CH370107A - Lager für Brücken und ähnliche Tragwerke und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Lager für Brücken und ähnliche Tragwerke und Verfahren zu seiner Herstellung

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CH370107A
CH370107A CH7950559A CH7950559A CH370107A CH 370107 A CH370107 A CH 370107A CH 7950559 A CH7950559 A CH 7950559A CH 7950559 A CH7950559 A CH 7950559A CH 370107 A CH370107 A CH 370107A
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CH
Switzerland
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bearing
compressive strength
bearings
bridges
higher compressive
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Application number
CH7950559A
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English (en)
Inventor
Hermann Dipl Ing Hacker
Bayer Karl
Brammertz Eduard
Original Assignee
Esslingen Maschf
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/04Bearings; Hinges
    • E01D19/042Mechanical bearings
    • E01D19/043Roller bearings

Description


  Lager für Brücken und ähnliche Tragwerke und Verfahren zu     seiner    Herstellung    Zur Verringerung der Bauhöhe von beweglichen  Lagern für Brücken und ähnliche     Tragwerke    werden  seit längerer Zeit die sich aufeinander abstützenden  Flächen der Wälzkörper und Lagerplatten - zur  besseren Aufnahme der örtlichen Pressungen - mit  Werkstoffen höherer Druckfestigkeit,     beispielsweise     mit Edelstahlplatten, ausgerüstet. Die     notwendige    Be  festigung dieser     Auflageplatten    auf dem Grundkörper  erfordert jedoch besondere konstruktive Massnahmen,  die infolge der damit notwendigen     Bearbeitung    des  Grundkörpers und der Auflageplatten die Lager nicht  unwesentlich verteuern.

   Auch muss die     Härtung    der  Edelstahlplatten mit grosser Sorgfalt ausgeführt wer  den und ist daher kostspielig.    Weiterhin ist es bekannt, die aus     Kohlenstoffstahl     gefertigten Rollen von solchen Lagern an     ihrer    Ober  fläche durch Härten auf die zur Übertragung der Last  erforderliche Festigkeit zu bringen, wobei die Dicke  der Härteschicht aber in einem bestimmten Verhältnis  zum Rollendurchmesser stehen muss und nicht     zu     klein sein darf, wenn eine genügende Druckübertra  gung auf das weniger harte Rolleninnere gewährlei  stet sein soll.

   Lager dieser Art haben aber den Nach  teil, dass infolge des     zum    Härten erforderlichen hohen       Koh'lensto'ffgehalts    die Gefahr von Rostbildung an  den Berührungsstellen besteht, welche durch An  striche wegen der hohen Pressungen erfahrungsgemäss  nicht ausreichend geschützt werden können; Rost  schäden wirken sich aber bei kleinen Rollendurch  messern besonders ungünstig auf den Laufwiderstand  aus. Auch in diesem Falle, d. h. bei oberflächen  gehärteten Rollen, werden die ebenen     Wälzflächen     der oberen und unteren Lagerplatten meistens mit  besonderen     Auflagen    aus harten Werkstoffen ausge  rüstet.    Die vorliegende Erfindung geht demgegenüber  von ganz anderen     Überlegungen    aus.

   Sie macht von  dem bisher nur für Reparaturzwecke oder     zum    Er  reichen einer hohen     Verschleissfestigkeit    bekannten  Verfahren einer     Auftragschweissung    Gebrauch. Dem  gemäss zeichnet sich das     erfindungsgemässe    Lager für  Brücken und ähnliche Tragwerke, bei dem die mit  einander zusammenwirkenden Lagerkörper im Be  reich ihrer Berührungsflächen mit einer Panzerung  aus einem Werkstoff mit höherer     Druckfestigkeit    als  der Grundwerkstoff versehen sind, dadurch aus,

   dass  die Panzerung durch Auftragen des Werkstoffes höhe  rer Druckfestigkeit mittels eines     Schmelzschweissver-          fahrens    direkt auf den Grundwerkstoff des betreffen  den Lagerkörpers aufgebracht ist. Als zweck  mässig hat sich eine Oberflächenhärte nach     Brinell     von etwa 500-600     kg/mm2    erwiesen.  



  Damit ist mit einfachen     Mitteln    die Möglichkeit  gegeben, in     ihrem        Werkstoff    verhältnismässig billige  und leicht zu bearbeitende Lagerkörper an ihren Be  rührungsstellen, d. h. an ihren den     Auflagedruck    kon  zentriert übertragenden Flächen, mit     einem    härteren  und für die gegebenen Voraussetzungen (örtliche  Pressungen) besseren Material zu bewehren. Be  sondere     Bearbeitungsvorgänge,    wie sie beispielsweise  bei der     Anbringung    und Befestigung von Auflage  platten erforderlich sind,     fallen    hierbei praktisch voll  kommen weg.

   Es ist lediglich     zweckmässigerweise    an  dieser Stelle die unbearbeitete     Oberfläche    des jewei  ligen Lagerkörpers     zu    reinigen, beispielsweise durch  Sandstrahlen. Auf die so vorbereitete Stelle wird dann  entweder in einer Lage oder gegebenenfalls in meh  reren Lagen das harte Material mittels eines     Schmelz-          schweissverfahrens    aufgebracht. Die     Zusammenset-          zung    des Materials der einzelnen übereinander auf  gebrachten Lagen kann dabei den Erfordernissen ent-      sprechend verschieden sein. Alle sonst mit der Här  tung verbundenen     Schwierigkeiten    und Gefahren  werden vermieden.  



  Durch die Zahl der aufgetragenen Schweisslagen  kann die Stärke der Panzerung allen Bedürfnissen der  Druckübertragung in wirtschaftlicher Weise angepasst  werden.  



       Weiterhin    kann durch entsprechende     Legierungs-          bestandteile    bei der     Auftragschweissung,        beispielsweise          in    der obersten Schicht, eine Korrosionsbeständig  keit der so gepanzerten     Auflage-    oder     Wälzflächen     erzielt werden,

       wobei    dann bei einer     Aufschweissung     in mehreren Lagen die Lagen zwischen der obersten  korrosionsbeständigen Schicht und dem Grundstoff       übergangs-    oder     Zwischenschichten    mit     einer    anderen       Zusammensetzung    darstellen. Ein bisher üblicher Kor  rosionsschutz kann dann entfallen. Ein Ausführungs  beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge  stellt.  



  Bei dem gezeigten Rollenlager ist die     Lagerplatte     1 an ihrer Unterseite 2 und die Lagerplatte 3 an ihrer  Oberseite 4 im Bereich der Berührungsstellen mit  der Rolle 5 mit je einer aufgeschweissten Panzer  schicht 6 aus einem gegenüber dem Grundmaterial  eine höhere Druckfestigkeit aufweisenden Werkstoff  versehen, und' zwar derartig,     d'ass    eine gegenüber der  Unter- bzw. Oberseite der betreffenden Lagerplatte  1 oder 3 erhöhte Auflagefläche 7 geschaffen ist. Diese  Auflagefläche 7 ist gebildet aus mehreren nebenein  ander und übereinander erfolgten     Schmelzschweissvor-          gängen    aus verschiedenartigen Materialien höherer  Druckfestigkeit     als    dem der jeweiligen Lagerplatte.

    Nach dem Aufschweissen ist die Auflagefläche bear  beitet worden, so     d'ass    eine glatte     Druckfläche    für die  zwischen den beiden Platten 1 und 3 sich befindende  Rolle 5 gebildet ist.  



  Als     Grundwerkstoff    lässt sich praktisch jeder Stahl  oder     Stahlguss        verwenden,    z. B.     GS    52 und     GS    60       (Stahlguss),    sowie St 50, St 52 und St 60     (Stahl).    Für  die Herstellung der Auflageflächen wurden beim  Aufschweissen Elektroden von folgender Zusammen  setzung     verwendet:       a) für die oberste Deckschicht:

         0,2-0,3        %        Kohlenstoff        (C)          0,3-0,7        %        Mangan        (Mn)     0,3-0,7     a/o    Silizium     (Si)     mehr als 15     a/@    Chrom     (Cr)     b) für etwaige Zwischenschichten:

         bis        0,1        %        Kohlenstoff        (C)     0,3-0,7     a/o    Mangan (Mn)  0,3-0,7      /o    Silizium     (Si)     mehr als 15     0/a    Chrom     (Cr)       Die Rolle 5 ist im Bereich ihrer     Auflageflächen          ebenfalls    mit je einer ebenso gebildeten Panzerschicht  8 versehen, .so dass alle drei Teile - die beiden Lager  platten 1 und 3 und die Rolle 5 - sich allein über die  Panzerschichten 6 und 8 aufeinander abstützen.

      Anstelle der dargestellten Rolle 5 kann natürlich  auch     eine    Stelze oder ein anderes Bewegungsglied  vorhanden sein. Es ist ebenso möglich, dass sich die  beiden Platten 1 und 3 über je eine derartige Panzer  schicht direkt aufeinander abstützen, so dass gewisser  massen ein festes Kipplager gebildet wird.  



  Das beschriebene Lager kann ausser für Brücken  auch für grössere Stahlkonstruktionen, wie Stütz- und  Tragkonstruktionen für Hochbauten, Behälter usw.,  in Betracht kommen.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH I</B> Lager für Brücken und ähnliche Tragwerke, bei dem die miteinander zusammenwirkenden Lagerkör per im Bereich ihrer Berührungsflächen mit einer Panzerung aus einem Werkstoff mit höherer Druck festigkeit als der Grundwerkstoff versehen sind, da durch gekennzeichnet, dass die Panzerung (6 und 8) durch Auftragen des Werkstoffes höherer Druck festigkeit mittels eines Schmelzschweissverfahrens di rekt auf den Grundwerkstoff des betreffenden Lager körpers (1, 3, 5) aufgebracht ist. UNTERANSPRüCHE 1. Lager nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass der Werkstoff in mehreren Lagen neben- und übereinander aufgebracht ist. 2.
    Lager nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die einzelnen, übereinander aufge brachten Lagen aus verschiedenen Werkstoffzusam mensetzungen bestehen. 3. Lager nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass der Auftragwerkstoff oder der Werk stoff der obersten Lage aus einem korrosionsbestän digen Material besteht.
    PATENTANSPRUCH 1I Verfahren zur Herstellung eines Lagers nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass auf die unbearbeitete oder nur geschruppte Oberfläche eines jeden Lagerkörpers im Bereich seiner Berüh rungsstelle mit dem Gegenkörper mittels eines Schmelzschweissverfahrens der Werkstoff höherer Druckfestigkeit als der Grundwerkstoff aufgebracht wird. UNTERANSPRüCHE 4.
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass bei unbearbeiteter Oberfläche des Lagerkörpers diese vor dem Aufschweissen an der betreffenden Stelle durch Sandstrahlen gereinigt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff in mehreren La gen aufgebracht wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die so gebildete Schicht nach dem Aufschweissen zur Erreichung einer glatten Oberfläche geschliffen wird.
CH7950559A 1958-12-06 1959-10-16 Lager für Brücken und ähnliche Tragwerke und Verfahren zu seiner Herstellung CH370107A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3716582C1 (de) * 1987-05-18 1988-04-28 Schwaebische Huettenwerke Gmbh Rollenlager fuer Bauwerke,insbesondere Bruecken
EP0378986A1 (de) * 1989-01-20 1990-07-25 BÖHLER Gesellschaft m.b.H. Lager
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE813557C (de) * 1949-10-30 1951-09-13 Robert Dr-Ing Schoenhoefer Auflager fuer Tragwerke, insbesondere Bruecken

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