CH373808A - Blechpaket für elektrische Maschinen - Google Patents
Blechpaket für elektrische MaschinenInfo
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Classifications
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Description
Blechpaket für elektrische Maschinen Die Erfindung betrifft ein Blechpaket für elek trische Maschinen, insbesondere für Maschinen mit erhöhter Explosionssicherheit. Bei derartigen Maschinen müssen Funkenbildun gen ausgeschlossen werden. Käfigwicklungen, wel che z. B. im Spritzguss-, Schleuderguss-, Rüttelgussver- fahren usw. hergestellt sind, entsprechen dieser An forderung ohne weiteres. Man kann sie jedoch nur für die Seriefabrikation von Kleinmaschinen verwenden, da sie teure Einrichtungen, Kokillen, Spritzmaschinen usw. bedingen. Bei grösseren Maschinen werden die Rotorwicklungen durch in die Nuten gelegte Stäbe gebildet, welche beidseitig des Läufers mit Kurz schlussringen verbunden sind. Es zeigt sich nun, dass sowohl im Innern des Eisenkörpers als auch an den beiden Stabenden Funken auftreten können. Diese Funkenbildung ist darauf zurückzuführen, dass durch Schwingungen der Bleche bzw. der Stäbe ein inter- mittierender Kontakt zwischen diesen beiden, auf verschiedenem Potential liegenden Teilen auftritt. Die Schwingungsfähigkeit ist durch die Tatsache gegeben; dass zwischen Stab und Nut ein gewisses Spiel vor handen ist. Es wurde zwar schon vorgeschlagen, an den Stirnseiten und den radialen Luftschlitzen des Ankereisens zwischen Stab- und Blechpaket Zwischen räume vorzusehen, deren Erstreckung in axialer Richtung ein bis fünf. Millimeter und deren Weite höchstens 0,1 mm beträgt. Hierdurch lässt sich theo retisch die Funkenbildung in an sich zulässiger Weise auf das Innere des Eisenkörpers beschränken, da bei der genannten Bemessung der Zwischenräume ein auftretender Funke das explosive Gemisch infolge der starken Kühlwirkung des dem Ankerstab unmittel bar benachbarten Blechpakets nicht auf die erforder liche Zündtemperatur zu bringen vermag. Anderseits ist es jedoch fertigungstechnisch ausserordentlich schwierig, eine Spaltweite von höchstens 0,1 mm einzuhalten, und ferner kann man die äusseren Bleche nicht starr genug befestigen, so dass auch immer wie der zwischen diesen Blechen und den Stabenden Funken auftreten. Eine Abhilfe lässt sich nun nicht einfach dadurch erreichen, dass die Spaltweite grösser als<B>0,1</B> mm gewählt würde. Dann entfällt nämlich die erforderliche Kühlwirkung des Blechpakets, und das explosive Gemisch kann ohne weiteres durch einen Funken aus dem Innern des Eisenkörpers entzündet werden. Die Mängel des Bekannten lassen sich jedoch vermeiden, wenn erfindungsgemäss die Nuten des Blechpaketmittelteils mindestens etwa um 2 ()/0o klei ner sind als die Abmessungen der Käfigstäbe, während zwischen diesen Stäben und den Nuten an den Stirnseiten sowie den Kühlschlitzen des Blechpakets ein Spalt von mehr als 0,1 mm vorgesehen ist. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sich die Funkenbildung sowohl im Innern des Blechpakets als auch an den Stabenden mit Sicherheit verhindern lässt und darüber hinaus die Fertigung erheblich er leichtert werden kann. Die Räume zwischen den vergrösserten Nuten und den Wicklungsstäben werden zweckmässig mit einem wärmefesten Isolierstoff ausgefüllt. Es ist besonders zweckmässig, als Füllstoff ein härtbares, metallmodifiziertes Epoxyharz zu verwen den, welches eine Verbindung aus einem durchschnitt- lich höchstens eine Hydroxylgruppe im Molekül enthaltenden Epoxyharz mit einem Epoxyäquivalent zwischen 165 bis 400 und aus einem Orthotitansäure- tetraalkylester darstellt. Es kann auch ein metallorganischer Glycidylpoly- äther Verwendung finden, der eine Verbindung aus 0,1 bis 40 Gewichtsteilen des Esters einer Halbmetall säure mit 100 Gewichtsteilen eines Glycidylpolyäthers darstellt, welcher ein unter 400 liegendes Epoxyäqui- valent und weniger als 1 Hydroxyläquivalent je kg aufweist. Die vorgenannten Kunststoffe sind unter dem Namen Orlitherm bekanntgeworden. Gemäss einer bevorzugten Ausführung werden die vergrösserten Nuten an den beiden Enden des Pakets geschlossen ausgeführt. Dadurch kann ein Verbiegen der Bleche beim überdrehen der Rotoroberfläche vermieden werden. In- der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch wiedergegeben. Fig. 1 zeigt den Längsschnitt eines Käfigankers und Fig. 2 einen Querschnitt. Fig. 3 gibt speziell ein Ende des Blechpakets wie der und Fig. 4 eine Seitenansicht davon. Fig. 5 stellt eine beispielsweise erfindungsgemässe Anordnung bei einem Blechpaket mit Kühlkanälen dar. Fig. 6 zeigt schliesslich die Anwendung der Erfin dung bei einer Mehrfachkäfigwicklung, und Fig.7 entspricht einem zugehörigen Schnitt. In den Figuren sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen, 1 ist die Welle des Rotors, 2 das Blechpaket, 3 stellt einen Käfigstab dar, der jeweils mit den beidseitigen Käfigringen 4 verbunden ist. 5 sind die an jeder Seite des Läufers angeordneten Blechpaketpressplatten. 6 entspricht dem Teil des Blechpakets, in welchem der Stab festsitzt. Der Teil des Pakets, welcher vergrösserte Nuten besitzt, ist mit dem Bezugszeichen 7 versehen. In Fig. 3 ist mit 8 ein wärmefestes Isoliermaterial bezeichnet. Gemäss Fig. 5 und 6 sind im Blechpaket Kühlkanäle 9 vorgesehen. Die Nuten in den Blechen des Teils 6 sind etwas kleiner (etwa 2 bis 5 0/00) gestanzt als die Abmessun gen der Käfigstäbe. Nach dem Aufschichten der ein zelnen Bleche werden die Nuten im Teil 6 durch sorg fältige Bearbeitung, sei es durch Bohren bei zylindri schen Stäben oder durch Räumen bei rechteckigen Stäben, auf solche Abmessungen gebracht, dass ein Eintreiben des Stabes möglich ist. Die dem Teil 7 des Pakets zugehörigen Bleche können bereits im ersten Arbeitsgang die vergrösserten Abmessungen erhalten. Das erfindungsgemässe Blechpaket lässt sich auch mit Vorteil für Dämpferwicklungen anwenden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Blechpaket für elektrische Maschinen, insbeson dere für Maschinen mit erhöhter Explosionssicherheit, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten des Blech paket-Mittelteils mindestens etwa um 20/0o kleiner sind als die Abmessungen der Käfigstäbe, während zwischen diesen Stäben und den Nuten an den Stirn seiten sowie den Kühlschlitzen des Blechpakets ein Spalt von mehr als 0,1 mm vorgesehen ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Blechpaket nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Räume zwischen den vergrösser ten Nuten und den Wicklungsstäben mit einem wärmefesten Isolierstoff ausgefüllt sind. z.Blechpaket nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllstoff ein gehärtetes, metallmodifiziertes Epoxyharz verwen det ist, welches eine Verbindung aus einem durch schnittlich höchstens eine Hydroxylgruppe im Molekül enthaltenden Epoxyharz mit einem Epoxyäquivalent zwischen 165 bis 400 und aus einem Orthotitansäuxe- tetraalkylester darstellt. 3.Blechpaket nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllstoff ein metallorganischer Glycidylpolyäther Verwendung findet, der eine Verbindung aus 0,1 bis 40 Gewichts teilen des Esters einer Halbmetallsäure mit 100 Ge wichtsteilen eines Glycidylpolyäthers darstellt, welcher ein unter 400 liegendes Epoxyäquivalent und weniger als 1 Hydroxyläquivalent je kg aufweist. 4. Blechpaket nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die vergrösserten Nuten des Pakets geschlossen ausgeführt sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH7621259A CH373808A (de) | 1959-07-24 | 1959-07-24 | Blechpaket für elektrische Maschinen |
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CH7621259A CH373808A (de) | 1959-07-24 | 1959-07-24 | Blechpaket für elektrische Maschinen |
Publications (1)
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CH373808A true CH373808A (de) | 1963-12-15 |
Family
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3502697A1 (de) * | 1984-11-29 | 1986-06-05 | BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden, Aargau | Asynchronlaeufer |
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1959
- 1959-07-24 CH CH7621259A patent/CH373808A/de unknown
-
1960
- 1960-07-14 ES ES0259636A patent/ES259636A1/es not_active Expired
- 1960-07-22 BE BE593271A patent/BE593271A/fr unknown
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Also Published As
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BE593271A (fr) | 1960-11-14 |
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