CH362983A - Verfahren zum Entfeuchten von geschnittenem Grüngewächs und Anlage zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Entfeuchten von geschnittenem Grüngewächs und Anlage zur Durchführung des Verfahrens

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CH362983A
CH362983A CH6420058A CH6420058A CH362983A CH 362983 A CH362983 A CH 362983A CH 6420058 A CH6420058 A CH 6420058A CH 6420058 A CH6420058 A CH 6420058A CH 362983 A CH362983 A CH 362983A
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CH6420058A
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
    Verfahren   zum Entfeuchten von geschnittenem Grüngewächs und Anlage zur Durchführung des Verfahrens Es ist schon    verschiedentlich   versucht worden, geschnittenes Grüngewächs auf dem Felde wie üblich    anzutrocknen,   es auf den Stock zu    bringen   und im Stock    fertig,   d. h.    auf      einen.      Endwassergehalt   von z.

   B. 25 % (für Heu)    herunterzutrocknen.      Dabei   erfolgt die    Trocknung   im Stock entweder mit gewöhnlicher Frischluft oder mit    Warmluft.      Die   Frischlufttrocknung dauert sehr lange und der Konsum an    Antriebsenergie   für das Gebläse ist daher hoch. Andererseits ist das    Trocknen      mit      Warmluft   im Stock    ebenfalls   sehr    kostspielig,   so dass es sich nur für Grossbetriebe    einführen      konnte.   



  Für    mittlere   und    kleine      Bauernbetriebe   hat sich jedoch bisher    keines   der bekannten    Verfahren   bewährt. 



     Das      erfindungsgemässe      Verfahren   überbrückt diesen Misstand und ist dadurch gekennzeichnet, dass man    das      geschnittene      Grüngewächs   auf dem    Schnittfeld   auf    annähernd   45 % Wassergehalt vortrocknet,    anschliessend   zu    einem   Fuder lädt und    mit-      tels   eines    letzteres   von    unter   her    durchsetzenden   warmen    Luftstromes   bis auf    annähernd   30 % Wassergehalt trocknet,

   und dass man dieses    angetrocknete   Gut in einem Stock durch    Einblasen   von Aussenluft    fertigtrocknet.   



  Die Anlage zur Durchführung des    erfindungs-      gemässen   Verfahrens    ist      gekennzeichnet   durch    einen      Lüfter   ruft    nachgeschaltetem      gasbeheizbarem   Lufterhitzer sowie    ein   mit einem    Umsteuerorgan   ausgerüstetes    Luftverteilstück   und    mindestens   zwei an das    Verteilstück      anschliessbare      Luftleitkanäle.   



  Das Verfahren    nach   der    Erfindung   wird    an-      schliessend      in      einem      Ausführungsbeispiel   anhand der    Zeichnung   erläutert. 



  Es zeigen    Fig.   1 eine perspektivische    schematische   Darstellung einer    Heutrocknungsanlage,      und      Fig.   2 eine    perspektivische      Darstellung   eines    Luftleitkanals.   



  Die in    Fig.   1    dargestellte      Anlage   zum Trocknen    von   Heu weist einen    Lüfter   1    irit      einem      Ansaug-      stutzen   2 und    einem   Druckstutzen 3 auf.

   An diesem ist ein Lufterhitzer 4    angeschlossen,   der    primärseitig      einen      Frischluftfnlter   5    in   einem    Ansaugstutzen   6, einen    Brenner   7, der über    eine   Leitung 8 mit einer    Gasflasche   9 verbunden ist,    ein   Zündorgan 10 in Form    eines   handbetriebenen    elektromagnetischen      Funkenerzeugers   sowie    einen      Rauchgaskamin   11    mit   einem    Funkenfilter   12 aufweist.

   Es ist auch    möglich,   die    Verbrennungsluft   neben dem    Brenner   direkt    mit-      tels      Ejektorwirkung   der    Gasflamme   in das nicht dargestellte    Flammenrohr      einzuführen.   Die    Frischluft      wird   über einen    Frischluftkanal   13    in   den Lufterhitzer 4 gedrückt. Am    Erhitzeraustritt   ist    ein      Ver-      teilstück   14 mit    einer      handbetätigbaren   Umsteuerklappe 15 vorgesehen.

   Das    Verteilstück   14    besitzt   zwei Stutzen 16    und   17, deren Enden zum    Anschlies-      sen   je    eines      Metallschlauches   18 und 19 vorgesehen    sind.   Die Metallschläuche 18 und 19    führen   zu    Luft-      leitkanälen   20 und 21. Der Kanal 20, aus    Holz   oder    Metall   bestehend, liegt auf der    Brückenmitte      eines   Wagens 22, auf welchem ein Fuder    angetrockneten   Grases 23    geladen   ist.

   Der Kanal 21 - je nach der    Grundflächengrösse   des Heustockes    können   es auch mehrere sein -    ist      in   der    Längsachse      der      Grund-      fläche   des Heustockes 24    angeordnet.   



  Die    Luftleitkanäle   20    und   21    sind   als sich verjüngende,    einen      rechteckigen      Querschnitt   aufweisende, unten und    seitlich   geschlossene    Kanäle   ausgebildet, auf    deren.   Oberseite    Querleisten   25    a:ngeord-      net   sind.

   Diese    lassen      Luftaustrittsöffnungen   26 frei. 

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 Die Öffnungen 26    sind   so    aufeinander      abgestimmt,   dass über die    ganze   Länge des Kanals,    ein      gleich-      mässiger   Luftstrom    austritt.      Anstelle   von Holzkanälen    können   auch    Metallrohre   mit    entsprechenden      Öffnungen   dienen. 



  Die    Anlage      wird      folgendermassen      betrieben   Das auf ca. 45 % auf dem Felde    angetrocknete      Schnittgut   wird in Form    eines   Fuders 23 auf den Wagen 22 geladen und    eingebracht.   (Der Kanal 20    wird   dabei vor dem Beladen des Wagens 22 in der    Brückenmitte      mit      den   Öffnungen 26 nach oben befestigt.) Das Fuder 23 wird an den vorgesehenen Standort    gefahren   und der Kanal 20 an das Rohr 18 angeschlossen.

   Hierauf wird der Motor des    Lüfters   1    in      Betrieb      gesetzt.   Der    Lüfter   1 saugt Frischluft durch den Stutzen 2 und fördert sie durch    den   Stutzen 3    in      den      Lufterhitzer   4 und von    dort   durch den Stutzen 16 des    Verteilstückes   14 und das Rohr 18    in   den Kanal 20.

   Der Hebel 15a zur Umsteuerklappe 15    liegt   dabei so, dass die Klappe 15 den Stutzen 17    abschliesst.   Die Luft tritt aus den Öffnungen 26 des    Kanals   20 nach oben aus und vertat sich    infolge   der    Siebwirkung   des    Gewächses   im Fuder. Sie strömt auf den    Seiten   des Fuders und oben wieder ins Freie. 



  Nun    wird   der    nicht   dargestellte    Hahn   der Flasche 9 geöffnet und am    Zündorgan   10    kräftig   gekurbelt. Das    Brenngas,      welches   durch den    Brenner   7 in die    Heizschlange   7' strömt    und   sich dort mit dar durch den    Stutzen   6    eintretenden   Frischluft vermischt, wird durch die Funken des    Zündorgans   10 entzündet.

   Die    Verbrennungsgase      streichen   durch die Heizschlange 7' und erhitzen die    Frischluft,   welche der    Lüfter   1    liefert.      Die      Gaszufuhr   wird    derart   geregelt,

   dass    eine      Warmlufttemperatur   von ungefähr    40o   C    entsteht.   Die Luftmenge    beträgt   dabei für    ein      normales   Fuder ungefähr 1    m3/sek.      In      ungefähr   2    Stunden      Trocknungsdauer      wird   das    angetrocknete   Grüngewächs von ungefähr 45 % auf    ungefähr   30 % Wassergehalt    getrocknet.   



     Wenn   im    Durchschnitt   der    Wassergehalt   des    Trockengutes   auf dem Fuder 23 auf ungefähr 30 %    gesunken   ist, wird die    Anlage   abgestellt und das Gut auf den Heustock 24 abgeladen.

   Bei    günstiger      Wetterlage,   d. h.    wenn   die vom    Ventilator   1 angesaugte Luft    eine   relative    Feuchtigkeit   von unter 70 %    besitzt,      wird   der Kanal 21 des Heustockes 24, mittels des    Schlauches   19 an die    Anlage   angeschlossen, der Hebel 15a    umgestellt,   so    dass   der Stutzen 16 durch die Klappe 15 geschlossen wird, und der    Lüfter   1 in    Betrieb   gesetzt.

   Infolge des geringen Widerstandes    in   den Rohrleitungen und im Gut (keine Ausdehnung der Luft im    Erhitzer)   steigt das vom Lüfter 1 geförderte    Volumen      merklich.   Mit dieser Luft wird das Gut    im   Heustock 24 weiter    ge-      trocknet   bis auf    einen   Wassergehalt von    ungefähr   25 %,    in   welchem Zustand es belassen wird. 



  Auf    Grund      eingehender   Versuche hat sich dieses Vorgehen als    wirtschaftlich   für    Klein-   und Mittelbetriebe erwiesen. Durch die    Kombination   des    Vor-      trocknens   auf dem Wagen mit Warmluft und des    Nachtrocknens   mit    Frischluft      im   Stock ist sowohl die    Trocknungsdauer   als auch der Wärmeverbrauch in Form von Gas, Öl oder    Elektrizität   auf ein erträgliches    Mass   abgesunken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Entfeuchten von geschnittenem Grüngewächs, dadurch gekennzeichnet, dass man dieses auf dem Sc n i ttfeld auf annähernd 45 % Wassergehalt vortrocknet, anschliessend zu einem Fuder (23) lädt und-mittels eines letzteres von unten her durchsetzenden warmen Luftstromes bis auf an- nähernd 30 % Wassergehalt trocknet,
    und dass man dieses angetrocknete Gut in einem Stock 24 durch Einblasen von Aussenluft fertigtrocknet. II. Trocknungsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen Lüfter (1) mit nachgeschaltetem gasbeheiz- barem Lufterhitzer (4) sowie ein mit einem Umsteuerorgan (15) ausgerüstetes Luftverteilstück (14)
    und mindestens zwei an das Verteilstück anschliess- bare Luftleitkanäle (20, 21). UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass man die Warmluft auf annähernd 40o C erwärmt. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man mit Aussenluft, die eine relative Feuchtigkeit von höchstens 70 % aufweist, das Grüngewächs im Stock (24) trocknet. 3.
    Anlage nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftleitkanal (20) zum Antrocknen des zu einem Fuder (23) geladenen Grüngewächses und mindestens ein weiterer Luftleitkanal (21) zum Fertigtrocknen des Grüngewächses im Stock (24) vorgesehen sind. 4. Anlage nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Luftleitkanal (20 bzw. 21) aus einem sich verjüngenden, oben teilweise offenen Holzkanal besteht.
CH6420058A 1958-09-22 1958-09-22 Verfahren zum Entfeuchten von geschnittenem Grüngewächs und Anlage zur Durchführung des Verfahrens CH362983A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2008148622A2 (de) * 2007-06-05 2008-12-11 Productware Gmbh Trocknungsvorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008148622A2 (de) * 2007-06-05 2008-12-11 Productware Gmbh Trocknungsvorrichtung
WO2008148622A3 (de) * 2007-06-05 2009-02-12 Productware Gmbh Trocknungsvorrichtung

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