Aufzugseinrichtung für mechanisierte Garagen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aufzugseinrichtung für mechanisierte Garagen. Die bekannten solchen Einrichtungen bestehen in der Regel aus zwei einander gegenüberstehenden Gebäude teilen. welche neben- und übereinander angeordnet und an den einander zugekehrten Gebäudeseiten offene Zellen enthalten, wobei im Raum zwischen den beiden Gebäudeteilen eine horizontal bewegbare Auf- zuìsa@aee mit vertikal verfahrbarer Kabine angeord net ist.
Diese bewegt die Fahrzeuge jeweils zwischen einer Einfahrtstelle und einer Zelle bzw. zwischen dieser und einer Ausfahrtstelle. Gegebenenfalls ist die Aufzugskabine mit einer mechanischen Waaen- verschiebevorrichtung versehen, welche - evtl. voll automatisch - das Bewegen der Fahrzeuge von der Kabine bzw. in die Kabine des Aufzuges bewerk- stellizt.
Die Aufzugsanlage kann auch mit einem stehend oder hängend angeordneten, längs der Gebäudeteile verschiebbaren Turm ausgebildet sein. Diese Anlagen sind jedoch in ihrer Kapazität beschränkt, da sie nur eine Umschlagziffer von etwa max. 60 Fahrzeugen pro Stunde gestatten. Hierdurch ist die Anzahl der von einer Förderanlage zu bedienenden Wagenplätze auf etwa 80-120 festgelegt. Anderseits wird die Stock- werk-z--hl der Gebäudeteile mit Rücksicht auf die Konstruktion und Gewicht der Aufzugsanlage zwölf nicht überschreiten können.
Ist man aus räumlichen Gründen gezwungen, diese Stockwerkzahl zu über schreiten. so verwendet man vorteilhaft ortsfeste An lagen mit vertikal beweglicher Kabine. Diese Aus führung, welche nur zwei Wagenplätze pro Stockwerk bedient. ist jedoch erst von einer Stockwerkzahl von 40 an rentabel.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird eine Aufzugseinrichtung zur Bedienung von auf gegenüber- liegenden Seiten des Aufzugschachtes angeordneten Abstellzellen vorgeschlagen. welche dadurch gekenn zeichnet ist, dass sie mindestens zwei Aufzugskabinen aufweist und jede Aufzugskabine einen umfänglich Beschlossenen, in einer vertikalen Ebene liegenden Rahmen besitzt, weicher mit den vertikalen Rahmen teilen in an den beiden Schachtseiten, an die die gegenüberliegenden Zellen anzugrenzen bestimmt sind, vorhandenen Führungen geführt ist.
In der beiliegenden Zeichnung sind Ausführungs beispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 den Grundriss eines Stockwerkes einer mehr stöckigen mechanisierten Garage mit einer gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel ausgebildeten Auf zugseinrichtung; Fig.2 den Grundriss eines Stockwerkes einer mechanisierten Garage mit einer gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel ausgebildeten Aufzugseinrich tung; Fig.3 eine weitere Aufzugseinrichtung in einer mehrstöckigen mechanisierten Garage;
Fig. 4 die Draufsicht auf eine Aufzugskabine sowie auf die Anordnung derselben und der Gegengewichte im Garagegebäude; Fig. 5 die Seitenführung der Aufzugskabine; Fig.6 eine Variante der Seitenführung, und die Fig. 7 die Aufhängung der Aufzugskabine.
In der in der Fia. 1 gezeigten Ausführung ist mit 1 ein im Grundriss viereckiges, mehrere Stockwerke aufweisendes Gebäude bezeichnet. In diesem Gebäude ist ein Schacht 2 vorhanden. in welchem vier Aufzüge 4a, <I>46, 4e, 4d</I> angeordnet sind. Die Aufzüge sind im Bereiche der mittleren Längsachse des Gebäudes nebeneinander angeordnet. während die an den beiden Regenüberliegenden Längsseiten des Aufzügeschachtes 2 vorhandenen Gebäudeflügel mit dein Aufnahme- räumen bzw. Abstellzellen für die Autos mit 3 und 3' bezeichnet sind.
Die Kabinen der Aufzüge 4a, 4b und 4c sind für die Aufnahme von je drei Wagen 5b vorgesehen, während. der Aufzug 4d zur Aufnahme von zwei Wagen 5d eigerichtet ist, wobei jede Kabine entsprechende Abstellzellen in beiden Gebäudeflügeln bedient.
Zwecks Vermeidung von Zwischenwänden zwi schen den einzelnen Aufzügen sind die Führungen für die einzelnen Aufzugskabinen an den gegenüber liegenden Schachtlängsseiten angebracht, so dass ein durchgehend freier Aufzugsschacht 2 gebildet ist. Die genannten Führungen sind in der Fig. 1 mit 9 bezeichnet und finden an vertikalen Gebäudetrag- säulen 8 Aufnahme. Zwischen den Führungen jedes Aufzuges ist ein Kabinentragrahmen <I>7a</I> bzw.<I>7b, 7e,</I> 7d angeordnet.
Diese Rahmen sind als umfänglich geschlossene Viereckrahmen ausgebildet, die je in einer vertikalen Ebene liegen und mit den vertikalen Rahmenteilen in an den Tragsäulen 8 der beiden Schachtlängsseiten angeordneten Führungen geführt sind. Da die Anordnung von Führungen und verti kalen Kabinenrahmenteilen je zweier nebeneinander liegender Aufzüge in der gleichen Querebene das Anbringen von Gegengewichten im Aufzugsschacht nicht mehr erlaubt. sind diese in ausserhalb des Auf zugsschachtes 2 zwischen den Wagenplätzen vorge sehenen Schächten untergebracht, und zwar sind die Gegengewichte 6a,<I>6b, 6e,</I> 6d zwischen den innern Tragsäulen 8 und äussern Tragsäulen 11 des Gebäude flügels 3' angeordnet.
Gemäss der in der Fig. 2 dargestellten Ausführung sind in einem in der Längsmittelachse des Garage gebäudes angeordneten Aufzügeschacht 19 drei Zwil lingsaufzüge vorgesehen, von welchen jeder als Kabine eine linke Plattform 13a und eine rechte Plattform 13b aufweist, die wiederum in jedem Stockwerk je zwei gegenüberliegende Aufnahmeräume 12a und 12b in den beiden Gebäudeflügeln bedienen.
Die Führungen 16 für die vertikalen Teile der zwischen den beiden Plattformen angeordneten, umfänglich geschlossenen, je in einer Vertikalebene befindlichen Kabinentrag- rahmen sind an zwischen den von der Kabine be dienten Aufnahmeräumen vorhandenen Gebäude tra2säulen 15 in den Aufzügeschacht-Längsseiten be festigt, so dass in gegenüberliegenden Führungen je ein Tragrahmen 18 Führung findet.
Eine Ausführung, bei welcher drei Aufzüge 24a und 24b in über Eck aneinandergereihten Liftschächten angeordnet sind, so dass die an den gegenüberliegenden Seiten jedes Aufzugschachtes angeordneten Gebäude teile mit den Abstellzellen gestaffelt sind, ist in der Fig. 3 dargestellt. Die in der Gebäudelängsmittelachse befindlichen Gebäudetragsäulen sind mit 26 und 26' bezeichnet, wobei diese wiederum die Führungen 27, 27' für die Kabinentragrahmen tragen. In den von einem Aufzug bedienten Aufnahmeräumen 23, 23' sind je drei Wagenplätze 28, 28' vorhanden. Mit 25 ist der Tragrahmen der Kabine 24 bezeichnet.
Ein dazugehöriges Gegengewicht 29 ist zwischen der mitt leren und einer äussern Gcbäudetragsäule geführt.
Die beiden gegenüberliegenden, bei den Längs seiten jedes Aufzugschachtes liegenden Kabinenseiten sind vollständig offen, um ein unbehindertes Ein- und Ausfahren der Fahrzeuge in die und aus der Kabine zu ermöglichen.
In der Fig. 4 ist eine Kabine 32 z. B. der Aus führung gemäss Fig.1 gezeigt. Diese ist für drei Wagen 42', 42", 42"' ausgelegt und weist einen auf Längsschienen 36, 36' verfahrbaren Querwagen 34 auf, der mit einem Führerstand 35 versehen ist. Auf der rechten Seite dieser Figur ist der Querwagen in der vollständig ausgefahrenen Stellung 35a, 34a dar gestellt. Die Gebäudetragsäulen sind mit 43, 43a und 43', 43a' bezeichnet. Zwischen zwei Säulen 43 an der Aufzugschacht-Längsseite bzw. 43' an der äussern Wand des Gebäudeflügels läuft in Führungen 41 je ein Gegengewicht 40 der Aufzüge.
Einzelheiten der Kabinenführung sind in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Mit 47 ist eine rohrförmige Führungsschiene bezeichnet, welche durch je einen Halter 48 in Ankerschienen 49 der Stockwerkböden 50 befestigt ist. Gegen die rohrförmige Führungsschiene 47 liegen über dem halben Umfang des Rohres verteilt angeordnete Rollen 51,<I>51a</I> und 52 an. welche Rollen mittels eines Halters 53 am benachbarten vertikalen Teil der Kabinenrahmen 54 befestigt sind. Die Rollen 51, 51a dienen sowohl zur seitlichen Führung als auch zur Stabilisierung des Rahmens in einer verti kalen Ebene, während die Rolle 52 zur seitlichen Führung in einer dazu senkrechten Vertikalebene dient.
Anstelle der rohrförmigen Führungsschiene 47 könnte man auch eine T-förmige oder sonst geeignet profilierte Führungsschiene verwenden.
In der Fig. 6 ist eine Gleitführung dargestellt, welche eine an in den Stockwerkböden verankerten Haltern 56 befestigte Schiene 55 aufweist, an der ein U-förmiger Schuh geführt ist. Der Schuh 57 ist an einem Halter 58 am betreffenden vertikalen Teil des Kabinenrahmens 59 befestigt.
Da das äusserst un günstige Höhen-/Breitenverhältnis des Kabinentrag- rahmens von ungefähr 0,4:1 eine Stabilisierung des Kabinenbodens durch Führungen allein verunmög- licht, werden vorteilhaft neben der Verwendung der beschriebenen zangenförmigen Führungen auch die zwei Seilstränge, an welchen die Kabine aufgehängt ist, zur Stabilisierung herangezogen. Die Aufzugskabine ist also gemäss Fig. 7 nicht an einem, sondern an zwei separat wirkenden Seilsträngen aufgehängt, von wel chen jeder an einer der beiden gegenüberliegenden Gebäudehälften verankert ist.
Mit 66 ist eine Treib- scheibe bezeichnet. Die beiden Seiten 64, 64a laufen vom Aufzugsgegengewicht aus über die Scheibe 66 zu den am Kabinentragrahmen gelagerten Tragseil scheibenpaaren 65 und 65a. Die Tragseile 64 und 64a sind separat an der Decke des obersten Garage stockwerkes verankert. Die Verankerungsstellen 46', 46a' liegen je an einer der beiden Längsseiten des Kabinenschachtes.