Einrichtung zum Lagern von Gegenständen Durch das Hauptpatent Nr. <B>356717</B> ist eine Ein richtung zum Lagern von Gegenständen geschützt, welche eine Anzahl nebeneinander angeordneter, be weglich gelagerter Behälter aufweist, die zur wahl weisen Bildung eines Bedienungsganges zwischen zwei Behältern um die Breite des Ganges verschieb bar sind. Diese Erfindung ist dadurch gekennzeich net, dass ein Behälter mit einem von einer Kraft quelle angetriebenen Zugorgan direkt verbunden ist und alle Behälter aneinanderkuppelbar sind, wobei die wirksame Länge des Zugorgans sich über min destens die zur Bildung des Ganges maximal erfor derliche Verschiebestrecke der Behälter erstreckt, und dass Steuer- und Sperrorgane zum Betätigen der Einrichtung vorgesehen sind.
Bei einer derartigen Anlage ist es von beson derer Bedeutung, dass nicht mit der Bedienung be auftragte Personen nicht imstande sein dürfen, die Behälter irt Bewegung zu setzen<B>;</B> denn es könnte da bei vorkommen, dass eine Person, die sich zufälliger weise in einem Bedienungsgang befindet, verletzt oder getötet werden können, falls dieser Bedienungs gang ohne ihr Wissen geschlossen würde. Man hat deshalb gemäss der Ausführungsform der Einrich tung nach dem obenerwähnten Hauptpatent vorge schlagen, die erwähnten Sperrorgane in Form von mit Schlüssel zu betätigenden Doppelschaltern derart auszuführen, dass die Steuermittel nur in ihrem ein geschalteten Zustand betätigbar sind.
Es war dabei vorgesehen, dass nur ein einziger Schlüssel vorhanden sein sollte und dieser einer be sonderen Person anvertraut sein müsste, welche die Verantwortlichkeit dafür zu übernehmen hat, dass sich kein Unglück der obenerwähnten Art ereignet.
Dies wird bei der erwähnten Ausführungsforrn dadurch erreicht, dass das Sperrorgan, solange sich die Anlage mit einem geöffneten Betätigungsgang in Ruhestand befindet, nur bei einem einzigen Behälter entsicherbar ist, und zwar bei einem Behälter, der sich auf der einen Seite des Bedienungsganges befin det. Da die Sperrorgane nur bei diesem besonderen Behälter betätigbar sind, ist es nicht möglich, einen abseits von dem Bedienungsgang liegenden Behälter derart zu verschieben, dass der offene Bedienungs gang zugeschlossen wird, ohne dass der Bedienende vollen Einblick in den Gang hat.
Solange nur ein einziger Schlüssel vorhanden ist, funktioniert eine solche Einrichtung richtig und sicher. Es ist aber mit der Möglichkeit<B>zu</B> rechnen, dass unbefugterweise ein Reserveschlüssel ausgegeben und verwendet wird, oder sonstwie die Anlage der art manipuliert wird, dass man sie gleichzeitig von einer anderen Stelle aus schalten kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbes serung der Einrichtung nach dem Hauptpatent, durch welche eine gleichzeitige Betätigung der Einrichtung von zwei oder mehreren Stellen aus völlig ausge schlossen wird. Die erfindungsgemässe Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrorgane der verschiebbaren, nicht mit dem Zugorgan direkt ver bundenen Behälter derart miteinander verbunden sind, dass der Stromkreis des Antriebsorgans unter brochen und dadurch die Bewegung des mit dem von diesem Organ angetriebenen Zugorgan direkt verbun denen Behälters zum Stillstand gebracht wird, falls gleichzeitig zwei oder mehrere Sperrorgane die die Sperrung lösende Stellung aufweisen.
Von einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das gegenüber dem Schaltschema nach Fig. 4 des Hauptpatentes abgeänderte Schaltschema in der bei gefügten Zeichnung dargestellt.
Fig. <B>1</B> zeigt den Schemateil entsprechend dem oberen Teil von Fig. 4 des Hauptpatentes, während Fig. 2 den dem unteren Teil derselben Figur des Hauptpatentes entsprechenden Schaltungsteil zeigt.
Die Einrichtung, deren Schaltung in der Zeich nung dargelegt ist, weist an beiden Enden<B>je</B> einen ortsfest angeordneten Behälter auf, und zwar links den Behälter<B>16</B> und rechts den Behälter<B>17</B> und zwi schen ihnen zur Bildung eines Bedienungsganges um die Breite desselben bewegliche, aneinander kuppel- bare Behälter<B>1-5,</B> von welchen der Behälter<B>1</B> mit dem von einer Kraftquelle angetriebenen Zugorgan verbunden ist.
In der Fig. <B>1</B> befindet sich der bewegliche Be hälter<B>1</B> nahe bei dem festen Behälter<B>16,</B> während die weiteren beweglichen Behälter 2-, <B>3,</B> 4 und<B>5</B> (Fig. 2) aufgeschlossen an dem am andern Ende der Anlage befindlichen festen Behälter<B>17</B> sind, so dass der Bedienungsgang zwischen den Behältern<B>1</B> und 2 gebildet ist. Jeder bewegliche Behälter ist an seiner oberen rechten Kante mit einer Spurbahn 34 ver sehen, in welcher eine auf dem rechts anschliessen- den Behälter angeordnete Rolle laufen kann.
Die Spurbahn 34 und die Rolle<B>36</B> sind höhenmässig derart aufeinander abgestimmt, dass die Rolle<B>36</B> sich in gehobener Lage befindet und ein Kontakt<B>35</B> geschlossen ist, wenn die Behälter aneinander an liegen. Wenn aber ein Bedienungsgang wahlweise zwischen zwei dieser Behälter gebildet wird, so kehrt die Rolle<B>36</B> in ihre tiefste Lage zurück und der Kontakt<B>35</B> wird geöffnet.
Es ist der Zeichnung zu entnehmen, dass in übereinstimmung damit die zum Behälter<B>1</B> gehörende Spurbahn 34 nicht in Eingriff mit der zum Behälter 2 gehörenden Rolle<B>36</B> ist, und dass deshalb der Kontakt<B>35</B> des Behälters 2 geöffnet ist, während dagegen die Spurbahn 34 jedes Behäl ters 2,<B>3,</B> 4 und<B>5</B> sich in Eingriff mit der Rolle<B>36</B> jedes Behälters<B>3,</B> 4,<B>5</B> und<B>17</B> befindet, so dass die Kontakte<B>35</B> der Behälter<B>3,</B> 4,<B>5</B> und<B>17</B> geschlossen sind.
Der erste der beweglichen Behälter<B>1</B> ist mit einer Zugkette<B>8</B> direkt verbunden, welche über ein Ge triebe 14 mittels eines elektrischen Antriebsmotors <B>15</B> in der einen oder andern Richtung angetrieben werden kann, und zwar abhängig von der Umstellung der mit den betreffenden Behältern verbundenen Schalter, wie anschliessend näher beschrieben wird. Um einen allfälligen Kettenbruch anzuzeigen, ist die Zugkette<B>8</B> in einem Kanal geführt, in dessen Boden eine Anzahl Schalter 44 derart angeordnet sind, dass sie die Kontakte öffnen, wenn ein Kettenbruch statt findet, indem das Gewicht des wirksamen Ketten- trums auf die Schalter 44 druckt.
Dieses Trum er streckt sich über die zur wahlweisen Bildung eines Ganges zwischen benachbarten Behältern maximal erforderliche Verschiebestrecke der Behälter.
Zum Inbetriebsetzen des Antriebsmotors in der einen oder der andern Richtung sowie zum Anhalten sind zwei Motorschalter<B>18</B> und<B>19</B> im stationären Betriebsteil der Anlage angeordnet. Diese Motor schalter<B>18</B> und<B>19</B> werden durch Relais 20 bzw. 21 geschaltet, deren Magnetisierungskreis am Haupt- netz liegen, welches teils Leitungen aufweist, die zu Kontakten an den verschiedenen Behältern laufen, teils Leitungen, die über Kontakte an den verschie denen Behältern in Reihe verbunden sind.
Am ersten beweglichen Behälter<B>1</B> ist eine Steuer rolle<B>31</B> derart angeordnet, dass sie bei der einen Endlage dieses Behälters, in welcher der Behälter am beweglichen Behälter 2 anliegt, auf eine schiefe Flä che einer Schiene<B>32</B> aufläuft und dabei den Schalter <B>30</B> öffnet. Zur Begrenzung der Bewegung des be weglichen Behälters<B>1</B> nach links in der Fig. <B>1,</B> in welcher Lage er am festen Behälter<B>16</B> anliegt, ist ein zwditer Grenzlageschalter vorgesehen, welcher aus der Steuerrolle<B>23,</B> der Schiene<B>25</B> und dem eigent lichen Schalter 22 besteht.
An jedem Behälter ist eine Schalttafel<B>37</B> bzw. <B>38</B> angeordnet. Die Schalttafeln<B>37</B> der Behälter<B>2-5</B> und<B>17</B> sind mit vier Schaltern<B>39,</B> 40, 41 und 42 versehen. Ein Schalter<B>39</B> befindet sich in der Schalt tafel<B>38</B> der Behälter<B>16</B> und<B>1.</B> Er dient als sog. Notstrom- oder Sicherheitsschalter. Durch dessen Betätigung wird ein Steuerstromkreis geöffnet, wo durch der Antriebsmotor stromlos wird. Die Schalter 40 sind mit Schlüssel zu betätigende Sperrorgane. Sie können somit nur von einer einzigen Person ge schlossen werden, nämlich derjenigen, welche im Be sitz des speziellen Schlüssels ist. Dieser Kontakt schlüssel soll nur in einem einzigen Exemplar aus gehändigt werden und zwar an diejenige Person, die den Auftrag hat, die ganze Anlage zu betätigen.
Es ist nun bezweckt, einen besonderen Schutz gegen unrichtige Betätigungsmassnahmen zu schaf fen, falls z. B. mehrere solcher Schlüssel gleichzeitig von verschiedenen Personen innerhalb derselben An lage zur Anwendung gelangen könnten.
Die Schalter 41 sind als druckknopfbetätigbare Steckschalter ausgeführt, welche in der gedrückten Lage verbleiben. Durch deren Betätigung wird der Steuerstromkreis des Relais 20 geschlossen. Die Schalter 42 sind von derselben Bauart und dienen zum Schliessen des Steuerstromkreises des Relais 21.
Der erste Behälter<B>1</B> ist ausserdem an seiner Vor derkante mit einer Schutzleiste mit Kontakten 43 versehen, welche dafür vorgesehen sind, den Steuer stromkreis zwecks Abstellens des Antriebes zu unter brechen, wenn beispielsweise die Schutzleiste durch eine sich im Bedienungsgang zwischen den Behäl tern<B>1</B> und<B>16</B> befindende und in Berührung mit der Schutzleiste geratende Person gegen den Behälter ge- presst wird. Die Kontakte 43 sind mit einem beson deren Grenzlageschalter <B>29</B> in Serie geschaltet.
Dieser Schalter<B>29</B> ist mit einer Steuerrolle<B>26</B> verbunden, welche von einer Schrägfläche an der Steuerschiene <B>27</B> betätigt wird, wenn der Behälter<B>1</B> in seine linke, äusserste Lage gelangt, so dass der im Schutzstrom kreis angeordnete Schalter<B>29</B> geöffnet wird.
Die Anlage wird von einem Dreiphasennetz 46 mit geerdetem Leiter 47, welches über einen Haupt schalter 48 angeschlossen ist, gespiesen. Von der Ausgangsseite des Schalters 48 führen zwei Leitungen zu einem Transformator 49 zwecks Erzeugung nie dergespannten Betätigungsstromes für die Relais stromkreise, welche Spannung mittels der Leitungen <B>50</B> und<B>51</B> abgeführt wird. Die Leitung<B>51</B> ist ausser- dem unmittelbar bei der Sekundärseite des Transfor mators 49 mit dem geerdeten Leiter 47 verbunden.
Die Leitung<B>50</B> ist vorteilhafterweise über einen be sonderen, für Betätigung mit Schlüssel angeord neten Schalter<B>53</B> geleitet, ebenso über einen Kontakt 54 des Hauptschalters 48, welcher als thermisches überstromschutzrelais ausgeführt ist.
Die Lagereinrichtung arbeitet folgendermassen: Der Behälter<B>1</B> berührt in der Ausgangslage (in Fig. <B>1</B> ist der Behälter<B>1</B> aus dieser Lage ein kleines Stück nach rechts verschoben) den Behälter<B>16,</B> wäh rend die übrigen Behälter zusammengeschoben sind, so dass ein Bedienungsgang zwischen den Behältern <B>1</B> und 2 gebildet wird. Aus dieser Ausgangslage soll die Anlage derart betätigt werden, dass sämtliche beweglichen Behälter<B>1-5</B> in geschlossener Reihe neben den Behälter<B>17</B> zu stehen kommen und ein Bedienungsgang zwischen den Behältern,<B>1</B> und<B>16</B> ge bildet wird. Es wird weiter angenommen, dass das Netz 46 stromführend ist und dass die Schalter 48 und<B>53</B> geschlossen sind, wenn die Bedienung be ginnt.
In dieser Lage befindet sich die Rolle<B>36</B> des Behälters 2 ausserhalb der Spur der Schiene 34 des Behälters<B>1</B> und daher ist der Kontakt<B>35</B> des Behäl ters 2 geöffnet, während die entsprechenden Kontakte <B>35</B> der Behälter<B>3-5</B> und<B>17</B> sich in geschlossener Lage befinden (Fig. 2).
Diejenige Person, die die Anlage zu betätigen hat, steckt jetzt ihren Schlüssel in den Schalter 40<B>des</B> Behälters 2 ein. Die Schalttafel<B>37</B> dieses Behälters ist derart angeordnet, dass die betreffende Person volle Einsicht in den zwischen den Behältern 2 und<B>1</B> vorhandenen Bedienungsgang hat und feststellen kann, ob sich eine Person im Bedienungsgang befin det. Beim Umdrehen des Schlüssels wird der Schalter 40 in die in Fig. 2 am Behälter 2 sichtbare Lage gebracht, während die entsprechenden Schalter 40 der Behälter<B>3-5</B> und<B>17</B> in ihren Ruhelagen bleiben.
Hiernach drückt die betätigende Person den Knopf des an der Schalttafel des Behälters 2 angeordneten Schalters 4<B>1,</B> wodurch der Stromkreis des Relais 20 wie folgt geschlossen wird<B>:</B> Von der Leitung<B>50</B> läuft der Stromkreis zuerst über den Schalter<B>53,</B> die Lei tung<B>55</B> und den Schalter 54 sowie die Leitung<B>56.</B> Der Stromkreis folgt dieser Leitung über die beiden Kettenbruchschalter 44 und läuft danach durch die Leitung<B>57</B> und den Sicherheitsschalter<B>39</B> an der Schalttafel des Behälters<B>16</B> zur Leitung<B>58,</B> welche zur Schalttafel<B>38</B> des Behälters<B>1</B> führt, wo sich der Stromkreis über den Sicherheitsschalter<B>39</B> des Be hälters<B>1</B> bis zur Leitung<B>59</B> fortsetzt.
Dann läuft der Stromkreis von der Leitung<B>59</B> über die Kontakte des Sicherheitssehalters <B>39</B> der Schalttafel des Behälters 2, die Leitung<B>60,</B> die in ihrem eingeschalteten Zu stand befindliche obere Kontaktbrücke des mittels Schlüssel betätigten Schalters 40 in der Schalttafel <B>37</B> des Behälters 2, die Leitung<B>61</B> und zur Schalt tafel des Behälters<B>3.</B> Da der Stromkreis danach die Schalttafeln der Behälter<B>3,</B> 4,<B>5</B> und<B>17</B> in genau derselben Weise durchläuft, dürfte es genügen, den Verlauf durch die Schalttafel des Behälters<B>3</B> zu erklären.
Der Stromkreis verläuft von der Leitung<B>61</B> über die untere der beiden Kontaktbrücken des Sicher heitsschalters<B>39,</B> die Leitung<B>62,</B> die untere Kontakt brücke des in geschlossener Lage befindlichen Schal ters 40 und die Leitung<B>63.</B> Nachdem der Stromkreis die Schalttafeln der Behälter 49<B>5</B> und<B>17</B> in der selben Weise umfasst, erreicht er den Kopplungs punkt 64, von welchem er über die, Leitung<B>65,</B> über die obere Kontaktbrücke. und untern Kontakte des Schalters 40 in der Schalttafel des Behälters<B>17,</B> über die Leitung<B>66,</B> den von der Steuerschiene 34 und der Steuerrolle<B>36</B> beeinflussten Kontakt<B>35,</B> die Leitung<B>67,</B> die obere Kontaktbrücke des Schalters <B>39</B> und zur Leitung<B>68</B> führt.
Danach verläuft der Stromkreis in völlig gleicher Weise durch die Schalt tafeln der Behälter<B>5,</B> 4 und<B>3</B> bis zur Leitung<B>69.</B> Der Stromkreis setzt sich über die in geschlossener Lage befindliche untere Kontaktbrücke des Schalters 40 in der Schalttafel des Behälters 2 fort, weiter über die Leitung<B>70,</B> den für eine Bewegung<B>des</B> Behälters <B>1</B> nach rechts betätigten Schalter 41 und die Leitung <B>71,</B> sowie über den Grenzlageschalter <B>30</B> in der Schalttafel des Behälters<B>1</B> welcher in geschlossenem Zustand anzeigt, dass der Behälter sich nicht in sei ner rechten Endlage befindet, über die Leitung<B>72</B> bis zum Ruhekontakt des Relais 21, was zeigt, dass der Motor<B>15</B> sich nicht in der entsprechenden Rich tung dreht,
sowie über die Leitung<B>73</B> zur Wicklung des Relais 20. Die andere Klemme der Relaiswick lung ist an die Leitung<B>51</B> angeschlossen.
Das Relais 20 bewegt sich jetzt und schliesst den Motorstromschalter <B>18,</B> so dass der Motor in Bewe gung gesetzt wird und eine Verschiebung des Behäl ters<B>1</B> nach rechts bewirkt. Unter normalen Verhält nissen wird der oben beschriebene Stromkreis nicht geöffnet, bis der Grenzlageschalter <B>30</B> anzeigt, dass der Behälter<B>1</B> seine andere Grenzlage erreicht hat. Das Relais 20 fällt dann unmittelbar ab und der Motor bleibt stehen.
Der oben beschriebene Startkreis für das Relais 20 läuft also für verschiedene Zwecke über ver schiedene Schalter und Kontakte. Schon bei der im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung umfasst der Startkreis den Schalter<B>53,</B> welcher als mit Schlüssel zu betätigender Schalter auf dem Hauptschaltbrett der Anlage ausgebildet ist.
Der Stromkreis kann des halb nicht stromführend werden, bis diejenige Per son, die die Anlage zu bedienen hat, mit ihrem Schlüssel diesen Schalter<B>53</B> schliesst. Weiter läuft dort der Stromkreis über den Schalter 54 des ther misch betätigten überstromrelais. Dies hat zur Folge, dass, falls ein fester Gegenstand sich beim Verschie ben der Behälter im Bedienungsgang befindet, der Motor übermässig belastet wird, so dass ein über- strom entsteht, welcher nach kurzer Zeit den über- stromschutz auslöst und der Schalter 54 gleichzeitig mit dem Hauptschalter 48 geöffnet wird, was den Motor unmittelbar zum Stillstand bringt.
Die Anlage kann hernach nicht aufs neue in Betrieb genommen werden, bevor der Hauptschalter 48 von Hand ein geschaltet wird.
Wie bei der im Hauptpatent beschriebenen Vor richtung, läuft der Stromkreis weiter über sämtliche Sicherheitsschalter<B>39</B> der Behälter. Diese sind von Hand ohne Schlüssel betätigbar. Sie haben den Zweck, dass jeder, der ein Gefahrenmoment wahr nimmt, durch Drücken eines Sicherheitsschalters<B>39</B> der verschiedenen Behälter die Bewegung zum Still stand bringen kann.
Wenn indessen nur diese Sicherheitsmassnahmen vorhanden wären, könnte es vorkommen, dass der Behälter in einem für die bedienende Person uner wünschten Zeitpunkt in Bewegung gesetzt würde. Es könnte z. B. folgender Fall eintreten<B>:</B> Eine Person hat sich in irgendeiner Weise einen Doppelschlüssel beschafft, mit dem Zwecke, die An lage auch bei Fehlen des ordentlichen Maschinisten betätigen zu können. Es kann nun passieren, dass der ordentliche Maschinist die eben beschriebene Um stellung der Behälter ausführen will. Dazu steckt er seinen Schlüssel in den Schalter 40 im Schaltbrett des Behälters 2 und dreht ihn um. Er gewahrt nun, dass die Person sich im Bedienungsgang zwischen den Behältern<B>1</B> und 2 befindet und bittet diese, sich zu entfernen, bevor er durch Betätigung des Schalters 41 die Bewegung des Behälters<B>1</B> bewirkt.
Die zweite Person, die sich in unerlaubtem Besitze eines zweiten Schlüssels befindet, stelle nun irgendeinen der Schal ter 40 in den Schaltbrettern eines anderen Belfälters, z. B. des Behälters<B>3,</B> 4,<B>5</B> oder<B>17</B> und drücke da nach den Knopf für den Schalter 41 an diesem Be hälter. Dann setzt sich der Behälter<B>1</B> in Bewegung, so dass der Maschinist, falls er sich in dem Bedie nungsgang zwischen den Behältern<B>1</B> und 2 befindet, zu Schaden kommen kann.
Um dies zu vermeiden, ist nun vorgesehen, den Stromkreis des Relais 20 in Reihe über die beiden oberen Kontakte der obern Kontaktbrücke des Schalters 40 eines einzigen Behälters, und zwar des Behälters 2, zu führen, von welchem man in der Ausgangslage der Behälter freie Einsicht in den Be dienungsgang hat, und zwar in der eingeschalteten Lage der Kontaktbrücke, und ausserdem über die beiden untern Kontakte der untern Kontaktbrücke der Schalter 40 an allen übrigen Behältern<B>3-5</B> und <B>17,</B> welche Schalter 40 aber ausgeschaltet sind. Die Folge davon ist, dass, wenn ein Schlüssel in irgend einen der letzterwähnten Schalter 40 eingesetzt und der Schalter umgestellt würde, sofort der Stromkreis für das Relais 20 geöffnet würde.
Falls dieses Relais noch nicht angezogen hat, kann es danach nicht erregt werden, auch nicht durch Drücken des Kon- taktes <B>31</B> am Behälter 2. Hat aber das Relais 20 schon angezogen, so fällt es unmittelbar danach wie der ab. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass jede gleichzeitige Benutzung von zwei Schlüsseln das Funktionieren der Anlage unmöglich macht und dass diejenige Person, die den erlaubten Schlüssel hat, sofort Auskunft darüber erhält, dass ein unerlaubter Schlüssel vorhanden und zur Benutzung gekommen ist.
Nach Beendigung der oben beschriebenen Betä tigung wird der Behälter<B>1</B> am Behälter 2 anliegen und der Bedienungsgang wird sich zwischen den Be hältern<B>16</B> und<B>1</B> befinden.
Es soll jetzt eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung stattfinden, wobei man einen Bedienungs gang zwischen den Behältern<B>3</B> und 4 öffnen will. Dies bedeutet, dass die Behälter<B>1,</B> 2 und<B>3</B> gemein sam in der Abbildung nach links verschoben werden sollen. Man löst dann zuerst den Kupplungshebel 74 zwischen den beiden Behältern<B>3</B> und 4 und setzt danach den Schlüssel in den Schalter 40 des Behäl ters 4 ein, dreht den Schlüssel um und stellt dadurch den Schalter 40 um.
Hiernach drückt man den Druckknopf des Schalters 42 am Behälter 4, so dass folgender Stromkreis des Relais 21 geschlossen wird: Leitung<B>50,</B> Schlüsselschalter<B>53,</B> Leitung<B>55,</B> überstromschalter 54, Leitung<B>56,</B> Kettenbruch- schalter 44, Leitung<B>57,</B> Sicherheitsschalter<B>39</B> des Behälters<B>16,</B> Leitung<B>58,</B> Sicherheitsschalter<B>39</B> des Behälters<B>1,</B> Leitung<B>59,</B> Schalter<B>39</B> im Behälter 2, Leitung<B>75,</B> Kontakt<B>35</B> des Behälters 2, welcher jetzt auf Grund der Einwirkung der Schiene 34 des Behälters<B>1</B> geschlossen ist, Leitung<B>76,</B> die obere Kontaktbrücke und untern Kontakte im Schalter 40 des Behälters 2, welcher geschlossen ist, nachdem der Schlüssel herausgenommen ist,
Leitung<B>69,</B> die obere Kontaktbrücke des Schalters<B>39</B> und die übri gen entsprechenden Elemente am Behälter<B>3,</B> Leitung <B>77,</B> die obere Kontaktbrücke im Sicherheitsschalter <B>39</B> des Behälters 4, Leitung<B>78,</B> die oberen Kontakte und obere Kontaktbrücke im Schalter 40 des Be hälters 4, welcher durch den Schlüssel betätigt wurde, Leitung<B>79,</B> die untere Kontaktbrücke im Sicherheits schalter<B>39</B> des Behälters<B>5,</B> die Leitung<B>80,</B> die un tere Kontaktbrücke und unteren Kontakte im Schal ter 40 des Behälters<B>5,</B> Leitung<B>81,</B> entsprechende Elemente im Behälter<B>17,</B> Knotenpunkt 64, Leitung <B>65,</B> die obere Kontaktbrücke und unteren Kontakte des Schalters 40 im Behälter<B>17,</B> Leitung<B>66,</B> Kon takt<B>35,
</B> Leitung<B>67,</B> die obere Kontaktbrücke des Sicherheitsschalters<B>39</B> des Behälters<B>17,</B> Leitung<B>68,</B> entsprechende Elemente im Behälter<B>5,</B> Leitung<B>82,</B> untere Kontaktbrücke und obere Kontakte des Schal ters 40 im Behälter 4, Leitung<B>83,</B> den jetzt geschlos senen Schalter 42 des Behälters 4, Leitung 84, Leitung <B>5 8,</B> die Kontakte 43, Leitung<B>85,</B> Grenzlageschalter <B>29,</B> welcher jetzt geschlossen ist, Leitung<B>86,</B> Ruhekon takt des Relais 20, Wicklung des Relais 21 und Leitung<B>51.</B> Das Relais 21 wird daher betätigt und schliesst den Motorschalter<B>19,
</B> wobei der Motor in Betrieb gesetzt wird und den Behälter<B>1</B> zusammen mit den mit ihm zusammengekuppelten Behältern 2 und<B>3</B> nach links zieht unter Öffnung eines Bedienungs ganges zwischen den Behältern<B>3</B> und 4, bis der eben erwähnte Relaisstromkreis infolge des Grenzlage- schalters <B>29</B> geöffnet wird, worauf der Motor still steht.
Auch in diesem Falle erstreckt sich der Strom kreis für das Relais 21 über den mittels Schlüssel zu betätigenden Schalter 40 am Behälter 4 und über die nicht schlüsselbetätigten Schalter 40 an allen übrigen Behältern derart, dass die ganze Bewegung zum Still stand gebracht wird, sobald zwei Schalter 40 gleich zeitig betätigt werden.