CH356329A - Getriebeanlage mit stufenlos veränderbarem Übersetzungsverhältnis - Google Patents

Getriebeanlage mit stufenlos veränderbarem Übersetzungsverhältnis

Info

Publication number
CH356329A
CH356329A CH356329DA CH356329A CH 356329 A CH356329 A CH 356329A CH 356329D A CH356329D A CH 356329DA CH 356329 A CH356329 A CH 356329A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
gear
reaction
output shaft
gears
epicyclic
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Nussbaumer Ernst
Original Assignee
Nussbaumer Ernst
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nussbaumer Ernst filed Critical Nussbaumer Ernst
Publication of CH356329A publication Critical patent/CH356329A/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • F16H3/44Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion
    • F16H3/72Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion with a secondary drive, e.g. regulating motor, in order to vary speed continuously
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • F16H3/44Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2720/00Different types of speed-change gear mechanisms

Description


  Getriebeanlage mit     stufenlos    veränderbarem     Übersetzungsverhältnis       Gegenstand der     Erfindung    ist eine Getriebeanlage  mit stufenlos veränderbarem     übersetzungsverhältnis,     mit einem drehbaren     Organ,    dessen Drehzahl das       Obersetzungsverhältnis    der     Anlage    beeinflusst und  willkürlich veränderbar ist.  



  Bekannte Getriebeanlagen dieser     Art    bestehen  beispielsweise aus einem     Umlaufrädergetriebe    mit  einer Antriebswelle, einer     Abtriebswelle    und einem  drehbaren Reaktionsorgan, z. B. einem Planetenrad  träger oder einem innenverzahnten Zahnkranz,

   auf  das ein von der Differenz     zwischen    den auf die An  triebs- und die     Abtriebswelle    wirkenden Drehmomen  ten herrührendes Reaktionsmoment wirkt     und    das je  nach dem jeweiligen     übersetzungsverhältnis        im    Sinne  dieses Reaktionsmomentes oder entgegen diesem um  läuft und nur bei einem bestimmten     übersetzungsver-          hältnis    stillsteht.  



  Bei allen andern     Übersetzungsverhältnissen    gibt  dieses Reaktionsorgan also je nach dem     übersetzungs-          verhältnis    Arbeit ab, die beispielsweise mittels einer  Bremse in Wärme umgewandelt und als solche     ab-          geführt    wird, oder es nimmt Arbeit auf, die von     einem     besondern Motor geleistet werden muss. Die Verände  rung des     übersetzungsverhältnisses    der Getriebeanlage  erfolgt dann dadurch, dass das Verhältnis der Dreh  zahl des Reaktionsorgans     zu    derjenigen der Antriebs  welle durch     Beeinflussung    der Bremse bzw. des Mo  tors verändert wird.

   Die von der Bremse als Wärme       abgeführte    Arbeit kann meist nicht nutzbar gemacht  werden und ist dann verloren. Anderseits ist die vom  Motor geleistete Arbeit zwar an der     Abtriebswelle    der  Getriebeanlage     verfügbar    und     somit        nutzbar,    aber die  Anlage wird durch den Motor     erheblich        verteuert,    zu  mal dieser bei stark     veränderbarem        Übersetzungsver-          hältnis    der Getriebeanlage für eine Leistung, die im  Vergleich zu der durch die Antriebswelle der Getriebe  anlage übertragenen Leistung erheblich sein kann,

   be-    messen werden und überdies mit stark veränderlicher  Drehzahl     betreibbar    sein muss. Motoren, die diesen  Anforderungen bei kleinen Abmessungen und gutem  Wirkungsgrad entsprechen, gibt es aber kaum; wären  sie vorhanden, so     würden    sich meist Getriebeanlagen  mit     stufenlos    veränderbarem     übersetzungsverhältnis     ohnehin erübrigen.  



  Die Erfindung     bezweckt    nun die Schaffung einer  Getriebeanlage, bei welcher das auf das     genannte,    mit  willkürlich veränderbarer Drehzahl drehbare Organ  wirkende Drehmoment und somit die von diesem Or  gan abgegebene oder aufgenommene Leistung klein  sein kann, so dass diese Leistung und die Energiever  luste in der Bremse bzw. im Motor gering sind und  die Bremse bzw. der Motor klein, leicht und billig  ausgeführt werden     können.     



  Zu diesem Zweck ist die vorliegende Getriebe  anlage dadurch gekennzeichnet, dass sie drei     Umlauf-          rädergetriebe    mit je einer Antriebswelle, einer Ab  triebswelle und einem drehbaren Reaktionsorgan so  wie ein Eintrittsgetriebe     umfasst,    durch welches die  Antriebswellen von zwei der genannten drei Umlauf  rädergetriebe von der Antriebswelle der Anlage ange  trieben werden, dass die drehbaren Reaktionsorgane  dieser beiden     Getriebe    derart miteinander gekuppelt  sind, dass dasjenige des einen Getriebes im gleichen  Sinn wie die     Abtriebswelle    dieses Getriebes     umlaufen     muss,

   wenn sich dasjenige des andern Getriebes ent  gegengesetzt zur     Abtriebswelle    dieses andern Getrie  bes dreht bzw. umgekehrt, und dass die Antriebswelle  des dritten     Umlaufrädergetriebes    von der Abtriebs  welle des einen und das Reaktionsorgan     dieses    dritten       Umlaufrädergetriebes    von der     Abtriebswelle    des     an-          dern    der beiden erstgenannten     Umlaufrädergetriebe     angetrieben wird,

   wobei die     Abtriebswelle    dieses drit  ten     Umlaufrädergetriebes    die     Abtriebswelle    der     Ge-          triebeanlage    bildet und Mittel vorhanden sind, um die           Drehzahl    der gekuppelten Reaktionsorgane der beiden  erstgenannten     Umlaufrädergetriebe    zu     verändern.     



  Die Ausbildung der Getriebeanlage kann so sein,  dass die beiden Reaktionsorgane der beiden erstge  nannten     Umlaufrädergetriebe    im gleichen Sinne um  laufen, so dass das auf das eine Reaktionsorgan wir  kende Reaktionsmoment im Umlaufsinn, das auf das  andere Reaktionsorgan wirkende Reaktionsmoment  entgegen dem     gleichen        Umlaufsinn    dieser beiden Re  aktionsorgane gerichtet ist, so     d'ass    die Reaktions  momente einander entgegenwirken. Diese beiden Um  laufrädergetriebe können insbesondere derart ausge  bildet und ihre genannten Reaktionsorgane derart mit  einander gekuppelt sein, dass diese Reaktionsmomente  einander aufheben.  



  Die     Zeichnung    zeigt schematisch ein Ausführungs  beispiel der erfindungsgemässen Getriebeanlage.  



  Auf der Antriebsweile 1 der dargestellten Ge  triebeanlage     sitzt    ein     Zahnrad    2, das einerseits mit  einem auf einer Welle 3 sitzenden Zahnrad 4, ander  seits mit einem Zwischenrad 5 kämmt, das frei dreh  bar gelagert ist. Dieses Zwischenrad 5 kämmt seiner  seits mit einem Zahnrad 6, dessen Durchmesser gleich  ist wie der des Zahnrades 4 und das auf einer Welle 7       sitzt.    Dreht sich die Antriebswelle 1 im Sinne des       Pfeiles    8, so treibt sie über das beschriebene Eintritts  getriebe die Welle 3 im durch den Pfeil 9 angegebenen  Drehsinn und die Welle 7 im     dazu    entgegengesetzten  Drehsinn 10 an, und     zwar    mit gleicher Drehzahl.  



  Die Wellen 3 und 7 sind die Antriebswellen je  eines von zwei gleichen     Unilaufrädergetrieben,    von  denen das erste     eine    mit der Antriebswelle 3 gleich  achsige     Abtriebswelle    11, ein auf der Antriebswelle 3  sitzendes Zentralrad 12, ein auf der     Abtriebswelle    11  sitzendes Zentralrad 13 und ein Paar     Planetenräder     14 und 15     aufweist.    Diese beiden Planetenräder sind  drehbar auf einem auf der     Abtriebswelle    11 gelager  ten, als Reaktionsorgan dienenden     Planetenradträger     16 gelagert und miteinander drehfest verbunden.

   Das  Planetenrad 14 kämmt mit dem Zentralrad 12, das  Planetenrad 15 mit dem Zentralrad 13.  



  In gleicher Weise umfasst das zweite Umlaufräder  getriebe eine mit der Antriebswelle 7 gleichachsige       Abtriebswelle    17, ein Zentralrad 18 von gleicher  Zähnezahl wie das Rad 12 auf der Antriebswelle 7,  ein Zentralrad 19 von gleicher Zähnezahl wie das  Rad 13 auf der     Abtriebswelle    17 und zwei drehfest  miteinander verbundene Planetenräder 20 und 21, die  auf einem als Reaktionsorgan wirkenden Planeten  radträger 22 gelagert sind und gleiche Zähnezahl  haben wie die Planetenräder 14 und 15 des ersten       Getriebes.     



  Die     Planetenradträger    16 und 22 dieser beiden       Umlaufrädergetriebe    sind durch eine     Kuppelstange     23, die einerseits zwischen den Planetenrädern 14  und 15, anderseits zwischen den Planetenrädern 20  und 21 aussen an je einer diese Planetenräder mitein  ander drehfest     verbindenden    Hohlwelle angreift, der  art miteinander gekuppelt, dass sie im gleichen Sinn    und mit gleicher Drehzahl um die Achsen der zuge  hörigen     Abtriebswellen    11. bzw. 17 umlaufen müssen.  



  Die dargestellte Getriebeanlage umfasst ein drittes       Umlaufrädergetriebe,    dessen Antriebswelle von der       Abtriebswelle    17 des zweiten     Umlaufrädergetriebes     gebildet und angetrieben wird. Die     Abtriebswelle    24  dieses dritten     Umlaufrädergetriebes    ist mit dessen  Antriebswelle 17 gleichachsig und bildet die Ab  triebswelle der ganzen Getriebeanlage.  



  Auch dieses dritte     Umlaufrädergetriebe    weist ein  auf seiner Antriebswelle 17     sitzendes    Zentralrad 25,  ein auf der     Abtriebswelle    24 sitzendes Zentralrad 26  und zwei drehfest miteinander verbundene Planeten  räder 27 und 28 auf, die auf einem     Planetenradträger     29     gelagert    sind. Das Planetenrad 27 kämmt mit dem  Zentralrad 25, das Planetenrad 28 mit dem Zentral  rad 26. Der     Planetenradträger    29 ist mit einem auf  der Welle 17 gelagerten Zahnrad 30 fest verbunden,  das mit einem auf der     Abtriebswelle    11 des ersten       Umlaufrädergetriebes    sitzenden Zahnrad 31 kämmt.

    Dieser     Planetenradträger    29 kann als Reaktionsorgan  des dritten     Umlaufrädergetriebes    angesprochen wer  den, wenn die Welle 17 als dessen Antriebswelle gilt.  



  Die dargestellte Getriebeanlage umfasst ferner  einen Elektromotor 32 mit willkürlich einstellbarer  Drehzahl, der den     Planetenradträger    22 mittels eines  Treibriemens 33 anzutreiben gestattet.  



  Die beschriebene Getriebeanlage arbeitet wie  folgt:  Wie schon erläutert, dreht sich die Antriebswelle  3 des ersten     Umlaufrädergetriebes    11-16 im Sinne  des Pfeiles 9 und die Antriebswelle 10 des zweiten       Umlaufrädergetriebes    17-22 mit der gleichen Dreh  zahl im Sinne des Pfeiles 10, wenn die Antriebswelle  1 im Sinne des Pfeiles 8 angetrieben wird. Es sei zu  nächst angenommen, dass die beiden durch die  Stange 23 miteinander gekuppelten     Planetenradträger     16 und 22 stillstehen.

   Die     AbtriebsweIlen    11 des er  sten und 17 des zweiten     Umlaufrädergetriebes    dre  hen sich dann, da beide Getriebe gleich ausgeführt  sind, mit der gleichen Drehzahl, und zwar die Welle  11 in Richtung des Pfeiles 35, die Welle 17 in Rich  tung des Pfeiles 36. Auf die     Planetenradträger    16 und  22 wirkt je ein Reaktionsmoment, das gleich ist der       Differenz    des auf die Antriebswelle 3 bzw. 7 in deren  Drehrichtung wirkenden Antriebsdrehmomentes und  des der Drehung der     Abtriebswelle    11 bzw. 17 ent  gegenwirkenden     Abtriebsdrehmomentes,    und das  gleich gerichtet ist wie das grössere dieser beiden  Drehmomente.

   In jedem Falle sind diese beiden Re  aktionsmomente einander entgegengesetzt. Im vorlie  genden Beispiel, in welchem die Zähnezahl der Räder  12 und 18 grösser ist als die der Räder 14 und 20  und die Zähnezahl der Räder 15 und 21 grösser als  die der Räder 13 und 19, ist das Antriebsdrehmoment  grösser als das     Abtriebsdrehmoment,    so dass die auf  die     Planetenradträger    16 und 22 wirkenden Reak  tionsmomente im Sinne der Pfeile 35 und 36 gerich  tet sind.

   Diese beiden Reaktionsmomente wirken ein  ander über die     Kuppelstange    23, die die beiden Pla-           netenradträger    16 und 22 miteinander verbindet, ent  gegen, so dass sich diese     Planetenradträger    im Gleich  gewicht befinden und sich weder im einen noch im  andern Sinn zu drehen suchen.  



  Die Welle 11 treibt über die Zahnräder 31 und  30 den     Planetenradträger    29 des dritten Umlaufräder  getriebes 24-29 im Sinne des Pfeiles 37 und die  Welle 17 das auf ihr sitzende Zentralrad 25 dieses  Getriebes im gleichen Drehsinn an.  



  Die Zähnezahlen der Räder 30 und 31 und der  Räder 25-28 des dritten     Umlaufrädergetriebes    sind  so gewählt, dass infolge dieses Antriebes des Zentral  rades 25 und des     Planetenradträgers    29 bei gleicher  Drehzahl der Wellen 11 und 17 die     Abtriebswelle    24  im Sinne des Pfeiles 38 umläuft, und dass ausserdem  das durch die Welle 17 übertragene Drehmoment dem  durch die Welle 11 übertragenen und somit auch das  auf den     Planetenradträger    22 wirkende Reaktions  moment dem entgegengesetzt gerichteten, auf den     Pla-          netenradträger    16 wirkende Reaktionsmoment gleich  ist.

   Damit dies der Fall ist, erfüllen die Zähnezahlen  Z25 des Zahnrades 25, Z26 des Rades 26, Z27 des  Rades 27, Z28 des Rades 28, Z30 des Rades 30 und  Z31 des Rades 31 die Bedingung:  
EMI0003.0010     
    Wenn diese Bedingung     erfüllt    ist, befinden sich  die beiden miteinander gekuppelten     Planetenradträ-          ger    16 und 22 im     indifferenten    Gleichgewicht, und  zwar unabhängig von der Grösse des Drehmomentes,  mit dem die Antriebswelle 1 der Getriebeanlage an  getrieben wird, und des Drehmomentes, das der Dre  hung der     Abtriebswelle    24 der Getriebeanlage ent  gegenwirkt.  



  Dieses indifferente Gleichgewicht bleibt auch er  halten, wenn die     Planetenradträger    16 und 22 nicht  stillstehen, sondern im     gleichen    Sinne und mit glei  cher Drehzahl umlaufen. Wird beispielsweise der     Pla-          netenradträger    22 mittels des Motors 32 und des  Treibriemens 33 im Sinne des Pfeiles 36 angetrieben,  wobei sich der     Planetenradträger    16 infolge der     Kup-          pelstange    23 mit der gleichen Drehzahl entgegen dem  Sinn des Pfeiles 35 dreht,

   so wird die Drehzahl der       Abtriebswelle    11 des ersten     Umlaufrädergetriebes     11-16 und somit auch die des     Planetenradträgers    29  des dritten     Umlaufrädergetriebes    24-29 grösser, die  der     Abtriebswelle    17 des zweiten     Umlaufrädergetrie-          bes    17-22 kleiner, als wenn beide     Planetenradträger     stillständen.

   Wenn die Räderdurchmesser die in der  Zeichnung angegebenen Verhältnisse aufweisen, ist die  von der Zunahme der Drehzahl des     Planetenradträgers     29 herrührende Erhöhung der Drehzahl der Abtriebs  welle 24 des dritten     Umlaufrädergetriebes    grösser als  die     Verminderung    dieser Drehzahl, die von der gleich  zeitigen Verminderung der Drehzahl der Antriebs  welle 17 des dritten     Umlaufrädergetriebes    herrührt.

    Infolgedessen erhöht sich die Drehzahl der Abtriebs  welle 24, und das Übersetzungsverhältnis     zwischen     der Antriebswelle 1 und der     Abtriebswelle    24 der    Getriebeanlage nimmt ab.     Umgekehrt    lässt sich eine  Vergrösserung dieses Übersetzungsverhältnisses ge  genüber demjenigen bei Stillstand der     Planetenradträ-          ger    16 und 22 erreichen, indem man mittels des Mo  tors 32 den     Planetenradträger    22 entgegen dem Pfeil  36 umlaufen lässt. Das Übersetzungsverhältnis der  Anlage hängt somit von der Drehzahl des Planeten  radträgers 22 ab, welche Drehzahl mittels des Motors  32     willkürlich    veränderbar ist.

   Um ein bestimmtes  Übersetzungsverhältnis     zu    erhalten, muss die Drehzahl  des     Planetenradträgers    in einem bestimmten Verhält  nis     zur    Drehzahl der Antriebswelle 1 stehen. Da bei  der Drehung des     Planetenradträgers    22 stets der eine  der beiden     Planetenradträger    16 und 22 im Sinne des  auf ihn wirkenden Reaktionsmomentes und der an  dere dieser beiden     Planetenradträger    entgegen dem  auf ihn wirkenden, gleich grossen Reaktionsmoment  gedreht wird,

   hat der Motor 32 nur die auf diese bei  den     Planetenradträger    wirkenden Reibungsmomente  und bei Erhöhung seiner Drehzahl die von der Träg  heit der     zu    beschleunigenden Organe     herrührenden     Momente zu überwinden. Die Leistung dieses Motors  braucht also nur klein zu sein, was erlaubt, ihn so  auszubilden,     d'ass    seine Drehzahl sich in einem weiten  Bereich verändern und gut beherrschen lässt,     däss    er  kleine Abmessungen, geringes Gewicht, einfachen  Aufbau, grosse Lebensdauer usw. aufweist, während       sein    Wirkungsgrad im Vergleich zu demjenigen der  Getriebeanlage gering sein kann.  



  Gemäss einer Variante könnten die Zähnezahlen  der Räder 25-28 des dritten     Umlaufrädergetriebes     oder der Zahnräder 30 und 31 etwas abweichend von  der oben angegebenen Bedingung so gewählt werden,  dass das auf den     Planetenradträger    16 im Sinne des  Pfeiles 35 wirkende Reaktionsmoment etwas grösser  ist als das auf den     Planetenradträger    22 im Sinne des  Pfeiles 36 wirkende. Die beiden     Planetenradträger     wären dann nicht im indifferenten Gleichgewicht,  sondern hätten das Bestreben, sich im Sinne des erst  genannten Reaktionsmomentes, also im Sinn des Pfei  les 35 und entgegen dem Sinn des Pfeiles 36 zu dre  hen.

   Zur Beherrschung der Drehzahl der Planeten  radträger könnte dann anstelle des Motors 32 eine  Bremsvorrichtung vorhanden sein, die, wie bei 34  strichpunktiert angedeutet, auf den     Planetenradträger     22 wirkt und so ausgebildet ist, dass das von ihr auf  diesen     Planetenradträger    ausgeübte Bremsmoment von  dessen Drehzahl     abhängig    ist. Eine solche Bremsvor  richtung könnte beispielsweise aus einer vom Planeten  radträger 22, also entgegen dem     Drehsinn    36, ange  triebenen Flüssigkeitspumpe bestehen, deren     Druck-          und    Saugseiten über eine     Drosselöffnung    von einstell  barem Querschnitt miteinander in Verbindung stehen.

    Bei einer durch Einstellen dieses Querschnittes will  kürlich veränderbaren Drehzahl des     Planetenradträ-          gers    22 wäre dann das von der Pumpe aufgenom  mene Drehmoment gleich dem Betrag, um den das im  Sinne des Pfeiles 35 auf den     Planetenradträger    16 wir  kende Reaktionsmoment grösser ist als das im Sinne  des Pfeiles 36 auf den     Planetenradträger    22 wirkende,      so dass diese     Planetenradträger    bei dieser Drehzahl  im Gleichgewicht sind und dauernd mit dieser Dreh  zahl umlaufen.

   Da das     Übersetzungsverhältnis    der       Getriebeanlage    von der Drehzahl der     Planetenradträ-          ger    16 und 22     abhängt,        lässt    es sich für ein gegebenes  Drehmoment und eine gegebene Drehzahl der An  triebswelle 1 durch Veränderung des Querschnittes  der genannten Drosselöffnung einstellen zwischen den  Werten, die es bei abgesperrter     Drosselöffnung    und  beim grössten einstellbaren Querschnitt der     Drossel-          öffnung    hat.

   Im ersten Falle stehen die Planetenrad  träger 16 und 22 still, und das     übersetzungsverhält-          nis    ist gleich wie beim oben beschriebenen Ausfüh  rungsbeispiel unter der zuerst gemachten Annahme.  Im     zweiten    Fall laufen die     Planetenradträger    16 und  22 nahezu ungehindert im Sinne des Pfeiles 35 und  entgegen dem Sinn des Pfeiles 36 um, so dass die  Drehzahl der Welle 11 und des im Sinne des Pfeiles  37 umlaufenden     Planetenradträgers    29 gegenüber dem  ersten Fall     vermindert    und die der Welle 17 erhöht  und somit, wie oben dargelegt, diejenige der Abtriebs  welle 24 der Getriebeanlage vermindert ist;

   das Über  setzungsverhältnis des Getriebes ist dann grösser als  im ersten Fall. Die Bremsvorrichtung kann so bemes  sen werden, dass sie die ganze auf die Antriebswelle 1  übertragene Leistung aufzunehmen vermag; dann  kann der Querschnitt der Drosselöffnung so einge  stellt werden, dass die     Planetenradträger    16 und 22       eine    im     Verhältnis        zur    Drehzahl der Antriebswelle 1  genügend grosse Drehzahl im Sinne des Pfeiles 35 er  reichen, um die     Abtriebswelle    24 zum Stillstand zu  bringen.

   Eine Verminderung des     übersetzungsverhält-          nisses    gegenüber dem Betrieb mit stillstehenden     Pla-          netenradträgern    16 und 22 ist bei dieser Variante  nicht möglich, da dann diese     Planetenradträger    ent  gegen dem Sinn des     Pfeiles    35 und im Sinne des Pfei  les 36 angetrieben werden     müssten.     



  Bei dieser Variante sind bei jedem     übersetzungs-          verhältnis    der Getriebeanlage die auf die     Planeten-          radträger    16 und 22 wirkenden Reaktionsmomente  und somit auch die genannte Differenz dieser Mo  mente dem auf die Antriebswelle 1 wirkenden An  triebsmoment proportional; um das Übersetzungsver  hältnis konstant zu halten, muss also das von der  Bremse 34 aufgenommene Drehmoment     durch    Ände  rung des     Querschnittes    der Drosselöffnung entspre  chend dem     jeweiligen    Antriebsmoment der Differenz  der genannten Reaktionsmomente angeglichen wer  den.

   Beim     zuerst    beschriebenen Ausführungsbeispiel  ist dies nicht nötig, da die genannte Differenz stets  null ist. Wie bei     jenem    Ausführungsbeispiel ist es auch  bei der vorliegenden Variante nötig, die Drehzahl der       Planetenradträger    16 und 22 in einem festen Verhält  nis zur Drehzahl der Antriebswelle 1 zu halten, wenn  diese veränderlich ist und das Übersetzungsverhältnis  der Getriebeanlage konstant bleiben soll.  



  Gemäss einer zweiten Variante könnten die Zähne  zahlen der Räder     25-2ss    des dritten Umlaufräder  getriebes oder der Zahnräder 30 und 31 im entgegen  gesetzten Sinne wie bei der ersten Variante von der    oben angegebenen Bedingung abweichen, so dass das  auf den     Planetenradträger    16 im Sinne des Pfeiles 35  wirkende Reaktionsmoment etwas kleiner ist als das  auf den     Planetenradträger    22 im Sinne des Pfeiles 36  wirkende. Die beiden     Planetenradträger    16 und 22  hätten dann das Bestreben, sich im Sinne des Pfeiles  36 zu drehen. Zur Beherrschung ihrer Drehzahl  kann eine Bremsvorrichtung der gleichen Art wie bei  der ersten Variante verwendet werden.

   Es ist dann  möglich, das Übersetzungsverhältnis der Getriebe  anlage gegenüber dem Wert, den es bei stillstehenden       Planetenradträgern    16 und 22 hat, zu     vermindern,     statt, wie bei der ersten Variante, zu vergrössern.  



  Die     Umlaufrädergetriebe    könnten auch anders als  im beschriebenen     Ausführungsbeispiel    ausgebildet  sein. Beispielsweise könnte das eine oder andere Pla  netenrad jedes Getriebes     zusätzlich    mit einem als Re  aktionsorgan dienenden, drehbaren,     innenverzahnten     Ring kämmen, während der     Planetenradträger    frei  drehbar wäre. Dann müssten die genannten innenver  zahnten Ringe der beiden ersten     Umlaufrädergetriebe     miteinander derart gekuppelt sein, dass sie beide im  gleichen Sinn und mit gleicher Drehzahl umlaufen,  und der Motor 32 bzw. die Bremse 34 müssten auf  diese innenverzahnten Ringe wirken.  



  Zur Kupplung der beiden Reaktionsorgane könn  ten statt der     Kuppelstange    auch Zahnräder, Ketten  oder dergleichen dienen.  



  Die beschriebene Getriebeanlage eignet sich für  den Antrieb von Fahrzeugen, von Brennstoffpumpen  und Verdichtern bei     Brennkraftmaschinen,    z. B. Flug  motoren, für den Antrieb von elektrischen Generato  ren durch     Kraftmaschinen    mit veränderlicher Dreh  zahl, für den Antrieb von     Verdichtern    und Pumpen  mit veränderlicher Drehzahl durch     Asynchronmoto-          ren    usw.  



  Gemäss einer weiteren Variante könnte das Zwi  schenrad 5 des Eintrittsgetriebes 2-7 weggelassen  sein und das Zahnrad 6 unmittelbar mit dem Zahn  rad 2 kämmen, so dass die Antriebswellen 3 und 7  der beiden ersten     Umlaufrädergetriebe    11-16 und  17-22 und somit auch deren     Abtriebswellen    11 und  17 im gleichen Sinne umlaufen würden. Die beiden       Planetenradträger    16 und 22 wären dann derart mit  einander zu kuppeln, dass sie in entgegengesetzter  Drehrichtung umlaufen müssen, z.

   B. indem die     Pla-          netenradträger    je mit dem einen von zwei unmittelbar  miteinander kämmenden, auf der     betreffenden    Ab  triebswelle 11 bzw. 17 drehbar gelagerten Zahnrädern  verbunden wären. Damit sich der     Planetenradträger    29  wie im dargestellten Beispiel wieder im gleichen Sinne  dreht wie die Welle 17, müsste er von der Welle 11  im gleichen Drehsinn wie diese angetrieben werden;  zu diesem Zwecke könnte beispielsweise zwischen  den Zahnrädern 30 und 31 ein mit beiden kämmen  des Zwischenrad angeordnet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Getriebeanlage mit stufenlos veränderbarem Über setzungsverhältnis, mit einem drehbaren Organ, des- sen Drehzahl das Übersetzungsverhältnis der Anlage beeinflusst und willkürlich veränderbar ist, dadurch :
    ,=ekennzeichnet, d@ass sie drei Umlaufrädergetriebe mit je einer Antriebswelle, einer Abtriebswelle und einem drehbaren Reaktionsorgan sowie ein Eintrittsgetriebe umfasst, durch welches die Antriebswellen von zwei der genannten drei Umlaufrädergetriebe von der An triebswelle der Anlage angetrieben werden, dass die drehbaren Reaktionsorgane dieser beiden Getriebe derart miteinander gekuppelt sind, dass dasjenige des einen Getriebes im gleichen Sinn wie die Abtriebswelle dieses Getriebes umlaufen muss,
    wenn sich dasjenige des andern Getriebes entgegengesetzt zur Abtriebswelle dieses andern Getriebes dreht bzw. umgekehrt, und dass die Antriebswelle des dritten Umlaufrädergetriebes von der Abtriebswelle des einen und das Reaktions organ dieses dritten Umlaufrädergetriebes von der Abtriebswelle des andern der beiden erstgenannten Umlaufrädergetriebe angetrieben wird,
    wobei die Ab triebswelle dieses dritten Umlaufrädergetriebes die Abtriebswelle der Getriebeanlage bildet, und Mittel vorhanden sind, um die Drehzahl der gekuppelten Re aktionsorgane der beiden erstgenannten Umlaufräder getriebe zu verändern. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Getriebeanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Reaktionsorgane der beiden erstgenannten Umlaufrädergetriebe im glei chen Sinne umlaufen, so dass das auf das eine Reak tionsorgan wirkende Reaktionsmoment im Umlauf sinn, das auf das andere Reaktionsorgan wirkende Reaktionsmoment entgegen dem gleichen Umlaufsinn dieser beiden Reaktionsorgane gerichtet ist. 2. Getriebeanlage nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden erstgenannten Um laufrädergetriebe derart ausgebildet und ihre genann ten Reaktionsorgane derart gekuppelt sind, dass die auf die letzteren wirkenden Reaktionsmomente einander aufheben.
CH356329D 1957-08-01 1957-08-01 Getriebeanlage mit stufenlos veränderbarem Übersetzungsverhältnis CH356329A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH356329T 1957-08-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH356329A true CH356329A (de) 1961-08-15

Family

ID=4511151

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH356329D CH356329A (de) 1957-08-01 1957-08-01 Getriebeanlage mit stufenlos veränderbarem Übersetzungsverhältnis

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH356329A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1984001008A1 (en) * 1982-08-28 1984-03-15 U Christian Seefluth Epicyclic gear

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1984001008A1 (en) * 1982-08-28 1984-03-15 U Christian Seefluth Epicyclic gear
EP0104455A1 (de) * 1982-08-28 1984-04-04 Seefluth, U. Chr. Umlaufgetriebe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2200497C3 (de) Zweistufiges Frontgebläse für ein Gasturbinenstrahltriebwerk
DE102010031747B4 (de) Antriebseinheit
DE3939187C2 (de)
DE927859C (de) Kraftanlage mit einer Arbeitsmaschine und einer diese antreibenden Windkraftmaschine
EP3775616B1 (de) Mehrstufige getriebeanordnung
DE102014117227A1 (de) Elektrischer Achsantrieb für ein Kraftfahrzeug
DE102010031744B4 (de) Antriebseinheit
DE10201279A1 (de) Stufenloses Getriebe mit zwei Betriebsarten und über Zahnräder hergestelltem, neutralem Zustand
DE2328353B2 (de) Stufenloses, leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechanisches Getriebe
DE102010031746A1 (de) Antriebseinheit
DE102016118877B4 (de) Mechanische Getriebeanordnung
DE2400590A1 (de) Exzentergetriebe
US3318172A (en) Power transmission
DE2729852A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer zwei geschwindigkeiten
DE10244865A1 (de) Kettenzug
CH356329A (de) Getriebeanlage mit stufenlos veränderbarem Übersetzungsverhältnis
DE3229951C2 (de) Antriebsaggregat mit einer Antriebsmaschine und einer hydrodynamischen Bremse
DE2825768C2 (de)
DE2405804A1 (de) Hydrostatisches getriebe
DE1500541A1 (de) Planetenradgetriebe
DE2753246A1 (de) Hochbelastbares umlaufgetriebe fuer rauhen betrieb
CH227479A (de) Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
AT517618B1 (de) Getriebeanordnung
DE60113339T2 (de) Stufenloses Getriebe
DE4419793A1 (de) Umkehranordnung für ein Leistungsgetriebe