DE4206004C2 - Kontinuierliche Presse für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten u. dgl. und Verfahren zur Einrichtung der Abwälzflächen an den Pressenplatten einer solchen Presse - Google Patents
Kontinuierliche Presse für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten u. dgl. und Verfahren zur Einrichtung der Abwälzflächen an den Pressenplatten einer solchen PresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine kontinuierliche Presse für die
Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten
u. dgl., mit Pressenoberteil und Pressenunterteil sowie
endlos über Umlenktrommeln und zumindest eine Antriebstrommel
geführten Preßbändern aus Metall, insbesondere
Stahlblech-Preßbändern, die im Preßbereich einen Preßspalt
bilden, wobei die Preßbänder im Preßbereich unter
einem vorgegebenen makroskopischen spezifischen Preßdruck
über Wälzstangen an der Abwälzfläche von Pressenplatten,
insbesondere von beheizten Pressenplatten geführt sind.
Die Erfindung betrifft fernerhin ein Verfahren zum Einrichten
der Abwälzflächen an den Pressenplatten einer
solchen kontinuierlichen Presse. - Die Wälzstangen bestehen
bei einer solchen kontinuierlichen Presse aus
einem mehr oder weniger hochwertigen Stahl und besitzen
vorzugsweise einen Durchmesser von zumindest 10 mm oder
beachtlich mehr, z. B. einen Durchmesser von 18 bis 20 mm.
Die Pressenplatten besitzen eine Dicke, die um etwa einen
Faktor 10 oder auch mehr größer ist. Unter dem makroskopischen
spezifischen Preßdruck wird der hydraulisch erzeugte
und insoweit gleichsam integrierte spezifische
Preßdruck verstanden, nicht also die gleichsam lineare
Flächenpressung unter den einzelnen Wälzstangen. Im folgenden
wird insoweit kurz von spezifischem Preßdruck gesprochen.
Bei den aus der Praxis bekannten kontinuierlichen Pressen
zeigen sich bei hohem spezifischen Preßdruck auf den
Abwälzflächen der Wälzstangen an den Pressenplatten nach
längerer Zeit sogenannte Pittings, nämlich hammerschlagartige
Vertiefungen und schuppenartige Erhöhungen. Pittings
in größerer Anzahl beeinträchtigen die Standzeit der Pressenplatten
und der Wälzstangen und damit der kontinuierlichen
Presse insgesamt. Die bekannten kontinuierlichen
Pressen der angegebenen Zweckbestimmung haben sich nichtsdestoweniger
bewährt, sie werden nämlich mit entsprechend
niedrigen spezifischen Preßdrücken betrieben. Diese Preßdrücke
liegen, wenn die Pressenplatten aus einem niedrig
legierten Stahl, insbesondere aus einem maschinenbauüblichen
Baustahl, wie St 52 bestehen, bei oder unter
400 N/cm². Andererseits verlangt die moderne Praxis in
zunehmendem Maße bei der Herstellung von Spanplatten,
Faserplatten, Laminatplatten u. dgl. auch höhere Preßdrücke.
Bei einer kontinuierlichen Presse des beschriebenen Aufbaus
bilden die Wälzstangen mit den Pressenplatten und den
Preßbändern im Preßbereich ein Wälzlager. In der Wälzlagertechnik
ist es üblich, mit integrierten Flächenpressungen
im Sinne der eingangs angegebenen Definition zu
arbeiten, die beachtlich höher liegen, als vorstehend angegeben.
Dazu wird mit Sonderstählen, nämlich Wälzlagerstählen
gearbeitet, die besonders und sorgfältig mit teuren
Legierungselementen legiert sind. Eine Übertragung
der insoweit bekannten metallurgischen Maßnahmen auf kontinuierliche
Pressen des eingangs beschriebenen Aufbaus
wäre außerordentlich aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kontinuierliche
Presse des eingangs beschriebenen Aufbaus und
der eingangs beschriebenen Zweckbestimmung zu schaffen,
deren Pressenplatten aus einem maschinenbauüblichen Baustahl
bestehen, die jedoch langzeitig mit spezifischen
Preßdrücken von über 400 N/cm² betrieben werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung
eine kontinuierliche Presse für die Herstellung von Spanplatten,
Faserplatten, Laminatplatten u. dgl., - mit
Pressenoberteil und Pressenunterteil sowie endlos über
Umlenkrollen und zumindest einer Antriebstrommel geführten
Preßbändern aus Metall, insbesondere Stahlblech-Preßbändern,
die im Preßbereich einen Preßspalt bilden, wobei
die Preßbänder im Preßbereich unter einem vorgegebenen,
makroskopischen, spezifischen Druck über Wälzstangen an
der Abwälzfläche von Pressenplatten, insbesondere von
beheizten Pressenplatten, geführt sind, und wobei die
Pressenplatten Abwälzflächen aufweisen, die nach Maßgabe
des in Durchlaufrichtung unterschiedlichen spezifischen
Preßdruckes eine kontinuierlich oder zonenweise unterschiedliche
Brinellhärte aufweisen. Dabei können die Pressenplatten
einteilige Platten sein, die zonenweise, d. h.
abschnittsweise, oder kontinuierlich unterschiedlich gehärtet
sind. Im allgemeinen nimmt der spezifische Preßdruck
in Durchlaufrichtung ab. Entsprechend nimmt dann
auch die Brinellhärte ab. Nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung sind die Pressenplatten aus herstellungstechnischen
Gründen, insbesondere bei langen kontinuierlichen
Pressen aus Pressenplattenabschnitten unterschiedlicher
Brinellhärte zusammengesetzt, welche Pressenplattenabschnitte
mit Überlappungs- und/oder Verzahnungsausbildung
vereinigt sind. Die Pressenplatten bzw. die
Pressenplattenabschnitte können durch und durch wie beschrieben
gehärtet sein. Stets empfiehlt es sich jedoch,
auch aus Kostengründen, die Anordnung so zu treffen, daß
die Pressenplatten bzw. die Pressenplattenabschnitte in
Oberflächenschichten, die stoffschlüssig mit dem übrigen
Plattenkörper verbunden sind, die unterschiedliche Brinellhärte
aufweisen. Das umfaßt auch eine Ausführungsform,
bei der lediglich eine Oberflächenschicht gehärtet ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung verwirklicht
die folgende Kombination:
- a) die Pressenplatten bestehen aus einem niedrig legierten Stahl, insbesondere aus einem maschinenbauüblichen Baustahl,
- b) die den Preßbändern zugewandten Oberflächen der Pressenplatten tragen eine Hartstahlbeschichtung,
- c) die Oberfläche der Hartstahlbeschichtungen ist als Abwälzfläche bearbeitet,
wobei der makroskopische spezifische Preßdruck im Hochdruckbereich
über 400 N/cm² liegt.
Überraschenderweise löst sich eine gehärtete Oberflächenschicht
oder eine Hartstahlbeschichtung von dem Grundwerkstoff
der Pressenplatten bei der Beanspruchung durch die
unter Preßdruck sich abwälzenden Wälzstangen nicht ab. Es
besteht sogar die Möglichkeit, die gehärtete Oberflächenschicht
oder die Hartstahlbeschichtung zu vergüten und dadurch
härtemäßig einzustellen. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist in diesem Zusammenhang dadurch gekennzeichnet,
daß die die Abwälzfläche tragenden Oberflächenbereiche
der Pressenplatten durch eine Kaltverfestigung
auf eine Brinellhärte gebracht sind, die bei dem
vorgegebenen spezifischen Preßdruck im Dauerrollfestigkeitsbereich
des für den eingesetzten Hartstahl ermittelten
Dauerrollfestigkeit/Brinellhärte-Diagramms liegt. Die Erfindung
beruht insoweit auf der Erkenntnis, daß es bei
einer kontinuierlichen Presse des beschriebenen Aufbaus
nicht erforderlich ist, im "Wälzlagerbereich", d. h. für
die Pressenplatten, mit aufwendig legierten Stählen zu
arbeiten, wenn hohe spezifische Preßdrücke bei hoher
Standzeit verlangt werden. Überraschenderweise ist die in
der Wälzlagertechnik nur über teure Legierungselemente erreichbare
Verbesserung erfindungsgemäß durch eine gehärtete
Oberflächenschicht oder eine Hartstahlbeschichtung, insbesondere
eine vergütete und/oder kaltverfestigte Hartstahlbeschichtung,
zu verwirklichen. Das gilt insbesondere
dann, wenn die in den Ansprüchen 7 und 8 angegebenen Brinellhärten
und die im Anspruch 9 angegebene Kaltverfestigung
verwirklicht sind.
Die Erfindung führt mit der Dauerrollfestigkeit und dem
Dauerrollfestigkeit/Brinellhärte-Diagramm eine besondere
Bezugsgröße ein, die für jeden Werkstoff, mit dem erfindungsgemäß
gearbeitet wird, experimentell unschwer ermittelt
werden kann. Diese Bezugsgröße wird weiter unten genauer
definiert.
Wird mit einer Hartstahlbeschichtung gearbeitet, so kann
diese auf verschiedene Art und Weise aufgebracht sein.
Nach einem Vorschlag der Erfindung ist die Hartstahlbeschichtung
durch Sprengplattierung aufgebracht, nach einem
anderen Vorschlag der Erfindung ist sie aufgeschweißt. Die
Hartstahlbeschichtung kann auch bei der Herstellung der
Bleche für die Pressenplatten aufgewalzt sein. Jedenfalls
läßt sich erreichen, daß mit einem spezifischen Preßdruck
im Hochdruckbereich bei 500 N/cm² oder wesentlich höher
als 500 N/cm² gearbeitet werden kann.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, die Pressenplatten mit
der Hartstahlbeschichtung in Durchlaufrichtung nach Maßgabe
des abnehmenden spezifischen Preßdruckes zonenweise
mit unterschiedlicher Brinellhärte einzurichten. Im allgemeinen
wird man die Hartstahlbeschichtung der Pressenplatten
in Durchlaufrichtung in drei Zonen etwa gleicher Länge
einteilen. Dabei besteht die Möglichkeit, die Auslegung
so zu treffen, daß der spezifische Preßdruck von Zone zu
Zone um etwa ein Drittel abnimmt. Entsprechend kann auch
die Brinellhärte von Zone zu Zone reduziert werden. Es
versteht sich, daß im Rahmen dieser Maßnahmen der spezifische
Preßdruck und seine Zoneneinteilung konstruktiv vorgegeben
oder funktionell eingerichtet werden.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Einrichten
der Abwälzflächen an den Pressenplatten einer erfindungsgemäßen
kontinuierlichen Presse. Dieses Verfahren
ist Gegenstand der Patentansprüche 16 bis 20.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen kontinuierlichen
Presse,
Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößertem
Maßstab den Ausschnitt A aus dem Gegenstand der
Fig. 1,
Fig. 3 ein Dauerrollfestigkeit/Brinellhärte-Diagramm und
Fig. 4 eine graphische Darstellung, die die Aufteilung der
Hartstahlbeschichtung in Zonen verdeutlicht.
Die in den Fig. 1 und 2 ausschnittsweise dargestellte
kontinuierliche Presse ist für die Herstellung von Spanplatten,
Faserplatten, Laminatplatten u. dgl. bestimmt.
Sie besitzt ein Pressenoberteil 1 und ein Pressenunterteil
2, die im einzelnen nicht gezeichnet sind. Sie besitzt
ferner endlos über Umlenktrommeln und zumindest eine
Antriebstrommel geführte Preßbänder 3 aus Metall, wobei
es sich um Stahlblechpreßbänder handeln mag. Diese bilden
einen Preßspalt S, in dem das Preßgut 4, welches im allgemeinen
mattenförmig zugeführt wird, gepreßt wird. Die
Preßbänder 3 sind im Preßbereich unter einem vorgegebenen
makroskopischen spezifischen Preßdruck über Wälzstangen
5 an der Abwälzfläche 6 von Pressenplatten 7 geführt. Es
mag sich um beheizte Pressenplatten 7 handeln. - Das Ausführungsbeispiel
zeigt die Ausführungsform mit Hartstahlbeschichtung
8. Die Erfindung ist darauf nicht beschränkt.
Die Pressenplatten 7 bestehen im Ausführungsbeispiel aus
einem niedrig legierten Stahl, beispielsweise aus einem
im Maschinenbau üblichen Baustahl St 52. Sie tragen eine
Hartstahlbeschichtung 8. Die Hartstahlbeschichtungen können
metallurgisch vergütet sein. Die die Abwälzfläche 6 tragenden
Oberflächenbereiche 9 der Hartstahlbeschichtung 8
sind durch eine Kaltverfestigung, die nach dem Vergüten
erfolgt ist, auf eine Brinellhärte gebracht worden, die
bei dem vorgegebenen spezifischen Preßdruck im Dauerrollfestigkeitsbereich
des für den eingesetzten Stahl ermittelten
Dauerrollfestigkeit/Brinellhärte-Diagramms liegt.
Ein Dauerrollfestigkeit/Brinellhärte-Diagramm, wie es im
Zusammenhang mit der Lehre der Erfindung typisch ist, ist
in der Fig. 3 dargestellt worden. Es hängt im einzelnen
von dem Werkstoff ab, der jeweils für die Hartstahlbeschichtungen
8 eingesetzt ist. Auf der Abszissenachse ist
die Brinellhärte HB aufgetragen, auf der Ordinatenachse
der spezifische Preßdruck. Die dargestellte Kurve K mag
für 50 Mio. Überrollungen oder Lastwechsel für einen besonderen
Beschichtungsstahl aufgenommen sein. Liegt der
spezifische Preßdruck unter der Kurve K, so tritt die eingangs
beschriebene, störende Pittingsbildung nicht auf.
Liegt der spezifische Preßdruck über der Kurve K, so tritt
Pittingbildung ein, und zwar um so intensiver, je größer
der Abstand von dem spezifischen Preßdruck oberhalb der
Kurve K ist. Der Bereich unter der Kurve K heißt Dauerrollfestigkeitsbereich.
Im Ausführungsbeispiel erkennt man,
daß spezifische Preßdrücke weit über 500 N/cm² im Bereich
rechts der Abszissenachse verwirklicht werden können. -
Die anhand der Fig. 3 erläuterten Zusammenhänge gelten
analog, wenn es sich um Pressenplatten oder Pressenplattenabschnitte
ohne Hartstahlbeschichtung, jedoch mit gehärteter
Oberflächenschicht handelt.
In der Fig. 4 wurde angedeutet, daß die Hartstahlbeschichtung
der Pressenplatten in Durchlaufrichtung nach Maßgabe
des spezifischen Preßdruckes zonenweise mit unterschiedlicher
Brinellhärte eingerichtet sein kann. Im Ausführungsbeispiel
der Fig. 4 sind drei Zonen vorgesehen, die
in Durchlaufrichtung etwa die gleiche Länge aufweisen.
Entsprechend nimmt in diesem Ausführungsbeispiel der spezifische
Preßdruck gleichsam stufenweise ab, und zwar um
jeweils etwa ein Drittel. Das gilt auch für die eingerichtete
Härte.
Wird in der beschriebenen Weise mit unterschiedlichen
Zonen des spezifischen Preßdruckes gearbeitet, wobei der
spezifische Preßdruck zonenweise abnimmt, so liegt es im
Rahmen der Erfindung, eine Hartstahlbeschichtung nur in
der ersten Zone, der Einlaufzone zu verwirklichen, in der
zweiten Zone den Grundwerkstoff des entsprechenden Abschnittes
der Pressenplatten einer Oberflächenhärtung zu
unterziehen, während die dritte Zone gleichsam unbehandelt
bleiben kann und auch keiner Hartstahlbeschichtung bedarf.
Claims (22)
1. Kontinuierliche Presse für die Herstellung von Span
platten, Faserplatten, Laminatplatten, - mit
- Pressenoberteil und Pressenunterteil sowie endlos über Umlenktrommeln und zumindest eine Antriebstrommel ge führten Preßbändern aus Metall, insbesondere Stahl blech-Preßbändern, die im Preßbereich einen Preßspalt bilden,
wobei die Preßbänder im Preßbereich unter einem vorgegebenen,
makroskopischen, spezifischen Druck der in Durchlaufrichtung
über Wälzstangen an der Abwälzfläche von Pressen
platten aus Stahl, insbesondere von beheizten Pressenplat
ten, geführt sind, und wobei die Pressenplatten Abwälzflä
chen aufweisen, die nach Maßgabe des in Durchlaufrichtung
unterschiedlichen spezifischen Preßdruckes eine kontinuier
lich oder zonenweise unterschiedliche Brinellhärte auf
weisen.
2. Kontinuierliche Presse nach Anspruch 1, wobei die Pres
senplatten aus Pressenplattenabschnitten unterschiedlicher
Brinellhärte zusammengesetzt sind, welche Pressenplatten
abschnitte mit Überlappungs- und/oder Verzahnungsausbil
dungen vereinigt sind.
3. Kontinuierliche Presse nach einem der Ansprüche 1 oder
2, wobei die Pressenplatten bzw. die Pressenplattenab
schnitte in Oberflächenschichten, die stoffschlüssig mit
dem übrigen Plattenkörper verbunden sind, die unterschiedliche
Brinellhärte aufweisen.
4. Kontinuierliche Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei die Kombination der folgenden
Merkmale verwirklicht ist:
- a) die Pressenplatten bestehen aus einem niedrig legierten Stahl, insbesondere aus einem maschinenbauüblichen Baustahl,
- b) die den Preßbändern zugewandten Oberflächen der Pressenplatten tragen eine Hartstahlbeschichtung,
- c) die Oberfläche der Hartstahlbeschichtungen ist als Abwälzfläche bearbeitet,
wobei der makroskopische spezifische Preßdruck im Hoch
druckbereich über 400 N/cm² liegt.
5. Kontinuierliche Presse nach Anspruch 4, wobei die Hart
stahlbeschichtung metallurgisch vergütet ist.
6. Kontinuierliche Presse nach einem der Ansprüche 1 bis
5, wobei die die Abwälzfläche tragenden Oberflächenbereiche
durch eine Kaltverfestigung auf eine Brinellhärte gebracht
sind, die bei dem vorgegebenen spezifischen Preßdruck im
Dauerrollfestigkeitsbereich des für den eingesetzten Werk
stoff ermittelten Dauerrollfestigkeit/Brinellhärte-Diagramms
liegt.
7. Kontinuierliche Presse nach einem der Ansprüche 4 bis
6, wobei die Hartstahlbeschichtung im unvergüteten Zustand
eine Brinellhärte von etwa 300 HB aufweist.
8. Kontinuierliche Presse nach einem der Ansprüche 4 bis
7, wobei die Hartstahlbeschichtung in den vergüteten und
kaltverfestigten Bereichen eine Brinellhärte von über
350 HB aufweist.
9. Kontinuierliche Presse nach einem der Ansprüche 6 bis
8, wobei die Kaltverfestigung eine Tiefe von zumindest
0,1 mm aufweist.
10. Kontinuierliche Presse nach einem der Ansprüche 4 bis
9, wobei die Hartstahlbeschichtung durch Sprengplattierung
aufgebracht ist.
11. Kontinuierliche Presse nach einem der Ansprüche 4 bis
10, wobei die Hartstahlbeschichtung aufgeschweißt ist.
12. Kontinuierliche Presse nach einem der Ansprüche 4 bis
10, wobei die Hartstahlbeschichtung bei der Herstellung
der Bleche für die Pressenplatten aufgewalzt ist.
13. Kontinuierliche Presse nach einem der Ansprüche 1 bis
12, wobei der spezifische Preßdruck im Hochdruckbereich
bei 500 N/cm² oder wesentlich höher als 500 N/cm² liegt.
14. Kontinuierliche Presse nach einem der Ansprüche 1 bis
13, wobei die Pressenplatten in Durchlaufrichtung in drei
Zonen etwa gleicher Länge und unterschiedlicher Brinellhärte
eingeteilt sind.
15. Kontinuierliche Presse nach Anspruch 14, wobei der
spezifische Preßdruck von Zone zu Zone um etwa ein Drittel
abnimmt.
16. Verfahren zum Einrichten der Abwälzflächen an den
Pressenplatten der kontinuierlichen Presse nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pressenplatten bzw. die Pressenplattenabschnitte
erwärmt und danach die die Abwälzflächen tragenden
Oberflächen mit Wasser und/oder Öl abgeschreckt und
aus der inneren Wärme der Pressenplatten bzw. der Hartstahlbeschichtung
heraus die Oberflächenbereiche vergütend
angelassen werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abwälzfläche nach der Vergütung durch Kugelstrahlen
kaltverfestigt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwälzflächen nach der Vergütung durch einen Wälzvorgang
kaltverfestigt werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwälzflächen in der kontinuierlichen Presse selbst
mit Hilfe der Wälzstangen, die in einer Einlaufphase der
Presse über die Preßbänder gegen ein ausreichend festes
Widerlager arbeiten, kaltverfestigt werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Kaltverfestigung der Abwälzfläche
mit einem Dauerrollfestigkeit/Brinellhärte-Diagramm
gearbeitet wird, welches für zumindest 5 Mio. Überrollungen
eingerichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924206004 DE4206004C2 (de) | 1991-03-02 | 1992-02-27 | Kontinuierliche Presse für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten u. dgl. und Verfahren zur Einrichtung der Abwälzflächen an den Pressenplatten einer solchen Presse |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4106740 | 1991-03-02 | ||
DE19924206004 DE4206004C2 (de) | 1991-03-02 | 1992-02-27 | Kontinuierliche Presse für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten u. dgl. und Verfahren zur Einrichtung der Abwälzflächen an den Pressenplatten einer solchen Presse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4206004A1 DE4206004A1 (de) | 1992-09-03 |
DE4206004C2 true DE4206004C2 (de) | 1993-10-21 |
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ID=25901543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924206004 Expired - Fee Related DE4206004C2 (de) | 1991-03-02 | 1992-02-27 | Kontinuierliche Presse für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten u. dgl. und Verfahren zur Einrichtung der Abwälzflächen an den Pressenplatten einer solchen Presse |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4206004C2 (de) |
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Publication number | Publication date |
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DE4206004A1 (de) | 1992-09-03 |
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