Vakuumdichtes Entladungsgefäss, insbesondere für pumpenlose Stromrichter Gegenstand der Erfindung ist ein vakuumdichtes Entladungsgefäss, insbesondere für pumpenlose Strom richter. Die bisher benutzten Gefässe haben den Nach teil, dass sie aus einzelnen, miteinander verschweissten Teilen zusammengesetzt werden müssen und für die Herstellung und Prüfung der Schweissnähte einen erheblichen Aufwand erfordern. Sofern das Ent ladungsgefäss pumpenlos ist, wird dieser Aufwand besonders hoch.
Diese Nachteile werden bei einem aus einzelnen nahtlosen Kesselteilen zusammengesetzten Ent ladungsgefäss nach der Erfindung dadurch vermieden, dass die einzelnen nahtlosen Kesselteile schweissnaht los miteinander verbunden sind. Das Entladungs gefäss kann z. B. aus in spanlosen Verformungsver- fahren hergestellten Einzelteilen, wie z. B. Blechen, Saugstutzen, Kühlrohren usw., bestehen, welche ohne Benutzung von Vakuumschweissnähten zusammenge fügt sind, so dass das fertige Gefäss keine Vakuum schweissnaht mehr aufweist.
Das gilt sowohl für die Verbindungen der Metallteile untereinander zur Her stellung des Vakuumgefässes als auch für die Ver bindungen der isolierten Durchführungen unterein ander bzw. mit den Vakuumkesselteilen. Durch be sondere Formgebung kann das Entladungsgefäss auch weiter so ausgebildet sein, dass es aus möglichst wenig Teilen besteht. So kann z. B. der Vakuum kessel mit dem Kathodenbehälter aus nur einem ein zigen spanlos verformten Teil bestehen, welcher einen ebenfalls spanlos verformten Deckel hat und mit diesem und mit den Durchführungen schweissnahtlos verbunden ist.
Spezielle Ausführungsformen der Erfindung sind für Stromrichter allgemein und für pumpenlose Me- talldampfstromrichter der Einanodentype, mit einer den Kondensationsraum umgebenden Ringanode denkbar.
Hier besteht eine besondere Aufgabe darin, die äussern und innern Teile, insbesondere die An oden, deren Abschirmungen, die Gitter, die Kühl einrichtungen und andere Einbauten des Entladungs gefässes so zu gestalten und miteinander zu verbin den, dass das Entladungsgefäss und alle Einbauten äusserst einfach aufgebaut sind, eine gedrungene Bau art haben, und dass das Entladungsgefäss trotz des geringen Raum- und Platzbedarfes eine hohe elek trische Leistung hat.
Dieses Ziel wird z. B. dadurch erreicht, dass die Ringanode gegen die Kathode durch nur einen ring förmigen Isolator (Kathoden-Anodenisolator) elek trisch isoliert und sowohl gegen die auf Kathoden potential befindliche Entladungsgefässwand als auch gegen den Kondensationsraum abgeschirmt sein kann. Der die Ringanode umgebende Entladungsraum -ist gegen die Entladungsgefässwand z. B. durch eine am Kathoden-Anodenisolator aufgehängte Wand abge schirmt.
Ausserdem kann die Ringanode gegen den Kondensationsraum durch eine zweite am Ent- ladungsgefässdeckel isoliert aufgehängte Wand nach der andern Seite hin ebenfalls abgeschirmt sein. Man kann die Abschirmwände aber auch anders anordnen bzw. befestigen. So kann z. B. die äussere Abschirm- wand vom tellerförmigen Rand des aus elektrisch isolierendem Material bestehenden Kathodentopfes getragen werden.
Die Abschirmwänd'e können aus gegen das Kathodenpotential elektrisch isoliert an geordnetem Metall, insbesondere aus Stahl, u. a. aus legiertem Stahl oder aber auch aus Isolierstoff be stehen. Der Isolierstoff muss hitzebeständig sein, wes halb hierfür keramische Stoffe, Porzellan oder auch Quarz in Betracht kommen.
Wenn der äussere, zur Abschirmung dienende Zy linder, der die Anode gegenüber der Kesselwand ab schirmt, von dem Rand des als Teller ausgebildeten Kathodentopfes getragen wird, braucht er nicht aus Stahl zu sein. Man kann anstelle eines Abschirm- zylinders aus Stahl auch einen aus Isolierstoff be nutzen. Dabei kann beispielsweise der aus Quarz bestehende Kathodentopf so ausgebildet sein, dass er einen zylindrischen Teil hat, der sich vom Kathoden topfboden bis zur Kathoden-Anodenisolation er streckt und zwischen der Anode und dem Entladungs- gefässkessel liegt.
Man kann die Abschirmwände aber auch aus verschiedenen Werkstoffen zusammenset zen, so z. B. aus Metall und aus Isolierstoff, indem beispielsweise beide Stoffe übereinander in axialer und/oder radialer Richtung angeordnet sind. Man kann aber auch die Abschirmzylinder so ausbilden, dass ein Metallzylinder aussen oder innen von je einem oder mehreren Zylindern aus Isolierstoff umgeben ist. Die Abschirmzylinderwerkstoffe haben vorteilhafter weise solche physikalischen und chemischen Eigen schaften, dass sie nicht nur die Betriebstemperaturen, sondern auch höhere Temperaturen ohne Schädigung vertragen.
Zum Zusammenfügen der nahtlosen Teile können die an sich bekannten Glas- und Emailverschmelzun gen benutzt werden. Man kann aber auch die Teile im Sinterprozess miteinander verbinden. Darüber hin aus ist es aber auch möglich, zur Verbindung der Teile das Schrumpfen zu benutzen. Die Teile kön nen so geformt sein, dass ihre Durchmesser gegenein ander entsprechend abgestimmt sind, so dass man die Teile ohne irgendwelche besonderen Hilfsmittel auf einanderschrumpfen kann. Man kann aber auch an sich bekannte Schrumpfringe aufziehen, um die ver schiedenen nahtlosen Teile miteinander zu verbinden. Dabei können auch zur Abdichtung an sich bekannte Glas- oder Emailflüsse benutzt werden.
Die zusam- menzuschrumpfenden Teile können aus verschiede nen Werkstoffen mit verschiedenen Ausdehnungs koeffizienten bestehen, wobei der Werkstoff des innen liegenden Teils z. B. .einen kleineren Ausdehnungs koeffizienten als der aussenliegende Teil hat.
Ferner ist es möglich, die nahtlosen Teile mitein ander hart zu verlöten. Auch der zum Entgasen und Entlüften des vakuumdichten Entladungsgefässes not wendige, an eine Pumpe angeschlossene Saugstutzen kann mit dem Entladungsgefäss selbst in der gleichen Weise wie die einzelnen nahtlosen Teile miteinander verbunden werden. Der Saugstutzen kann also eben falls unter Verwendung einer Glas-Email-Einschmel- zung oder des Sinterprozesses oder des Löt- bzw. Schrumpfverfahrens mit dem vakuumdichten Ent ladungsgefäss verbunden werden.
Aus praktischen Gründen kann es aber auch, ohne dass der grund sätzliche Erfindungsgedanke verlassen wird, bei sol chen Einzelteilen mit kurzen Verbindungsnähten, wie es z. B. der Saugstutzen ist, vorteilhaft sein, diese in der bisher üblichen Weise durch Schweissen mit dem Gefäss zu verbinden.
Ausserdem ist das Entladungsgefäss mit allen seinen Einbauten konstruktiv so durchgebildet, dass es in einem einzigen Arbeitsgang im Ofen hergestellt werden kann. Die einzelnen vorgearbeiteten Teile werden beispielsweise im Ofen zu dem fertigen be triebsbereiten Gefäss zusammengestellt. Anschliessend werden vorzugsweise alle Teile in einer Hitze gleich zeitig entgast und, soweit erforderlich, miteinander verbunden, z. B. verschmolzen oder verlötet. Das auf diese Weise zu einem Ganzen fertiggestellte Gefäss kann während oder am Ende der thermischen Be handlung, während es noch im Ofen ist, d. h. also im selben Arbeitsgang, evakuiert bzw. noch entgast wer den. Man kann die Entgasung aber auch noch nach der Beendigung des thermischen Verbindungsvor ganges mit elektrischem Entgasungsstrom durchfüh ren bzw. vervollständigen.
Die Vereinigung der ein zelnen nahtlosen Teile, die das Vakuumgefäss bilden, einschliesslich des Entlüftungsstutzens, kann in einem Ofen unter gleichzeitiger Entgasung und Entlüftung und unter Anwendung einer derart hohen Tempera tur durchgeführt werden, die für den Schmelz-, Sin ter-, Löt- oder Schrumpfprozess ausreicht. Die Einzel teile werden vorzugsweise in den Ofen gestellt. Sol len diese Teile beispielsweise durch Glas-Email-Ver- schmelzungen miteinander verbunden werden, so wird der Ofen z. B. für diesen Zweck auf etwa 800 gebracht. Gleichzeitig wird zweckmässigerweise die Luft aus dem Ofen durch eine Pumpe heraus gezogen.
Da die Teile jetzt die hohe Temperatur haben und rotglühend sind, so wird man in vielen Fällen auf die Entgasung mit elektrischem Strom verzichten können. Die in den Materialien vorhan denen Gase können nämlich bei der hohen Tempera tur und dem rotglühenden Zustand des Werkstoffes ohne Schwierigkeiten entweichen und von der Va kuumpumpe herausgezogen werden. In diesem Falle wird ein Vakuumofen benutzt, der von einer Pumpe entlüftet werden kann.
Die vakuumdichten Entladungsgefässe können normalerweise in sogenannten Haubenöfen hergestellt werden. Ein Haubenofen besteht aus einer Grund platte und darüber angeordneter Glocke. Durch die Grundplatte sind die zur Evakuierung des Ofens die nenden, an eine Pumpe angeschlossenen Rohre so wie die .elektrischen Anschlüsse für die Heizelemente in dem Ofen geführt. Der Ofen wird dadurch be schickt, dass zunächst die Haube hochgezogen wird. Nunmehr ist die Grundplatte zum Aufbau der in dem Ofen zu behandelnden Teile frei. Nachdem die einzelnen Teile zum Entladungsgefäss zusammenge setzt sind, wird die Haube auf die Grundplatte herab gelassen und vakuumdicht gegen diese abgeschlossen, worauf der Ofen in Betrieb gesetzt werden kann.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. 1 bis 14 schematisch dargestellt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 besteht das Ent ladungsgefäss 1 . aus einem nahtlos gezogenen Blech. Es umfasst sowohl den Kathodentopfteil 2 als auch den Entladungskessel 3. Es ist oben durch einen Deckel 4 abgeschlossen, durch den Anoden 5 geführt sind. Die beiden Teile 3 und 4 sind am Rande mit einander beispielsweise durch einen Glasfluss 6 ver bunden.
Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei wel chem das Entladungsgefäss aus einem untern, die Kathodenpfanne enthaltenden Kathodenteil 7, einem mittleren, den Entladungsraum umschliessenden, zylin drischen Teil 8 und einem Deckel 9 besteht. Alle Teile sind nahtlos verformt und miteinander, bei spielsweise durch Schrumpfen bei 10 und 11 vakuum dicht verbunden. Mit 5 sind wieder die Anoden be zeichnet. Die Werkstoffe der einzelnen Teile 7, 8 und 9 sind so gewählt, dass der Ausdehnungskoeffizient des Teils. 8 geringer als der der beiden Teile 7 und 9 ist.
Dadurch wird erreicht, dass bei der Herstellung des Gefässes bei dem Abkühlen der zylindrische Teil 8 weniger schrumpft als die Teile 7 und 9 schrump fen, so dass die Verbindungen bei 10 und 11 absolut fest und dicht werden.
In der Fig.3 ist ein Gefäss dargestellt, welches aus einem den Kathodentopf enthaltenden untern Teil 14, einem zylindrischen, den Entladungsraum begrenzenden Teil 15 und einem Deckel 16 besteht. Die Teile sind miteinander beispielsweise durch Glas- oder Emailschmelzflüsse 17 und 18 verbunden. Mit 5 sind wieder die Anoden bezeichnet.
Eine andere Verbindungsmöglichkeit der einzel nen Entladungsgefässteile ist in der Fig. 4 dargestellt. Der Entladungsgefässkörper 19 und sein Deckel 20 haben verschiedene Durchmesser. Sie sind mit Hilfe einer Druckglaseinschmelzung 21 verbunden.
Die Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Einanodengefäss, welches nach dem Schema der Fig. 1 aufgebaut ist. Mit 24 ist ein zylindrischer Schirm bezeichnet, welcher an den Deckel von unten bei 25 angeheftet ist. Die übrigen Teile entsprechen den gleichen Teilen der andern Ausführungsbeispiele. Die Anode ist mit 41 beziffert.
Gemäss der Fig. 6 besteht das Entladungsgefäss aus mehreren Einzelteilen, und zwar aus einem Ka thodentopf 26, einem die Entladungsgefässwand bil denden Formkörper 27. Die Teile sind an den Stel len 29, 30 miteinander bzw. mit den Anoden 5 ver bunden.
Die Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung der Erfindung bei einem Entladungs gefäss mit einer Ringanode. Das Entladungsgefäss be steht aus dem nahtlos gezogenen Teil 31, der Deckel aus dem nahtlos gezogenen Teil 32. Beide sind durch den nahtlos gezogenen im Querschnitt Z-förmigen Kragen 33 und die Email- bzw. Glasflüsse 34 und 35 miteinander verbunden. Die Ringanode 36 ist mit Hilfe des zylindrischen Halters 37 an dem Kragen 33 befestigt. Der zylindrische Halter 37 kann an dem Kragen 33 auf verschiedene Weise befestigt sein.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der zylin drische Halter 37 an der Stelle 38 ringförmig von innen angeheftet. 39 ist die Einführung einer Zünd- anode 40. 42 und 43 sind Ringe aus Keramik oder Metall für die Innenbegrenzung der Glasflüsse 34 und 35.
Die Fig. 8 und 9 sind Ausführungsbeispiele für die Einzelheiten einer Schrumpfverbindung z. B. nach Fig. 2. Die Figuren zeigen, dass der Deckel 80 einen kleineren Innendurchmesser 81 als der Kessel 83 mit seinem Aussendurchmesser 82 hat. Bei dem thermi schen Verbindungsvorgang dehnt sich beim Erwär men der Deckel wegen seines grösseren Ausdehnungs koeffizienten mehr als das Gefäss aus, so dass er über den Aussenrand des Kesselmantels 83 herabfällt. Beim Erkalten zieht sich dann der Deckel 80 mehr zusammen als der Kessel 83 und übt alsdann auf den Kessel 83 einen sehr hohen Druck aus und führt eine dichte Verbindung herbei.
Die spezifische Flä chenpressung kann noch verstärkt werden, wenn man kleine ringförmige Vorsprünge 84, 85 entweder am Kessel oder nach Fig.9 am Deckolinnenrand vor sieht. Die Stellungen der Teile zueinander im aufge schrumpften Zustand sind gestrichelt eingezeichnet.
Die linke Hälfte der Fig. 10 zeigt eine Ausfüh rungsmöglichkeit, während die rechte Hälfte eine an dere Ausführungsmöglichkeit eines Einanodengefässes veranschaulicht.
Die Fig. 11 und 12 zeigen schematisch den Auf bau der Gefässteile und der Einbauteile mit dem Montagegerüst, wie es erforderlich ist, um das Gefäss in einem Arbeitsgang im Ofen, wie beschrieben, her stellen zu können.
Die Fig. 10 zeigt zwei weitere Ausführungsbei spiele, und zwar eines auf der linken und eines auf der rechten Seite der Figur.
Das Stromrichtergefäss besteht aus einem Ent ladungsgefäss<B>101</B> (Fig. 10) mit einer Kathode 102 und einer Ringanode 103, mit ihrem Anodenträger 104. Das das Kathodenpotential führende Ent ladungsgefäss<B>101</B> ist von dem das Anodenpotential führenden Anodenträger 104 durch eine Druckglas- einschmelzung mit dem Glasisolator 105 isoliert. Das bis zum Isolator 105 heraufreichende und in diesen eingebettete bzw. eingeschmolzene Entladungsgefäss 101 ist durch eine Abschirmwand 106 gegen die Anode 103 und den zur Anode gehörenden äussern Anodenteil 103a abgeschirmt.
Diese Abschirmwand besteht im Beispiel Fig. 10, linke Hälfte, aus Metall. Sie wird von dem Kathodentopf 107 aus Isolierstoff gehalten, dessen Rand 107a von dem untern Teil der Abschirmwand 106 mit einer ringförmigen Klammer 108, 108a umfasst wird. Die Anode 103 ist in Rich tung auf den Kondensationsraum 109 durch die Wand 110 abgeschirmt, welche bei 111 an dem Deckel 112 des Entladungsgefässes 101, z. B. durch Schweissen, befestigt ist.
Der Deckel 112 und das Entladungsgefäss 101 sind miteinander durch den im Querschnitt S-förmigen Kragen 113 verbunden, der einerseits den äussern metallischen Teil der Ver schmelzung 105 bildet und anderseits in den Glas fluss 114 der obern Verschmelzung eintaucht. Die Verschmelzungen-haben beispielsweise Verstärkungs- bzw. Druckringe 115 und 116. 117 ist der topfför- mige elektrische Anschluss für die Anode 103, 118 eine vorzugsweise aus korrosionsgeschütztem Mate rial bestehende Kühlschlange zur Beeinflussung der Temperatur im Kondensationsraum 109.
Die Kühl- schlange 118 kann auch aus ,gewöhnlichem Stahl mit einer Innenplattierung aus korrosionsfestem Werk stoff, z. B. Kupfer, bestehen.
Die Wand<B>110</B> hat unten eine Leitvorrichtung für die elektrische Entladung, z. B. eine Umbördelung oder eine Schale 110a. 122 sind mehrere am Umfang verteilte Entionisierungsbleche, die neben ihrer be kannten Aufgabe der Entionisierung ausserdem noch den Zweck haben, eine gleichmässige Verteilung der Entladung rings am Umfang der Anode durch ihre zahlreiche Anordnung und ihre Abmessung und z. B. ihre Breite herbeizuführen.
Die Entionisierungsbl.eche 122 sind wärmeableitend z. B. durch Schweissung mit der vorzugsweise durch die Glaseinschmelzungen, Schrumpfringe 140, 140a und Glaskörper 141, 141a, isoliert eingeführten Kühlschlange 118 verbunden, so dass sie vor über hitzung geschützt sind. Da die Schale 110a schlitz- förmige Aussparungen 110b für den Durchtritt der Entionisierungsbleche 122 hat, sind die Teile 110a und 122 in diesem Falle nicht miteinander elektrisch leitend verbunden.
Das von der Kühlschlange<B>118</B> herunterrieselnde Quecksilberkondensat wird über den Aussparungen 110b durch Leitbleche 110c auf gefangen und in den Quecksilbersee abgeleitet. Die Leitbleche 110c umschliessen die Entionisierungs- bleche 122 quecksilberdicht, siehe die angedeutete Schweissung 136.
Die rechte Hälfte der Fig. 10 zeigt eine Anord nung, bei der die Abschirmwand 119, die der Ab schirmwand<B>106</B> auf der linken Seite der Fig. 10 ent spricht, nicht am Kathodentopf 107, sondern am innern Rand 120 der Glaseinschmelzung 116, 113, 105, und zwar am Teil 120, der z. B. aus Keramik besteht, angeordnet ist. Die Anordnungsmöglichkeit eines z. B. zylindrischen Steuergitters 123, z.
B. an der Abschirmwand <B>110,</B> ist auf der rechten Seite der Fig. 10 dargestellt. 137 und 138 sind schalenförmig ausgebildete Leitbleche für evtl. anfallendes Queck silberkondensat. 125 ist der innere Teil der Glasein schmelzung 114, 115, 125.
Die Einzelteile können nach Fig. 11 und 12 im Ofen oder auf einer in den Ofen zu bringenden Platte aufgestellt werden, wobei das Gefäss auf dem Kopf steht. In dieser Lage werden die Teile durch einen thermischen Verbindungsvorgang zum fertigen Gefäss verbunden. Die Fig. 11 zeigt im Querschnitt schema tisch die Ofenplatte a, auf welcher ein Montageauf satz b mit Füssen 133 steht, dessen obere Seite ver schiedene Aussparungen zur Aufnahme der einzel nen, zu dem Gefäss gehörenden Teile hat.
Als erste Teile werden in die Aussparungen c1 die Schrumpf ringe 140 und 140a und der Deckel 112, an welchem bereits die Wand 110 vorher an den Stellen 111 an geschweisst ist, in den Montageaufsatz b eingesetzt. Als zweite Teile folgen in den Aussparungen c2 die Graphitteile 121 und 121a und die Glasringe 141 und 141a. Als dritter Teil wird in die Aussparungen c die Rohrschlange <B>118</B> mit den daran schon befestig ten Entionisierungsblechen 122 mit den Leitblechen 110c aufgestellt. Daraufhin wird der Schrumpfring <B>115</B> in die Aussparung d gelegt.
Es folgt die Isolier- wand 125 mit den Glasringen 114, 114a, 114b. Dann wird die Schale 110a aufgesetzt und am Teil 110 befestigt. In die Aussparung wird anschliessend der im Querschnitt Z-förmige Ring 113 und in die Aus sparung f der Schrumpfring<B>116</B> eingelegt, nachdem vorher an dem Z-förmigen Ring 113 die Stromzufüh rung 117 und der Anodenträger 104 an der Stelle 127 aufgebracht wurden. Anschliessend werden die Glasringe 105a, 105b und 105c eingelegt.
Nunmehr sind die einzelnen Teile, die von dem Montageauf satz b getragen werden, aufgesetzt. Die Graphitringe 121 und 121a verhindern, dass das Glas 141 und 141a an dem Montageaufsatz b haftet.
Den Schluss bildet das Entladungsgefäss 101 (ver gleiche die Fig. 12). Dieses ist zunächst mit den in der Fig. 12 dargestellten Teilen vorher zusammen gebaut worden. Damit nicht der Kathodentopf 107 herunterfällt, hat er eine Aussparung 139 in Ring form. In diese können z. B. vier Vorsprünge 142, die an Haltern 143 befestigt sind, eingreifen. Die Halter sind winkelförmig und bei 144 an den Entladungs- gefässboden 145 angeschweisst. 146 ist der elektrische Anschluss der Kathode z. B. als Ring ausgebildet. Das Entladungsgefäss 101 kann eine Sicke 129 haben, welche sich auf zwei z. B. halbkreisförmige Hälften 130 und 131 eines Montageringes stützt.
Diese Mon- tageringhälften werden nach der Fertigstellung des Gefässes beim Herausnehmen des Gefässes abgenom men.
Man kann die Montageeinrichtungsteile 130, 131 ersparen, wenn man für den Ring 105b einen Werk stoff mit höherer, d. h. also so hoher Schmelztempe ratur wählt, dass er nicht schmilzt und die Ent- ladungsgefässwand 101 beim Schmelzen trägt. Ebenso kann auch der Ring 114 aus einem schwerer schmelz baren Werkstoff bestehen. Zum Zentrieren des Teils 125 können Zentrierrippen 147 angeordnet sein.
Der Entgasungsstutzen des Entladungsgefässes ist mit<B>135</B> bezeichnet. Er durchdringt die Montageplatte b, auf welcher alle Teile des Gefässes aufgebaut sind, und ragt aus dieser Platte so weit heraus, dass er an die Vakuumpumpe angeschlossen werden kann. Das Quecksilber kommt vor dem Abschmelzen dieses Va kuumstutzens 135 in das Gefäss hinein. Das kann in verschiedener Weise geschehen, indem man es ent weder als Flüssigkeit in das abgekühlte Gefäss ein füllt oder eindestilliert, was besser ist, weil auf diese Weise keine Unreinigkeiten in das Gefäss hineinkom men. Dabei ist der hierfür eingerichtete Ofen mit dem bis dahin auf dem Kopf stehenden Gefäss in die Nor mallage des Gefässes zurückgebracht worden.
In der Fig. 13 ist auf der linken Seite ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Bei diesem ist die Kühlrohrschlange 118 mit dem Deckel 112 elektrisch leitend, z. B. durch vakuumdichte Schweissnähte 132, verbunden. Die Wand 110 ist beispielsweise mit dem Blech 110a elektrisch leitend mit den Entionisie- rungsblechen 122 durch die Schweissung 134 verbun- den. In diesem Fall ist das Auffangblech 110c für das Quecksilberkondensat nicht mehr erforderlich.
Ferner ist beispielsweise die Kathodenschale 107a nach oben bis dicht unter die Glaseinschmelzung 105 hochgezogen und dient als Abschirmwand 107c an stelle der Abschirmwand 106 nach der Fig. 10.
Auf der rechten Seite der Fig. 13 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Dort ist die Ab schirmwand 106 dadurch ersetzt, dass der Teil 120 (vergleiche Fig. 10) nach unten bis zum Teil 107 ver längert wurde, vergleiche die Verlängerung 120a, so dass zwischen den Teilen 120a und 107 ein möglichst dichter Abschluss entsteht.
Die Erfindung hat besondere Vorteile für pum penlose Stromrichter. Sie kann aber auch für ge pumpte Gefässe benutzt werden.
Die Gefässe lassen sich an sich in ähnlicher Weise sinngemäss als mehranodige Gefässe bauen. Die Aus führungsbeispiele erstrecken sich auf einanodige Ge fässe. Sie können als Ignitrons, also Zündstiftgefässe oder aber auch als Exitrons, d. h. als dauernd erregte Gefässe, ausgebildet werden. In der Zeichnung sind der Übersichtlichkeit wegen die gegebenenfalls erfor derlichen Hilfsanoden fortgelassen.
Die Fig. 14 zeigt eine Ausführung, bei der die Kathode 102, gegenüber der Gefässwand 101 durch einen zusätzlichen ringförmigen Isolator, Glasfluss 148, Schrumpfring 149, isoliert ist.
Zur weiteren Verbesserung der Kühlung können auf der Aussenseite der Entladungsgefässwand 1 Kühl fahnen angeordnet sein.