CH356260A - Mit Wellen versehener Stahldraht zum Vorspannen von Beton - Google Patents

Mit Wellen versehener Stahldraht zum Vorspannen von Beton

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CH356260A
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CH
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wire
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Wilhelm Dr Ing Puengel
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Westfaelische Uniun Aktiengese
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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/01Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
    • E04C5/02Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of low bending resistance
    • E04C5/03Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of low bending resistance with indentations, projections, ribs, or the like, for augmenting the adherence to the concrete
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
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    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/08Members specially adapted to be used in prestressed constructions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)

Description


      Mit    Wellen     versehener        Stahldraht        zum    Vorspannen von Beton    Zur Erhöhung des Gleitwiderstandes von Stahl  draht im vorgespannten Beton hat man schon Draht  verwendet, der an seinen Enden gewellt war, so dass  hierdurch eine gute Verbindung mit dem Beton und  vor allem an den Enden des jeweiligen Bauteiles,  z. B. eines Balkens, einer Platte oder eines Hoch  druckrohres, eine geringe Übertragungslänge erzielt  wird.  



  Unter Übertragungslänge wird diejenige kürzeste  Länge eines Spannstahles im     Beton    verstanden, bei  der durch Reibung bzw. Haftung zwischen Beton  und Stahleinlage ein Herausziehen der Stahleinlage  aus dem Beton mit einer Zugkraft unterhalb der  Bruchlast der Stahleinlage verhindert wird. Eine  Stahleinlage ist daher umso     hochwertiger,    je geringer  die Übertragungslänge ist.  



  Durch die Wellen ist es     möglich,    die     übertra-          gungslänge    des vorgespannten Drahtes zwischen 100  und 200 mm zu halten, während sie bei Litzen bei  etwa 300 bis 400 mm und bei glatten Drähten bei  etwa 700 bis 1000 mm liegt. Die     Übertragungslänge     ist dabei umso kleiner, je höher die Wellen des  Drahtes sind.  



  Eingehende Versuche haben nun ergeben, dass  beim Spannen eine bleibende Verformung des Drah  tes, d. h. eine bleibende Abnahme der Wellenhöhe,  und nach Wegnahme der Spannvorrichtung eine  elastische Rückfederung der Wellen eintritt, die zu  einer Druckkraft auf den umgebenden Beton führt.  Diese     Druckkräfte    können nun bei Überschreitung  einer gewissen Wellenhöhe so stark sein, dass an den  Endflächen der Bauteile     eine    schwache     Anrissbildung     im Beton eintritt, die meist radial von der Stahlein  lage ihren Ausgang nimmt.  



  Diese an den Enden der Bauteile auftretende       Federdruckkraft    könnte zwar in     bekannter    Weise,    wie es auch bei Litzen vorgenommen wird, durch  Umwickeln des Drahtbündels mit weichen Drähten  abgefangen werden. Auf die übrige Länge des Bau  teiles üben dagegen die     Rückfederungskiäfte    nament  lich bei dünnen Platten     insofern        einen    nicht erwünsch  ten     Einfluss    aus, als leicht Anrisse oder sogar Ab  sprengungen auftreten können.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die  Wellen von Spanndrähten mit     mindestens    160     kgfmm2     Zugfestigkeit so auszubilden, dass sie mit Sicherheit  eine ungünstige Druckwirkung des. federnden Drahtes  auf den Beton verhindern, ohne dass hierdurch die über  tragungslänge ungünstig beeinflusst     wird.Der        mit    Wel  len versehene Stahldraht zum Vorspannen von Beton,  welcher insbesondere für das Armieren von Balken,  Platten und Rohren dient, ist dadurch gekennzeich  net, dass er auf seiner ganzen     Länge    gewellt ist, dass  die Höhe der Wellen zur Dicke des Drahtes so     ab-          gestimmt    ist,

   dass bei     ungespanntem    Draht die Wel  lenhöhe nicht grösser als     40"/o    des Drahtdurchmes  sers ist und bei einer Spannung von     55,D/o.    der Zug  festigkeit des Drahtes 0,4 mm nicht     unterschreitet,     sowie dass bei     ungespanntem    Draht die     Wellenlänge     das Zehnfache der Drahtdicke nicht     überschreitet.     Eingehende Versuche haben bestätigt, dass die im  äussersten Fall ohne ungünstige Federungsnachwir  kung verwendbare Wellenhöhe bei     ungespanntem     Draht etwa 30 bis     401/9    des Drahtdurchmessers be  trägt.  



  Nachstehend werden Ausführungsbeispiele ge  mäss der     Erfindung    erläutert:  In der     beiliegenden        Fig.    1 ist ein Stück eines  gewellten     Stahldrahtes    dargestellt,     während        Fig.    2  die Wellenhöhe eines gewellten     Stahldrahtes    über der  Belastung zeigt.      So ergab sich z. B. bei 3,5 mm dicken Stahl  drähten eine einwandfreie     Verwendung    derselben,  wenn bei     ungespanntem    Draht die Wellenhöhe h  1,2 bis 1,3 mm betrug.

   Bei einem solchen Draht  mit 180     kgimm2    Zugfestigkeit ergab sich beim Vor  spannen mit 100     kg/mm9    eine Wellenhöhe h von  0,8 bis 1,0 mm, wobei die Übertragungslänge zwi  schen 150 und 200 mm lag. Bei einer     Ausgangswel-          lenhöhe    von 1 mm ging beim Spannen die Wellen  höhe auf 0,7 bis 0,8 mm zurück; eine Verringerung  der Übertragungslänge war nicht festzustellen.  



  Die Untersuchungsergebnisse an einem 3,5 mm  dicken Draht mit einer Zugfestigkeit     6B    von     rund     <B>185</B>     kgimm2    und einer Wellenhöhe h von 0,9 mm  bei     ungespanntem    Draht sind aus der beiliegenden       Fig.    2 zu entnehmen. Es tritt bereits bei einer Vor  belastung von etwa 35     kg;'mm2    eine Verringerung  der Wellenhöhe von 0,9 auf 0,8     mm    ein.     Wird    der  gewellte Draht nun wieder entlastet, so nimmt er  seine alte Wellenhöhe von 0,9 mm wieder an. Diese  Verhältnisse liegen vor bis zu einer Belastung (Vor  spannung) von etwa 100     kg/mm2.    Bei höheren Be  lastungen, z.

   B. bei 140     kgfmm2,    tritt neben der oben  aufgeführten rein elastischen Verformung noch eine  plastische Verformung ein, so dass in diesem Falle  die Wellenhöhe bei der Entlastung von 0,52 mm bis  auf 0,63 mm     zurückgeht.    Wie es in der Praxis der  Fall ist, wird der Draht zunächst auf 100 bis  120     kg\mm2    vorgespannt und dann im Beton unter       Vorspannung    vergossen. Diese     Vorspannung    bleibt  bestehen, bis der Beton abgebunden ist. Nach dem  Abbinden wird die Belastung von dem Draht genom  men. Dies hat zur Folge, dass der Draht in die Wel  lenlage des entspannten Drahtes     zurückfedern    will.

    Zum Beispiel bei 100     kglmm2        Vorspannung    von 0,8  auf 0,9 mm oder bei 120     kg/mm2    von 0,72 mm bis  auf 0,82 mm. Da er hieran durch den     erhärteten     Beton     gehindert    wird, übt er also eine zusätzlich zum       Laibungsdruck    wirkende Federkraft     (Druckkraft)     gegen den umgebenden Beton aus, wodurch die Haft  festigkeit verbessert wird.

   Diese Federkraft wird   wie     eingehende    Versuche ergaben - durch Ver  grösserung der Wellenhöhe verstärkt.     Überschreitet     die Federkraft bei zu hoher Wellenhöhe die für die  jeweilige Stärke der Betonschicht zulässige Grösse, so  tritt die Gefahr der     Rissbildung    ein.    Die gleichen Verhältnisse ergaben sich bei       Drähten    anderer Durchmesser.     So    wiesen 2,0 mm  dicke Drähte geringe Übertragungslänge und gute  Haftung bei einer Wellenhöhe von 0,8 mm auf, und  bei 4 mm dicken Drähten waren Wellenhöhen von  1,6 mm ausreichend.  



  Die Wellenhöhe des Drahtes muss so bemessen       sein,        dass        sie        bei        einer        Spannung        von        55%        der        Zug-          festigkeit    des Drahtes 0,4 mm nicht überschreitet.  Die Wellenlängen l (Wellental bis Wellental bzw.  Wellenberg bis Wellenberg) dürfen bei     ungespanntem     Draht die zehnfache Drahtdicke nicht überschreiten.  Vorzugsweise sollen sie das 5- bis 7fache der Draht  dicke betragen. So ist z.

   B. für einen Draht von 3 mm  Durchmesser bei     ungespanntem    Draht eine Wellen  länge von etwa 25 mm günstig. Der Draht ist auf  seiner ganzen Länge gewellt.  



  Bei den beschriebenen Beispielen wird die     Riss-          bildung    mit Sicherheit vermieden. Die angegebene  Wellenhöhe im Verhältnis zur Drahtdicke hat Gül  tigkeit unabhängig von der Warmbehandlung des  Drahtes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Mit Wellen versehener Stahldraht mit minde stens 160 kg"mm2 Zugfestigkeit zum Vorspannen von Beton, dadurch gekennzeichnet, dass er auf seiner ganzen Länge gewellt ist, dass die Höhe der Wellen zur Dicke des Drahtes so abgestimmt ist, das bei un- gespanntem Draht die Wellenhöhe (h)
    nicht grösser als 40% des Drahtdurchmessers ist und bei einer Spannung von 55% der Zugfestigkeit des Drahtes 0,4 mm nicht unterschreitet, sowie dass bei unge- spanntem Draht die Wellenlänge (L) das Zehnfache der Drahtdicke nicht überschreitet. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Stahldraht nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass bei ungespanntem Draht die Wel- lenhöhe nicht grösser als 30% der Drahtdicke ist. 2. Stahldraht nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass bei ungespanntem Draht die Wel lenlänge (l) das Fünf- bis Siebenfache der Draht dicke beträgt.
CH356260D 1955-12-07 1956-11-30 Mit Wellen versehener Stahldraht zum Vorspannen von Beton CH356260A (de)

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