CH346777A - Radbremse - Google Patents

Radbremse

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CH346777A
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wheel brake
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Friedrich Dipl-Ing Hueb Rudolf
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Fischer Ag Georg
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Description


  Radbremse    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine  Radbremse an luftbereiften Fahrzeugen wie Kraft  fahrzeugen oder Anhängern.  



  Es ist bekannt, dass die bestehenden luftgekühlten  Bremsen bei schweren     Kraftfahrzeugen    die bei der  Bremsung entwickelte Wärme ungenügend abführen.  Überhitzte Bremsen verursachen häufig     Unfälle     durch     Fading,    Ausbrennen des Belages, Reifenbrand,  Bruch der Bremstrommel oder Deformation der  Bremstrommel.  



  Die entwickelte Wärmemenge einer Fahrzeug  achse von 8 Tonnen Gesamtgewicht, die auf einem       Gefälle        von        5%        auf        einer        konstanten        Geschwindig-          keit    von 60 km; h durch Bremsung gehalten werden  soll, beträgt 56 200     kcal/h.    Der Wärmeübergangs  koeffizient a für eine Wand an Luft beträgt im gün  stigsten Fall inklusive Strahlung a = 100     kcal/m2    h  C.  Gemäss Literaturangaben beträgt derselbe Wert so  gar nur a = 40     kcal/m=    h  C.  



  Üblicherweise stehen bei einer solchen Achse  zwei Bremstrommeln von ca. 0,3     m2        Kühlfläche    zur  Verfügung. Um obige Wärmemenge abzuführen,  müssten die Trommeln mindestens  
EMI0001.0017     
    wärmer sein als die Umgebungstemperatur. Eine  solche Temperatur ist für Bremsen unzulässig hoch.  Bisher wurde als höchst zulässige Temperatur für  Bremsen 450  an der     Bremsfläche    zugelassen. Zur  ausreichenden Wärmeabfuhr müssten mindestens vier  Bremsen üblicher Dimensionen eingebaut werden.  



       Ein        Gefälle        von        5%        ist        aber        noch        relativ        beschei-          den.    Ganz unhaltbare Zustände ergeben sich bei    grösseren Gefällen. Am Zugwagen sind diese  Schwierigkeiten besser zu beheben, indem dieser  zusätzlich mit dem Motor oder mittels einer beson  deren Motorbremse gebremst werden kann.  



  Beim Anhänger ist dies nicht möglich. Um aber  trotzdem einen gestreckten Zug zu erhalten, wird  teilweise von Gesetzes wegen gefordert, teilweise  auch nur empfohlen, beim Anhänger eine     Voreilung     der Bremse einzuregulieren. Bei den neuesten Bau  arten von Motorbremsen wird sogar vom Hersteller  empfohlen, die Anhängerbremse gleichzeitig auf eine  Verzögerung von 1 m     \sec2    einzuregulieren. Die Vor  eilung der Anhängerbremse ist eine absolut gerecht  fertigte Forderung zur sicheren Beherrschung des  Lastzuges auf der Strasse. Vom Standpunkt der     Brem-          senerwärmung    kann sie sich jedoch katastrophal aus  wirken, besonders dann, wenn der Anhänger mithilft,  den Zugwagen zu bremsen.  



  Damit diese     unzulänglichen    Zustände der Luft  kühlung von Bremsen bei Talfahrt beseitigt werden,  sind Bremsen entwickelt worden, die zusätzlich zwi  schen Motorgetriebe und Radantrieb eingebaut sind  und mit Flüssigkeit gekühlt werden. Solche zusätz  liche Bremsen ergeben ein Mehrgewicht des Fahr  zeuges sowie Mehrkosten für     die    Anschaffung.  



  Durch die vorliegende Erfindung wird versucht,  diese Nachteile zu beheben, indem eine Verbesserung  der Bremsfähigkeit einer Radbremse angestrebt wird.  Die Radbremse ist dadurch gekennzeichnet, dass sie  als Scheibenbremse mit flüssigkeitsgekühlten Brems  scheiben und einer Einrichtung zur Rückkühlung  der     Kühlflüssigkeit    ausgebildet ist.  



  Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungs  beispiele der erfindungsgemässen Bremse, und zwar:       Fig.    1 und 2     Schematas    von Bremsen mit ver  schiedenen     Rückkühleinrichtungen,              Fig.3    eine Ansicht einer Scheibenbremse in  Richtung des Pfeiles     III    in der     Fig.    4,       Fig.4    einen Schnitt durch eine Scheibenbremse  nach der Linie     IV-IV    in der     Fig.    3,       Fig.    5 einen Schnitt nach der Linie V -V in der       Fig.    3,

         Fig.    6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles     VI     in der     Fig.   <I>7</I> und       Fig.7    einen Schnitt durch eine Variante einer  Scheibenbremse nach der Linie     VII-VII    in der       Fig.    6.  



  In der schematischen Darstellung nach     Fig.    1  treibt ein Fahrzeugrad 1 eine     Rotorscheibe    2 der  Bremse an. Zwei feststehende     Statorbremsscheiben     bzw.     Statorsegmente    3 und 4 sind als Hohlkörper  ausgebildet, die mit     Kühlflüssigkeit    gefüllt und über  Leitungen 5 und 6 mit einem Ausgleichsgefäss 7 ver  bunden sind. An letzterem sind eine Dampfleitung 8  und eine     Rückflussleitung    10 angeschlossen, die zu  einem Kondensator 11 führen. Als Kondensator kann  der Autokühler benutzt sein. Mit 12 ist ein Kühl  ventilator angedeutet, welcher bei einem dem Fahr  wind ausgesetzten Kondensator 11 weggelassen sein  kann.  



  Die beiden Reibplatten 20 und 21 des     Stators     sind aus einem Material hergestellt, welches gute  Verschleisseigenschaften und einen guten     Wärmeleit-          wert        besitzt    und sich möglichst wenig verzieht, z. B.  aus     Sintermetall.    Selbstverständlich kann auch nur  die äusserste Schicht aus einem Belag von zweck  mässiger Qualität hergestellt sein.  



  Die     Fig.    2 stellt     eine    Bremse mit einer ähnlichen       Bremskühleinrichtung    wie     Fig.1    dar, bei welcher  der Kondensator 11 als einfacher Behälter ausgebil  det ist. Bei dieser Anordnung ist zu empfehlen,  mindestens ein Warngerät für Wassermangel einzu  richten.     Fig.2    zeigt schematisch zwei     alternative     Ausführungen. Die mit der Wassersäule belastete  Membrane 13 betätigt über einen Kipphebel 15 den  elektrischen Schalter 14, welcher den Stromkreis von  einer Stromquelle 17 zu einem Warnsignal 16  schliesst. Die zweite Ausführung zeigt einen in der  Höhe verstellbaren,     isolierten,    elektrischen Tauch  fühler 18.

   Bei genügend hohem Flüssigkeitsstand  wirkt die Flüssigkeit als elektrischer Leiter und gibt       allenfalls    über eine     Verstärkeranlage    (Relais) einen  elektrischen Impuls auf ein Warnsignal 16. Es kön  nen auch andere     Flüssigkeitsstand-Warngeräte    ein  gebaut sein. Je nach Kühlmedium müssen im Winter  Gefrierzusätze zugegeben werden.  



  Die Dampfleitung 8 könnte auch ersetzt sein  durch eine gestrichelt angedeutete     Dampfleitung    9.       Fig.4    zeigt eine eingebaute Scheibenbremse,  wobei die Bezeichnungen mit denjenigen in den       Schematas    nach     Fig.    1 und 2     übereinstimmen.     



  Ein Radkörper 19 ist mit einem     Mitnehmerring     22 versehen, dessen Verzahnung 23 die     Rotorbrems-          scheibe    2     mitnimmt.    Selbstverständlich kann die  Verzahnung     (Klauenkupplung)    23 auch direkt am  Radkörper     angebracht    sein. Die     Rotorscheibe    2 be-    steht beispielsweise aus einer verzahnten Stahlscheibe  mit     aufgenieteten    Bremsbelägen,     ähnlich    wie bei  Fahrzeugkupplungen. Gemäss     Fig.    4 ist dieselbe aus  einer massiven     Sintermetallplatte    hergestellt, welche  kleinere Verschleisswerte aufweist.

   Die feststehenden  Reibplatten 20 bzw. 21 der     Statorbremsscheiben    3  bzw. 4 sind .ebenfalls vorzugsweise aus     Sintermetall     mit hohem     Wärmeleitwert    (z. B. mit     Cu    imprägniert)  und guten Verschleisseigenschaften oder aus Guss  eisen hergestellt.  



  In die Kammer 24 bzw. 25 der     Statorbrems-          scheibe    3 bzw. 4 ist Kühlflüssigkeit, vorzugsweise  Wasser, .eingefüllt.  



  Der beim Bremsen entstehende Dampf entweicht  durch die Verbindungsleitungen 5 und 6     (Fig.    4 und  5) nach dem Kondensator. Sofern diese Verbindungs  leitungen ausreichend     dimensioniert    sind, kann auch  das zurückfliessende Kondensat durch dieselbe Lei  tung gelangen. Während beispielsweise die Leitung 5  (gemäss     Fig.    4) in der trommelartigen     Statorscheibe    3  eingegossen ist, ist die Verbindungsleitung 6 in die       Statorscheibe    4 (gemäss     Fig.    5) als Rohr eingelassen.  



  Vorspringende Zapfen 26 dienen den Reibplatten  20 und 21 als tragende, mechanische     Auflageflächen,     dürfen aber die Flüssigkeit und den Dampf am  freien Durchtritt zu den Leitungen 5 und 6 nicht  hemmen, das heisst, sie sind versetzt angeordnet.  



  Die     Statorbremsscheiben    3 und 4 können sowohl  als Segment für     Teilbeaufschlagung    wie auch als  Ringscheiben für volle     Beaufschlagung    gebaut sein.  Wichtig ist, dass für die Reibplatten 20 und 21 ein  Material verwendet wird, welches gute Verschliess  eigenschaften und einen hohen     Wärmeleitwert    besitzt  und sich möglichst wenig verziehen kann. Je nach  dem Material muss zwischen den Reibplatten 20, 21  und den Körpern der     Statorbremsscheiben    3 und 4  noch     Dichtungsmaterial    vorgesehen sein.

   Die innere       Statorbremsscheibe    4 überträgt ihr Bremsdreh  moment über Ringe 27 und 28 mittels einer Ver  zahnung 29 auf einen Gehäuseflansch 30, ähnlich  einer     Klauenkupplung    und analog der Verzahnung 23  am     Mitnehmerring    22. Der Flansch 30 und die       Statorbremsscheibe    3 sind durch mehrere starke  Schrauben 68     (Fig.    3) miteinander verbunden.  



  Zur Betätigung der Scheibenbremse kann ein  flexibler Hohlkörper     (Torus)    verwendet sein. Als ein  fachstes Beispiel ist ein schlauchartiger Membran  druckkörper 31 mit einem     Anschlussstutzen    32       (Fig.    5) eingezeichnet. Derselbe gestattet eine hydrau  lische oder pneumatische Betätigung der Bremse.  Dank der Dampfkühlung kann dieser Membran  druckkörper 31 auch aus Gummi oder Kunstharz  hergestellt sein. Der ganze Druckkörper 31 ist ein  seitig eingebettet in einen Nachstellring 33, welcher  bei abgenützten Bremsscheiben mittels Nachstell  schrauben 34 nachgestellt wird.  



  Zu diesem Zweck muss von einem Paket     kali-          brierter        Unterlagsscheiben    35 eine bestimmte Anzahl  entfernt werden.     Vorteilhafterweise    sind die Unter  lagsscheiben 35 gabelförmig ausgebildet, damit die      Schraube 34 zum Nachstellen nicht erst herausgedreht  werden muss.  



  Die Bremse ist als Ganzes, beispielsweise mit dem       Gehäuseflansch    30, am     Bremsträgerflansch    36 an  geschraubt.  



  Eine alternative Konstruktion der Bremse mit       Teilbeaufschlagung    und einer vom Radkörper 19 mit  tels einer Verzahnung 43 von aussen her angetriebene       Rotorbremsscheibe    42 zeigen     Fig.6    und 7. Die       Rotorbremsscheibe    42 mit ihren beiden Belägen 44  wird von zwei Gehäusehälften 53 und 54 des     Stators     von der Bremsinnenseite her zangenartig umfasst.  



  Als Segmente ausgebildete Bremsplatten 40 und  41 sind an den Gehäusehälften 53 und 54     bzw.    einem  Bremssegment 56 befestigt und aus wärmeleitendem,  verschleissfestem Material hergestellt. Die Gehäuse  hälften 53 und 54 haben ebenfalls     Segmentform.     



  Zur Betätigung der Bremse sind mindestens zwei  Bremszylinder 60 mit Dichtungsmanschetten 61 und  Kolben 62 vorgesehen.  



  Bei dieser Bauart ist der Anschluss der Kühlkam  mern an das Leitungssystem etwas erschwert. Um  immer eine aufsteigende     Dampfleitung    zu erhalten,  muss das Segment auf der Radunterseite eingebaut  sein, und es müssen beidseitig Leitungsanschlüsse 70  vorgesehen sein.  



  Ein wesentlicher Vorteil der Bremsen, deren       Rückkühleinrichtungen    nach dem sogenannten Rück  fluss-Verdampfungssystem arbeiten, liegt darin, dass  viel Wärme aus dem Radinnern weggeführt werden  kann.  



  Verdampfendes Wasser besitzt eine Wärme  übergangszahl a von etwa 10 000     kcal/m     h  C, im  Gegensatz zu bewegter Luft von 10 bis 100       kcal/m=    h  C. Die erforderliche     Aufheiz-    und     Ver-          dampfungsenergie    für 1 kg Wasser beträgt 630  kcal. Um diese     Verdampfungsenergie    zu erzeugen,  muss eine     8-t-Achse    mindestens 33,6 m Gefälle brem  send durchfahren. Bei einem 5     o/o-Gefälle    entspricht  dies immerhin einer 675 m langen Strecke, während  welcher die Bremse einwandfrei gekühlt wird, ohne  Einrechnung der zusätzlichen direkten Kühlung  durch den Fahrtwind.  



  Beim sogenannten     Rückfluss    - Kondensations  system ohne     Umwälzpumpe    können die gekühlten  Bremsscheiben durch eine einzige Verbindungslei  tung mit dem Kondensator verbunden sein. Der  Kondensator ist gleichzeitig Wärmespeicher und kann  damit als gefederte Masse einen Teil des     ungefeder-          ten    Radgewichtes, welches bisher der     Bremswärme-          Speicherung    diente, ersetzen.  



  Je nach dem zu befahrenden Gelände, den  Klimaverhältnissen und den aufzuwendenden Kosten  kann der Kondensator entsprechend     dimensioniert     werden. Im günstigsten Fall kann mit einem zylin  drischen Behälter gefahren werden. Auch Hohlteile  des Chassis oder der Karosserie können als Konden  sator und Flüssigkeitsbehälter verwendet werden. Bei  relativ kleiner Kühlfläche ist     vorteilhafterweise    ein       Wasserstand-Warngerät    eingebaut.    Eine     Flüssigkeits-        resp.        Verdampfungskühlung     der Bremsen lässt sich konstruktiv bei Scheibenbrem  sen am besten verwirklichen.

   Die Scheibenbremse  besitzt gegenüber der Trommelbremse noch folgende  Vorteile:  1. grössere     Bremsfläche    pro Bauvolumen;  2. grössere Kühlfläche pro Bauvolumen;  3. einfache Form der eigentlichen Reibfläche,  welche z. B.     ermöglicht,    ein     Sintermetall    zu verwen  den;  4. bei der Betätigung ist ein minimales Spiel  erforderlich, welches grössere     übersetzungsverhält-          nisse    zwischen Betätigungsorgan, z. B.

   Fusspedal, und  dem     Anpressorgan    in der Bremse möglich macht;  5. die     Rückzugfedern    können allenfalls weggelas  sen werden;  6. die     Nachstellorgane    sind relativ einfach ge  staltet;  7.     Möglichkeit    des Einbaues von grossen, den  ganzen Umfang     beaufschlagenden    Membranen und  Kolben, womit der Druck zur hydraulischen oder  pneumatischen Betätigung in engen Grenzen ge  halten werden kann.  



  Die Wasserkühlung gestattet es, für die Betäti  gungsmembrane     resp.    die Kolbenabdichtungen wärme  empfindliche Materialien, wie z. B. Gummi, zu ver  wenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Radbremse an luftbereiften Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Scheibenbremse mit flüs- sigkeitsgekühlten Bremsscheiben und einer Einrich tung zur Rückkühlung der Kühlflüssigkeit ausgebil det ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Radbremse nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Einrichtung zur Rückkühlung der Kühlflüssigkeit nach dem Prinzip der Verdamp- fungs- und Kondensations-Rückflusskühlung ausgebil det ist. 2.
    Radbremse nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Radkörper (19) verbundene, rotierende Brems scheibe (2) mit flüssigkeitsgekühlten Reibplatten (20, 21) der Statorbremsscheiben (3, 4) zusammen arbeitet, deren Flüssigkeitskammern (24, 25) durch mindestens eine Verbindungsleitung (5, 6) mit einem Flüssigkeitsbehälter und Kondensator (11) in Ver bindung stehen. 3. Radbremse nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (11) aus einem teilweise gefüllten Vorratsbehälter besteht. 4.
    Radbremse nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Hohlteile des Chassis und der Karosserie als Kon densator und Flüssigkeitsbehälter verwendet sind. 5. Radbremse nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende Bremsscheibe (2) auf der Radinnenseite in eine Verzahnung (23) eingreift und die beiden ge kühlten, feststehenden Bremsscheiben (3, 4) die Bremsscheibe (2) von aussen U-förmig übergreifen. 6.
    Radbremse nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende Bremsscheibe (2) auf der Radaussenseite in .eine Verzahnung (43) eingreift, während die fest stehenden, gekühlten Bremsscheiben (53, 56) die selbe von der Radinnenseite U-förmig umfassen. 7. Radbremse nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 5, mit hydraulischer oder pneu- matischer Betätigung, dadurch gekennzeichnet, dass ein flexibler Hohlkörper (31) auf dem ganzen Um fang der Bremsscheiben den Anpressdruck erzeugt. B.
    Radbremse nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nachstellvorrichtung aus mindestens zwei Nachstellschrauben (34) besteht, welche mit einer Reihe kalibrierter Unterlagsscheiben (35) ausgestat tet sind, um zum Nachstellen bei sämtlichen Schrau ben (34) eine entsprechende Anzahl Unterlagsschei- ben (35) entfernen zu können.
CH346777D 1956-08-02 1956-08-02 Radbremse CH346777A (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3268035A (en) * 1964-10-19 1966-08-23 Harold E Wagner Fluid-operated cone brake
US3365031A (en) * 1966-08-17 1968-01-23 Kelsey Hayes Co Caliper type disk brake with automatic adjuster
US3400789A (en) * 1966-07-01 1968-09-10 Ralph L Mossino Disc brake friction pad and disc brake system
FR2711200A1 (fr) * 1993-10-13 1995-04-21 Equip Systemes Mecanismes Frein à disque.

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