CH350321A - Elektromechanische Vorrichtung zur Erzeugung von gleichen Zeitabschnitten für Start-Stop-Sender und -Empfänger - Google Patents

Elektromechanische Vorrichtung zur Erzeugung von gleichen Zeitabschnitten für Start-Stop-Sender und -Empfänger

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CH350321A
CH350321A CH350321DA CH350321A CH 350321 A CH350321 A CH 350321A CH 350321D A CH350321D A CH 350321DA CH 350321 A CH350321 A CH 350321A
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CH
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Inventor
Hulik Zdenek
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Tesla Np
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F5/00Apparatus for producing preselected time intervals for use as timing standards
    • G04F5/04Apparatus for producing preselected time intervals for use as timing standards using oscillators with electromechanical resonators producing electric oscillations or timing pulses
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/38Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
    • H04L25/40Transmitting circuits; Receiving circuits
    • H04L25/46Transmitting circuits; Receiving circuits using tuning forks or vibrating reeds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description


  Elektromechanische     Vorrichtung    zur     Erzeugung    von gleichen Zeitabschnitten  für     Start-Stop-Sender    und -Empfänger    Die Erfindung     betrifft    eine elektromechanische  Vorrichtung zur Erzeugung von     gleichen    Zeitabschnit  ten für     Start-Stop-Sender    und -Empfänger.  



       Start-Stop-Sender    und -Empfänger     erfordern    eine  sehr genaue Zeitbasis, z. B. bei Fernschreibern ist die       erforderliche        Genauigkeit    der Zeitmessung für ein  normales, fünfstelliges Fernschreibzeichen   0,5      /o.     Mit steigender Zeichenlänge steigen auch die Anfor  derungen an diese Genauigkeit.

   In bekannten Vor  richtungen wurden bisher entweder Motoren mit  einem einstellbaren Drehzahlregler oder verschiedene       Röhren-Oszillatoren    oder     Relaiszeitgeber        verwendet.     Alle diese Vorrichtungen sind ziemlich kostspielig,  falls die     erforderliche    Genauigkeit erzielt werden soll.  Bei der Mehrzahl der     Oszillatoren    tritt auch noch  eine weitere Schwierigkeit auf: Beim Anlassen sind       nämlich    ohne Anwendung einer besonderen Vorrich  tung     die    Längen der ersten Schwingungen nicht die  selben wie die Längen der Schwingungen im     stabili-          sierten    Zustand.

   Viele der bekannten Vorrichtungen  müssen von Zeit zu Zeit nachreguliert werden, da  sie die notwendige Genauigkeit während längerer  Betriebsperioden nicht einhalten können.  



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung beseitigt alle       erwähnten    Nachteile, und sie ist infolge     ihrer    Ein  fachheit auch billiger als irgendeine der bisher     be-          kannten    Zeitbasen.  



       Erfindungsgemäss    besteht das zeitmessende Ele  ment der     elektromechanischen    Vorrichtung aus einem  mechanisch schwingenden System, das durch     einen     Elektromagnet betätigt wird, der im     Ruhezustand    der  Vorrichtung das schwingende System in einem vor  gespannten Zustand hält, dagegen bei Aussendung  oder Empfang eines     Start-Stop-Zeichens    das System  freigibt,     das    dann frei, ohne äussere     Erregung     schwingt,     und    wobei der     Elektromagnet    nach Beendi-         gung    des Zeichens das System wieder vorspannt,  und ferner ist ein Organ vorgesehen,

       das        während     der Aussendung oder während des     Empfanges    eines       Start-Stop-Zeichens    .die Ausschläge des schwingenden  Systems abnimmt zum Zwecke, die Dauer der Schritte  eines     Start-Stop-Zeichens    auf einem gleichen Wert       festzulegen.     



  Das     erwähnte    schwingende System besteht zweck  mässig aus einer Feder, welche die     Form    eines Tra  pezes besitzt, dessen längere Basis     eingespannt    und  an der kürzeren Basis mit     einem    Gewicht aus magne  tisch weichem Material versehen ist, welches Gewicht  den Anker eines Betätigungsmagnets bildet.  



  Die     Erfindung    wird nun an Hand der ein Aus  führungsbeispiel der     erfindungsgemässen        Vorrichtung     darstellenden Zeichnung     näher        erklärt.     



       Fig.    1 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung.       Fig.2    zeigt den Verlauf der Spannung an den  beiden die Bewegung der schwingenden Feder elek  trisch abgreifenden Kontaktfedern.  



       Fig.    3 ist eine Vorderansicht der mit einem Ge  wicht versehenen Feder.  



  Wie aus     Fig.    1 ersichtlich ist, besteht die erfin  dungsgemässe Vorrichtung in der dargestellten     Aus-          führung    aus einer Grundplatte 1, an der ein Elektro  magnet 2 und ein schwingendes System befestigt sind.  Das schwingende System bildet das zeitmessende Ele  ment der Vorrichtung. Es besteht aus einem elasti  schen Streifen 4, der in einem an der Grundplatte 1  befestigten Pfosten 9 eingespannt ist, und aus einem  Gewicht 3 aus einem magnetisch weichen Material,  welches Gewicht an der Feder 4,     zweckmässig    an  deren Ende, befestigt ist. Das Gewicht ist     derart    an  geordnet, dass es den Anker des Elektromagneten 2  bildet.

        In den Perioden, in denen kein     Start-Stop-Zei-          chen    ausgesendet bzw. empfangen wird,     fliesst    durch  den Elektromagnet Strom, so dass der Anker 3 ange  zogen wird, wodurch das schwingende System, wel  ches aus der Feder 4 und dem     Gewicht    3 besteht,  vorgespannt wird. Bei Aussendung oder Empfang  eines Zeichens wird die Vorrichtung durch Unterbre  chung des Stromes     im    Elektromagnet 2 angelassen.

    Dadurch wird das Gewicht 3 vom     Elektromagnet    frei  gegeben, und das vorgespannte System 3, 4     wird     ohne irgendwelche äussere Erregung während der  Dauer eines     Start-Stop-Zeichens    in freie Schwingun  gen     versetzt.    Nach Beendung des     Zeichens    wird das  schwingende System 3, 4 durch Erregung des Elektro  magneten 2 wieder vorgespannt. Die Bewegung der  schwingenden Feder 4 wird     elektrisch    durch ein Kon  taktglied abgegriffen. Dieses     Kontaktglied    besteht aus  zwei Kontaktfedern 5 und 6, die derart angeordnet  sind, dass sie mit der Feder 4 einen Umschaltkontakt  bilden.

   Durch die Stützen 7 und 8 kann der     Kon-          taktfedersatz    5 und 6 derart eingestellt werden, dass  er einen Umschah- oder     Folgeumschaltkontakt    bildet.  



  Die Masse der     Kontaktfeder    und deren Wider  standsmoment gegen     Biegung    sind     vernachlässigbar     klein im Vergleich zur Masse und dem Widerstands  moment gegen Biegung des schwingenden Systems 3,  4. Eine Spannung aus einer     nicht    dargestellten Quelle  wird der Feder 4     zugeführt.    Der Verlauf der Span  nung an beiden Kontaktfedern     ist    in     Fig.    2 darge  stellt.

   Aus dem unteren Diagramm dieser Figur ist  es     ersichtlich,    dass beim Anlassen der Vorrichtung  durch Unterbrechung des Stromes im Elektromagnet  2 an der rechten Kontaktfeder eine     Spannung    liegt,  da durch den     Kontakt    dieser Feder mit der Feder 4  der Stromkreis der nicht dargestellten Spannungs  quelle geschlossen wird. Im Augenblick, da die Feder  4 nach Verlassen der rechten Kontaktfeder     in    die  mittlere     Lage    zwischen den beiden     Federn        gelangt,     sinkt die Spannung an der rechten Feder auf Null.

    Der     elektrische    Kreis der linken Feder ist     hingegen     beim Anlassen der Vorrichtung nicht geschlossen, da  die Feder 4 mit dieser Kontaktfeder nicht in Berüh  rung ist. Die Spannung an der linken Feder ist des  halb in diesem Augenblick Null, wie aus dem oberen  Diagramm der     Fig.    2 ersichtlich ist.

   Sobald die Feder  4 durch die mittlere Lage hindurchgeht und mit der  linken     Kontaktfeder    in     Berührung    kommt, wird der       elektrische    Stromkreis der Spannungsquelle über diese       Kontaktfeder    und die Feder 4 wieder geschlossen,  wodurch an die     linke        Kontaktfeder    eine Spannung       gelegt        wird.    Während dieser Zeit ist die rechte Kon  taktfeder ohne Spannung.

   Der Zeitabschnitt, in dem  sich an der einen oder der anderen Kontaktfeder 5  oder 6 eine Spannung befindet, d. h. die Zeit, welche  während zwei aufeinanderfolgenden Durchgängen des  schwingenden Systems durch die mittlere     Lage    ver  streicht, ist gleich der Dauereines     Schrittes    des     Start-          Stop-Zeichens,    z. B. eines     Fernschreibzeichens    von  20 ms. Aus den Diagrammen     in        Fig.    2 ist zu ersehen,  dass die Zeitabschnitte, in denen sich an einer Kon-         taktfeder    eine Spannung befindet, den Zeitabschnit  ten, in denen die Spannung an der anderen Feder Null  ist, gleich sind.  



  Bei     kleinen        Schwingungsamplituden    und kleiner       Dämpfung    der Feder 4 arbeitet die beschriebene Vor  richtung mit einer Genauigkeit, die der Genauigkeit  von Stimmgabeln nahekommt.  



  Die Feder 4 wird     zweckmässig    in der Form eines  Trägers von über die ganze Länge gleicher     Biegungs-          spannung    ausgebildet, wodurch die maximale Bean  spruchung auf Biegung herabgesetzt wird. Die Feder  soll theoretisch die     Form    eines Dreiecks besitzen,  aber aus praktischen Gründen (das Gewicht 3 muss  an der Feder befestigt werden) wird eine     Trapezform     gewählt, wie in     Fig.    3 dargestellt ist. Aus     Fig.    1 ist  zu ersehen, dass sich die Längsachse der Feder 4  bei ihrer Schwingung in einer waagrechten Ebene  bewegt.  



  Zwecks Kontrolle der Bereitschaft der erfindungs  gemässen Vorrichtung, d. h. des vorgespannten Zu  standes der Feder 4, wird     zweckmässig    ein weiterer       Hilfskontakt    verwendet, der diesen Zustand dadurch       signalisiert,    dass er nur dann geschlossen     ist,    wenn der       Anker    3 an den Elektromagnet 2 angezogen ist. In       Fig.    1 ist für diesen Zweck ein     Hilfskontakt    10 dar  gestellt, der durch einen am Anker 3 befestigten  Hebel 11 betätigt wird. Der     Hilfskontakt    10 kann       allerdings    auch unmittelbar durch den Anker 3 be  tätigt werden.  



  Infolge     ihrer    Genauigkeit kann die beschriebene  Vorrichtung verlässlich     in        Start-Stop-Anlagen    für Zei  chen mit bis 8 und mehr Schritten verwendet wer  den. Die Anwendung der Vorrichtung ist insbeson  dere bei     Start-Stop-Sendern    und     -Empfängern    von  Vorteil, wenn     langfristige    Stabilität ohne Notwendig  keit einer Nachregulierung gefordert wird.

   Ausserdem  kann die Vorrichtung auch als Quelle einer     be-          schränkten        Impulszahl        in    den     Fällen    verwendet wer  den, wo besonderes Gewicht auf Erzielung von Ge  nauigkeit und Stabilität gelegt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektromechanische Vorrichtung zur Erzeugung von gleichen Zeitabschnitten für Start-Stop-Sender und -Empfänger, dadurch gekennzeichnet, dass das zeitmessende Element aus einem mechanisch schwin genden System besteht, das durch einen Elektroma gnet betätigt wird, der im Ruhezustand der Vorrich tung das schwingende System in einem vorgespann ten Zustand hält, dagegen bei Aussendung oder Emp fang eines Start-Stop-Zeichens das System freigibt, das dann frei, ohne äussere Erregung schwingt, und wobei der Elektromagnet nach Beendigung des Zei chens das System wieder vorspannt,
    und dass ferner ein Organ vorgesehen ist, das während der Aussen dung oder während des Empfanges eines Start-Stop- Zeichens die Ausschläge des schwingenden Systems abnimmt zum Zwecke, die Dauer der Schritte eines Start-Stop-Zeichens auf einem gleichen Wert fest- zulegen. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das schwingende System aus einer Feder (4) in der Form eines Trapezes besteht, dessen längere Basis eingespannt ist und dessen kürzere Basis ein den Anker eines Elektromagneten (2) bil dendes Gewicht (3) aus magnetisch weichem Mate rial trägt, wobei zwecks elektrischer Abnahme der Bewegung der erwähnten Feder (4) die Vorrichtung mit Kontaktfedern (5, 6) versehen ist, die derart an geordnet sind, dass eine leitende Verbindung der schwingenden Feder (4) mit der rechten Kontaktfeder (6) während der Zeit zustande kommt, während der das schwingende System (4, 3)
    aus seiner Nullage nach rechts ausgeschwenkt ist, und eine leitende Ver bindung dieser Feder mit der linken Kontaktfeder während der Zeit zustande kommt, während der das schwingende System aus seiner Nullage nach links ausgeschwenkt ist. 2.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgespannte Zustand der schwingenden Feder (4) durch einen Hilfskontakt (10) signalisiert wird, der durch die schwingende Feder (4) gesteuert wird. 3. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurcn gekennzeichnet, dass die Kontaktfedern (5, 6) mit der schwingenden Feder (4) einen Umschaltkontakt bilden. 4.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfedern (5, 6) mit der schwingenden Feder (4) einen Folgeumschaltkon- takt bilden.
CH350321D 1956-11-05 1956-11-05 Elektromechanische Vorrichtung zur Erzeugung von gleichen Zeitabschnitten für Start-Stop-Sender und -Empfänger CH350321A (de)

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