CH349411A - Verfahren zur Herstellung praktisch gas- und aromenundurchlässiger Behälter aus Kunststoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung praktisch gas- und aromenundurchlässiger Behälter aus KunststoffenInfo
- Publication number
- CH349411A CH349411A CH349411DA CH349411A CH 349411 A CH349411 A CH 349411A CH 349411D A CH349411D A CH 349411DA CH 349411 A CH349411 A CH 349411A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- thin
- coating
- aromas
- proteins
- degradation products
- Prior art date
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/02—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to macromolecular substances, e.g. rubber
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung praktisch gas- und aromenundurchlässiger Behälter aus Kunststoen Gegenstand des Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung praktisch gas- und aromenundurchlässi- ger Behälter aus dünnwandigen Kunststoffen, da durch gekennzeichnet, dass man innen sterile Be hälter aus dünnwandigem Kunststoff, nach vorgän- giger oder spätestens gleichzeitiger Erhöhung der Be- netzbarkeit und Haftfähigkeit der äusseren Oberflä- chen für den aufzubringenden Überzug, in geschlosse nem Zustand mit einem dünnen Überzug aus Pro teinen oder Proteinabbauprodukten versieht, der während oder nach dem Auftragen zu einem elasti schen und durchsichtigen Film gehärtet wird. Das Verfahren gestattet, ein Füllgut, das sonst Aroma verliert oder durch eindringende Aromen bzw. Gase geschädigt wird, zu schützen. Es ist bekannt, dass beispielsweise Polyäthylen in einem weiten Temperaturbereich sehr gute Eigen schaften in bezug auf Chemikalien- und Wasser beständigkeit besitzt und auch für Wasserdampf relativ unpermeabel ist. Nicht befriedigend ist jedoch seine Gas- und Aromendurchlässigkeit. Daher kann die Verpackung von Substanzen oder Lösungen, die beispielsweise durch eindringenden Sauerstoff ge schädigt werden oder infolge Aromenabgabe bzw. -aufnahme an Wert verlieren, in unbehandeltem dünnschichtigem Polyäthylen nicht für ausreichende Dauer vorgenommen werden. Das vorliegende Verfahren beruht auf der Er kenntnis, dass dünne elastische und durchsichtige Überzüge aus Proteinen und Proteinabbauprodukten eine Kunststoffolie für den Durchtritt von Gasen und Aromen praktisch undurchlässig machen, ohne die sonstigen Vorzüge des Verpackungsmaterials zu beeinträchtigen. Damit eine ausreichende Haftung des aufgebrachten Überzuges gewährleistet ist, kann die Kunststoffoberfläche in geeigneter Weise vorbehandelt werden. Die Haftfähigkeit kann aber auch verbessert werden, indem dem Überzugsmaterial geeignete Zu sätze beigegeben werden. Das Verfahren hat gegenüber der bekannten La- minierung mit verschiedenen Kunststoffen oder Me tallüberzügen den Vorteil, dass z. B. schlauchförmige Behälter aus Kunststoff, deren innere Oberfläche in folge der Eigenart des Fabrikationsprozesses steril ist, verwendet werden können, ohne diese innere Sterilität zu gefährden. Die Innensterilität ergibt sich beispielsweise aus der hohen Temperatur der Kunst stoffschmelze, die zum Ausziehen der Kunststoff schläuche im Extruder zur Verwendung kommt, falls keimfreie Luft zum Aufblasen dient. Eine Gefährdung dieser Innensterilität kann dadurch vermieden wer den, dass die Behälter in geschlossenem Zustand mit dem Überzug versehen werden. Behälter mit prak tisch gas- und aromendurchlässigen Überzügen können beispielsweise mit sterilen Arzneimitteln oder deren sterilen Lösungen gefüllt werden. Ein innen steriler Kunststoffbehälter kann z. B. vor dem Ab füllen oder in gefülltem Zustand überzogen werden. Um gegebenenfalls auch die behandelte äussere Oberfläche des Behälters steril zu halten, kann dem Überzug ein Desinfektionsmittel, z. B. Formaldehyd, zugesetzt werden. Das Aufbringen des Überzuges kann beispiels weise in folgender Weise durchgeführt werden. Ein innen steriler Behälter aus dünnwandigem Kunst stoff, etwa in Schlauchform, wird in geschlossenem Zustand mit einer wässerigen Lösung von Fischleim, Caseinleim, Gelatine oder dergleichen, die zur Er höhung der Benetzbarkeit und Haftfähigkeit unter Zu satz eines Netzmittels hergestellt wurde, im Tauch- oder Sprühverfahren überzogen. Die Härtung des Überzuges erfolgt während oder nach dem Auftragen durch bekannte Verfahren zu einem elastischen und durchsichtigen Film. Es kann die zu überziehende Kunststoffoberfläche ausser durch Netzmittel auch durch vorgängiges Halogenieren, Oxydieren und an dere die Benetzbarkeit und Haftfähigkeit steigernde Methoden vorbehandelt werden. Das Verfahren eignet sich vorzugsweise zur Be handlung von innen sterilen Behältern aus Poly äthylen. In den Beispielen bedeuten Prozente, wo nichts anderes angegeben, Gewichtsprozente. <I>Beispiele</I> 1. Ein geschlossener, leerer oder mit einer Substanz bzw. Lösung gefüllter dünnwandiger Poly- äthylenschlauch wird in eine 40 bis 45 C warme 3 /o-ige wässerige Gelatinelösung, der zu Erhöhung der Be- netzbarkeit und Haftfähigkeit pro 100 ml 5 mg Na- triumdodecylbenzolsulfonat zugesetzt wurden, ge taucht, bis die gesamte Folienoberfläche benetzt ist. Nun wird der nasse, mit einem dünnen Gelatineüber- zug versehene Polyäthylenschlauch in einem ge schlossenen, Formaldehydgas enthaltenden Behälter während 20 Sekunden bei Raumtemperatur gehär tet. Nach kurzem Entlüften ist der so behandelte Polyäthylenbehälter gebrauchsfähig. In das Innere des Schlauches dringt unter diesen Bedingungen kein Formaldehyd ein. Der Behälter erweist sich prak tisch als gas- und aromenundurchlässig. Der so auf gebrachte Film ist elastisch und durchsichtig. 2. Verschlossene dünnwandige Behälter, z. B. Schläuche aus Polyäthylen, werden zur Erhöhung der Benetzbarkeit und Haftfähigkeit in einem mit Chlor gas gefüllten Behälter während 3 Minuten belassen und anschliessend in einem Luftkanal von ober- flächlich anhaftenden Chlorresten gereinigt. Die nun benetzbare Kunststoffoberfläche wird mit einer 40 bis 50 C warmen 3 1/migen wässerigen Fischleimlö- sung, enthaltend 0,05' /a Formaldehyd oder ein an deres Härtemittel, mittels vorgewärmter Spritzdüse besprüht und an der Luft getrocknet. Die Behälter erweisen sich praktisch als gas- und aromenundurch- lässig. Der aufgebrachte Film ist elastisch und durch sichtig.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung praktisch gas- und aromenundurchlässiger Behälter aus dünnwandigen Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man innen sterile Behälter aus dünnwandigem Kunststoff, nach vorgängiger oder spätestens gleichzeitiger Erhöhung der Benetzbarkeit und Haftfähigkeit der äusseren Oberflächen für den aufzubringenden Überzug, in ge schlossenem Zustand mit einem dünnen Überzug aus Proteinen oder Proteinabbauprodukten versieht, der während oder nach dem Auftragen zu einem elastischen und durchsichtigen Film gehärtet wird. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das Überziehen durch Tauchen oder Besprühen mit einer die Proteine oder Protein abbauprodukte enthaltenden wässerigen Lösung er folgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Proteine oder Proteinabbauprodukte enthaltende wässerige Lösung mit Desinfektionsmitteln versehen wird. PATENTANSPRUCH II Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I erhaltenen Behälter zur Verpackung von Arzneimitteln oder deren Lösungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH349411T | 1956-07-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH349411A true CH349411A (de) | 1960-10-15 |
Family
ID=4508724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH349411D CH349411A (de) | 1956-07-09 | 1956-05-25 | Verfahren zur Herstellung praktisch gas- und aromenundurchlässiger Behälter aus Kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH349411A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0099727A2 (de) * | 1982-07-16 | 1984-02-01 | Nordson Corporation | Verfahren und Vorrichtung zum Überziehen von Substraten mit Polymeren |
-
1956
- 1956-05-25 CH CH349411D patent/CH349411A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0099727A2 (de) * | 1982-07-16 | 1984-02-01 | Nordson Corporation | Verfahren und Vorrichtung zum Überziehen von Substraten mit Polymeren |
EP0099727A3 (de) * | 1982-07-16 | 1985-10-16 | Nordson Corporation | Verfahren und Vorrichtung zum Überziehen von Substraten mit Polymeren |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1065986B (de) | Behälter für biologische Flüssigkeiten, Seren oder Infusionslösungen | |
DE2139455C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Im plantats | |
DE1165438B (de) | Verschliessbarer Kunststoffbehaelter erhoehter Undurchlaessigkeit fuer organische Fluessigkeiten, insbesondere Kunststoffflasche, aus Polymeren | |
US5338565A (en) | Method of forming a membrane, especially a latex membrane, having a biocide barrier | |
DE68924981T2 (de) | Antimikrobische gegenstände, ihre herstellung und ihr gebrauch. | |
US5128168A (en) | Method of forming a membrane, especially a latex membrane, having a biocide barrier | |
US5165953A (en) | Method of forming a membrane, especially a latex membrane, having a biocide barrier | |
DE1494939B2 (de) | Implantationsmatenal fur Prothesen zum Ersatz von Arterien und anderen Korper safte enthaltenden Bahnen und Hohlorganen und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE853840C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaedlingsbekaempfungsmitteln | |
US1871949A (en) | Rodent repellant and insecticidal composition and process of producing the same | |
CH349411A (de) | Verfahren zur Herstellung praktisch gas- und aromenundurchlässiger Behälter aus Kunststoffen | |
US5720967A (en) | Method for treating hydratable polymers, compositions obtained therefrom, and methods of using same | |
DE2239227A1 (de) | Wasserloeslicher behaelter und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2738382A1 (de) | Verbesserter kunststoffbehaelter und verfahren zu seiner herstellung | |
EP0378069A2 (de) | Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle aus Cellulosehydrat, insbesondere künstliche Wursthülle | |
CH494533A (de) | Verfahren zur Bekämpfung von Mikroorganismen, die nichttextile organische Materialien und Gebrauchsgegenstände schädigen und zerstören | |
CH497253A (de) | Verfahren zum Imprägnieren und Sterilisieren von Flaschenkorken | |
DE1642173A1 (de) | Herstellungsverfahren fuer Holz-Kunststoff-Kombinationen | |
DE2929246C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von kleinkalibrigen Gefäßprothesen aus einer Kombination von verschiedenartigen Kunststoffen | |
US1689008A (en) | Antiseptic, antifouling, germicidal waterproof coatings | |
CH355946A (de) | Verfahren zur Herstellung praktisch gas- und aromenundurchlässiger Behälter aus Kunststoffen | |
US2073634A (en) | Impregnating composition | |
KR860001244B1 (ko) | 감의 코오팅 처리방법 | |
JPH01172302A (ja) | 土壌殺菌用粒状クロルピクリン製剤およびその製造法 | |
CH419816A (de) | Verfahren zur Haltbarmachung von Lebensmitteln durch Aufbringen einer wässrigen Emulsion und Emulsion zur Ausführung des Verfahrens |