CH354339A - Antriebseinrichtung an Motorfahrzeugen - Google Patents

Description

  Antriebseinrichtung an Motorfahrzeugen    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine  Antriebseinrichtung an Motorfahrzeugen wie z. B.  Traktoren, bei welchen es üblich ist, ausser dem Mo  tor und dem Getriebe eine zusätzliche Kraftabnahme  einrichtung zu schaffen, um Hilfsgeräte antreiben zu  können.  



  Es ist üblich, solche Fahrzeuge mit einer Anzahl  von     Getriebeübersetzungsverhältnissen    zu versehen,  darunter auch mit besonderen Übersetzungen für nie  dere Geschwindigkeiten, welche nach Wunsch ver  wendet werden können, z. B. auf schwierigem Ge  lände oder für den Antrieb gewisser Hilfsgeräte.  



  Im englischen Patent Nr. 699956 ist eine Kraft  übertragungseinrichtung für Motorfahrzeuge (insbe  sondere für Traktoren) beschrieben, worin eine Zu  satz-Kraftabnehmevorrichtung in Verbindung mit der  Eingangswelle eines Planetengetriebes des     Vorwähl-          typs    vorhanden ist.  



  Ein Zweck der vorliegenden Erfindung ist die       Schaffung    einer Antriebseinrichtung, welche eine  relativ grosse Anzahl von     übersetzungsverhältnissen     aufweist, die sich nicht überlappen.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine  Antriebseinrichtung an Motorfahrzeugen, welche  eine mit einem Motor verbundene hydraulische  Kupplung und ein     Mehrgang-Planetengetriebe    mit       Kraftabnahmemitteln    aufweist, sowie eine zusätzliche       Planetengetriebeeinheit    mit Schnellgang, die zwischen  dem Motor und dem     Mehrgang-Planetengetriebe    an  geordnet ist, wobei die Eingangswelle dieser zusätz  lichen Einheit mit dem getriebenen Glied der hy  draulischen Kupplung verbunden ist, während die  Ausgangswelle mit dem     Mehrgang-Planetengetriebe     verbunden ist.  



  Vorzugsweise ist die hydraulische Kupplung eine  Turbokupplung, welche das Schwungrad des Motors  bildet, und das Planetengetriebe kann mit Brems-         trommeln    und -bändern versehen sein, wobei zu  sätzlich zu der Verwendung von Paaren selbstspan  nender Bänder in solcher Anordnung, dass sie in ent  gegengesetzter     Richtung    wirkende Bremslasten auf  nehmen, die Getriebegänge so zusammengesetzt sein  können, dass die Geschwindigkeiten der Planeten  räder relativ niedrig gehalten werden, wodurch ge  ringe Abnutzung und Geräuschlosigkeit erzielt  wird.  



  In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispiels  weise Ausführungsform einer     Antriebseinrichtung     nach der vorliegenden Erfindung, welche beispiels  weise in einem Traktor verwendet werden kann,  schematisch dargestellt.  



  Ein     Mehrgang-Planetengetriebe    D mit koaxialen  Ein- und     Ausgangswellen    weist eine Ausgangswelle  1, welche in geeigneter Weise mit dem (nicht dar  gestellten) Hauptantrieb verbunden ist, auf.  



  Vor diesem Getriebe D ist ein     Zweigang-Plane-          tengetriebe    C angeordnet, welches einen Schnell  gang aufweist und dessen Ausgangswelle 5 mit der  Eingangswelle 7 des Planetengetriebes D verbunden  ist.  



  Die Eingangswelle 9 des     Zweigang-Planeten-          getriebes    C ist mit dem getriebenen     Glied    11 einer  Flüssigkeitskupplung B verbunden, dessen treibendes  Glied 13 mit einem Motor A verbunden ist.  



  Eine     Zapfwelle    3 wird von der Eingangswelle 9  des     Zweigang-Planetengetriebes    bzw. der Ausgangs  welle der Kupplung B angetrieben, um (nicht dar  gestellte) Hilfsgeräte anzutreiben.  



       Im        Mehrgang-Planetengetriebe    D und im Zwei  gang-Planetengetriebe C sind Sonnenräder allgemein  mit 15 bezeichnet, Planetenräder sind mit 17 be  zeichnet, Ringräder mit 19, Kupplungen mit 21 und  Bandbremsen, welche indirekte     übersetzungen    steu  ern, mit 23.      Des Schnellgang der     Zweiganggetriebeeinheit    C  wird durch eine     Bandbremseneinrichtung    23 einge  stellt, welche das Sonnenrad 15 des Getriebes C fest  stellen kann, während ein direkter Antrieb des Pla  netengetriebes D über die Einheit C mittels einer  Kupplung 21 eingestellt wird.  



  Die     Bandbremseinrichtungen,    welche die Sonnen  räder 15 sowohl im Planetengetriebe D als auch in  dem Getriebe C steuern, werden vorzugsweise durch  einen hydraulisch oder pneumatisch betriebenen     Ser-          vomechanismus    betätigt, wobei eine Steuervorrich  tung für diesen     Mechanismus    wenn nötig zwei Be  wegungen für einen Gangwechsel auslöst, nämlich  eine Bewegung im Planetengetriebe D und eine Be  wegung in der     Zweiganggetriebeeinheit    C, wobei  diese Bewegung vorzugsweise durch eine einzige Be  wegung eines Steuerhebels erreicht wird.  



  Durch die     Zweigang-Getriebeeinheit    C kann die  Zahl der     Übersetzungsverhältnisse    des Getriebes ver  doppelt werden, indem die     übersetzungsverhältnisse     so gewählt werden, dass im ganzen Bereich der ge  samten     Übersetzungsverhältnisse    keine     überlappun-          gen    entstehen.  



  Die Steuereinrichtung für das Planetengetriebe D  und die     Zweiganggetriebeeinheit    C sind vorzugsweise  so angeordnet, dass die Bewegung eines einzigen  Steuerhebels sowohl das Getriebe als auch die Zwei  ganggetriebeeinheit steuert, indem z. B. dafür gesorgt  ist, dass eine seitliche Bewegung des Steuerhebels  einen Servomechanismus für die Zweiganggetriebe  einheit steuert, während eine axiale Bewegung des  Steuerhebels einen Servomechanismus für das Pla  netengetriebe D steuert.    Die     Zweiganggetriebeeinheit    C schafft eine ge  eignete und leicht zu betätigende, zusätzliche Vor  richtung zur Verdopplung der Zahl der     übersetzungs-          verhältnisse    eines normalen Planetengetriebes. So  kann z.

   B. eine Reihe von zehn     übersetzungsverhält-          nissen    mit einem     Fünfgang-Planetengetriebe    erreicht  werden, ohne dass sich die     übersetzungsverhältnisse     überlappen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Antriebseinrichtung an Motorfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine mit einem Motor ver bundene hydraulische Kupplung und ein Mehr gang-Planetengetriebe mit Kraftabnahmemitteln auf weist, sowie eine zusätzliche Planetengetriebeeinheit mit Schnellgang, welche zwischen dem Motor und dem Getriebe angeordnet ist, wobei die Eingangswelle die ser zusätzlichen Einheit mit dem getriebenen Glied der hydraulischen Kupplung verbunden ist, während die Ausgangswelle mit dem Getriebe verbunden ist. UNTERANSPRüCHE 1. Antriebseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die hydraulische Kupp lung eine Turbokupplung ist, welche das Schwung rad für den Motor bildet. 2.

   Antriebseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Planetengetriebe ein halbautomatisches Getriebe mit Bremsmitteln für festzustellende Getriebeglieder ist.