CH364479A - Elastische Werkstoffbahn, insbesondere für Polsterüberzüge - Google Patents

Description

  Elastische     Werkstoffbahn,        insbesondere    für Polsterüberzüge    Es sind elastische     Werkstoffbahnen,    insbesondere  für     Polsterüberzüge,    bekannt, die eine Schicht aus  gummielastischer Masse aufweisen, welche auf einer  Seite mit einem mit ihr verbundenen     flächenförmi-          gen    Textilprodukt versehen sind. An solche über  züge werden bezüglich der     Elastizität    und Haltbar  keit hohe Anforderungen gestellt, insbesondere, wenn  sie zu Polsterungen in Automobilen, Eisenbahn  wagen, Flugzeugen und dergleichen verwendet wer  den sollen.  



  Die     Werkstoffbahn    gemäss der Erfindung ist da  durch gekennzeichnet, dass das Textilprodukt min  destens zum Teil aus elastischen     Kräuselgarnen    be  steht.  



  Das Textilprodukt kann aus sich kreuzenden  Garnen bestehen, wobei mindestens die in einer  Richtung verlaufenden Garne aus elastischen     Kräusel-          garnen    bestehen. In einer besonderen Ausführungs  form besteht das Textilprodukt aus in der Längs  richtung und aus in der Querrichtung oder statt  dessen nur in einer dieser beiden Richtungen ver  laufenden elastischen     Kräuselgarnen.     



  Die elastischen     Garne    des Textilproduktes be  stehen zweckmässig aus vollsynthetischen Fäden,  welche durch starkes überdrehen,     Heissfixieren    in  diesem Zustand und Zurückdrehen auf normale  Drehung gekräuselt worden sind.  



  Neben den elastischen     Kräuselgarnen,    kann das       Textilprodukt        natürliche    oder künstliche unelastische  Garne     enthalten.     



  Die gummielastische Masse kann ein Schaum  gummi, ein     Schaumstoff    aus dem Reaktionsprodukt  von Polyestern und     Isocyanaten    oder auch ein Schaum  stoff aus     Polyvinylchlorid    sein.  



  Das Textilprodukt kann aus einem Gewebe,     Ge-          wirk    oder     Gestrick    bestehen, das ganz oder teilweise    aus elastischen vollsynthetischen     Kräuselgarne    herge  stellt ist. Als elastische     Kräuselgarne    eignen sich     ins-          besonder    durch starkes     überdrehen,        Heissfüxieren    in  diesem Zustande und Zurückdrehen auf normale  Drehung gekräuselte vollsynthetische Fäden. Es eig  nen sich aber auch nach andern     bekannten    Verfah  ren gekräuselte Garne mit erhöhter Dehnbarkeit,  wie z.

   B. solche, die     zickzackförmig    gekräuselt wur  den, sei es mit     Hilfe        ineinandergreifender        Walzen     oder durch Einführung in einen     Stauchkanal.    Fer  ner eignen sich Garne, die durch Abziehen der end  losen Fäden über eine Kante gekräuselt wurden.  Die elastischen vollsynthetischen     Garne    bestehen  vorzugsweise aus Polyamiden, z.

   B. aus     Polyhexa-          methylenadipamid    oder aus     Polymerisaten    von       U-Caprolactam    oder     11-Aminoundecansäure.    Die  elastischen Garne können aber auch aus anderem  vollsynthetischem Material, z. B. solchem auf     Poly-          vinylbasis        (Polyacrylnitril)    oder aus Polyestern       (Polyäthylenglykolterephthalat)    bestehen.  



  <I>Beispiel 1</I>  Als Textilprodukt dient ein Mischgewebe, das  pro cm in der Kette 23,5     Baumwollfäden    Ne 20  und im Schuss 26,5     hochelastische,    gekräuselte     Nylon-          Garne,    bestehend aus zwei verzwirnten     Fadenbün-          deln.        mit    je einem     Titer    von 150 den enthält. Die       Nylon-Fadenbündel    wurden durch starkes über  drehen,     Heissfixieren    in diesem Zustande und Zu  rückdrehen gekräuselt.

   Dieses Mischgewebe ist ein  seitig     mit        einer    etwa 3     mm    dicken<U>Schaumgummi-</U>  schiebt verbunden, die durch     Aufgiessen    einer übli  chen     Latexschaummüschung    und     Vulkanisieren    der  selben nach beendigter Verfestigung erhalten wurde.  Die so gebildete Werkstoffbahn weist eine hohe  Elastizität in der     Schussrichtung    auf.

        <I>Beispiel 2</I>  Als     Textilprodukt    dient ein Gewebe, das pro  cm in der Kette 23,5 und im Schuss 26,5 hochelasti  sche gekräuselte Nylongarne, bestehend aus zwei       verzwirnten        Fadenbündeln    mit je einem     Titer    von  150 den, wie im Beispiel 1 hergestellt wurden, ent  hält. Das Gewebe äst einseitig mit einer 2-3 mm  dicken     Schaumstoffschicht    verbunden, die durch       Aufgiessen    und Ausstreichen des Reaktionsproduk  tes aus dem Polyester aus     Adipinsäure    und     Diäthy-          glykol,    sowie     Toluylen-diisocyanat    und Wasser  erhalten wurde.

   Die so gebildete Werkstoffbahn  weist eine hohe     Elastizität    in     Kett-    und     Schussrich-          tung    auf.  



  <I>Beispiel 3</I>  Das Textilprodukt besteht aus einer     flächenför-          migen    Wirkware, die aus einem hochelastischen ge  kräuselten Nylongarn, bestehend aus zwei verzwirn  ten Fadenbündeln mit je     einem        Titer    von 40 den       (hergestellt    wie     in    Beispiel 1 beschrieben), auf einem       Kettwirkstuhl    mit einer     Feinheit    von 22     Nadeln     pro sächsischen Zoll (1 sächsischer Zoll = 23,6 mm)  erzeugt wurde.

   Der Wirkstoff ist einseitig mit einer  etwa 2-3 mm dicken     Schaumstoffschicht,    herge  stellt aus einer     Polyvinylchloriddispersion,    verbunden.  Die so erhaltene     Werkstoffbahn    besitzt eine hohe       Elastizität    in Längs- und Querrichtung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Elastische Werkstoffbahn, insbesondere für Polsterüberzüge, die eine Schicht aus gummielasti scher Masse aufweist, welche auf einer Seite mit einem mit ihr verbundenen flächenförmigen Textil produkt versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Textilprodukt mindestens zum Teil aus elasti schen Kräuselgamen besteht. UNTERANSPRÜCHE 1. Werkstoffbahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Textilprodukt mindestens zum Teil aus vollsynthetischen Kräuselgarnen besteht. 2.

   Werkstoffbahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Textilprodukt aus sich kreu zenden Garnen besteht und mindestens die in einer Richtung verlaufenden Garne aus elastischen Kräu- selgarnen bestehen. 3. Werkstoffbahn nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Textilprodukt aus in der Längsrichtung und aus in der Querrichtung verlau fenden elastischen Kräuselgarnen besteht. 4. Werkstoffbahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Kräuselgarne aus vollsynthetischen Fäden bestehen. 5.

   Werkstoffbahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Kräuselgarne durch starkes Überdrehen, Heissfixieren in diesem Zustand und Zurückdrehen auf normale Drehung gekräuselt worden sind. 6. Werkstoffbahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Textilprodukt ausser elasti schen auch natürliche oder künstliche unelastische Garne enthält. 7. Werkstoffbahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die gummielastische Masse ein Schaumgummi ist. B.

   Werkstoffbahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die gummielastische Masse ein Schaumstoff aus dem Reaktionsprodukt von Poly estern und Isocyanaten ist. 9. Werkstoffbahn nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die gummielastische Masse ein Schaumstoff aus Polyvinylchlorid äst.