CH356181A - Druckluftschalter mit Anordnung zum Verhindern des Entstehens von stehenden Lichtbögen zwischen den Unterbrechungskontakten - Google Patents

Description

      Druckluftschalter        mit        Anordnung    zum     Verhindern    des Entstehens von stehenden Lichtbögen       zwischen    den     Unterbrechungskontakten       Bei     Druckluftschaltern    kann sich zuweilen ein  stehender Lichtbogen bilden, was dann eintrifft, wenn  der Schalter einer höheren     Kurzschlussleistung    aus  gesetzt wird als beabsichtigt. Ein solcher Lichtbogen  zerstört mehr oder weniger die in dem Schalter lie  genden Elemente durch die vom Lichtbogen erzeugte  Wärme.

   Auch wenn man durch eine Sicherheits  membran das Risiko einer Explosion vermeiden kann,  bedeutet doch ein stehender Lichtbogen eine erheb  liche Ungelegenheit, indem der Schalter erheblich  beschädigt wird.  



  Die vorliegende     Erfindung        betrifft    nun einen       Druckluftschalter    mit einer Anordnung zum Verhin  dern des Entstehens von stehenden Lichtbogen     zwi-          sehen    den Unterbrechungskontakten.

   Die Erfindung  ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter mit  einem Glied versehen ist, das bei Ansteigen des  Druckes, wie dies bei stehenden Lichtbogen der  Fall ist, den Schalter sofort schliesst, so     d'ass    es an  deren im Netz befindlichen Schaltern überlassen ist,  die Unterbrechung der     Kurzschlussleistung    zu besor  gen.     Zweckmässigerweise    ist die Anordnung so aus  gebildet, dass dies Glied den Befestigungskreis öffnet,  der das Öffnen des Schalters, bewirkt, so dass kein  Risiko besteht, dass der Schalter wieder     geöffnet    wird,  ehe der Fehler beseitigt und beschädigte Teile aus  gewechselt worden sind.  



  Auf der beigefügten Zeichnung zeigt     Fig.    1 bei  spielsweise schematisch einen Schalter     mit    einer An  ordnung nach der Erfindung, die das Entstehen eines  stehenden Lichtbogens verhindert, und     Fig.2    zeigt  im einzelnen eine beispielsweise Ausbildung von Glie  dern, die die Wiedereinschaltung der Unterbrechungs  stelle beim Entstehen von Lichtbögen besorgen. Auf  der Zeichnung bezeichnet 1 einen     Druckluftbehälter,     an dem ein Säulenisolator 2 befestigt     ist,    der einen    weiteren     Druckluftbehälter    3 trägt, in den ein Durch  führungsisolator 4 und ein Betätigungsglied 5 ein  gesetzt sind.

   Der Isolator 4 trägt den festen Kon  takt und das Betätigungsglied 5 den beweglichen       Konakt    der     Leistungstrennstelle.    Der bewegliche  Kontakt wird durch     Druckluft    betätigt, die durch eine  Leitung 6 zugeführt wird. Diese Leitung ist mit einem       Ventil    7 verbunden, das mit dem     Druckluftbehälter    1  zusammengebaut ist. Das Ventil 7 wird von den bei  den Magnetspulen 8 und 9 betätigt, die Strom über  die Kontakte 10 bzw. 11 bekommen. Die Spule 8  dient für das     Schliessen    des Schalters,     während    die  Spule 9 zum Öffnen des Schalters dient.

   Die Kon  takte 10 und 11 werden ihrerseits von einem Glied  12 betätigt, das in dem     Druckluftbehälter    1 be  festigt ist. Ausserdem gibt es Knöpfe 13 und 14  für das manuelle Schliessen und Öffnen des Schalters.  Das     druckempfindliche    Glied 12 besteht aus einem  Zylinder 15, in dem sich ein Kolben 16 bewegt, der  von einer dem Luftdruck entgegenwirkenden Feder  17 betätigt wird. Der Kolben 16 ist mit einer Stange  18 versehen, die auf einen Sperrhaken 19 wirkt, der       seinerseits    eine Stange 20 betätigt, die unter Einfluss  einer Feder 21 bestrebt ist, sich nach unten zu be  wegen, wenn der Sperrhaken 19 nicht in den Haken  auf der Stange 20 eingreift.

   Die Stange 20 ist so an  geordnet,     d'ass    sie bei ihrer Bewegung die Kontakte  10 bzw. 11     zweckmässigerweise    dadurch     beeinflusst,     dass sie     mit    Kontaktbrücken 22 und 23 versehen ist,       die    die Kontakte 10 und 11     schliessen.     



  Die Anordnung wirkt in solcher Weise: Wenn  infolge eines stehenden Lichtbogens zwischen den  Hauptkontakten in dem     Druckluftbehälter    3 eine  Erwärmung stattfinden sollte, so dass der     Druck    in  dem Behälter 1 einen     gewissen    Wert übersteigt, wird  der Kolben 16 nach rechts verschoben, wobei die      Stange 18 den Sperrhaken 19     zur    Seite schiebt, so  dass die Stange 20 freigemacht und von der Feder  21 nach unten geführt wird, so dass die auf dieser  befestigten Kontaktbrücken 22 und 23 die Schliess  kontakte 10     schliessen    und Öffnungskontakte 11 öff  nen.

   Diese Sicherheitsanordnung, die aus dem Zylin  der 15 mit dem Kolben 16, dem Sperrhaken 19 und  der Kontaktstange 20 besteht, wird normalerweise so  angeordnet, dass sie nur manuell wieder in ihre Aus  gangslage geführt werden kann, aber natürlich kann  sie auch automatisch zurückgeführt werden. Dieses  Zurückstellen kann aber natürlich nur geschehen,  nachdem der Schalter     kontrolliert    und in Ordnung  befunden worden ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Druckluftschalter mit Anordnung zum Verhin dern des Entstehens 'von stehenden Lichtbögen zwi schen den Unterbrechungskontakten, gekennzeichnet durch ein an den Druckluftbehälter des Schalters an geschlossenes druckempfindliches Glied, das bei An- steigen des Druckes im Druckluftbehälter die Be tätigungsglieder des Schalters so betätigt, dass der Schalter sofort geschlossen wird.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Druckluftschalter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das druckempfindliche Glied aus einem an den Druckluftbehälter angeschlos senen Zylinder besteht, der einen federbetätigten Kol ben enthält, der unter dem Einfluss einer gewissen Drucksteigerung die Betätigungsglieder des Schalters so betätigt, dass der Schalter schliesst und seine Glie der so sperrt, dass er nicht geöffnet werden kann.

   2. Druckluftschalter nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass der Kolben bei seiner Bewegung einen Sperrhaken so betätigt, dass dieser eine federbetätigte Stange freigibt, die zwei Kontakt brücken trägt, von denen die eine den Stromkreis schliesst, damit der Schalter geschlossen wird, und die andere die Betätigungsglieder des Schalters so be einflusst, dass er geöffnet wird.