DE627514C - Dampferzeuger mit einer unter hohem Druck arbeitenden Feuerung - Google Patents

Dampferzeuger mit einer unter hohem Druck arbeitenden Feuerung

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DE627514C
DE627514C DES106874D DES0106874D DE627514C DE 627514 C DE627514 C DE 627514C DE S106874 D DES106874 D DE S106874D DE S0106874 D DES0106874 D DE S0106874D DE 627514 C DE627514 C DE 627514C
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air
turbine
steam generator
furnace
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B1/00Methods of steam generation characterised by form of heating method
    • F22B1/22Methods of steam generation characterised by form of heating method using combustion under pressure substantially exceeding atmospheric pressure

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Description

  • Dampferzeuger mit einer unter hohem Druck arbeitenden Feuerung Durch die Erfindung soll ein Dampferzeuger geschaffen werden, dem bei einer großen spezifischen Leistung zugleich eine große Betriebssicherheit zu eigen ist.
  • Um eine große spezifische Leistung zu erzielen, hat man Dampferzeuger vorgeschlagen, bei denen die Rauchgasgeschwindigkeit wesentlich über den bislang üblichen Betrag hinausgeht. Die Anwendung solcher Rauchgasgeschwindigkeiten bringt eine Erhöhung des Wärmedurchganges und damit .eine Verringerung der Größe der notwendigen Heizflächen mit sich. Auf der anderen Seite hat eine solche Erhöhung der Rauchgasgeschwindigkeiten aber zur Folge, daß größere Druckunterschiede für die Feuer- und Rauchgase erforderlich werden, damit die infolge der Geschwindigkeitssteigerung anwachsenden Reibungswiderstände der Gase auf dem Wege durch den Kessel überwunden werden können. Eine Möglichkeit, das notwendige große Druckgefälle für die Gase zu erzeugen, ohne den erwarteten Wirkungsgrad der auf diese Weise betriebenen Kesselanlage wieder zu beeinträchtigen, besteht nach bekannten Vorschlägen darin, daß man die notwendige Rauchgaspressung durch .ein mit einer Gasturbine gekuppeltes Gebläse ;erzeugt, wobei die Gasturbine in den Rauchgasstrom des Dampferzeugers eingeschaltet ist. Die Verwendung einer Gasturbine in diesem Zusammenhange kann leicht zu Betriebsstörungen der ganzen Anlage führen, und zwar deshalb, weil der Rauchgasstrom niemals völlig frei ist von Bestandteilen, die beim Durchgang durch die Gasturbine dieser schädlich werden können. Flugasche, Unverbranntes, Koksteilchen u. dgl. m. wirken bei der hohen Rauchgasgeschwindiglzeit etwa wie ein Sandstrahlgebläse auf die Schaufeln der Gasturbine :ein und können infolgedessen sehr bald eine Zerstörung der Schaufeln und damit .eine Betriebsstörung herbeiführen. Weiterhin kann es vorkommen, daß durch eine unachtsame Betriebsführung die Rauchgase vorübergehend mit Temperaturen in die Gasturbine ,eintreten, die die an sich hoch beanspruchten Schaufeln nicht ohne bleibende Schädigung vertragen können. Nicht zuletzt verteuert die Verwendung der Gasturbine den Aufbau des ganzen Kessels dadurch, daß der Druck für die Feuerung im ganzen durch das Einschalten der Gasturbine in dem Gasstrom erhöht werden muß, damit die Gasturbine überhaupt ein genügendes Gefälle erhält, das zum Aufbringen der Verdichterleistung ausreicht. Der Kessel muß aus diesem Grunde beim Einschalten einer Gasturbine in den Rauchgasweg entsprechend druckfest ausgebildet sein.
  • Erfindungsgemäß wird zum Erzeugen des Überdruckes für die Rauchgase an Stelle der bisher zum Antrieb des Verdichters benutzten Gasturbine :eine Luftturbine gesetzt. Dieser Luftturbine ist ein in dem Feuer- oder Rauchgasstrom des Kessels eingesetzter Lufterhitzer vorgeschaltet. Die Abluft dieser Turbine wird dann mit dem notwendigen Überdruck dem Brenner des Kessels oder der Brennkammer zugeführt. Bei dieser Anordnung wird also grundsätzlich vermieden, daß eine Beschaufelung unmittelbar vom Rauchgasstrom beaufschlagt wird. Die Stichflammen, die sich bei einer vorübergehenden unsachgemäßen Bedienung der Feuerung bilden, können niemals auf- die empfindliche Beschaufelüng unmittelbar einwirken. Auch Flugasche, Koks- oder -Schlacketeilchen, die vom Rauchgasstrom mitgeführt werden, können den Betrieb nicht mehr stören oder gefährden.
  • Die Vereinigung einer Luftturbine mit einem Verdichter und einem dazwischengeschalteten: Lufterhitzer ist an sich bekannt. Brei der bekannten Anordnung .handelt es sich indessen nicht darum, - die Betriebssicherheit eines Dampferzeugers, von dem die Erfindung ausgeht, zu steigen. Bei der bekannten Anlage dient die Luftturbine in Verbindung mit ihrem Verdichter lediglich als Einrichtung zur Abwärmeverwertung bei Industriefeuerungen ganz allgemein. Dort haben Luftturbine, Verdichter und Heizfläche keine andere Aufgabe als die, in einem Abgaskamin Abwärme zu erfassen und gewissermaßen als Wärmepumpe wirkend diese Abwärme der Anlage an einer geeigneten Stelle wieder zuzuführen.
  • Die Leistung der Heißluftturbine kann nach verschiedenen Gesichtspunkten bemessen werden. Sind nur verhältnismäßig geringe Widerstände zu überwinden, etwa in der Größenordnung, wie sie bei den üblichen Kesseln auftreten, so kann ein erheblicher Betrag an Nutzleistung nach außen abgegeben werden. Es kann aber auch die Turbinenleistung so bemessen werden, daß sie gerade zur Deckung der Strömungswiderstände ausreicht, so daß freie Nutzleistung nicht verfügbar ist. Innerhalb dieser beiden Grenzen. ist dann jede Leistungsbemessung der Heißluftturbine möglich. In gewissen Fällen wird es zweckmäßig sein, von der Heißluftturbine auch die für die Anlage erforderliche Hilfsleistung, z. B. für die Kesselspeisepumpe, abzunehmen.
  • Das Schema einer Anlage gemäß der Erfindung ist in -einem Ausführungsbeispiel in der Abbildung dargestellt. Der Dampferzeuger ist schematisch als kanalförmiger Schacht dargestellt, . ohne daß naturgemäß diese Ausführungsform irgendwelche Bedeutung für die Erfindung hätte. In diesem Schacht sind vier Heizflächen untergebracht, und zwar eine Strahlungsheizfläche a, die Berührungsheizflächen bi und b2 und eine weitere Berührungsheizfläche c. Die Heizflächen a, bi und b2 sind Dampferzeugungsheizflächen, während die Heizfläche c den Erhitzer für die Luftturbine d darstellt. Die Luftturbine d ist mit einem Luftverdichter e und einem Gasverdichter f . gekuppelt. Der Gasverdichter ist nur eingezeichnet, um die Möglichkeit seiner Verwendung entsprechend den jeweils vorliegenden Verhältnissen darzustellen. Er kann unter Umständen weggelassen werden. Mit dem Maschinensatz ist außerdem eine .elektrische Maschine g gekuppelt, die entweder dazu dient, Überschußleistung der Turbine d nach außen abzugeben oder fehlende Leistung an den Maschinensatz zu liefern. Die Maschine g wird insbesondere auch dazu dienen können, den Maschinensatz anzulassen, falls nicht Druckluft oder eine andere Kraftquelle zum Anlassen zur Verfügung steht. Der Brennstoff wird bei h zugeführt. i ist die Abluftleitung der Luftturbine d. Es erscheint zweckmäßig, an der Stelle k eine Hilfswärmequelle in Form. eines Brenners einzufügen, schon um eine Feinregelung der Lufttemperatur zu erzielen. Der Maschinensatz arbeitet in der Weise, daß durch die Turbine d Luft im Verdichtl verdichtet wird, die durch die Wärmeaustauschvorrichtung c hindurchgeführt wird. In dieser nimmt sie die Menge an Wärmeenergie auf, die erforderlich ist, um die Veräichterleistung zu decken bzw. um einen gewissen Betrag an überschußleistung über die elektrische Maschine g nach außen abzugeben. Die in der Wärmeaustauschvorrichtung c erhitzte und unter Umständen durch den Brenner k nacherhitzte Luft leistet in der Turbine d Arbeit und wird dann über die Leitung! dem bei h zugeführten Brennstoff als Verbrennungsluft zugeführt. Die Luftturbine d ist also eine Gegendruckturbine, deren in der Abluft enthaltene Energie durch Zuführen zur Feuerung im Kreislauf erhalten bleibt.
  • Ein besonderer Regler der Luftturbine d ist .nicht unbedingt erforderlich, und zwar aus folgendem Grunde: Wenn die Kesselbelastung sinkt, ist auch die zuzuführende Wärmemenge, d. h. die Brennstoffmenge; zu verringern. Die Folge davon ist ein Absinken der Gastemperatur, was dazu führt, daß die in der Wärmeaustauschvorrichtung c übertragbare Wärmemenge sich verringert. Es sinkt also auch die Antriebsleistung der Turbine d und damit deren Drehzahl. Wenn die Heizfläche so geschaltet ist, wie es in der Abbildung dargestellt ist, stellt sich also der Maschinensatz gewissermaßen selbsttätig auf die Kesselleistung .ein. Durch Regelung der Zusatz- Feuerung k läßt sich der Energieinhalt der Triebluft den jeweiligen Leistungs- bzw. Betriebsbedingungen .anpassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCZI Dampferzeuger mit .einer unter hohem Druck arbeitenden Feuerung, gekennzeichnet durch einen aus Luftverdichter (e) und Luftturbine (d) mit vorgeschalteter Erwärmungsquelle (c) für die verdichtete Luft bestehenden Maschinensatz, dessen aus der Luftturbine (d) austretende Luft der Feuerung des Dampferzeugers unter dem erforderlichen Druck zugeführt wird.
DES106874D 1932-11-01 1932-11-01 Dampferzeuger mit einer unter hohem Druck arbeitenden Feuerung Expired DE627514C (de)

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