Unilaufender Behälter für Küchenmaschinen, insbesondere zur Verwendung als Siebtrommel zum Saftzentrifugieren Die Erfindung bezieht sich auf einen umlaufen den Behälter für Küchenmaschinen, insbesondere zur Verwendung als Siebtrommel zum Saftzentrifugie- ren, dessen Mantel mit dem Rand eines den Antrieb empfangenden Bodenstückes leicht lösbar verbunden ist.
Bei den bisher bekannten umlaufenden Behältern der genannten Art werden der Mantel und das Bodenstück durch bajonettverschlussartige Einrich tungen miteinander verbunden, wobei zum Lösen und Verbinden der Behälterteile jeweils eine Relativ drehung zwischen Mantel und Bodenstück erforder lich ist. Bei dieser bekannten Anordnung besteht der Nachteil, dass sich die Verbindung zwischen Mantel und Bodenstück selbsttätig lösen kann, wenn im Betrieb auf das Bodenstück eine Bremswirkung ausgeübt wird. Ein derartiges Abbremsen des Boden stückes kann auftreten beim Ausschalten des An triebsmotors oder bei plötzlicher starker Belastung der in der Regel mit dem Bodenstück verbundenen Reibscheibe zum Zerkleinern des zu entsaftenden Gutes.
In diesen Fällen bewirkt die dem Mantel inne wohnende Fliehkraft, dass der Mantel bestrebt ist, dem Bodenstück vorauszueilen, wobei sich die Bajonettverschlusseinrichtung lösen kann.
Die genannten Nachteile können beseitigt und die Mittel zum Verbinden zwischen Mantel und Bodenstück so gestaltet werden, dass im Betrieb eine erhöhte Sicherheit gegen Lösen der Verbindungs mittel erzielt wird, wenn gemäss der Erfindung der Rand des Bodenstückes mindestens einen federnd biegbaren lappenartigen Teil und der Mantel des Behälters wenigstens eine nach aussen vorstehende Auswölbung hat, in die der federnde Teil des Boden stückes beim Zusammenstecken des Bodenstückes und des Mantels nach aussen federnd einrastet.
Hierdurch wird erreicht, dass die federnd bieg baren Lappen des Bodenstückes bei umlaufendem Behälter infolge der auftretenden Fliehkraft mit erhöhtem Druck in die Raststellen des Mantels gedrückt werden, so dass auch beim Abbremsen des Bodenstückes die Verbindung zwischen Boden stück und Mantel sich nicht löst.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Er findung an mehreren Ausführungsbeispielen veran schaulicht.
Es zeigen: Fig.l eine Saftzentrifuge teilweise im Längs schnitt, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Mantel der Siebtrommel, Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Bodenstück der Siebtrommel nach Linie 111-11I in Fig. 4, Fig. 4 einen Querschnitt durch das Bodenstück nach Linie IV-IV in Fig. 3,
jedoch mit zwei ver schiedenen Ausführungsbeispielen der federnd bieg baren Lappen und die Fig. 5 bis 9 fünf verschiedene Ausführungs beispiele des Bodenstückes in raumbildlicher Dar stellung.
Bei der Saftzentrifuge nach Fig. 1 ist in dem ein Untersetzungsgetriebe umschliessenden Sockel 1 des als Saftauffangbehälter dienenden Gehäuses 2 eine Welle 3 drehbar gelagert. Der Sockel 1 wird in an sich bekannter Weise in eine passende Aufnahme öffnung einer Küchenmaschine eingesetzt, wobei sich ein mit dem unteren Ende der Welle 3 verbundenes Kupplungsstück 4 mit einer Antriebswelle der Küchenmaschine kuppelt.
Der Behälter 2 hat seit lich einen Saftauslauf 5 und ist oben durch einen abnehmbaren Deckel 6 verschlossen, der einen rohr- förmigen Ansatz 7 zum Zuführen des zu zerkleinern den und zu entsaftenden Gutes hat.
Mit dem oberen Ende der Welle 3 ist eine Reib scheibe 8 durch eine Mutter 9 fest, aber lösbar ver bunden. Unterhalb der Reibscheibe 8 hat die Welle 3 einen Steilgewindeabschnitt 10, auf dem das Boden stück 11 der Siebtrommel mit einer entsprechenden Steilgewindebohrung 12 leicht lösbar aufgeschraubt ist. Der Mantel 13 der Siebtrommel ist leicht ab nehmbar mit dem Rand des Bodenstückes 11 ver bunden.
Bei dem Beispiel nach den Fig. 1 bis 4 hat der Mantel 13 unten einen dem Umfang des Boden stückes 11 entsprechenden eingezogenen Rand 14. Dieser Rand hat eine umlaufende Ringrille 15 und vier jeweils um 90 versetzt zueinander angeordnete Ausschnitte 16. Wenn das Bodenstück 11 und der Mantel 13 zusammengesteckt werden, fassen die Ausschnitte 16 klauenartig um Erhöhungen 17 an dem zylindermantelförmigen Rand 18 des Boden stückes. Die Teile 16 und 17 dienen als Führung beim Zusammenstecken des Bodens und des Man tels und im Betrieb als Mitnehmer.
Wie Fig. 4 auf ihrer linken Hälfte zeigt, ist der Rand 18 des Bodens derart mit Schlitzen versehen, dass zwei entgegengesetzt gerichtete, lappenartige Ab schnitte 19 entstehen, die nur noch an ihren ein ander zugekehrten Enden mit dem Rand 18 ver bunden sowie nach innen und aussen federnd bieg bar sind. Auf ihrer Aussenfläche haben die Lappen 19 wulstartige Erhöhungen 20, die in die Ringrille 15 des Mantels passen. An ihrem freien Ende haben die Lappen Ansätze 21, die in einem gewissen Ab stand hinter den jeweils gegenüberliegenden Rand abschnitten 18 liegen.
Wenn im Betrieb infolge der auftretenden Fliehkräfte die Lappen 19 nach aussen gedrückt werden, stützen sich die Ansätze 21 an ihren gegenüberliegenden Randabschnitten 18 ab und verhindern somit eine übermässige Fliehkraftaufbie- gung der Lappen 19 besonders dann, wenn ver gessen worden ist, den Mantel 13 auf das Boden stück 11 aufzusetzen.
Bei dem in der rechten Hälfte der Fig.4 ge zeigten Ausführungsbeispiel bestehen die Lappen 19' aus einem zusammenhängenden streifenförmigen Kunststoffteil, der in einer Rille 22 am Rand der Scheibe 11 eingesetzt und beispielsweise durch Ein kleben befestigt ist. Durch diese Ausbildung der Lappen 19' kann eine fertigungstechnische Ver einfachung beim Herstellen des Bodenstückes 11 er zielt werden.
Bei dem Beispiel nach Fig. 5 hat der Rand 18 des Bodenstückes an mehreren Stellen jeweils zwei, mindestens annähernd parallel zueinander verlaufende Schlitze 23. Der jeweils zwischen zwei Schlitzen lie gende Randabschnitt 19" bildet den federnd bieg baren Lappen, der aussen die wulstartige Erhöhung 20 für den Eingriff in die Ringrille 15 des Mantels hat. Bei dem Beispiel nach Fig. 6 hat der Rand des Bodenstückes drei senkrechte Schlitze 24, welche den ganzen Rand 18 des Bodenstückes auftrennen. An die Schlitze 24 schliessen sich in der Bodenfläche nach beiden Seiten sich erstreckende Trennschlitze 25 an.
Hierdurch wird der Rand 18 des Boden stückes derart unterteilt und von der Bodenfläche gelöst, dass zwei entgegengesetzt gerichtete, federnd biegbare Lappen 19"' entstehen, die nur an ihrem rückwärtigen, der benachbarten Erhöhung 17 zuge kehrten Ende mit dem Rand 18 in Verbindung stehen.
Das Beispiel nach Fig. 7 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 6 im wesentlichen nur dadurch, dass sich an die senkrechten Trennschlitze 24 je weils nur nach einer Seite ein in der Bodenfläche geführter Schlitz 25 anschliesst. Diese Ausführung ist dann zweckmässig, wenn besonders lange, federnd biegbare Lappen 19"' erwünscht sind.
Bei dem Beispiel nach Fig. 8 sind die senkrech ten Trennschlitze 24' im Rand des Bodenstückes 11 nicht durch den ganzen Rand hindurch, sondern nur bis zur unteren Bodenfläche herangeführt. Die anschliessenden Schlitze 25' verlaufen hier ebenfalls im Rand 18 des Bodens, so dass die federnd bieg baren Lappen 19"' nur einen Teil des Randes 18 bilden. Hierdurch wird erreicht, dass die Boden fläche selbst frei bleibt von Durchbrüchen.
Das Beispiel nach Fig. 9 unterscheidet sich gegen über demjenigen nach Fig. 8 nur dadurch, dass an die senkrechten Schlitze 24' sich jeweils nur nach einer Seite ein Schlitz 25' anschliesst.
Bei allen gezeichneten Ausführungsbeispielen werden der Boden 11 und der Mantel 13 durch einfaches Ineinanderschieben miteinander verbunden, wobei die Lage und die Bewegung der Teile zuein ander durch die Ausschnitte 16 des Mantels und die Erhöhungen 17 des Bodenstückes bestimmt sind. Bei diesem Ineinanderschieben werden die federnden Lappen 19 zunächst von dem unteren Ende des Mantelrandes 14 federnd nach innen gebogen, bis die wulstartigen Erhöhungen in den Bereich der Ringrille 15 gelangen und in diese federnd ein rasten.
Hierdurch ergibt sich eine deutlich fühl- und hörbare Verbindungsstellung. Zum Auseinander nehmen sind der Mantel 13 und das Bodenstück 11 in entgegengesetzter Richtung auseinanderzuziehen, wobei sich die Rastverbindung selbsttätig löst.
Die Mitnehmer 17 könnten auch am Rand 14 des Mantels 13 vorgesehen sein und in Randausneh- mungen des Bodenstückes 11 einfassen.