CH357161A - Verfahren zum Färben, Bleichen und dergleichen Behandeln der Kopfhaare und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Färben, Bleichen und dergleichen Behandeln der Kopfhaare und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D20/00—Hair drying devices; Accessories therefor
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- A45D19/00—Devices for washing the hair or the scalp; Similar devices for colouring the hair
- A45D19/16—Surface treatment of hair by steam, oil, or the like
Description
Verfahren zum Färben, Bleichen und dergleichen Behandeln der Kopfhaare und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren zum Färben, Bleichen und dgl. Behandeln der Kopfhaare. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist, eine Vor richtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaf fen. Es ist bekannt, die Kopfhaare zu färben und zu bleichen, indem das Haar mit dem Bleichrrmilttel bzw. mit Farbe rein äusserlich bedeckt oder beim Färben durch spezielle Farben bis ins Mark hinein verfärbt wird. Die Behandlungsmittel dringen langsam in das Haar ein, oxydieren an der Luft und bewirken so die Färbung resp. Blieichung. Der Färbe- und Bleich vorgang dauerte bisher eine halbe Stunde und die Färbung ist, sofern die Farbe nicht peinlich genau und gleichmässig aufgetragen wird, sehr ungleichmä ssig. Später wurde beim Färben das mit der Farbe bestrichene Haar dem Enfluss von Wasserdampf aus gesetzt, weil es durch den Wasserdampf aufquillt und die Farbe so rascher eindringen und wirken kann. Dieses Verfahren erreicht zwar eine Kürzung der Behandlungsdauer, hat aber den grossen Nachteil, dass die Haare, besonders feine, durch die Quellung und die relativ immer noch lange Behand'lungsdau,er von 15 bis 20 Minuten, schlaff und leblos werden. Diesen in der Praxis stark empfundenen Nach teilen begegnet dlas Verfahren nach der vorliegenden Erfindung dadurch, d'ass die mit den Farben oder Präparaten bestrichenen Haare dem Einfluss ozoni- sierten Wasserdampfes ausgesetzt werden. Dieser ozonisierte Wasserdampf ermöglicht nicht nur eine absolut gleichmässige und vollständige Fär bung resp. Bleichung der Haare, sondern auch eine Abkürzung der Behandlungszeit auf 6 bis 10 Minu ten, so dass auch keine Erschlaffung der Haare mehr erfolgt und die Behandlung selbst ohne Beschwerden ertragen wird. Der ozonisierte Wasserdampf übt überdies eine desinfizierende unid regenerierende Wirkung auf die Haare und die Kopfhaut aus, was sich in schönerem und kräftigerem Haar zeigt. Anhand der beiliegenden Zeichnung, welche zwei Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen gemäss der Erfindung schematisch darstellt, wird das Verfahren nach der Erfindung nachstehend beschrieben. In der Zeichnung zeigt: Filg. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrich tung gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Vorrich tung gemäss d'em zweiten Ausführungsbeispiel und Fig. 3 eine Detailvariante zum Ausführungsbei- spiel nach Fig. 2. Die Vorrichtung nach Fig. 1 weist einen Dampf erzeuger auf, bestehend aus einem Wasserbehälter 1 mit in demselben angeordnetem, elektrischem Heiz körper 2 zum Erhitzen des Wassers und zum Erzeu gen des Wasserdampfes. Der Wasserbehälter 1 ist mittels eines Deckels 3 abgeschlossen, von dem aus ein Rohr 4, mit einer Dampfaustrittsdüse 5 nach oben und seitlich geführt ist. Der Wasserbehälter ist zweckmässigerweise transparent, z. B. aus Gfas, hergestellt und leicht abnehm- und sichtbar angeord net, um ihn leicht nachfüllen und den Wasserstand in demselben kontrollieren zu können. Das mit der Düse 5 versehene Ende des Roh res 4 ist von einem Ozonerzeuger konzentrisch um geben. Der Ozonerzeuger weist ein das Rohr 4 konzentrisch umgebendes Rohr 6, aus einem Dielek- trikum bestehend, auf und besitzt benachbart zur Düse 5 am Rohr 4 ebenfalls eine Düsenöffnung 7. Das Rohr 6 trägt an der Aussenseite einen Belag 8 und an der Innenseite einen Belag 9. Die Beläge 8 und 9 sind an eine elektrische Hochspannungs- bzw. Hochfrequenzquelle 10 angeschlossen. Das Rohr 4, das Rohr 6 und die Quelle 10 sind im einem Gehäuse 11 mit der 1,uftedntrittsöffnung 12 eingeschlossen, wobei das Gehäuse 11 mit einer Haube 13 des be haarten Teiles eines Kopfes verbunden ist. Der aus den Düsen 5 und 7 austretende, ozonisierte Wasser- d#ampf durchsetzt eine Öffnung 14 in der Haube 13. Das Gehäuse 11 und die Haube 13 werden von einem Stativ 15 getragen, das teleskopartig ausziehbar ist und über ein Gelenk 16 an demselben schwenkbar gelagert sind. In den Zuleitungen zum Heizkörper 2 und zur Hochspannungs- bzw. Hochfrequenzquelle 10 sind Regelorgane 17 zur Regelung der Leistungen der selben angeordhet. Das Gehäuse 11 bildet eine Luftleitung für die durch die Öffnung 12 zuströmende Luft. Beim Betrieb der beschriebenen Vorrichtung wird im Wassergefäss 1 Dampf erzeugt, der durch die Düse 5 der Dampfleitung 4 in die Haube 13 ein strömt und hier auf die Haare resp. Kopfhaut auf trifft und diese gleichmässig bestreicht. An die Be läge 8 und 9 wird eine elektrische Hochspannung von mindestens 2500 V oder ein Hochfrequenzstrom angelegt. Durch die Injektorwirkung des Dampfstrah les entsteht im Rohr 6 ein Unterdruck, was zur Folge hat, dass die Luft von hinten angesogen wird, wobei sie insbesondere über den inneren elektrischen Be lag 9 streicht und ozonisiert wird. Die ozonisierte Luft gelangt also mit dem Dampfstrahl in die Haube 13 wo beide Medien auf die Haare und Kopfhaut ein wirken. Bei der Ausführungsform der Vorrichtung nasch Fig. 2 sind in einem Gehäuse 17, das die Haube 18 trägt, ein Gebläse 19, ein Ozonerzeuger 20, ein elektrischer Heizkörper 21, und ein Wasserbehälter 22 mit einem elektrischen Heizkörper 23, angeord net. Alle diese Teile sind in einer Luftleitung 24 vom Gebläse 19 zur Haube 18, eingeschlossen. Regelorgane 25 dienen zur Regelung der Lei stung dieser Organe. Die Menge der angesaugten Luft, des erzeugten Ozons, die Erwärmung der ozo nisierten Luft und die erzeugte Wasserdampfmenge lassen sich mittels der Regelorgane auf ein gewünsch- tes Verhältnis zueinander einstellen, bei dem die beste Wirkung erzielt wird. Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist dieselbe wie bei derjenigen nach Fig. 1. Bei der Variante nach Fig. 3 ist der Was.s,erbe- hälter nach Fig. 2 mit einem Deckel 26 abgeschlos sen, der ein Dampfaustrittsrohr 27 trägt. Die übri gen Teile der Vorrichtung entsprechen denjenigen nach Fig. 2. Der mit Ozon angereicherte Wasserdumpf bzw. die ozonisierte mit Wasserdampf angereicherte Luft haben die Eigenschaft, die Färbung und Bleichung der Kopfhaare wesentlich zu beschleunigen und ihre Qualität zu erhöhen dank der Intensivierung der Oxydation der Farben und Bleichmittel durch das Ozon sowie dessen Desinfektionswirkung auf Kopf- haut und Haare und dank der Quellung der Haare durch den Wasserdampf und dessen Hyperämiewir- kung auf die Kopfhaut.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Behandlung der Kopfhaare, ins besondere zum Bleichen, Färben und dgl., wobei Behandlungsmittel auf die Haare aufgebracht wer den, dadurch gekennzeichnet, dass die Haare mit den auf dieselben aufgebrachten Behandlungsmitteln in einer Haube zur Aufnahme des behaarten Teiles des Kopfes dem Einfluss von ozonisiertem Wasser dampf ausgesetzt werden.1I. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe eine Haube zur Aufnahme des behaar ten Teiles des Kopfes aufweist, eine an diese Haube angeschlossene Leitung, einen Dampferzeuger und einen Ozonisator die beide mit dieser Leitung ver bunden sind.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Wasserdampf aus einer Düse austreten fässt, durch Injektorwirkung dieser Düse ozonisierte Luft ansaugt und mit dem Wasser dampf vermischt, worauf man das Haar mit dem auf dasselbe aufgebrachten Behandlungsmittel in einer Haube zur Aufnahme des behaarten Teiles des Kopfes dem erzeugten ozonisierten Wasserdampf aussetzt.2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man mittels. eines Gebläses einen Luftstrom erzeugt, denselben ozonisiert, mit Wasser dampf vermischt und das Haar auf das die Behand lungsmittel aufgebracht wurden, in einer Haube zur Aufnahme des behaarten Teiles des Kopfes dem er zeugten ozonisilerten Wasserdampf aussetzt. 3. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den Wasserdampf unter Druck aus einer Düse austreten lässt, ozonisiert und! in die Haube .einleitet. 4.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man den Wasserdampf drucklos aus einem Wasserdampferzeuger austreten lässt, ozo nisiert und in die Haube austreten lässt. 5.Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe eine Haube zur Auf nahme des behaarten Teiles des Kopfes aufweist, eine an diese Haube angeschlossene Leitung, einen Dampferzeuger, einen Ozonisator und eine in die Leitung hineinragende Dampfaustrittsdüse. 6.Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe eine Haube zur Auf nahme des behaarten Teiles des Kopfes aufweist, eine an diese Haube angeschlossene Leitung, einen Dampferzeuger und einen, die in die Leitung hin einragende Dampfaustrittsdüse umgebenden Ozoni- sator. 7.Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, d'ass dieselbe eine Haube zur Auf- nahme des behaarten Teiles des Kopfes aufweist, eine an diese Haube angeschlossene Leitung, einen Dampf erzeuger, einen Ozonisator, ein Gebläse zur Erzeu- aung eines Luftstromes, eine Wärmequelle zur Er wärmung des Luftstromes und Mittel zur Regelung der Leistungen des Gebläses, des Ozonisators,des Dampferzeugers und! der Wärmequelle.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH357161T | 1958-04-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=4511453
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CH357161D CH357161A (de) | 1958-04-28 | 1958-04-28 | Verfahren zum Färben, Bleichen und dergleichen Behandeln der Kopfhaare und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH357161A (de) |
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