Einrichtung zur Verhütung von Bränden in gewerblich betriebenen Rauchkammern Bekanntlich entstehen in gewerblich betriebenen Rauchkammern, in denen Fleisch und Wurstwaren geräuchert werden und bei denen die Rauchentwick lung durch glimmendes Sägemehl erfolgt, durch plötz liche Flammenbildung, die zum Beispiel durch auf das glimmende Sägemehl vom Räuchergut triefendes Fett verursacht werden kann, verhältnismässig häufig Brände, wodurch Schäden am Räuchergut, an der Rauchkammer sowie eventuell an Gebäuden ent stehen.
Diesem übelstand soll durch die vorliegende Er findung abgeholfen werden. Dieselbe bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verhütung von Bränden in ge werblich betriebenen Rauchkammern, und zwar zeich net sich dieselbe dadurch aus, dass der Rauchentwick ler unter dem Einfluss einer zur Zufuhr eines Lösch- mediums dienenden Vorrichtung steht, die bei Errei chen einer an einer Stelle der Kammer auftretenden Temperatur automatisch in Wirkung tritt zum Zwecke, das Räuchergut gefährdende Wärmeentwicklung zu vermeiden.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht einer mit einer Schutz einrichtung ausgerüsteten Rauchkammer, Fig. ?. einen Schnitt nach der Linie I-1 der Fig.1. Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 11-II der Fig. 2 und Fig. 4 das elektrische Schaltschema der Vorrich tung.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit 1 die Rauchkammer bezeichnet, deren Vorderfront in bekannter Weise mit in Scharnieren gehaltenen Tür flügeln 2 versehen ist, deren unteres Ende mit dem Querträger 3 bündig ist. Die Vorderfront des Rauch kammergehäuses besitzt an ihrem untern Teil eine Lufteintrittsöffnung 4 (Fig. 2), die vermittels zweier gelenkig miteinander verbundener Luftklappen 5 re guliert werden kann.
Die Rauchkammer 1 ist an ihrem obern Ende mit einem Kamin 6 zum Abzug der Rauchgase versehen. Am Boden der Rauchkammer wird das für die Rauch entwicklung erforderliche Sägemehl S aufgeschüttet.
Unterhalb des Querträgers 3 ist das U-förmig ab gebogene Ende der an die Wasserleitung W ange schlossenen Berieselungsanlage 7 mittels Haltern 8 befestigt. Der Quersteg dieser Berieselungsanlage ist mit in Abständen voneinander angeordneten Düsen versehen, die, wie in Fig. 3 mit Pfeilen angedeutet, derart gegen das Innere der Rauchkammer 1 gerich tet sind, dass nicht nur der Rauchentwickler, sondern auch die über demselben liegenden Teile der Rauch kammerwandungen in derem Bereiche liegen.
Die Wasserleitung W ist, wie aus Fig. 1 ersicht lich, mit einem Regulierventil 9 versehen, um die Wasserzufuhr zur Berieselungsanlage 7 regulieren zu können. Die Wasserleitung W steht ferner unter dem Einfluss eines - weil bekannt, nicht näher dargestell ten - Magnetventils 10, das an die elektrische Lei tung 11 angeschlossen ist, welch letztere in den Schalt kasten K führt, in welchem ein Schaltrelais 12 unter gebracht ist, das an eine elektrische Stromzufuhrlei- tung angeschlossen ist.
Es sind eine Leitung 13 und die Signallampe 14 vorhanden. 15 bezeichnet einen Impulsdruckknopf, dessen Zweck später beschrieben ist. An den Schaltkasten ,K ist ferner durch die elek trische Leitung 15' der Thermostat 16 angeschlossen, dessen Stab, wie aus Fig. 2 ersichtlich, durch die Vor derfront des Rauchkammergehäuses hindurch bis in den Bereich des Kamins 6 geführt ist. Der Thermo stat 16 besitzt zweckmässigerweise einen Einstell bereich von 20-120 C. Die elektrische Leitung 17 verbindet das akustische Signal 18 mit dem Schalt kasten K.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschrie benen Einrichtung ist folgende: Angenommen, die Wasserleitung W sei an eine Hauswasserleitung und der Schaltkasten K an eine elektrische Netzleitung N angeschlossen, am Boden der Rauchkammer sei Sägemehl S aufgeschüttet, an nicht gezeichneten, an der Decke der Rauchkammer vorgesehenen Aufhängeorganen sei das Räuchergut, z. B.
Speck, Schinken, Wurstwaren, aufgehängt, und das Wasserregulierventil 9 sei so eingestellt, dass die ganze Sägemehlschicht und die derselben benachbar ten Wandungsteile im Bereiche der Berieselungsanlage 7 liegen, und der Thermostat 16 sei je nach der Art des Räuchergutes so eingestellt, dass er anspricht, wenn durch die Rauchgase die vorgeschriebene Rauchgastemperatur um maximal 10 bis 15 C über schritten wird. In der Regel wird je nach der Art des Räuchergutes mit Rauchgastemperaturen zwischen 35 bis 80^ C gearbeitet.
Alsdann werden die Luftklap pen 5 geöffnet und das Sägemehl S entzündet, so dass es glimmt und Rauch entwickelt, der in der Rauch kammer hochsteigt und an dem Räuchergut vorbei streicht.
Wenn nun aus irgendwelchen Gründen die Rauch- gastemperatur das eingestellte Soll überschreitet, so dass Gefahr einer ungünstigen Beeinflussung des Räu- chergutes oder gar von Brandschaden besteht, so wird durch den Thermostat 16 das Magnetventil 10 geöff net, wodurch die Berieselungsanlage 7 in Tätigkeit ge setzt wird und der Rauchentwickler sowie die dem selben benachbarten Wandungsteile der Rauchkam mer, die eventuell wegen an denselben haftendem Glanzruss feuergefährdet sind, berieselt werden und dadurch die Brandgefahr beseitigt wird.
Gleichzeitig mit der Betätigung des Magnetventils 10 werden auch die Signallampe 14 und das aku stische Signal 18, welch letzteres beispielsweise aus einem Summer, einem Horn oder einer Alarmsirene bestehen kann, eingeschaltet, so dass auf optischem und akustischem Wege auf den Vorfall aufmerksam gemacht wird.
Ist die Überhitzungsgefahr behoben, das heisst der Thermostatschalter wieder offen, so wird die Berie- selungs- und Signalanlage automatisch ausgeschaltet, worauf das Spiel von neuem beginnen kann.
Statt wie in der Zeichnung dargestellt mit nur einem akustischen Signal kann die beschriebene Ein- richtung auch mit mehreren solchen, die an den ver schiedenen Stellen zum Beispiel im Betrieb, Büro oder einem Wohnraum installiert sein können, ver sehen sein. Zweckmässig wird die Einrichtung so ge troffen, dass das akustische Signal bei geschlossenem Thermostat 16 nur durch Betätigung des Impuls- Druckknopfes 15 über das Halterelais 12 ausschalt bar ist, so dass man gezwungen ist, sich zum Störungs herd zu begeben, um zum Rechten zu sehen.
Statt Wasser könnte auch ein anderes für Lösch- zwecke geeignetes Medium, z. B. Kohlensäureschaum, verwendet werden.
Die beschriebene Einrichtung besitzt den Vorteil, dass sie verhältnismässig einfach und leicht bedienbar ist und dass sie Brandschäden in gewerblichen Rauch kammern verhindert.
Device for preventing fires in commercially operated smoke chambers It is well known that in commercially operated smoke chambers in which meat and sausage products are smoked and where smoke is generated by smoldering sawdust, the sudden formation of flames occurs, for example, when the smoldering sawdust drips from the smoked material Fat can be caused, and relatively often fires, which damage the food, the smoke chamber and possibly buildings.
This drawback is to be remedied by the present invention. The same relates to a device for preventing fires in commercially operated smoke chambers, namely the same is characterized by the fact that the smoke generator is under the influence of a device serving to supply an extinguishing medium which, when reached, is connected to a The temperature that occurs in the chamber automatically takes effect for the purpose of avoiding the development of heat that could endanger the smoked product.
The accompanying drawing shows an embodiment example of the subject matter of the invention, namely: FIG. 1 shows a front view of a smoke chamber equipped with a protective device, FIG. a section along the line I-1 of Fig.1. Fig. 3 is a section along the line 11-II of Fig. 2 and Fig. 4, the electrical circuit diagram of the device Vorrich.
In the illustrated embodiment, 1 denotes the smoke chamber, the front of which is provided in a known manner with hinged door 2, the lower end of which is flush with the cross member 3. The front of the smoke chamber housing has at its lower part an air inlet opening 4 (Fig. 2), which can be regulated by means of two hinged air flaps 5 re.
The smoke chamber 1 is provided at its upper end with a chimney 6 for extracting the smoke gases. The sawdust S required for smoke development is piled up on the floor of the smoke chamber.
Below the cross member 3, the U-shaped from the bent end of the sprinkler system 7 connected to the water pipe W is attached by means of holders 8. The transverse web of this sprinkler system is provided with spaced nozzles which, as indicated by arrows in Fig. 3, are directed against the interior of the smoke chamber 1 in such a way that not only the smoke generator, but also the parts of the smoke above it chamber walls lie in their areas.
The water line W is, as ersicht Lich from Fig. 1, provided with a regulating valve 9 in order to regulate the water supply to the sprinkler system 7 can. The water line W is also under the influence of a - because known, not dargestell th - solenoid valve 10, which is connected to the electrical Lei device 11, which the latter leads to the switch box K, in which a switching relay 12 is placed under the is connected to an electrical power supply line.
A line 13 and the signal lamp 14 are present. 15 denotes a pulse push button, the purpose of which will be described later. At the control box, K is also connected by the elec trical line 15 'of the thermostat 16, the rod, as shown in Fig. The thermostat 16 expediently has a setting range of 20-120 C. The electrical line 17 connects the acoustic signal 18 with the switch box K.
The use and operation of the device described is as follows: Assume that the water pipe W is connected to a house water pipe and the switch box K is connected to an electrical power supply line N, sawdust S is piled on the floor of the smoke chamber, and on the ceiling of the smoke chamber not shown provided hanging organs is the smoked goods, z. B.
Bacon, ham, sausage products, hung up, and the water regulating valve 9 is set so that the entire layer of sawdust and the wall parts adjacent to it lie in the area of the sprinkler system 7, and the thermostat 16 is set, depending on the type of food to be smoked, so that it responds if the prescribed smoke temperature is exceeded by a maximum of 10 to 15 C due to the smoke gases. As a rule, smoke temperatures between 35 and 80 ^ C are used, depending on the type of food being smoked.
Then the Luftklap pen 5 are opened and the sawdust S is ignited so that it glows and develops smoke that rises in the smoke chamber and brushes past the smoked material.
If, for whatever reason, the flue gas temperature exceeds the set target, so that there is a risk of adverse effects on the smoked product or even fire damage, the thermostat 16 opens the solenoid valve 10, which activates the sprinkler system 7 and the smoke generator as well as the wall parts of the smoke chamber adjacent to the same, which may be at risk of fire because of the glossy soot adhering to the same, are sprinkled, thereby eliminating the risk of fire.
Simultaneously with the actuation of the solenoid valve 10, the signal lamp 14 and the acoustical signal 18, which the latter can consist of a buzzer, a horn or an alarm siren, for example, are switched on, so that the incident is made visible by optical and acoustic means.
Once the risk of overheating has been eliminated, i.e. the thermostat switch is open again, the sprinkling and signaling system is automatically switched off, whereupon the game can start again.
Instead of having only one acoustic signal, as shown in the drawing, the device described can also be provided with several devices that can be installed at various locations, for example in the company, office or living room. The device is expediently met in such a way that the acoustic signal with the thermostat 16 closed can only be switched off by pressing the pulse push button 15 via the holding relay 12, so that one is forced to go to the fault source to see to the right .
Instead of water, another medium suitable for extinguishing purposes, e.g. B. carbonic acid foam can be used.
The device described has the advantage that it is relatively simple and easy to use and that it prevents fire damage in commercial smoke chambers.