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Elektrisch beheizter Durchlauferhitzer Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erhitzen von Flüssigkeiten durch elektrischen Strom mit einer Reguliervorrichtung für den Durchfluss der Flüssigkeit, z. B. auf einen elektrischen Durchlauferhitzer für Wasser, und bezweckt, den Aufbau dieser Art Vorrichtungen zu vereinfachen, gedrängter zu machen, zu verbilligen und ihren Betrieb leichter, einfacher und bequemer zu machen.
Elektrisch beheizte Durchlauferhitzer mit einem von Hand betätigten Einlassventil besitzen üblicherweise einen aus isolierendem Werkstoff hergestellten Kanalkörper mit einem Durchlaufkanal, in dessen mittleren verbreiterten Abschnitt eine von einem Schalter ein- und ausschaltbare Heizwendel angeordnet ist.
Bei solchen Durchlauferhitzern ergibt sich ein sehr einfacher, raumsparender Aufbau des Gerätes, wenn erfindungsgemäss der Durchlaufkanal in Form von kreisringförmigen, miteinander verbundenen Kanalabschnitten um das Einlassventil herum angeordnet ist und der innere Kanalabschnitt an den Einlass, der äussere Kanalabschnitt an den Auslass des Gerätes angeschlossen ist. Die Unterbringung eines möglichst langen Durchlaufkanals in einem Gerät von geringen äussern Abmessungen ist auf diese Weise möglich, ohne dass zusätzlicher Raum für das Zapfventil und den Schalter benötigt wird. Schalter und Zapfventil können vielmehr in dem vom Durchlaufkanal umschlossenen Raum angeordnet werden.
Zweckmässigerweise wird das Einlassventil mit dem Schalter in der Weise verbunden, dass nach dem Öffnen und vor dem Schliessen des Einlassventils der Schalter im ein- bzw. ausschaltenden Sinne mit dem Handgriff des Einlassventils betätigt wird.
Eine solche Verbindung von Einlassventil und Schalter ist an sich bekannt, lässt sich aber bei der kreisförmigen Anordnung des Durchlaufkanals des- halb mit besonderem Vorteil anwenden, weil hier ohnehin die Schaltelemente und das Einlassventil in dem vom Durchlaufkanal umschlossenen Raum dicht beieinanderliegen.
Die Herstellung kreisförmiger Kanalabschnitte bietet keine Schwierigkeiten, wenn die als Aussparungen des Kanalkörpers gebildeten Kanalabschnitte durch eine aus isolierendem Werkstoff hergestellte Grundplatte abgedeckt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 1 und 2 schematisch dargestellt.
Auf einer Grundplatte 1 aus Kunststoff ist ein ebenfalls aus Isolierstoff hergestellter Kanalkörper 2 befestigt, in dem miteinander verbundene kreisringförmige Aussparungen 3, 4, 5 angebracht sind.
Die Aussparungen 3, 4, 5 werden von der Grundplatte 1 abgedeckt und bilden einen Durchlaufkanal. Auf der Rückseite der Grundplatte 1 ist eine mit einem Anschlussstutzen 6 versehenes Membrangehäuse 7 befestigt, das von einer Membran 8 abgeschlossen ist. Durch einen an einer Ventilspindel 9 angebrachten Ventilverschlusskörper 10 wird die Membran 8 abdichtend gegen einen im Membrangehäuse 7 angebrachten Einlassventilsitz 11 gedrückt. Der Innenraum des Membrangehäuses 7 steht über einen die Grundplatte 1 durchsetzenden Kanal 12 und eine radiale Aussparung 13, mit dem innern Teil 3 des Durchlaufkanals in Verbindung.
Der mittlere Teil 4 des Durchlaufkanals ist bei 4' verbreitert und nimmt eine halbkreisförmige Heiz- wendel 14 auf. Die Enden der Heizwendel 14 sind durch Anschlussschrauben 15, 15' mit Kontaktfedern 16, 16' verbunden. Die Gegenkontakte 17, 17' liegen über ein nicht dargestelltes Anschlusskabel an Netzspannung. Der äussere Teil 5 des Durchlaufkanals steht über eine Bohrung 18 des Kanalkörpers 2 mit
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einem Schwenkauslauf 19 in Verbindung.
Auf der Ventilspindel 9 ist unverdrehbar, aber axial verschiebbar eine mit einem Konuskörper 20 versehene Hülse 21 geführt, die in einer auf dem Kanalkörper 2 aufgesetzten Gerätekappe 22 gelagert ist. Die Hülse 21 ist mit einem Drehknopf 23 verbunden. An der Hülse 21 ist ein Sperrstift 24 vorgesehen, der mit einer an der Gehäusekappe 22 angebrachten Nocke 25 derart zusammenarbeitet, dass eine axiale Verschiebung der Hülse 21 nur bei verdrehter Ventilspindel 9, das heisst bei geöffnetem Einlassventil 10/11, möglich ist.
Durch den Drehknopf 23 wird zunächst durch Drehen der Ventilspindel 9 das Einlassventil 10/11 geöffnet, so dass das Kaltwasser über die Kanäle 12, 13, 3, 4, 5, 18 zum Auslauf 19 fliesst. Bei dieser Offenstellung des Einlassventils 10/11 hindern die Nocke 25 und der Sperrstift 24 nicht mehr eine axiale Verschiebung der Hülse 21, so dass diese (21) mit dem Konuskörper 20 auf der Ventilspindel 9 durch Eindrücken des Drehknopfes 23 nach innen geschoben werden kann. Durch den Konuskörper 20 werden dabei die Kontakte 16, 17 und 16', 17' geschlossen und die Heizwendel 14 angeschaltet.
Dadurch wird im mittleren Teil 4' des Durchlaufkanals das Wasser erhitzt. Durch den Sperrstift 24 und die Nocke 25 ist sichergestellt, dass das Einlassventil 10/l1 bei eingedrücktem Drehknopf 23, also bei eingeschalteter Heizwendel 14 nicht geschlossen werden kann.
Durch die kreisringförmige Anordnung des Durchlaufkanals 3, 4, 5 wird das Gerät klein und handlich, und eine Anordnung des Einlassventils und des Schalters innerhalb des vom Durchlaufkanal umschlossenen Raumes ermöglicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 erfolgt die Einschaltung des Stromes direkt durch axiales Einschieben der Hülse 21, wobei durch eine geeignete Verriegelungsvorrichtung 24, 25 dafür gesorgt ist, dass der Strom nicht eingeschaltet werden kann, ohne dass das Wasserventil 10, 11 geöffnet ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig.3 erfolgt die Einschaltung des Stromes erst indirekt über einen Membranschalter, so dass der Strom noch nicht eingeschaltet wird, wenn das Wasserventil zwar geöffnet ist, aber aus irgendwelchen Gründen kein Wasserdruck in der Leitung herrscht. Anderseits erfolgt bei vorhandenem Wasserdruck die Einschaltung selbsttätig, ohne dass ein besonderer Schalter betätigt werden muss, wie das bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
Die Schaltglieder sind in Fig. 3 rein schematisch eingezeichnet.
Entsprechende Teile sind in Fig. 1 und 2 und in Fig. 3 mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Der Wasserzufluss erfolgt in Pfeilrichtung durch den Anschlussstutzen 6, über das von einem Handgriff 26 betätigte Ventil 10, 11 in einen Kanal 27, 28. Von dem Kanal 27, 28 zweigt ein Kanal 29 ab, welcher in der Druckkammer 30 eines Membranschalters 31 mündet. Der Membranschalter 31 schaltet über Kontakte 32, 32' zweipolig den Strom durch die Heizwendel 14.
Die Heizwendel 14 ist, ähnlich wie in dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 und 2, in einem ringförmigen Kanal 4 angeordnet. Der Kanal 4 steht einerseits über einen dazu konzentrischen innern Ringkanal 3 mit dem radialen Kanal 28 und über einen ebenfalls dazu konzentrischen äussern Kanal 5 mit dem Auslauf 18 in Verbindung.
Beim Aufdrehen des Ventils 10, 11 mittels des Handgriffes 26 fliesst das Wasser über die Kanäle 27, 28, 3, 4 und 5 durch das Gerät. Gleichzeitig tritt über den Kanal 29 der Wasserdruck unter die Membran des Membranschalters 31, wodurch die Kontakte 32, 32' geschlossen und der Strom durch die Heizwendel 14 eingeschaltet und das durchlaufende Wasser erhitzt wird. Fliesst trotz des Auf- drehens des Ventils 10, 11 kein Wasser, so wird auch der Membranschalter nicht betätigt und der Strom nicht eingeschaltet, so dass keine unzulässige trockne Erhitzung des Gerätes stattfinden kann. Parallel zu einem Teil der Heizwendel 14 ist eine Lampe 33 geschaltet, welche das Arbeiten des Gerätes anzeigt.
Im Kanal 28 kann eine nach den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten fest einstellbare Regulierdrossel 34 vorgesehen sein.