CH354470A - Anlage zur Erzeugung von Hochofenwind - Google Patents

Anlage zur Erzeugung von Hochofenwind

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CH354470A
CH354470A CH354470DA CH354470A CH 354470 A CH354470 A CH 354470A CH 354470D A CH354470D A CH 354470DA CH 354470 A CH354470 A CH 354470A
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Description


      Anlage        zur    Erzeugung von     Hochofenwind       Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Erzeugung  von     Hochofenwind    und bezweckt, Anlagen dieser Art  hinsichtlich Aufbau der Anlage und der einzelnen  Maschinen sowie hinsichtlich Betriebsführung wesent  lich     zu    vereinfachen, und zwar gleichzeitig unter Er  zielung einer hohen Betriebssicherheit und     eines    ho  hen Anlagewirkungsgrades.

   Erfindungsgemäss soll dies  dadurch erreicht sein, dass Luft in mindestens einem  Verdichter auf den Winddruck verdichtet, anschlie  ssend durch     Wärmeaustausch        erhitzt    und hiervon     eine     erste Teilmenge dem Hochofen als Heisswind und eine  zweite Teilmenge einer zum Antrieb des Verdichters  verwendeten Turbine zugeführt wird, dass     ferner    die  aus der Turbine abströmende Luft als Brennluft zur  Verbrennung von durch den Hochofen geliefertem       Gichtgas    verwendet wird,

   und dass schliesslich die  durch die Verbrennung     erzeugten    heissen     Feuerungs-          gase    als     Heizmittel    einem gleichzeitig als     Rekuperator     wirkenden     Wärmeaustauscher        zugeführt    werden.  



  Zweckmässig weist der     Wärmeaustauscher        einen     gemeinsamen Strömungsweg für die dem Hochofen  und der Gasturbine zuströmende verdichtete Luft auf.  Hierbei erfolgt die Verbrennung von     Gichtgas    in einer  einzigen, dem     Wärmeaustauscher    vorgeschalteten Ver  brennungseinrichtung, und die für den Hochofen und  für die Turbine bestimmte Heissluft weist nach dem       Wärmeaustauscher    dieselbe Temperatur auf.  



  Es kann aber auch zur Erhitzung der dem Hoch  ofen     zugeführten    verdichteten Luft ein erster Wärme  austauscher und zur Erhitzung der in die Turbine       geführten    Luft ein vom     ersten    getrennter zweiter       Wärmeaustauscher    vorgesehen sein, wobei jedem     Wär-          meaustauscher    eine eigene     Verbrennungseinrichtung     zugeordnet ist.

   Hierbei kann in der dem ersten     Wär-          meaustauscher    zugeordneten     Verbrennungseinrich-          tung    im Sinne einer     Konstanthaltung    der Windtempe  ratur geregelte     Gichtgasmenge    verbrannt werden, wäh-         rend    in der dem zweiten     Wärmeaustauscher    zugeord  neten     Verbrennungseinrichtung    eine nach Massgabe  der     für    den Hochofen benötigten Windmenge beein  flusste     Gichtgasmenge    verbrannt wird.

   Es ergibt sich  dann bei     Teillast    eine     Betriebsführung,    bei welcher die  für die Turbine benötigte Luft nicht auf die Tempe  ratur des     Hochofenwindes        erhitzt    werden muss, was  zur Schonung des     Wärmeaustauschers    zur Erhitzung  der in die Turbine strömenden Luft beiträgt. Auf der  Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung  veranschaulicht. Es zeigen:       Fig.    1 eine erste Anlage in schematischer Darstel  lung und       Fig.    2 eine Anlage     mit    zwei     Wärmeaustauschern.     Gleiche Teile sind in beiden Figuren mit gleichen  Bezugszeichen versehen.  



  Der Verdichter 1     (Fig.    1) saugt durch die Lei  tung 2 aus der Umgebung Luft an und verdichtet sie  auf den vom Hochofen verlangten     Winddruck    von  z. B. 2,5     kg/cm2.    Die verdichtete und hierdurch be  reits auf etwa 120  C erwärmte Luft gelangt anschlie  ssend durch     die    Leitung 3 in die Rohre 4 des     Wärme-          austauschers    5,

   in welchem auf später beschriebene  Weise die gesamte durch die Rohre 4 strömende     Luft     auf die für den Betrieb des Hochofens     benötigte        Heiss-          windtemperatur    von beispielsweise 750  C     erhitzt     wird. Die     erhitzte    und verdichtete Luft wird durch die  Leitung 6 aus dem     Wärmeaustauscher    abgeführt.

   An  der Stelle 7     teilt    sich der Luftstrom     in    zwei beispiels  weise     etwa    gleiche     Teilmengen.    Die erste Teilmenge  strömt als     Hochofenwind    durch die Leitung 8     in    den  Hochofen 9 und eine zweite Teilmenge durch die Lei  tung 10 als Arbeitsmittel in die Turbine 11.

   Diese  ist zum Antrieb des Verdichters 1 verwendet und mit  letzterem durch die Welle 12 gekuppelt, welche     eine     lösbare Kuppelung 13     aufweist.    Für den Betrieb des  Hochofens 9 werden     beispielsweise        etwa    100 000           Normalkubikmeter    pro Stunde benötigt, so dass die  vom Verdichter 1 zu     liefernde    Luftmenge     insgesamt     für den vorliegenden Betriebsfall etwa 200 000     Nm3/h     beträgt.

   In der Turbine 11 wird die als Arbeitsmittel  verwendete Heissluft etwa auf     Atmosphärendruck    ent  spannt und die Temperatur der aus der Turbine durch  die Leitung 14 abströmende Luft beträgt beispiels  weise noch 560 C.  



  Eine     Teilmenge    des beim Betrieb des Hochofens       erzeugten        Gichtgases    wird durch die     Leitung    15 in die       Verbrennungseinrichtung    16 geführt und hier zusam  men mit der durch die Leitung 14 der Einrichtung 16       zuströmenden,    als Brennluft dienenden Abluft der  Turbine 11 verbrannt.

   Die erzeugten     Feuerungsgase     bestreichen die Aussenseite der Rohre 4 des     Wärme-          austauschers    5 und dienen so     als    Heizmittel zur     Re-          kuperation    der die Rohre 4 durchströmenden, aus  dem Verdichter 1 kommenden Luft. Die in dem       Wärmeaustauscher    abgekühlten     Feuerungsgase    wer  den hierauf in das Kamin 17 geführt oder können zur       allfälligen        Ausnützung    der in ihnen noch enthaltenen       Restwärme    einem nicht gezeichneten Wärmeverbrau  cher     zugeführt    werden.

    



  Der Verdichter 1 ist mit einem Elektromotor 18  lösbar gekuppelt. Dieser dient zur Inbetriebnahme der  geschilderten Anlage und ist so dimensioniert, dass er  die     Maschinengruppe    aus Verdichtern 1 und Turbine  11 auf eine solche Drehzahl zu beschleunigen     vermag,     bei welcher die Anlage unabhängig von Fremdantrieb  betriebsfähig ist. Muss gleichzeitig mit der Inbetrieb  nahme der     Maschinengruppe    der Hochofen angefah  ren werden, ist für eine vom Hochofen 9 unabhängige  Brennstoffversorgung     zu    sorgen.

   Hierzu kann aus  einem weiteren nicht gezeichneten Hochofen über  schüssiges     Gichtgas    verwendet werden, oder es kann  in dem     Wärmeaustauscher    5 eine nicht gezeichnete       Hilfsverbrennungseinrichtung    für flüssigen Brennstoff  vorgesehen sein.  



  Zweckmässig wird der Elektromotor 18 so aus  gelegt, dass er bei     Ausserbetriebnahme    der Turbine 11  - z. B. infolge einer Revision - eine für den An  trieb des Verdichters 1 so weit ausreichende Antriebs  leistung aufbringen kann, dass der Verdichter die aus  schliesslich für den Hochofen benötigte Windmenge  auf den verlangten Winddruck zu verdichten mag.

   Für  das geschilderte     Ausführungsbeispiel    beträgt die dem  Hochofen     zugeführte    Windmenge die Hälfte der bei  Normalbetrieb insgesamt vom Verdichter     zu        liefernden          Druckluft.    Um auch bei einer derart     reduzierten    Lie  fermenge ein günstiges Arbeitsverhältnis für den Ver  dichter 1 zu erhalten,     besitzt    dieser zweckmässig eine  nicht gezeichnete Einrichtung zum Verstellen der     Leit-          und;oder    Laufschaufeln.

   Bei Antrieb des Verdichters  1 durch den Motor 18 wäre allerdings der Verbren  nungseinrichtung 16 ausreichend Brennluft mit Hilfe  eines nicht gezeichneten Ventilators zuzuführen. Fer  ner müssten die     Leitungen    10 und 14 mit     geeigneten          Absperrorganen    versehen sein.  



  Zur Regelung der     geschilderten    Anlage sind die  Leitungen 3 und 10 durch eine Leitung 19 miteinander    verbunden; in welcher das Ventil 20 angeordnet ist.  Im Normalbetrieb ist das Ventil 20 dauernd etwas  geöffnet, so dass eine kleine Teilmenge verdichteter  Luft unter Umgehung der Rohre 4 des     Wärmeaustau-          schers    in die     Einlassleitung    der Turbine 11 geführt  wird.  



  Das Ventil dient zur Regelung der Anlage auf       Teillastbetrieb,    indem dann durch     Öffnen    des Ventils  eine grössere Menge verdichteter Luft unter Umge  hung des     Wärmeaustauschers    in die     Einlassleitung    der  Turbine 11 geführt wird. Die zu verbrennende Gicht  gasmenge kann mit Hilfe einer in der Leitung 6 ange  ordneten     Thermostateinrichtung    so beeinflusst sein,  dass für jeden Betriebsfall eine konstante Windtempe  ratur erhalten bleibt.

   Zu diesem Zweck kann in der  Leitung 15 ein einfaches einstufiges     Radialgebläse     vorgesehen sein, wobei das Gebläse eine     Umführungs-          leitung    aufweist, welche mit einem Regelventil verse  hen ist.     Letzteres    kann mit einem Temperaturfühler in  der Leitung 6 derart in Regelverbindung stehen, dass  es bei sinkender Temperatur selbsttätig im Sinne einer       Schliessbewegung        betätigt    wird und umgekehrt. An  stelle des erwähnten     Radialgebläses    könnte auch in  der Leitung 15 ein Regelventil angeordnet sein, das  bei sinkender Windtemperatur durch die Thermostat  einrichtung im Sinne einer Öffnungsbewegung betä  tigt wird und umgekehrt.

    



  Der Verdichter 1 ist     zweckmässig    so ausgelegt,  dass er eine steile Charakteristik aufweist, bei der un  abhängig des durch die Beschickung des Hochofens  sich einstellenden Gegendruckes eine gleichbleibende  Liefermenge des Verdichters 1 sichergestellt ist. Dies  wird durch axiale Bauweise des Verdichters erreicht.  



  Die Anlage nach     Fig.    2 unterscheidet sich     insofern     von der im Zusammenhang mit     Fig.    1     geschilderten    An  lage, als für die Erhitzung der dem Hochofen zuströmen  den verdichteten Luft und zur     Erhitzung    der in die Gas  turbine geführten verdichteten Luft zwei voneinander  getrennte     Wärmeaustauscher    26 und 30 vorgesehen  sind. Die vom Verdichter 1 durch die     Leitung    2 an  gesaugte Luft strömt durch die Leitung 3 zur Stelle  23 und wird hier in zwei Teilmengen aufgeteilt.

   Eine  erste Teilmenge strömt durch die Leitung 24 in die  Rohre 25 des     Wärmeaustauschers    26 und gelangt als  Heisswind durch die Leitung 27 in den Hochofen 9.  Eine     zweite        Teilmenge    strömt durch die Leitung 28  in die Rohre 29 des     Wärmeaustauschers    30 und wei  ter durch die Leitung 31 in die     wiederum    zum Antrieb  der Verdichters 1 verwendete Turbine 11.

   Die in der  Turbine 11 auf etwa Atmosphärendruck entspannte  Luft strömt vorerst durch die Leitung 14 und hierauf  zum einen Teil durch die Leitung 32 in die Verbren  nungseinrichtung 33 des     Wärmeaustauschers    26 und  zum andern Teil durch die Leitung 34 in die Verbren  nungseinrichtung 35 des     Wärmeaustauschers    30. Den  Verbrennungseinrichtungen 33 und 35 wird aus dem  Hochofen strömendes     Gichtgas    durch die Leitung 15  und durch die Leitungen 36 und 37     zugeführt.    Die  nach Bestreichen der Rohre der     Wärmeaustauscher     26 und 30 abgekühlten     Feuerungsgase    werden durch      die Leitung 41 abgeführt und strömen in ein gemein  sames Kamin 17.

   In den     Gichtgasleitungen    36 und 37  sind Regelventile 38 bzw. 39 angeordnet. An deren  Stelle könnten auch einfache einstufige     Radialgebläse     mit regelbarer Umführung vorgesehen sein, was eben  falls eine Dosierung der in die entsprechenden Ver  brennungseinrichtungen geführten     Giehtgasmengen    er  möglicht. Das Regelventil 38 steht mit einem     Tempe-          raturfühler    40 in der     Heisswindleitung    27 in Regelver  bindung. Das Ventil 38 wird so betätigt, dass sich eine  konstante Windtemperatur von beispielsweise 800  C  ergibt.

   Das Regelventil 39 in der     Gichtgasleitung    37  kann von Hand oder automatisch nach Massgabe der  vom Hochofen     benötigten    Windmenge, das heisst nach  Massgabe der von der Turbine 11     aufzubringenden     Antriebsleistung für den Verdichter 1 betätigt werden.

    Verlangt der Hochofen 9 beispielsweise eine vermin  derte Windmenge, so wird die     Gichtgaszufuhr    in die  Verbrennungseinrichtung 35 reduziert, was eine Her  absetzung der Eintrittstemperatur der Luft in die Tur  bine und damit eine Verminderung der von der Tur  bine 11     erzeugten    Antriebsleistung     herbeiführt.    Auf  diese Weise erhält man bei     Teillastbetrieb    eine ver  minderte Beanspruchung des     Wärmeaustauschers    30,  indem dieser nicht in allen     Betriebsfällen    die durch  sein     Rohrbündel    strömende Luft auf die vom Hoch  ofen verlangte Windtemperatur erhitzen muss.

   Dies  trägt zur Schonung des     Wärmeaustauschers    und da  mit zu einer Steigerung der Betriebssicherheit bei.  



  Aus den geschilderten Ausführungsbeispielen er  gibt sich eindeutig ein gegenüber bekannten Anlagen  wesentlich vereinfachter Aufbau. So sind zur Wind  erzeugung nur zwei     Turbomaschinen    vorhanden. Die  Erfindung ermöglicht aber nicht nur einen einfachen  Aufbau der Anlage,     sondern    auch eine besonders gün  stige Auslegung von Verdichter und Antriebsturbine.  Bei den geschilderten Betriebsgrössen der Ausfüh  rungsbeispiele nach den     Fig.    1 und 2 besitzt beispiels  weise die Turbine nur drei Stufen und der Verdichter  1 nur sechs Stufen. Als Arbeitsmittel der     Turbine     dient ausschliesslich Heissluft, so dass jede Verschmut  zung und Korrosion von vornherein ausgeschaltet ist.

    Da allgemein     Wärmeaustauscher    gegen Verschmut  zung oder Korrosion viel weniger empfindlich sind,  kann sich die Reinigung der in der Anlage zu ver  brennenden     Gichtgase    auf eine einfache Entstaubung  beschränken. Die Anlage weist auch einen sehr guten  Wirkungsgrad sowohl bei Normal- wie auch bei Teil  lastbetrieb auf. Damit kann ein grösserer     Anteil    des aus  dem     Hochofenprozess    strömenden     Gichtgases    für an  dere Zwecke verwendet werden.

   Gegenüber den bis  her meist üblichen, aus feuerfesten Steinen aufgebau  ten Winderhitzern     (Cowpers)    ermöglicht die Anlage  einen     kontinu?erlichen    Betrieb hinsichtlich Erhitzung  des     Hochofenwindes    und damit eine besonders sorg  fältige Führung der Reduktionsprozesse im Hochofen.         Ferner    fallen die     beträchtlichen    Windverluste der       Cowpers    dahin. Dank des einfachen Aufbaues der  Anlage mit nur zwei Turbomaschinen ergibt sich auch  ein     kleiner    Platzbedarf für die Maschinen und eine bei       Hochofenprozessen    stark ins Gewicht     fallende    hohe  Betriebssicherheit.

   Die zur     Erhitzung    des Hochofen  windes und der in die Turbine strömenden Luft die  nenden     Wärmeaustauscher    können ohne weiteres au  sserhalb des Maschinensaales     aufgestellt    werden.  



  Die Erfindung     ist    nicht auf die     geschilderten    Aus  führungsbeispiele beschränkt. So wäre es ohne weite  res denkbar, die     Wärmeaustauscher    in     parallel        zuein-          ander    geschaltete     Wärmeaustauscheinheiten        aufzutei-          len,    wobei entweder jeder     Einheit    eine eigene Ver  brennungseinrichtung für     Gichtgas    zugeordnet oder  allen Einheiten eine gemeinsame Verbrennungsein  richtung vorgeschaltet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Anlage zur Erzeugung von Hochofenwind, da durch gekennzeichnet, dass Luft in mindestens einem Verdichter auf den Winddruck verdichtet, anschlie ssend durch Wärmeaustausch erhitzt und hiervon eine erste Teilmenge dem Hochofen als Heisswind und eine zweite Teilmenge einer zum Antrieb des Verdichters verwendeten Turbine zugeführt wird, dass ferner die aus der Turbine abströmende Luft als Brennluft zur Verbrennung von durch den Hochofen geliefertem Gichtgas verwendet wird,
    und dass schliesslich die durch die Verbrennung erzeugten heissen Feuerungs- gase als Heizmittel einem gleichzeitig als Rekuperator wirkenden Wärmeaustauscher zugeführt werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Wärmeaustauscher einen gemein samen Strömungsweg für die dem Hochofen und der Gasturbine zuströmende verdichtete Luft aufweist. 2.
    Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass zur Erhitzung der dem Hochofen zu geführten verdichteten Luft ein erster Wärmeaustau- scher und zur Erhitzung der in die Turbine geführ ten Luft ein vom ersten getrennter zweiter Wärme austauscher vorgesehen ist, wobei jedem Wärmeaus tauscher eine eigene Verbrennungseinrichtung zuge ordnet ist. 3.
    Anlage nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass in der dem ersten Wärmeaustau- scher zugeordneten Verbrennungseinrichtung eine im Sinne einer Konstanthaltung der Windtemperatur ge regelte Gichtgasmenge verbrannt wird und dass in der dem zweiten Wärmeaustauscher zugeordneten Verbrennungseinrichtung eine nach Massgabe der für den Hochofen benötigten Windmenge beeinflusste Gichtgasmenge verbrannt wird.
CH354470D 1957-10-19 1957-10-19 Anlage zur Erzeugung von Hochofenwind CH354470A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3699681A (en) * 1970-07-09 1972-10-24 Bbc Sulzer Turbomaschinen Load control for gas turbine plant

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3699681A (en) * 1970-07-09 1972-10-24 Bbc Sulzer Turbomaschinen Load control for gas turbine plant

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