CH372836A - Vorrichtung zur Herstellung von Matten aus lignocellulosehaltigen Fasern, die insbesondere zu Hartfaserplatten verarbeitet werden - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Matten aus lignocellulosehaltigen Fasern, die insbesondere zu Hartfaserplatten verarbeitet werden

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CH372836A
CH372836A CH7222159A CH7222159A CH372836A CH 372836 A CH372836 A CH 372836A CH 7222159 A CH7222159 A CH 7222159A CH 7222159 A CH7222159 A CH 7222159A CH 372836 A CH372836 A CH 372836A
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CH7222159A
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Cable Heritage Clark
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Weyerhaeuser Timber Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/10Moulding of mats
    • B27N3/14Distributing or orienting the particles or fibres

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description


  Vorrichtung zur Herstellung von Matten aus     lignocellulosehaltigen    Fasern,  die     insbesondere    zu Hartfaserplatten verarbeitet werden    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Her  stellung von Matten aus mit Bindemitteln versehenen       lignocellulosehaltigen    Fasern, insbesondere im     Trok-          kenverfahren    gewonnenen Holzfasern, wobei ober  halb des     Mattenbildungsraumes    ein     überdruck    ent  stehen kann und unterhalb des     Mattenbildungsrau-          mes    ein Unterdruck herrscht.  



  Bei luftdurchlässigen Vliesen oder Matten hängt  die Stärke von dem     Ineinandergreifen    und Durch  dringen der Fasern ab. Beim Zusammenpressen der  Matten haben die vertikalen Fasern das Bestreben,  eine horizontale Lage     einzunehmen.    In dem Masse,  als die anfängliche Dichte grösser wird, halten diese  vertikalen Fasern, die im folgenden als Nadeln be  zeichnet werden sollen, die Fasern unter und über  sich bei der Kompression besser fest, wodurch die  Stärke und Festigkeit der Platte wächst. Wenn jedoch  die ursprüngliche Dichte in der Matte geringer ist,  neigen die Nadeln beim Zusammenpressen dazu, in  Lagen mit anderen Fasern zu liegen, so dass sie eine  gepresste Platte ergeben, die eine     Spaltbarkeit    hat,  wie sie Platten mit einer Schichtstruktur haben.  



  Natürlich gibt es in dieser Hinsicht Grenzen, und  die Ausgangsmatte     muss    nicht so dicht sein,     dass    sie  das Eintreten der Nadeln sperrt. Es wird eine an  gemessene Geschwindigkeit bei der Ablagerung der  Fasern benötigt, um die Durchdringung der Matte  mit den vertikalen Fasern zu bewirken, und diese  kann erzeugt und gesteuert werden durch die Luft  druckverhältnisse im Ablagerungsraum. Die neue  Vorrichtung ist besonders geeignet für die Erzeugung  von Matten mit angereicherten Nadeln, also Fasern  in vertikaler Lage. Bei zunehmender Feuchtigkeit der  Fasern wächst ihre Fähigkeit des     Eindringens    in die  Matte gemäss ihrer grösseren lebendigen Kraft.

      Es ist ein Zweck der Erfindung, die Fasern durch  ein Gebläse einem     Mattenbildungsraum    zuzuführen,  unter welchem gleichzeitig eine Saugkammer angeord  net ist, die an ein zweites Gebläse angeschlossen ist.  



  In der     Zeichnung    ist ein Ausführungsbeispiel der  Erfindung dargestellt. Es zeigen:       Fig.    1 eine schematische Darstellung der Vor  richtung zur Herstellung der Matte,       Fig.    2 eine Draufsicht auf     einen    Teil der Vorrich  tung,       Fig.    3 einen Schnitt durch den     Mattenbildungs-          raum.     



  Bei dem Ausführungsbeispiel der     Fig.    1 ist ein  endloses Drahtsieb 10 zwischen den Rollen 11 und 12  vorgesehen, von denen eine mit einer konstanten, aber  einstellbaren Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt  werden kann. Ein     Hauptsteuermittel    13 ist vorgese  hen, das sowohl die Geschwindigkeit des Förderban  des 10 als auch die beiden Gebläse 19 und 24 steuern  kann, wie durch die gestrichelten Linien 14, 20, 27  angedeutet ist. Das Steuerungselement 13 kann aus  einer konstanten Spannungsquelle bestehen, verbun  den mit geeigneten Motoren.

   Das Förderband 10 be  wegt sich vorzugsweise in einer waagrechten Ebene  und durchschneidet das     Faserablagerungsgebiet    16  über einer Saugkammer 17, die unter dem oberen       Trum    des Bandes 10 angeordnet ist. Die Saugkam  mer 17 ist durch eine Leitung 18 mit einem Gebläse  19 verbunden, das so ausgebildet ist, dass es mit einer  regelbaren     konstanten    Umlaufzahl arbeitet, wobei die  Regelung durch den Regler 13 erfolgt.  



  Oberhalb des Ablagerungsgebietes ist ein Faser  verteiler 22 angeordnet, in welchem Luft unter über  druck gehalten wird über die     Leitung    23 durch das  Gebläse 24, dessen Ansaugstutzen 25 in den Trichter  26 mündet. Das Gebläse 24 läuft gleichfalls mit ein-      steilbarer konstanter Geschwindigkeit um, wobei die  Einstellung, wie bereits erwähnt, durch den Regler 13  geregelt wird.  



  Das Gebläse 19 soll mehr Luft fördern als das  Gebläse 24, so dass es alle Fasern und alle Luft vom  Verteiler 22 und vom Förderband 10 fortzieht und  damit auch die umgebende Luft mit den darin be  findlichen Teilchen absaugt. Abweichungen dieser  Konstruktion sind möglich. Bevor jedoch solche Ab  weichungen beschrieben werden, soll noch auf die  anderen Teile der Vorrichtung eingegangen werden.  



  Ein kontinuierlicher Faserstrom 30 wird dem  Trichter 26 zugeführt, und zwar in konstanter  Menge, wobei diese Menge aber verändert werden  kann. Zu diesem Zweck werden die     Fasern    30 von  einem Förderband 31, das auf den Rollen 32 und 33  umläuft, abgeworfen, während dem Band die Fasern  in einem Strom 34 zugeführt werden. Bei dem dar  gestellten Ausführungsbeispiel ist die Achse der Rolle  33 fest gelagert, die der Rolle 32 dagegen an den       Federn    35 aufgehängt. Die vom Förderband 31 ge  förderten Fasern     verursachen    eine Bewegung der  Rolle 32 in der Vertikalebene. Diese Bewegung wird  benutzt, die Menge der Faserzufuhr im Strom 34  durch an sich bekannte, nicht dargestellte Mittel zu  verändern.  



  Es kann auch mehr als eine Art Material in den  Trichter 26 eingeführt werden, um der Matte zu  geführt zu werden, beispielsweise kann eine zweite  Art von Fasern oder Bindemitteln in fester Form,  beispielsweise pulverförmige wärmehärtende Harze,  zugesetzt werden. Die wärmehärtenden Harze werden  zweckmässig über das Förderband 40 in konstanter  Menge zugeführt, wobei diese Menge in einem be  stimmten Verhältnis zu der Fasermenge, die dem  Trichter 26 zugeführt wird, stehen muss.  



  Bei der Faserzufuhr entstehen naturgemäss  kleinste Teilchen     (Feinfaserbruch),    die durch den  Saugstrom abgesaugt werden. Die Menge dieses ent  stehenden Bruches ist abschätzbar und ist oft von  grosser Bedeutung, besonders in dem Fall, wenn pul  verförmige Zusätze vorhanden sind, z. B. ein Harz  bindemittel, wovon dann ebenfalls Teilchen abgesaugt  werden. Die Rückgewinnung dieser Teilchen ist  schon aus wirtschaftlichen Gründen erstrebenswert,  diese ist aber auch aus anderen Gründen von Bedeu  tung.  



  Wo zwei Materialien, z. B. Fasern und Harz, in  festgelegten Mengen zugeführt werden, mischen sie  sich in festen Verhältnissen vor der Verfilzung. Wenn  dieses Verhältnis durch ein unverhältnismässiges Ent  weichen von Feinfasern zerstört wird, muss dieses ge  störte Verhältnis durch Rückführung der Feinfasern  in den     Verfil'zungsprozess    korrigiert werden.  



  Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten; bei  spielsweise kann das Gebläse 19 auf seiner Druck  seite durch die Leitung 43 an den     Zyklonabscheider     44 angeschlossen werden, in welchem die feinsten  Teilchen abgeschieden werden, während der Luft  strom durch die Leitung 46 in die Atmosphäre ge-    blasen wird. Die in den Leitungen 18 43 mitgeführten  kleinsten Teilchen fallen aus dem Zyklon 44 in den  Trichter 26 und werden wieder über das Gebläse 24,  die Leitung 23 und den Verteiler 22 dem     Mattenbil-          dungsraum    zugeführt. Aus wirtschaftlichen Gründen  kann die Leitung 46 an die Leitung 25 angeschlossen  werden, um die Druckluft zum Transport der Fa  sern auszunutzen.  



       Fig.    2 zeigt eine Draufsicht auf die Matte, wäh  rend in     Fig.3    der Verteiler im grösseren Massstab  dargestellt ist. Bei der Zuführung der Fasern zum  Verteilerkopf müssen verschiedene Bedingungen be  obachtet werden, um eine gleichmässige Verteilung  bzw.     Zerstreuung    der Fasern aufrechtzuerhalten. Zu  diesem Zweck sind die Leitung 23 und die Mittel  ebene des Gebläses 24 auf die Bewegungsrichtung  des durchlässigen Bandes 10 ausgerichtet, wie die  Ebene 50 andeutet, die eine Symmetrieebene für die  Leitungen und für den Ablagerungsraum 16 andeutet.       Fig.    2 zeigt zunächst eine gebildete Matte M, die das  Ablagerungsgebiet verlässt.

   Sie hat senkrechte Sei  tenränder 51 und 52 infolge ihrer Bildung zwischen  zwei parallelen Seitenwänden 53 und 54. Die zu  nächst hergestellte Matte M kann ungenügend ver  filzt sein und muss dann getrennt von ihrem ursprüng  lichen waagrechten Träger behandelt werden. Sie  wird zu diesem Zweck ein oder mehrere Male zu  grösserer Dichte zusammengepresst, von denen eine  Stufe durch zwei Rollen 55 und 56 angedeutet ist,  die eine gepresste Platte P bilden, die eine gewisse  Standfestigkeit besitzt und ihre Abnahme vom Sieb  10 ermöglicht. Durch das Zusammenpressen wird die  Matte breiter, wie die neuen Ränder 57 und 58 zei  gen, wenn nicht Staubleche benutzt werden. Wenn  erforderlich, können solche überstehende Ränder ab  geschnitten werden, so dass nur senkrechte Ränder  58 und 59 und Abfallstücke 60 gebildet werden.  



  Die beschriebene Ausrichtung der Leitung 23  und des Gebläses 24 ist von grosser Bedeutung. Die       Zentrifugalwirkung    im Gebläse 24 verstärkt den  Luftstrom in der Leitung 23 im Bereich 61 im Gegen  satz zum Bereich 62. Eine Gleichförmigkeit ist offen  bar dadurch zu erreichen, dass die Leitung 23 gerade  und lang ist. Sie ist geneigt und mit einem Krümmer  64 versehen, der in die senkrechte Leitung 65 über  geht, die eine Öffnung hat, an welche ein sich erwei  terndes Gehäuse 66 anschliesst, das senkrecht ab  wärts führt und symmetrisch zur Ebene 50 angeord  net ist     (Fig.    2). Die Krümmung 64 erzeugt wiederum  eine Zentrifugalkraft, welche eine Konzentration von  Fasern und der schwereren Teile an den Wänden 67  des Gehäuses 66 bewirkt.  



  Das Gehäuse 66 stellt eine Ausdehnungsstufe für  die     Faserluftsuspension    in der Leitung 23 dar. Es  dient zur Verminderung der Geschwindigkeit, so dass  der Stoss der geförderten Fasern im Gehäuse 66 ge  schwächt wird und damit die Verfilzung herabgesetzt  wird. Es dient auch dazu, den     Luftfaserstrom    im Ver  teilerkopf möglichst gleichmässig zu machen, so dass  er in gleichmässiger Verteilung hier austreten kann.      Da der     Ausströmbereich    zur Ebene 50 parallele  und gerade Seitenwände erfordert und dazu im we  sentlichen Gleichheit in der Querbeschaffenheit zwi  schen diesen Seiten und längs jeder dazwischenliegen  den parallelen Ebene, muss der     Ausströmbereich    in  seinem waagrechten Auslauf rechtwinklig sein.

   Dem  entsprechend muss das Gehäuse 66 rechteckigen  Querschnitt haben, der sich nach unten verbreitert.  Das wird vorzugsweise durch einen pyramidenförmi  gen Aufbau erreicht.  



  Wie dargestellt und bei einer bevorzugten Aus  führungsform der Erfindung angewandt, erweitert  sich das Gehäuse 66 von einem rechtwinkligen Quer  schnitt an der oberen Öffnung von 23 X 46 cm zu  einer unteren Öffnung von 61 X 137 cm bei einer  Länge des Schachtes von 5,18 m. Die Wandungen des  Gehäuses 66 sind mit 67, 68, 69 und 70 bezeichnet       (Fig.    2). Wie bereits erwähnt, liegen Gebläse 24, Lei  tung 23, Gehäuse 66 und Verteiler, Förderband und       Mattenbildungsraum    in derselben     vertikalen    Symme  trieebene 50.  



  Die untere Öffnung des Gehäuses 66 kann direkt  in den Verteilerkopf führen, oder sie kann in einem  geeigneten Röhrenstück enden, z. B. einem prismati  schen Hohlkörper 71 mit vier senkrechten Seiten  wandungen und einer Länge von beispielsweise  1,52 m. Die untere Öffnung des Gehäuses 66 bzw.  der prismatischen Leitung 71 ist also durch den Ver  teilerkopf, vorzugsweise einem     halbzylinderförmigen     Kopf 72 abgeschlossen, dessen waagrechte Achse 73  rechtwinklig zu der Symmetrieebene 50 liegt. Die  beiden Gehäuseteile 66 und 71 sind     teleskopartig    in  einandergesteckt, so dass die Höhe des Verteilerkop  fes über dem Förderband 10 einstellbar ist.  



  Der Verteilerkopf 72 ist auf einem Bogen von  etwa 100      symmetrisch    zu der Symmetrieebene 50  mit Löchern 74 versehen, die den Zweck haben, die  Fasern möglichst einzeln aus diesen Löchern heraus  treten zu lassen. Handelt es sich um Fasern aus     Holz,     so sollen diese Löcher eine Grösse von etwa 8 mm im  Durchmesser haben und sich nach aussen verbreitern,  was den Zweck hat, die Gefahr der Verfilzung und  der Verstopfung der Löcher zu verringern. Je mehr  Löcher, desto grösser die Kapazität des Systems. Bei  einem Ausführungsbeispiel sind die Löcher längs  Erzeugenden des Kopfes 72 im Abstand von 12,7 mm  angeordnet, wobei diese Lochreihen<B>11,1</B> mm Ab  stand voneinander haben. Eine biegsame einstellbare  Blende 75 ist so angeordnet, dass sie den wirksamen  Bogen der Perforationen verändern kann.

    



  In     Fig.    3 deuten die Pfeile 76 im Gehäuse 66 den  Lauf der Fasern und die Richtung des Luftstromes  an, wobei eine Konzentration von Fibern entlang der  Wand 67 stattfindet. Die Fasern 77 im Verteilerkopf  werden durch geeignete Mittel in Bewegung gehalten,  um Faserzusammenballungen zu vermeiden. Vor  zugsweise bestehen diese Mittel aus einem Rotor 80,  der koaxial von dem Verteilerkopf 72 umgeben ist  und die Endscheiben 81 und Verteilermittel 82 in    bestimmter Anordnung hat, die vorzugsweise aus  Borsten 83 oder dergleichen bestehen, welche die  Aufgabe haben, die Fasern durch die Perforation zu  bürsten.

   Der Rotor 80 läuft mit hoher Geschwindig  keit um, und     zwar    in einem Drehsinn, der die sich  mit ihm bewegten     Fasern    veranlasst, sich mit den  schwereren Teilen zu vermischen, die an der Wand  67 des Gehäuses 66 herabfallen. Wenn die Leitung  23 von rechts kommt, wie in     Fig.    3, dreht .sich der  Rotor 80 zweckmässig entgegengesetzt dem Sinn des  Uhrzeigers.  



  Der durch die Perforation 74 dringende Luft  strom führt     Fasern    85 mit sich, deren Weg weit  gehend bestimmt wird durch den Unterdruck, der  unterhalb des tragenden     Trums    des Förderbandes 10  herrscht. Um hier eine Unterdruckkammer zu bilden,  sind     Seitenplatten    53 und 54 und andere vorgesehen,  die diesen Raum abschliessen. Weiterhin ist eine  Wand 86 vorgesehen, die sich dicht     an    den Verteiler  kopf anschliesst, jedoch noch ausserhalb der Perfo  ration in der Saugkammer 17 angeordnet ist.

   Die  untere Kante der Wand 86 kann so hoch über dem  Tragband 10 angeordnet sein, dass der Sog entspre  chend vermindert wird, um einem Strom von feinsten  Teilchen 88 zu gestatten, sich hier niederzuschlagen,  die dann die Unterseite der Matte bilden und damit  die Struktur dieser Seite der herzustellenden Platte  bestimmen. Im wesentlichen     beginnt    die     Mattenbil-          dung    an der Wand 86, da links von dieser Wand der  starke Sog beginnt. Die Matte beginnt mit einer schie  fen Ebene, das heisst     keilförmig,    bis sie ihre volle  Stärke erreicht hat. Die Dichte und Stärke der Aus  gangsmatte können in weitem Bereich verändert wer  den durch Wahl des Materials und der Arbeitsweise.  Sollen z. B.

   Holzfasern mit einem geringen Prozent  satz von Bindemitteln zu Hartfaserplatten mit einer  Dichte von etwa 1025 kg pro m3 und einer Stärke  von 6,35 mm     geformt    werden, muss die Ausgangs  matte eine Dichte in der Grössenordnung von 32 bis  96 kg pro     ms    trockener Fasern haben, was einer  Stärke von etwa 20,3-6,85 mm der Matte entspricht.  Diese Resultate können erreicht werden bei einem  Druck im Verteilerkopf von 2,54-25,4 mm Wasser  säule und einem Sog der Unterdruckkammer 17 von  etwa 50,8-76     mm    Wassersäule, und zwar unter den  im folgenden beschriebenen Voraussetzungen der  teilweisen Absperrung der Saugkammern. Die Menge  der in den Verteilerkopf geförderten Luft kann im  Bereich von 28,3-141,5     m3    je Minute liegen.  



  Die keilförmige Bildung der Matte bedeutet eine  gleichmässige Verteilung der Fasern über der Ab  lagerungsfläche und einen im     wesentlichen    gleich  förmigen Stoss bei der Ablagerung. Wenn die Saug  kammer 17 zum Sieb offen wäre, würde das grösste  Volumen und damit die grösste Faserkonzentration in  der Nähe der Wand 86 sein, und die dabei entste  hende Matte würde dem Sog Widerstand leisten und  eine ungleiche Verteilung aufrechterhalten. Der Sog  muss     mithin    gesteuert und so verteilt werden, dass  eine     keilförmig    beginnende Matte gewährleistet ist.      Das bevorzugte Mittel zur Steuerung des Sogs  ist die Abdeckung der Saugkammer 17 mit Platten,  die perforiert sind.

   Mehrere Platten, die quer unter  dem Band 10 verlaufen, bilden den oberen Abschluss  der Saugkammer, über welche das Band 10 verläuft.  Die Perforationen in diesen Platten bestimmen die  Regionen des grössten Niederschlages. Die Gleich  mässigkeit des Faserniederschlages erfordert eine Va  riation der Perforation in Richtung des Transportes.  Die Durchbohrungen in ihrem wirksamen Bereich  nehmen nach der Ausstossseite der Maschine     zu    und  sind mit Rücksicht auf besondere Bedingungen und  Materialien angeordnet. Sie sind in ihrer Zahl und  Grösse so angeordnet, dass sie eine Keilform der sich  bildenden Matte gewährleisten.  



  Auf beiden Seiten ist die Saugkammer durch volle  Platten 90, 90' abgedeckt. An die Platte 90 schliesst  in Förderrichtung die Platte 90a an mit einigen Per  forationen 91. Am Ende der Kammer schliesst die  Platte     90''    an, die mehr Perforationen besitzt als die  Platte     90a,    da in ihrem Bereich die Matte bereits     dik-          ker    ist. Die Regionen zwischen den Matten     90a    und  90" haben Perforationen, die sich in Förderrichtung  allmählich vergrössern.  



  Wie die     Fig.    2 zeigt, liegen die Wände 53 und 54  senkrecht längsseits des Verteilungskopfes 72, und  die Saugplatten erstrecken ihre Perforationen bis zu  diesen Wänden, aber nicht darüber hinaus. Die Sei  tenwände 53 und 54 haben Längen, die zumindest  den Bereich zwischen der vorderen und hinteren  Wand der Saugkammer einschliessen. Eine Ausdeh  nung der Seitenwände längs der ganzen Länge der  Matte ist unzweckmässig.  



  Wenn beim     Betrieb    das Saugsystem mit grösserer  Luftkapazität als das Faserfördersystem arbeitet, wird  ein Teil der Aussenluft mit hineingezogen und damit  die darin befindlichen Faserteilchen, sofern die Per  forationen geeignet     verteilt    sind. Das ist sehr er  wünscht, damit kein Faserstaub in die Aussenluft  dringt.  



  Die relativen Kapazitäten der beiden Gebläse oder  die Anordnung der Saugplatten kann so gewählt wer  den, dass am ausstossseitigen Ende über der Matte M  eine Luftströmung vom Verteilerkopf aus stattfindet,  um leichte Feinfasern zur endgültigen Ablagerung zu  bringen wie bei 92 angedeutet. Um diesen Effekt her  vorzubringen, ist es zweckmässig, einige     begrenzte     Bohrungen in der Vollplatte 90' anzubringen.  



  Die Vorrichtung kann im Rahmen der Erfindung  vielfach abgewandelt werden, um bestimmte Wirkun  gen zu erzielen. Der Überdruck im     Verteilungskopf     ist vorzugsweise wesentlich geringer als der Unter  druck in der Saugkammer, in der Hauptsache wegen  des Widerstandes, den die sich bildende Matte dem  Luftdurchgang entgegensetzt. Geeignete Werte lie  gen zwischen 2,54 und 25,4 mm Wassersäule für den       überdruck    im Verteilungskopf und zwischen 25,4  und 760 mm Wassersäule für den Unterdruck in der  Saugkammer.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Herstellung von Matten aus lignocellulosehaltigen Fasern mit Bindemitteln, welche Matten insbesondere zu Hartfaserplatten verarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrich tung einen Trichter (26) und daran angeschlossen ein Gebläse (24) aufweist, das bestimmt ist, über eine Leitung (23) mit Krümmer (64) und einen daran an geschlossenen und senkrecht zu einem Förderband (10) gerichteten und nach unten sich verbreiternden Leitungsteil (66) die Fasern mit Bindemittel dem per forierten Verteilerkopf (72) im Mattenbildungsraum (16) zuzuführen, unter welchem das luftdurchlässige Förderband (10) umläuft, unter dessen tragendem Trum eine Saugkammer (17) angeordnet ist, deren Saugleitung (18)
    über ein zweites Gebläse (19) und eine weitere Leitung (49) in einen Abscheider (44) mündet, dessen Auslassöffnung oberhalb des Trichters (26) angeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die zur Laufradachse senkrechte Mittelebene des erstgenannten Gebläses (24) mit den Zuleitungen (23, 64, 66, 71) und dem Verteilerkopf (72) in einer vertikalen Ebene angeordnet sind, die den Mattenbildungsraum (16) und die Saugkammer (17) symmetrisch schneidet. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das zweite Gebläse (19) mehr Luft fördert als das erstgenannte Gebläse (24). 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehgeschwindigkeit der Rotoren in den Geblä sen (19, 24) und die Geschwindigkeit des Förderban des (10) durch einen Regler (13) gesteuert werden und in einem bestimmten Verhältnis zueinander ein gestellt werden können. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der sich an den Krümmer (64) der Leitung (23) anschlie ssende, senkrecht zum Förderband (10) angeordnete Leitungsteil (66) rechteckigen Querschnitt hat, der sich nach unten verbreitert. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter.-- ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Leitungsteil (66) ein weiteres Leitungsgehäuse (71) verschiebbar angeordnet ist, das den muldenför migen, mit Perforationen versehenen Verteilerkopf (72) trägt. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationen (74) des Verteilerkopfes (72) durch verstellbare Blenden (75) abdeckbar sind. 7.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der oben offene Mattenbildungsraum (16) durch vertikale Seitenwände (53, 54) und durch eine Stirnwand (86) seitlich abgedeckt ist, wobei die Stirnwand (86) am Beginn der Perforationen der Saugkammer (17) an geordnet ist. B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die dicht unter dem tragenden Trum des Förderbandes (10) liegende Saugkammer (17) am Anfang und Ende durch je eine volle Platte (90, 90') abgedeckt ist, und dass in dem zwischen diesen beiden Platten liegenden Teil die Löcher in den Abdeckplatten nach dem Ende zu grösser bzw. zahlreicher werden. 9.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Verteilerkopf ein mit Bürstenborsten (83) versehe- ner zylindrischer Rotor zur Vermeidung von Faser zusammenballungen und um die Fasern durch die Perforationen des Verteilerkopfes zu treiben, an geordnet ist. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, d'ass die Perforationen der Saugkammer (17) in Grösse und Zahl derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sich die Fasern im Mattenbildungsraum (16) in Form eines Keiles ablagern. 11.
    Vorrichtung nach Patentanspruch., dadurch gekennzeichnet, dass ein Faserzuführungsband (31) oberhalb des Trichters (26) an Federn (35) auf gehängt ist.
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