CH361197A - Elektrohydraulisches Stellgerät - Google Patents

Elektrohydraulisches Stellgerät

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CH361197A
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Walter Dipl Ing Sussebach
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Elmeg
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B21/00Common features of fluid actuator systems; Fluid-pressure actuator systems or details thereof, not covered by any other group of this subclass
    • F15B21/08Servomotor systems incorporating electrically operated control means

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Description


  Elektrohydraulisches     Stellgerät       Die Erfindung betrifft ein     elektrohydraulisches     Stehgerät mit Stellmotor.  



  Die bisher bekannten und auf dem Markte be  findlichen elektrohydraulischen     Stellgeräte    sind mit  einer Pumpe ausgerüstet, die in einer oder mehreren  Stufen den benötigten Flüssigkeitsdruck     für    die Er  zeugung der Hubkraft     liefert.    Als Pumpen werden  sowohl hydrostatische, wie zum Beispiel Kapselpum  pen, als auch hydrodynamische, zum Beispiel Flügel  radpumpen verwendet. Mit den letzteren sind die be  kannten     Eldrogeräte,    bei denen Motor, Pumpe, Kol  ben und Kolbenstange     achsmittig    zueinander angeord  net sind, ausgerüstet.  



  Bei den hydrostatischen Pumpen steigt der Druck  sehr stark an, wenn der Kolben seine     Endstellung    er  reicht hat, das heisst kein öl mehr     zu    fördern     ist.-    Die  Leistungsaufnahme steigt ebenfalls, so dass     keine          Dauereinschaltung    möglich ist, wenn nicht der Motor  und damit auch - zwecks Abkühlung - das ge  samte Gerät überdimensioniert werden soll. Um un  zulässige     Druckspitzen    zu vermeiden, ist ausserdem  die Anordnung eines     überdruckventils    notwendig.  



  Demgegenüber haben hydrodynamische Pumpen  infolge ihrer     Druck-Fördermengen-Charakteristik    den       Vorteil,    eine geringere Leistung vom Motor abzufor  dern, wenn der Kolben an einem Endanschlag an  liegt, also stillsteht. Bei den auf dem Markt befind  lichen Geräten wurde     zum    Beispiel nur die Hälfte bis  ein Drittel der Leistungsaufnahme festgestellt, die  während des     Durchlaufens    des     Verstellweges    abgefor  dert wird. Diese Geräte erlauben deshalb auch ohne  Ausnahme eine Dauereinschaltung.

   Als Nachteil der       Flügelradpumpen    ist aber anzugeben, dass infolge des  niedrigen Druckes, zum     Beispiel    0,4 bis 0,8 atü, die  Abmessungen des Kolbens und damit auch die  sekundlich zu     fördernde    Ölmenge und die Kanalquer  schnitte gross werden.

   Mit Kapselpumpen, zum Bei-    spiel Zahnradpumpen, dagegen können leicht höhere       Druckwerte,    zum Beispiel 20 atü und mehr, erreicht  und damit kleinere Kolben und kleinere zu beschleu  nigende Massen ermöglicht werden.     Erfindungsgemäss     wird nun vorgeschlagen, mehrere hydrostatische Pum  pen parallel auf den gleichen Stallmotor zu schalten,  wobei mindestens eine Pumpe unabhängig von den  anderen entweder abschaltbar ist oder hydraulisch  kurzgeschlossen werden kann.  



  In der Zeichnung sind Beispiele des     Stellgerätes     nach der     Erfindung    und     eine    Variante dargestellt, bei  welchen zwei von einem gemeinsamen Elektromotor  angetriebene Zahnradpumpen verwendet werden, wo  bei die eine durch einen Steuerschieber kurzgeschlos  sen werden kann. Als hydraulisches Mittel wird in  diesem Falle öl verwendet.  



  Es zeigen:       Fig.    1     einen    Längsschnitt     durch    ein     Stellgerät,          Fig.2    ein Beispiel, bei welchem Motor, Pumpe  und     Stellkolben    gleichachsig zueinander in einem ge  meinsamen Gehäuse vereinigt sind,       Fig.    3 einen die Variante bildenden Schieber, wel  cher von     einem    Doppelmagneten gesteuert wird und       Fig.    4 einen     Längsschnitt    durch ein     Stellgerät    mit  einem den Pumpen nachgeschalteten gemeinsamen       Steuerglied.     



  In     Fig.    1 ist mit 10 eine Zahnradpumpe bezeich  net, deren Fördermenge ein     Mehrfaches,    beispiels  weise das Vierfache der     kleineren    Zahnradpumpe 11  beträgt. Beide Zahnradpumpen 10, 11 sind auf einer  gemeinsamen Welle angeordnet und werden von  einem Motor 12 angetrieben. Die grosse Zahnrad  pumpe 10     fördert    in den Kanal 13, die     kleinere        in     den Kanal 14.

   In die beiden vorgenannten Kanäle ist  nun ein druckabhängiges     Steuerschiebersystem    15 mit  seinem Schieber 16 eingeschaltet, das ab einer be  stimmten Druckhöhe den Kanal 13 mit dem frei in      den Ölsumpf mündenden     Rücklaufkanal    17 verbin  det. Damit fördert die grosse Pumpe ihre Ölmenge  drucklos in den Rücklauf und erfordert, abgesehen  von ihrer     Leerlaufreibung,        keine    Antriebsleistung  mehr, so dass die gesamte Antriebsleistung um     801/o     absinkt.  



  Das Steuerventil 15 wird mit dem Steuerschieber  16 von der kleinen Pumpe an seiner in     Fig.    1 rechts  dargestellten Fläche 18     beaufschlagt.    In der Zeich  nung ist der Schieber in der mittleren Stellung b ge  zeichnet, in der er sich befindet, wenn der     Stellkolben     19 des Stellmotors in Bewegung ist. Dann hält die  hydraulisch erzeugte Kraft an der     Schieberfläche    18  der durch die Feder 20 hervorgerufenen Kraft das  Gleichgewicht. Beide     parallel    auf den gleichen Stell  motor geschalteten Pumpen fördern dabei ihre Ölmen  gen durch die     Kanäle    13 beziehungsweise 14 und 21  unter den Kolben 19.

   Der Schieber 16 hat in seiner  Mitte eine     Durchlassöffnung    22, so dass der Kanal 13  voll     geöffnet    ist. Ebenfalls ist auch das Rückschlag  ventil 23 in der Leitung 14 offen.  



  Wenn der Kolben 19 in seiner oberen Endstellung,  die auch durch einen äusseren Anschlag     bestimmt    sein  kann, angekommen ist, wird keine Fördermenge mehr  benötigt. Der     Druck    in den Leitungen 13 und 14  steigt an. Die an der     Schieberfläche    18 wirksame  Kraft steigt dabei ebenfalls an und drückt den Schie  ber 16 in seine linke Endstellung c, wodurch infolge  der     Aussparung    24 an der Unterseite des Schiebers  der     Druckkanal    13 mit der     Rücklaufleitung    17 ver  bunden wird.

   Damit strömt das von der grossen  Pumpe 10 geförderte Öl     drucklos    in den Ölsumpf ab,  und die Pumpe 10 benötigt dann - bis auf einen ge  ringen     Restwert    - keine Antriebsleistung     mehr.    Der  Druck unter dem Kolben 19 wird nur allein von der       kleinen    Pumpe 11 aufrechterhalten. Der Kanal 22 ist  durch den Schieber 16 bei dessen Verschiebung nach  links in die Stellung c geschlossen worden, und zwar  bevor die     Öffnung    des Kanals 13 nach dem Rücklauf  17 erfolgte. Ebenfalls ist der Kanal 25 geschlossen,  so dass das gesamte oberhalb des Schiebers 16 befind  liche System unter dem Druck der Pumpe 11 steht.  



  Damit auch der     Druckanstieg    der Pumpe 11 bei  Stillstand des Kolbens 19 nicht unzulässig hoch ist,  kann längs durch den Steuerschieber 16 noch eine       Abflussbohrung    26 vorgesehen werden, die das über  schüssige Öl durch die weitere     Bohrung    27 abführt.  In dem linken unteren Teil des Steuerschiebers ist  dazu noch eine     Aussparung    28 vorgesehen, die in der       Stellung    c des Steuerschiebers die     Bohrung    27 frei  lässt.     Statt    der Anordnung 26, 27, 28 kann auch an  geeigneter Stelle des Kanals 14 eine einstellbare Dros  selbohrung vorgesehen werden.  



  Wird der- Antriebsmotor 12 der beiden Pumpen  10, 11 abgeschaltet, so geht     augenblicklich    mit dem  Absinken der     Motordrehzahl    der     Druck    auf Null zu  rück. Damit kehrt der Schieber 16 infolge der Feder 20  in seine rechte Stellung a     zurück.    In dieser Stellung ist  der Kanal 25 mit dem Rücklauf 17 verbunden, so dass  das unter dem Kolben 19     befindliche    Öl abströmen    kann. Der Kolben 19 wird dabei durch den     Druck    der  Feder in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt.  



  Soll das Gerät erneut arbeiten, das heisst der Kol  ben 19 seinen Hubweg durchlaufen, so muss der Mo  tor 12 wieder eingeschaltet werden. Durch den in der  Leitung 14 mit dem Hochlaufen der Pumpen anstei  genden Druck wird der Schieber 16 wieder in die  Stellung b verschoben. Dabei muss die Feder des       Rückschlagventils    23 so bemessen sein, dass der an  fängliche     Druck    genügt, den Schieber 16 in die Stel  lung b zu bringen, wonach erst anschliessend das       Überdruckventil    23 geöffnet wird.

   Es ist auch zweck  mässig, statt der einen gezeichneten Feder 20 zwei  konzentrisch     zueinanderliegende    Federn zu verwen  den, wobei die schwächere Feder die     Rückstellkraft     für den Verschiebeweg von<I>a</I> nach<I>b</I> bzw.<I>b</I> nach<I>a</I>  liefert. Erst für das Durchlaufen des Verschiebeweges  von<I>b</I> nach c beziehungsweise von c nach<I>b</I> addiert  sich die stärkere zweite Feder. Von der Oberseite des  Kolbens 19 führt noch ein - in der     Fig.    1 aber nicht  gezeichneter - Kanal in den Ölsumpf zurück, damit  das sich oberhalb des Kolbens sammelnde     Lecköl     nach dem Ölsumpf zurückfliessen kann.  



       Fig.    1 stellt lediglich eine     Prinzipskizze    dar und ist  nicht als     massstäbliche    Zeichnung zu bewerten. Ins  besondere wurde das     Steuerschiebersystem    15 gegen  über den Pumpen 10, 11 und dem Antriebsmotor 12  vergrössert dargestellt, um das Verständnis zu erleich  tern.  



  Für Stellmotor und Pumpen ist ein gemeinsames  Gehäuse 30 vorgesehen. Sie bilden deshalb eine ge  schlossene Baueinheit. Diese geschlossene Baueinheit  wäre oben auch vorhanden, wenn mehr als ein Ge  häuse da wäre, wenn nur jedes Gehäuse so     konstruiert     wäre, dass es sich mit wenig Mühe mit dem anderen  Gehäuse     resp.    den anderen Gehäusen zu einem Block  zusammenbauen liesse.     Vorzugsweise    sind Motor 12,  Pumpen 10, 11 und     Stellkolben    19 mit seinem zuge  hörigen Zylinder gleichachsig zueinander angeordnet,  wie es bei dem Beispiel in der     Fig.    2     prinzipmässig     dargestellt ist.

   Damit das Gerät leistungsmässig voll       ausgenutzt    werden kann, ist es weiterhin zweckmässig,  das Gehäuse mit Kühlrippen 29 auszurüsten. Schliess  lich kann es noch für die Montage und Wartung des  Gerätes vorteilhaft sein, das Gehäuse so zu teilen,  dass es aus einem kleineren Oberteil besteht, an den  die gesamten     vorbeschriebenen    Funktionsteile mon  tiert sind und aus einem grösseren unteren Teil, das  lediglich als     ölsammelbehälter    dient.  



  Das Gerät gemäss     Fig.    1 arbeitet nun bei einer  Drehrichtung des Motors 12 ordnungsgemäss. Soll es  in beiden Drehrichtungen arbeiten, so muss noch in  die Kanäle 13 und 14 zwischen den Pumpen und dem  Steuerschieber je ein Umschaltventil eingesetzt wer  den. Derartige Ventile sind bereits bekannt und sollen  deshalb an dieser Stelle auch nicht näher erläutert  werden.  



  Das vorgeschlagene Gerät nach     Fig.    1 bietet über  die vorstehende     Ausführung    hinaus die Möglichkeit,  sehr schnelle     Verstellvorgänge    zu verwirklichen. Man      kann, wie es als Beispiel in     Fig.    3 dargestellt ist, die  Feder 20 durch ein     Kolbenmagnetsystem    ersetzen, so  dass man die Stellungen<I>a, b</I> und c mit     elektrischen     Steuerströmen einsteuern kann. Die     Druckbeaufschla-          gung    der Fläche 18 durch die kleinere Pumpe 11 ent  fällt dabei. Man kann nun den Antriebsmotor mit  den angekuppelten Pumpen durchlaufen lassen.

   Der  Steuerschieber muss in etwas abgewandelter Form ge  baut werden, damit auch in der Stellung a die von  den Pumpen geförderte Ölmenge drucklos     in    den  Ölsumpf zurückfliessen kann.  



  Der Steuervorgang ist dabei beim Beispiel nach       Fig.    3 wie folgt:  Die beiden in     Fig.    3 gekennzeichneten Magnete  30 und 31 sind gleichachsig zum Steuerschieber 32  angeordnet und haben einen gemeinsamen Anker 33,  der, wie die Kerne selbst, lamelliert ist. Durch die       Lamellierung    werden weitgehend     Wirbelströme    unter  drückt, so dass kürzeste Steuerzeiten erreicht werden;  ausserdem ist die Speisung mit Wechselstrom möglich.  Anker 33 und Steuerschieber 32 sind in     dr    Stellung  b gezeichnet, so dass beide Pumpen 10 und 11 durch  die Kanäle 13 beziehungsweise 14 ihre volle     Ölmenge     in den Stehzylinder fördern. Der Kolben 19 durch  läuft also seinen Hubweg.

   Ist er in seiner Endstellung  angekommen, so kann entweder von Hand oder auto  matisch durch einen kurz vor Endstellung der Kolben  stange angeordneten Kontakt der linke Magnet 31  mit seiner Spule 34 eingeschaltet werden. Der Anker  33 wird nach links angezogen und verschiebt den  Steuerschieber 32 in die linke Endstellung c. Hierbei  ist der Kanal 13 mit 17 verbunden worden, so dass  die grosse Ölpumpe 10 drucklos in den Rücklauf  kanal 17 fördern kann.

   Der Kolben     wird    wieder ledig  lich von der kleinen Pumpe 10 durch den Kanal 14,       Rückschlagventil    23 und den Kanal 13     beaufschlagt.     Wenn nun umgekehrt der Kolben 19 in seine Aus  gangsstellung zurückkehren soll, wird die     linke    Ma  gnetwicklung 34 aus- und die rechte Magnetwicklung  35 eingeschaltet. Dadurch wird der Anker 33 in seine  rechte     Endstellung    und auch der Steuerschieber 16  in die Stellung a gezogen. Jetzt sind sowohl Kanal 13  als auch der Kanal 14, letzterer über das Rückschlag  ventil 23 und den Kanal 25, mit dem Rücklauf 17  verbunden.

   Beide Pumpen fördern also in den Rück  lauf, ausserdem drückt auch die oberhalb des Kolbens  19 befindliche Feder     d;e    unter dem Kolben befind  liche Ölmenge     durch    den Kanal 25 in den Rücklauf  17 zurück. Wird jetzt die Wicklung 35 ausgeschaltet,  so kehrt der Anker durch die Federanordnung 36 in  die Mittelstellung und damit der Steuerschieber in die  Stellung b zurück, und der Kolben 19 beginnt wie  derum seinen Hubweg zu durchlaufen.  



  Bei der     vorbeschriebenen    Anordnung entfallen  also die Anlauf- und Auslaufzeiten des Motors, so dass  der Hubweg in jeder Richtung in der     kürzest    mög  lichen Zeit durchlaufen wird.  



  Der Vollständigkeit halber wird noch     erwähnt,     dass statt des axialen Steuerschiebers 16 und der eben  falls axialen     Magnetanordnung    30, 31, 33 auch ein    Drehschieber mit     einem        Doppeldrehmagneten    ver  wendet werden kann.  



  Es könnte auch jede Pumpe durch     einen    eigenen  Motor     antreibbar    sein, wobei dann jede Pumpe unab  hängig von der anderen abschaltbar wäre.  



  In     Fig.    4 bezeichnen     wiederum    10 die grosse Zahn  radpumpe, 11 die     kleine        Zahnradpumpe,    12 den  Motor, 13 und 14 die beiden Druckkanäle, 15 das  druckabhängige     Steuerschiebersystem,    16 den Schie  ber und 17 den     Rücklaufkanal.     



  Beiden Pumpen 10 und 11 ist ein gemeinsamer       Umsteuerschieber    37 nachgeschaltet, der von dem  Doppelmagneten 38, 39, 40     gesteuert    wird. Der Um  steuerschieber 37 ist einerseits an den vom Steuer  schiebersystem 15 kommenden Druckkanal 41 ange  schlossen, und anderseits führen die Kanäle 42 und  43     an    die Unter- beziehungsweise Oberseite des Stell  zylinders mit dem     Stellkolben    44. Die Bohrungen 45  und 46 lassen das vom     Stellzylinder    zurückströmende  Öl frei in den Ölsumpf abfliessen.  



  Wird nun der Magnet 39 mit seiner Wicklung 47  eingeschaltet, so wird der     Umsteuerschieber    37 in die  linke Endstellung gezogen. Damit kann das     Drucköl     durch den Kanal 42     in    den Oberteil des     Stellzylinders     strömen, und der Kolben 44     wird    mit der vollen  Stehkraft nach unten gedrückt. Wird dagegen der  rechte Magnet 38     mit    seiner Wicklung 48 eingeschal  tet, so wird der     Schieber    37 in die rechte Endstellung  gedrückt, und das     Drucköl    gelangt durch den Kanal  43 unter den     Stellkolben    44 und drückt diesen nach  oben.

   Das vom     Stellzylinder    während der Bewegung  des Kolbens 44 zurückströmende Öl kann durch eine  der Bohrungen 45 oder 46 abfliessen, wie ohne weite  res aus der Zeichnung zu entnehmen ist. Ist keine  der Magnetwicklungen 47 beziehungsweise 48 einge  schaltet, so steht der Schieber 37 infolge der Feder  anordnung 49 in der Mittelstellung. Dabei sind die       Rückströmöffnungen    45 und 46     geschlössen,    das  heisst der Kolben 44 wird in der Stellung, in der er  sich gerade befindet, festgehalten.  



  In jeder     Stillstandslage    des Kolbens 44 ist durch  den Steuerschieber 16 die grosse Pumpe 10 kurzge  schlossen, und nur die kleine Pumpe 11 hält den Öl  druck aufrecht. Der Motor 12 kann also auch hier  in     allen    Stellungen des     Umsteuerschiebers    18 durch  laufen; die Bewegung des Kolbens 44 setzt     unver-          zögert    nach Betätigung des     Umsteuerschiebers    37 in  der gewünschten     Richtung    ein.  



  Durch das Gerät nach     Fig.    4 wird also ein elektro  hydraulisches     Zug-Druck-Stellgerät    verwirklicht, das  bei     geringst    möglicher     Dimensionierung    des Motors  und des gesamten Gehäuses kürzeste     Verstellzeiten     bei gleichzeitiger voller Arbeitsabgabe und bei Dauer  einschaltung ermöglicht. Die Federanordnung 49 kann  auch fortgelassen werden. Dann bleibt der Umsteuer  schieber 37 in der Stellung liegen, die durch ein kurz  zeitiges Einschalten     eines    der beiden Magnetwicklun  gen 47 oder 48 gewählt worden ist.

   Es brauchen also  nur impulsartige Stromstösse gegeben     zu    werden, was  für die     Fernsteuerung    des Gerätes gewisse Vorteile      bieten kann. Man kann auch durch einen kurzzeitigen  überhöhten Stromstoss die     Umsteuerzeit        herabsetzen.     Die jeweils gewählte Endstellung kann durch eine ge  ringe Rasterung noch gesichert werden.  



  Statt des gezeichneten axialen     Umsteuerschiebers     37 kann schliesslich auch ein Drehschieber Verwen  dung finden, wobei die Umsteuerung     naturgemäss     dann durch einen Drehmagneten erfolgen muss.  



  Für den     Umsteuerschieber    37, den Antriebsmotor  12, die Pumpen 10, 11, das     Sbeuerschiebersystem    15  und dem Stehzylinder mit Stehkolben 44 ist ein ge  meinsames Gehäuse vorgesehen, wobei das gemein  same Gehäuse 50 als     ölbehälter    dient. Vorzugsweise  sind alle der Wartung bedürftigen Teile an dem     Dek-          kel    51 des Gehäuses 50 befestigt.  



  In der Zeichnung sind als Pumpen für das hydrau  lische Mittel Zahnradpumpen dargestellt. Selbstver  ständlich kann auch jede andere Art von hydrostati  schen Pumpen verwendet werden.  



  Die elektrohydraulischen     Stellgeräte    gemäss der  Erfindung eignen sich für die Betätigung von     Press-          und        Stanzwerkzeugen    aller Art, für Drosselklappen  und Ventile. Sie werden ausserdem bei Backenbrem  sen, zur Bewegung von Gestängen und zur Betätigung  von schwenkbaren Gegenständen wie Türen,     Fenstern     und dergleichen verwendet. Die Verwendungsmög  lichkeiten sind mit diesen Beispielen keineswegs er  schöpft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrohydraulisches Stellgerät mit Stellmotor, da durch gekennzeichnet, dass mehrere hydrostatische Pumpen parallel auf den gleichen Stellmotor geschal tet sind, wobei mindestens eine Pumpe unabhängig von den anderen abgeschaltet oder hydraulisch kurz geschlossen werden kann und dass Stellmotor und Pumpen eine geschlossene Baueinheit bilden. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> 1. Stellgerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Abschaltung zwangläufig in Abhängigkeit von der Stellung des Stellmotorkolbens erfolgt. 2.
    Stehgerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Abschaltung zwangläufig in Ab hängigkeit vom Druck des hydraulischen Mittels er folgt. 3. Stellgerät nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die stellungsabhängige Abschaltung durch Stellungskontakte erfolge. 4. Stellgerät nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die druckabhängige Abschaltung durch einen vom Druck des hydraulischen Mittels beaufschlagten Steuerschieber erfolge. 5. Stellgerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zwei verschieden grosse Pumpen vorgesehen sind, wobei die grössere abgeschaltet wird. 6.
    Stehgerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass alle Pumpen von einem gemein samen Motor angetrieben werden.
CH361197D 1956-08-06 1957-07-16 Elektrohydraulisches Stellgerät CH361197A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1962069A1 (de) * 1969-12-11 1971-06-16 Bosch Gmbh Robert Rasteinrichtung fuer einen Steuerschieber

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