder in Färbe  flotten erzeugt, die     Ammoniümsalze        schwerflüchtiger     Säuren enthalten, beispielsweise     Ammoniumsulfat    in  Gehviten von 3     biss    6     G/o    des Färbegutes, je nach  Menge und Zusammensetzung des verwendeten Farb  stoffes.

   Besonders schöne und reine Wollfärbungen  erhält man mit Färbeflotten, welche als weiteren  Hilfsstoff noch Kondensationsprodukte von Fettsäu  ren mit 8 bis 14     Kohlenstoffatomen    oder von Ge  mischen solcher Säuren, mit 2     MoQ        Dialkanolamin    je       Mol    vorhandene Fettsäure,     enthalten.    Derartige     Fett-          säure-Dialkanol'-Kondensationsprodukte    sind in der       amerikanischen    Patentschrift Nr. 2 089 212 beschrie  ben.  



  Die     verwendeten        quaternären    oberflächenaktiven  Stickstoffverbindungen     wirken    zugleich farbvertie  fend,     egalisierend    und     schweiss-,    nass- und     reibecht-          heitsverbess,ernd.    Ferner verhindern sie das Beschmie  ren sowohl der Färbungen als auch der Apparaturen.

    Durch an sich,     bekannte    Nachbehandlung der     Woll-          färbungen    mit     pH-erhöhenden        Mitteln,    wie Ammo  niak oder     Hexamethylentetramin,    bei 80 bis     100a    C,  sowie mit Netzmitteln werden unter Umständen die       Nassechtheiten        erfindungsgemäss        erzeugter    Wollfär  bungen     verbessert.     



  Die so :erhaltenen     Wallfärbungen    zeichnen sich       durch    vollen Farbton, grosse Gleichmässigkeit, aus  gezeichnete Nass- und     einwandfreie        Reibechtheit    aus.  



  In den nachfolgenden- Beispielen bedeuten Teile,  sofern nichts anderes ausdrücklich vermerkt ist, Ge  wichtsteile. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden  angegeben.     Gewichtsteile    verhalten sich zu     Volum-          teilen    wie g zu     cm--.     



  <I>Beispiel I</I>  In einem     Färbapparat    für Kreuzspulen werden  250 Teile Wollkammgarn     während    10 Minuten bei       50     mit einer Lösung von 10 Teilen     Ammoniumsul-          fat    und 5     Teilen    der unten     beschriebenen        quaternier-          ten        .Stickstoffverbindung    in 2800     Teilen    härtefreiem      Wasser     behandelt.    Nach Zugabe einer Lösung von 7       Teilen        Natriumsaqz    der     

  Kupferphthalocyanindisulfon-          säure    in 200     Teilen    härtefreiem Wasser wird     innert     40 Minuten die Temperatur auf 100      gesteigert    und  dann noch während einer     Stunde    bei 100      gefärbt.     Die Wolle wird     anschliessend    in dem Apparat mit  heissem, dann mit kaltem Wasser     gespült.    Nach dem  Trocknen erhält man eine reine, gleichmässige,     farb-          starke    blaue Färbung     von;

          guten    Schweiss-, Reib- und       Nassechtheiten.    Im Färbeapparat hat sich     kein    far  biger, schmieriger Belag gebildet.  



  Wenn man in diesem Beispiel     anstelle    des     kup-          ferphthalocyanindisulfonsauren        Natriumsalzes    7 Teile       riickelphthalocyanintrisulfonsaure:s        Natriumsalz    oder  7 Teile     kupferphthalocyanintrisulfonsaures    Natrium  salz verwendet und: im übrigen wie im Beispiel be  schrieben verfährt, so erhält man     grünstichigere    bzw.  ähnliche Färbungen     von        ähnlichen        guten        Echtheiten.     



  Die in diesem Beispiel verwendete     quaternierte          Stickstoffverbindung    wird     folgendermassen        hergestellt:     100 Teile     Oleylamin    werden in 300 Teilen     Chlor-          benzol    gelöst. Zur Lösung     tropft    man unter Rühren  45 Teile     Styroloxyd    zu. Dann wird das Gemisch lang  sam zum Sieden erhitzt und die Lösung noch weitere  4 Stunden bei Siedehitze gehalten.

   Dann wird das  Chlorbenzol im Vakuum     abdesti'lliert.    Der Rück  stand, das     2-aleylamino-l-phenyläthanol,        bildet        -ein     hellgelbes     Ö1,    das     in    der Kälte     allmählich        erstarrt.     



  135     Teile    dieses, Stoffes     werden    mit 50     Teilen     Äthanol, worin 1     Teil:    Natrium gelöst worden ist,  vermischt und das     Äthanol    unter gutem Rühren ab  destilliert. Man erhitzt den Rückstand auf 120 bis  130  und     leitet    in die Schmelze     Äthylenoxyd        ein,    bis  die     Gewichtszunahme    230     Teile    beträgt.

   Das dabei  erhaltene     Reaktionsprodukt    erstarrt beim     Abkühlen     zu     einer    hellen, wachsartigen     Masse,    die klar wasser  löslich ist.  



  Zu 75 Teilen dies     :erhaltenen        2-01@eylamino-l-          phemyläthanolpolyglykoläthers    werden     bei    70  in un  gefähr 10 Minuten 9     Teile        Dimethylsulfat    unter Küh  lung und     Rühren    zugegeben.. Man verrührt weitere  30 Minuten bei     dieser    Temperatur, wobei     eine    homo  gen-- Lösung entsteht.

   Beim Abkühlen erhält man     alle     helle     wachsartige    Masse die     quaternäre        Ammonium-          verbindung,    die in     Wasser    klar löslich ist.  



  <I>Beispiel 2</I>  0,5     Teile        Natriums,alz    der 4,4',4",4"' -     Kupfer-          phthalocyaninrtetrasulfonsäuTe    werden in 250     Teilen     Wasser     unter    Zugabe von 0,4 Teilen     Ammonium-          sulfat    und 0,2 Teilen der     unten        beschriebenen        quater-          nären    Stickstoffverbindung heiss gelöst.

   In     diese        Flotte     geht man bei 40  mit 10     Teilen        Wollkammgarn        ein.          Die        Temperatur    wird     innert    45 Minuten bis zum Sie  den erhöht, und es     wird        eine        Stunde    kochend gefärbt.

    Dann wird das gefärbte     Wollkammgarn    zuerst mit  warmem, dann mit kaltem     Wasser        gespült.    Die     erhal-          tene        reine,    tiefe,     ruhige        rotstichig    blaue Färbung     ist     sehr gut nass-, licht- und reibecht.    Die in diesem     Beispiel        verwendete        quaternäre     Stickstoffverbindung wird folgendermassen hergestellt.  



  133 Teile des im Beispiel 1     beschriebenen        2r          Oleylamito-l-phenyl'äthanols    werden nach Zugabe  von 1     Teil        Natriumäthylat    mit 20 Teilen     Propyl'en-          oxyd        versetzt    und 6 Stunden bei 50 bis 60  gerührt.

    Das Gemisch wird:     dann        langsam    auf 70 bis 80  er  wärmt, bis sich .im     Rückfluss    hinten kein     Propyl@en-          oxyd    mehr     kondensiert.        Hierauf        wird        noch    kurze  Zeit auf 140     bis.    150  erhitzt.

   Dann lässt man die  Temperatur sinken und leitet in das Gemisch bei  <B>100</B> bis 120  302 Teile     Äthylenoxyd        ein.    Man     erhält     den     entsprechenden        Polyglykoläther    als     helle    wachs  ähnliche     Massre.     



  52 Teile des so erhaltenen Kondensationsproduk  tes werden mit 5 Teilen     Dimethylsulfat    versetzt und  bei 70 bis 80      eine    halbe Stunde     gerührt.    Das wachs  artige     quaternierte    Produkt ist klar     wasserlöslich.     



  <I>Beispiel 3</I>  0,3 Teile     Natriumsalz    des     Kupferphth:alocyamin-          monos#ulfonsäuremono-sulfonsäureäthanolamides,        her-          gestellt    aus     Kupferphthalocyanin-monosulfons.äure-          monosulfonsäu)rechlorid    und     Äthanolamin    in Was  ser, 0,4 Teile     Ammoniumsulfat    und 0,2 Teile  der unten beschriebenen     quaternierten        Stickstoff-          verbindung    werden     in    250 Teilen Wasser heiss       gelöst.    Bei 40  werden ih,

   diese     Flotte    10  Teile     Wollkammgarn    zugegeben. Die Tempera  tur wird     innert    40 Minuten zum Sieden     erhöht,     und es wird eine Stunde siedend gefärbt. Dann wird  das gefärbte Wollkammgarn zuerst mit warmem., dann  mit kaltem Wasser gespült. Die     erhaltene        reine,     gleichmässige blaue Färbung ist sehr gut nass-, licht-,  schweiss- und reibecht.  



  Die     in        diesem    Beispiel     verwendete        quaternierte     Stickstoffverbindung wird folgendermassen     hergestellt:     68     Teile        Dodecylamin    werden bei 70  unter     Rüh-          ren        alknählich    mit 45     Teilen        Styroloxyd    versetzt.

    Das     Genü'sch    wird dann auf 140  erhitzt, wobei eine       exotherme        Reaktion        eintritt;        die        Temperatur        steigt     auf 179.     Hierauf    wird das     Reaktionsgemisch    noch  4     Stunden        bei        einer        Temperatur        vorn    ungefähr 140        weitergerührt.    Man fügt der     Schmelze    2     Teile    Na  tri:

  umäthylat zu und     leitet    bei 110 bis 120  Äthylen  oxyd ein, bis die Gewichtszunahme 329 Teile (2'0  Mal) beträgt.  



  94     Teile    .des nach diesem     Verfahren        hergestellten     2 -     Dodecylamino    - 1-     phenyläthanolpolyglykoläthers     werden bei     70     in ungefähr 10     Minuten    unter     Rühren     mit 10 Teilen     Dimethybulfat    unter     Kühlung    versetzt.  Die Mischung wird .dann noch     eine    'Stunde bei dieser  Temperatur     weiter    gerührt.

   Die     beim        Erkalten        als     wachsartige Masse :erhaltene     quaternäre        Stickstoff-          verbindung    ist klar wasserlöslich.

           Beispiel   <I>4</I>  Es wird     gleich    wie in     Beisspiel    2 gefärbt, aber an  statt     der        Kupferphthalocyamntetrasulfansäure    werden  0,5     Teile    des     Farbstoffes  >           (S03Na)3-:

            Cupc          @SO?NH-/'/\-NHz          u""        -S03Na       hergestellt durch Kondensation des     Kupferphthalo-          cyanintetrasulfonsäurechlo@rides    mit einem Mal     2,4-          Diaminobenzol-l-sulfonsäure    und nachfolgende     Ver-          seifung    der nicht     kondensierten        SulfonsäurechloTid-          gruppen,        verwendet.    Man herhält eine     gleichmässige     blaue nass-,

       schweiss-    und reibechte Färbung.  



  <I>Beispiel s</I>  Es wird wie in Beispiel 2 gefärbt, aber     anstatt     der     Kupferphthalocyaniintetrasulfonsäure    werden 0,5  Teile des     Farbstoffes    der     Formel     
EMI0004.0022     
         (hergestellt    durch Kondensation     eines        Kupferphtha'lo-          cyamnsulfonsäurechloridgemisches,    welches im Durch-    schnitt 2 bis 3     Sulfonsäurechloridgruppen    enthält, mit       einem        Mol        2,5-Diaminobenzol-l-sulfonsäure,    Versei  fung der restlichen     Sulfochloridgruppen,

          Diazotieren     und Kuppeln auf     1-Phenyl-3-m:ethylpyrazolon)    ver  wendet.  



  Man erhält eine gleichmässige grüne, schweiss-,  nass- und reibechte Färbung.  



  <I>Beispiel 6</I>  0,4     Teile        Natriumsalz    der     Kupferphthalocyanin-          trisulfonsäure    werden in 400 Teilen Wasser unter Zu  gabe von 0,4 Teilen     Ammoniumsulfat,    0,1 Teil der  im Beispiel 2 beschriebenen     quaternären        Stickstoff-          verbindung    und 0,4 Teilen dies Kondensationsproduk  tes von einem     Mol        Kokosölfettsäuren        mit    2     Mol          Diäthanolamin    nach     US-Patent    Nr. 2 089 212 heiss  gelöst.

   Man geht bei 40  in diese Flotte mit 10 Teilen       Wollflanelle    ein.  



  Die Temperatur wird     innert    40 Minuten bis zum  Sieden erhöht, und es wird     eine    Stunde kochend ge  färbt. Dann wird das gefärbte     Wollflanell    zuerst mit       warmem,    dann mit kaltem Wasser gespült. Die erhal  tene volle, reine,     ruhige,    blaue Färbung ist sehr gut  nass-, licht- und reibecht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Erzeugung echter Wollfärbungen, wobei man Wolle mit verdünnten, wässrigen Lösun gen der Salze von Kupfer- oder Nickelphthalo- cyaninen, die aromatisch gebundene Suffon:säure- gruppen enthalten, behandelt, dadurch g;ekennzeithnet, dass man in Gegenwart von quaternären, oberflächen aktiven Stickstoffve;
    rbinduingen der Formeln EMI0004.0064 worin. Reinen höheren Alkyl- oder Alkenylrest, R' einen niederen Alkylrest oder einen A.ralkylrest und An ein Anion einer starken Säure bedeuten und die Summe von a1 und a2 bzw. a3 und a4 0 bis 2 und die Summe von X1 und X2 bzw. X3 und X4 7 bis 30 beträgt, färbt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeich- net durch die Verwendung einer Kupferphthalocyanin- di-, -tri- oder -tetrasulfonsäure oder eines technischen Gemisches dieser Säuren sowie durch die Gegenwart von quaternären, oberflächenaktiven Stickstoffverbin- dungen der im Patentanspruch angegebenen Formeln,
    in welchen die Summe von a1 und a2 bzw. a3 und a4 1 bis 2 und die Summe von X1 und X2 bzw. X3 und X4 10 bis 30 beträgt, und .in welchen R einen Oleyl- rest und R' einen niederen Alkylrest bedeuten. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeich- net durch die Mitverwendung eines Kondensations produktes von Fettsäuren mit 8 bis 14 Kohlenstoff- atomen oder von Gemischen solcher Säuren mit 2 Moll Dialkanolamin je Mol vorhandene Fettsäuire. Entgegengehaltene Schrift- und Bildwerke <I>Französische Patentschrift Nr.<B>1</B>242 900</I>
CH473562A 1961-05-24 1962-04-18 V rfahren zur Erzeugung echter Wollfärbungen mit Kupfer- oder Nickelphthalocyaninfarbstoffen CH374052A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2361446A1 (fr) * 1976-08-13 1978-03-10 Basf Ag Dispersions aqueuses de colorants servant a la teinture de la cellulose et des matieres fibreuses cellulosiques

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FR2361446A1 (fr) * 1976-08-13 1978-03-10 Basf Ag Dispersions aqueuses de colorants servant a la teinture de la cellulose et des matieres fibreuses cellulosiques

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