CH366267A

CH366267A - Hängemappe mit Tragschienen und Reiter

Info

Publication number: CH366267A
Application number: CH7059159A
Authority: CH
Inventors: Utz Georg
Original assignee: Utz Ag Georg
Priority date: 1959-03-10
Filing date: 1959-03-10
Publication date: 1962-12-31

Description

Hängemappe mit Tragschienen und Reiter
Die üblichen Hängemappen mit Tragschienen und Reiter weisen in der Regel aus Blech bestehende Tragschienen auf, was gewisse, später näher erläu terte Nachteile zur Folge hat. Die Erfindung zu bezweckt, eine Hängemappe mit Tragschienen und Reitern zu schaffen, durch welche diese Nachteile behoben werden. Dieselbe zeichnet sich dadurch aus, dass die Tragschienen aus Kunststoff bestehen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ecke einer Hängemappe, mit einem Stück der Tragschiene und einem Reiter,
Fig. 2 ein Schnitt gemäss Linie II-II von Fig. 1 in grösserem Massstab und
Fig. 3 ein Schnitt gemäss der Linie III-III von Fig. 2.

Die Hängemappe, von der nur eine Mappenwand 1 dargestellt ist, ist an jeder der beiden oberen Randzonen 2 der beiden Mappenwände mit je einer Tragschiene 3 fest verbunden. Diese Tragschiene 2 ist an ihren beiden Enden mit je einem Aufhängehaken 4 versehen. Die Tragschiene besteht aus Kunststoff, z. B. Polyäthylen oder Polyvinylchlorid, und ist auf die Randzone 2 beidseitig aufgespritzt oder aufgepresst.

Die Randzone 2 ist mit Löchern 5 versehen, durch welche ein Teil des Materials der Tragschiene 3 hindurchgeht, so dass letztere nicht nur an der Randzone 3 haftet, sondern dieselbe auch formschlüssig hält.

Die Tragschiene 3 hat ein flaches Profil, das oben eine keilförmige Führung 6 bildet. In einer der Keilflächen dieser Führung 6 sind Kerben 7 vorgesehen.

Das Tragschienenprofil weist auch unten eine keilförmige Führung 8 auf, wobei diese Führung 8 einseitig in bezug auf die Mappenwand 1 angeordnet ist.

Auf der Tragschiene 3 ist ein Reiter 9 verschiebbar angeordnet, der einstückig aus durchsichtigem, farblosem oder farbigem Kunststoff gepresst oder gespritzt ist. Das Profil des Reiters weist einen unteren Teil 10 auf, der parallel zum Profil der Tragschiene 3 liegt und unter einem stumpfen Winkel in einen oberen Teil 11 übergeht, der über der Tragschiene nach oben ragt.

Die Teile 10 und 11 sind auf drei Seiten mit einem Rahmen 12 verbunden, der einen Längssteg 13 aufweist und zum Halten eines nicht dargestellten Schrifistreifens dient, der von der vierten Seite aus durch einen zwischen dem Rahmen 12 und den Pro filteilen 10 und 11 vorgesehenen Schlitz 14 in Richw tung des Pfeiles 15 von Fig. 1 in den Reiter 9 geschoben wird. Ein solcher Schlitz kann eventuell auch auf der gegenüberliegenden Stirnseite vorgesehen sein.

Der Schriftstreifen ist natürlich mit einer den Inhalt der Mappe betreffenden Beschriftung versehen.

Am Längssteg 13 ist eine Führungsleiste 16 vorgesehen, welche auf der keilförmigen Führung 6 glei- tet, während an der unteren Seite des Rahmens 12 eine Führungsleiste 17 vorgesehen ist, welche auf der keilförmigen Führung 8 gleitet. Die Führungsleiste 16 ist mit einem Vorsprung 18 versehen, der in die Kerben 7 passt und zur Festlegung des Reiters 9 auf der Tragschiene 3 dient, indem er beim Verschieben des Reiters auf der Tragschiene in die eine oder in die andere dieser Kerben einrastet.

Gegenüber üblichen Blechtragschienen hat die Kunststofftragschiene den grossen Vorteil, dass sie beim Verschieben keinen Lärm macht und die Laufschienen der Aufhängevorrichtung, auf denen die Haken 4 eingehängt sind, nicht abnützen. Ferner besteht infolge der scharfen Ecken und Kanten der üblichen Blechtragschienen eine gewisse Verletzungs- gefahr, die bei der dargestelhen Tragschiene vermieden ist. Die Befestigung der Tragschiene an der Map- penwand erfolgt auf die beschriebene Art relativ rasch und wirtschaftlich.

Der beschriebene Reiter ist auch sehr vorteilhaft, indem er aus einem einzigen Stück besteht und kein besonderes durchsichtiges Kunststoffschild zum Schutze des Schriftstreifens nötig ist. Da die Tragschiene der beiden Mappenwände einander gleich sind, kann der Reiter nach Wunsch auf die eine oder auf die andere Schiene gesetzt werden. Der Reiter ist vorzugsweise elastisch biegsam; wenn man denselben bei Einführung des Schriftstreifens angenähert in eine Ebene streckt, wird dadurch nicht nur die Einführung des Schriftstreifens erleichtert, sondern zugleich der Streifen durch das Zurückkehren des Reiters in seine Normallage gegen zufälliges Verschieben gesichert.

Das Einrasten des Reiters auf der Tragschiene in vorbestimmten Lagen ist zur Erzielung bestimmter Reiteranordnungen für hintereinanderhängende Mappen ebenfalls sehr vorteilhaft.

Claims

PATENTANSPRUCH Hängemappe mit Tragschienen und Reiter, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschienen (3) aus Kunststoff bestehen.

UNTERANSPRÜCHE 1. Hängemappe nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschienen (3) auf die oberen Randzonen (2) der Mappenwände (1) formschlüssig aufgepresst oder aufgespritzt sind.

2. Hängemappe nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschienen (3) ein flaches Profil aufweisen, das oben und unten keilförmige Führungen (6 bzw. 8) bildet, von denen die untere (8) einseitig in bezug auf die Mappenwand (1) angeordnet ist.

3. Hängemappe nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reiter (9) einstückig aus durchsichtigem Kunststoff gepresst oder gespritzt ist.

4. Hängemappe nach Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Reiter (9) Führungsleisten (16 und 17) aufweist, die auf keilförmigen Führungen (6 bzw. 8) gleiten.

5. Hängemappe nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine (6) der keilförmigen Führungen und die darauf gleitende Führungsleiste (16) mit zusammenwirkenden Rasteiementen (7 und 18) versehen sind.

6. Hängemappe nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die obere keilförmige Führung mit Kerben (7) und ; die darauf gleitende Fülhrungs- leiste mit einem in diese Kerben passenden Vorsprung (18) versehen ist.

7. Hängemappe nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Reiter (9) zwei unter einem stumpfen Winkel ineinander übergehende Profilteile (10 und 11) aufweist, die auf mindestens zwei Seiten mit einem Rahmen (12) verbunden sind, wobei auf mindestens einer Stirnseite ein Schlitz (14) vorhanden ist, durch welchen ein Schriftträger zwischen die Profilteile und den Rahmen geschoben werden kann.

8. Hängemappe nach Unteranspruch 7, dadurch gekennze, ichnet, dass der Reiter (9) elastisch biegsam ist, derart, dass seine beiden Profilteile (10 und 11) bei Einführung des Schriftträgers mindestens angenähert in eine Ebene gestreckt werden können und nach Einführung desselben in ihre Normallage zurückfedern.

9. Hängemappe nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (12) einen Längssteg (13) aufweist, an welchem eine (16) der Füh rungsleisten vorgesehen ist.