CH346226A - Vorrichtung zur Übertragung von Druckbogen - Google Patents

Vorrichtung zur Übertragung von Druckbogen

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CH346226A
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sheet
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cylinder
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grippers
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English (en)
Inventor
Walter Gegenheimer Harold
Osmus Siebke Carl
Original Assignee
Miller Printing Machinery Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
    • B41F21/10Combinations of transfer drums and grippers
    • B41F21/106Combinations of transfer drums and grippers for reversing sheets, e.g. for perfecting machine

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Description


  Vorrichtung     zur    Übertragung von Druckbogen    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine  Vorrichtung zur     flbertragung    von Druckbogen, wel  che erste und zweite, in bezug aufeinander beweg  liche     Bogenführungsglieder    und Greifer zum Halten  des Bogens am ersten Führungsglied aufweist und  dadurch gekennzeichnet ist, dass sie     Greifer    zum  Fassen und Halten des Bogens am zweiten Führungs  glied besitzt, das so eingerichtet ist, dass sich die  Greifer kontinuierlich als Ganzes auf einer Bahn  bewegen,

   welche die Bahn der Bewegung der zur  eigenen Bewegungsrichtung     senkrechtstehenden    Kan  ten des von den Greifern des ersten Führungsgliedes  gehaltenen Bogens während der gegenseitigen Ver  schiebung schneidet, und dass Betätigungsmittel vor  gesehen sind, welche die zum Fassen und Halten des  Bogens bestimmten Greifer am zweiten Führungs  glied veranlassen, den Bogen, welcher von den Grei  fern des ersten Führungsgliedes gehalten wird, an  wahlweise der vordern oder hintern der erwähnten  Kanten zu fassen, ohne die Kante zu verformen, so  bald die Greifer am zweiten Führungsglied in die  Nähe der Kante gelangt sind.  



  Die Erfindung lässt sich am besten am Beispiel  einer Druckmaschine erläutern, insbesondere einer  Zylinderdruckmaschine mit zwei oder mehr Druck  werken, die das Bedrucken eines Bogens mit zwei  oder mehr Farben ermöglichen. Eine solche Ma  schine kann so ausgebildet sein, dass die Bogen nur  auf einer Seite oder auf beiden Seiten bedruckt wer  den können, und zwar entweder mit einer Farbe  oder mit verschiedenen Farben. Die Druckmaschine  kann dann wahlweise als     Mehrfarbendruckmaschine     oder als     Komplettmaschine    (Schön- und     Widerdruck-          maschine)    verwendet werden.  



  Eine     Mehrfarbendruckmaschine    ist eine Druck  maschine zum Aufdrucken aufeinanderfolgender Far  ben auf die eine Seite eines Papierbogens. Mit einer         Komplettmaschine    kann eine Farbe oder können  mehrere Farben auf zwei Seiten eines Papierbogens  aufgedruckt werden. Zur Vereinfachung der Be  schreibung wird die eine Seite des Papierbogens als   Vorderseite  und die andere Seite des Papierbogens  als  Rückseite  bezeichnet.  



  Die Vorrichtung kann benutzt werden, um die im  Druck befindlichen Bogen von dem ersten Druck  werk auf das zweite Druckwerk zweier aufeinander  folgender Druckwerke einer     Mehrfarben-Bogendruck-          maschine    wahlweise zu übertragen, so dass die Bogen  für den zweiten Druck dem zweiten Druckwerk mit  der zuerst bedruckten Seite (der Vorderseite) oder  für den zweiten Druck dem zweiten Druckwerk mit  der andern Seite (der Rückseite) dargeboten werden.  Das erste Druckwerk druckt dann also auf die Vor  derseite, und die Vorrichtung kann so eingestellt  werden, dass das zweite Druckwerk     gewünschtenfalls     entweder auf der Vorderseite oder auf der Rückseite  des Bogens druckt.

   Mit andern Worten, das erste  Druckwerk kann verwendet werden, um die eine  Farbe auf die Vorderseite des Bogens zu drucken,  und das zweite Druckwerk kann verwendet werden,  um die gleiche Farbe oder eine andere Farbe auf die  Vorderseite oder auf die Rückseite des Bogens zu  drucken; oder das zweite Druckwerk kann verwendet  werden, um die gleiche Farbe oder eine andere Farbe  auf die Rückseite des Bogens zu drucken, wobei in  diesem Fall die Druckmaschine als Komplett  maschine arbeitet.  



  In den Zeichnungen ist eine Maschine dargestellt,  bei welcher ein erstes Druckwerk auf die Vorderseite  eines Bogens druckt. Der Bogen wird dann einem  ersten Übertragungszylinder zugeführt, der den Bo  gen an einen zweiten Übertragungszylinder abgibt.  Der zweite Übertragungszylinder     gibt    den Bogen an  einen dritten Übertragungszylinder ab, der die füh-           rende    oder vorlaufende Kante des von dem zweiten       übertragungszylinder    ablaufenden Bogens erfasst,  wenn der Bogen auf dem zweiten     Druckwerk    auf der       gleichen    Seite bedruckt werden soll;

   oder (entspre  chend der Einstellung der Vorrichtung) erfasst der  dritte Übertragungszylinder die hintere oder nachlau  fende Kante des von dem zweiten     übertragungs-          zylinder    ablaufenden Bogens, wenn der Bogen in  dem zweiten     Druckwerk    auf der Rückseite     bedruckt     werden soll. In diesem letzterwähnten Fall arbeitet  die     Druckmaschine    als     Komplettmaschine        (Schön-          und        Widerdruckmaschine).     



  Es bedeuten:       Fig.    1 eine schematische Darstellung des Arbeits  planes einer Druckmaschine für     Bogendruck,    wobei  die gegenseitigen Stellungen sowie die Umlaufrich  tungen der in den beiden Druckwerken verwendeten  Zylinder sowie die zum Übertragen der Bogen von  einem     Druckwerk    zum andern     Druckwerk    verwen  deten Übertragungszylinder ersichtlich sind;       Fig.    2 eine der     Fig.    1 entsprechende, schematische  Darstellung, die den Durchlauf und das Bedrucken  eines Bogens zeigt, wenn die Maschine für einen       Zweifarbendruck    eingestellt ist;

         Fig.    3 eine der     Fig.    1 entsprechende, schematische  Darstellung, die den Durchlauf und das Bedrucken  eines Bogens zeigt, wenn die Maschine für     Schön-          und        Widerdruck    eingestellt ist, also als Komplett  maschine arbeitet;       Fig.    4 eine vereinfachte Draufsicht der drei über  tragungszylinder; die die Bogen von dem ersten  Druckwerk auf das zweite     Druckwerk    übertragen;       Fig.    5 eine Seitenansicht des ersten, in     Fig.    4 dar  gestellten Übertragungszylinders von der Anlegeseite  der     Druckmaschine    aus gesehen.  



       Fig.    6, 7, 8 und 9 sind Querschnitte des ersten       Übertragungszylinders    nach den Linien 6-6, 7-7,  8-8, 9-9 der     Fig.    5.  



       Fig.    10 und 11 sind Einzelansichten der Greifer,  der     Greiferkissen    und der     Greiferlagerungen,    wie sie  in dem ersten und zweiten Übertragungszylinder nach       Fig.    5 und 13 verwendet werden.  



       Fig.    12 ist eine vereinfachte Stirnansicht des er  sten Übertragungszylinders, wobei dessen Zusammen  arbeiten mit dem ersten Druckzylinder und dem zwei  ten Übertragungszylinder beim Übertragen eines Bo  gens ersichtlich ist.  



       Fig.    13 ist eine Seitenansicht des in     Fig.    2 dar  gestellten, zweiten Übertragungszylinders, gesehen  von der Anlegeseite der Maschine aus.  



       Fig.14    ist eine Einzelansicht einer     Achsstumpfwelle,     die zwischen den beiden     Druckwerkgetrieben    liegt  und von Hand betätigt werden kann, um die beiden       Druckwerke    gegenseitig einzustellen.  



       Fig.    15, 16, 17, 18, 19 sind Querschnitte durch  den zweiten Übertragungszylinder nach den Linien  15-15, 16-16,     17-17,18-18,19-19    in     Fig.13,     wobei die     Fig.    16 und 17 insbesondere die zum  Durchführen eines Schön- und     Widerdruckes    einge  stellten Bauteile zeigen.         Fig.20    ist ein Querschnitt nach Linie 20-20  der     Fig.    16.  



       Fig.    21 und 22 sind den     Fig.    16 und 17 entspre  chende Ansichten, zeigen jedoch die Einstellung der  Bauteile für Zweifarbendruck.  



       Fig.23    ist ein Querschnitt nach Linie 23-23  der     Fig.    21.  



       Fig.    24, 25 und 26 sind Einzelansichten der in       Fig.    19 dargestellten Saugköpfe, wobei     Fig.26    die  Ventileinstellungen beim abgeschalteten Saugkopf  zeigt.  



       Fig.    27, 28, 29, 30 sind vereinfachte Stirnansich  ten des zweiten Übertragungszylinders, bei dessen  Einstellen und Zusammenarbeiten mit dem ersten  Übertragungszylinder und dem dritten     übertragungs-          zylinder    beim Übertragen eines Bogens unter ver  schiedenartigen Arbeitsverhältnissen, nämlich beim  Schön- und     Widerdruck    auf einem langen Bogen       (Fig.    27 und 28), beim Schön- und     Widerdruck    auf  einem kurzen Bogen     (Fig.    29) und bei einem Zwei  farbendruck auf einem langen Bogen     (Fig.    30).  



       Fig.    31 ist eine Seitenansicht des in     Fig.    4 dar  gestellten dritten Übertragungszylinders, gesehen von  der Anlegeseite der Maschine.  



       Fig.    32 bis 39 sind Querschnitte durch den drit  ten Übertragungszylinder nach den Linien 32-32  bis 39-39 der     Fig.    31, wobei diese Ansichten ins  besondere die Einstellung bestimmter Bauteile für  den Schön- und     Widerdruck    zeigen.  



       Fig.    40 ist ein vergrösserter zusammengefasster  Querschnitt nach den     Fig.    32, 33 und 34.  



       Fig.41    ist eine Teilseitenansicht der in     Fig.    40  dargestellten Teile.  



       Fig.    42 ist eine Draufsicht auf die in     Fig.    40 dar  gestellten Teile.  



       Fig.    43 ist ein der     Fig.    36 entsprechender vergrö  sserter Querschnitt.  



       Fig.44    ist eine Teilseitenansicht der in     Fig.43     dargestellten Teile.  



       Fig.45    ist eine Draufsicht der in     Fig.    43 dar  gestellten Teile.  



       Fig.    46 ist ein vergrösserter Querschnitt entspre  chend     Fig.    38.  



       Fig.    47 ist ein Querschnitt nach Linie 47-47 der       Fig.    46.  



       Fig.    48 bis 59 sind vereinfachte Stirnansichten des  dritten Übertragungszylinders bei dessen Einstellung  und Zusammenarbeiten mit dem zweiten     übertra-          gungszylinder    und dem zweiten     Druckzylinder    beim  Übertragen eines Bogens unter verschiedenen Arbeits  verhältnissen, nämlich:

      beim Schön- und     Widerdruck    die fünf in den       Fig.    48, 50, 52, 54 und 56 dargestellten, aufeinander  folgenden Arbeitsstellungen des Antriebsendes des  Zylinders und die in den entsprechenden     Fig.    49, 51,  53, 55, 57 dargestellten, aufeinanderfolgenden Ar  beitsstellungen des Antriebsendes des Zylinders, und  beim     Zweifarbendruck    die in     Fig.    58 dargestellte  Arbeitsstellung für das Arbeitsende des Zylinders      und die in     Fig.    59 dargestellte Stellung für das An  triebsende des Zylinders.  



       Fig.    60 ist eine     auseinandergezogene,    verein  fachte, schaubildliche Darstellung der Getriebe und  Antriebsvorrichtungen für die drei     übertragungszylin-          der    sowie für einige der benachbarten Zylinder in  den beiden Druckwerken, einschliesslich der Einstell  vorrichtungen, mit denen die Druckmaschine ein  gestellt wird, ehe ein Arbeiten unter den verschie  denen Betriebsverhältnissen erfolgt, und       Fig.61    ist eine schematische Stirnansicht einer  ähnlich     Fig.l    ausgebildeten Bogendruckmaschine,  in der vier Druckwerke und je eine Gruppe von über  tragungszylindern zwischen aufeinanderfolgenden  Druckwerken vorgesehen ist.  



  In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit den  gleichen Bezugszeichen versehen.  



  An Hand der     Fig.    1 bis 3 lässt sich die Arbeits  weise der Maschine erkennen. Die Druckmaschine  hat zwei Druckwerke 10 bzw. 11, die als das erste  Druckwerk und das zweite Druckwerk bezeichnet  werden. Vor dem ersten Druckwerk 10 liegt eine       Bogenzuführvorrichtung    12, die die Bogen von einem  Bogenstapel nacheinander und entsprechend der Ar  beitsgeschwindigkeit der Druckmaschine auf einen  Anlegetisch 13 zuführt.     Bogenzuführungsvorrichtun-          gen    für Zylinderdruckmaschinen sind natürlich be  kannt, so dass der Hinweis genügt, dass bei jedem  Umlauf der Druckmaschine von dem Anlegetisch 13  aus ein zu bedruckender Bogen zugeführt wird.  



  Um einen ersten Überblick über die Maschine zu  geben und die nähere Beschreibung der Einzelheiten  besser verständlich zu machen, wird zuerst ganz all  gemein der Durchlauf eines einzigen zu bedrucken  den Bogens beschrieben. Der Bogen S     (Fig.    2 und 3)  wird entsprechend der Umlaufgeschwindigkeit der  Druckmaschine von dem Anlegetisch 13 zugeführt.  Die verschiedenartigen Zylinder sind zur Verein  fachung der Beschreibung mit hinweisenden Abkür  zungen bezeichnet, wobei jeder Zylinder, gesehen von  der Arbeitsseite der     Druckmaschine,    in Richtung des  eingezeichneten Pfeils umläuft. Die führende oder  vordere Kante des Bogens wird durch die auf dem  Anlegezylinder 14 vorgesehenen Greifer     Gl    erfasst.

    Der Anlegezylinder 14 führt den Bogen dem ersten  Druckzylinder 15, bezeichnet mit Il, zu, wobei die  führende Kante des Bogens von den auf diesem  Zylinder befindlichen Greifern G2 erfasst wird. Der  Bogen wird auf der Vorderseite durch den ersten  Gummizylinder 18 (I1) bedruckt. Dies erfolgt in der  üblichen Weise, das heisst, die Farbwalzen 16     (Fig.    2  und 3) übertragen Druckfarbe auf die auf dem Plat  tenzylinder 17 befindliche Form, die ihrerseits die  Druckfarbe auf die Fläche des Gummizylinders 18  überträgt.

   Der auf der Vorderseite bedruckte Bogen  wird von dem Druckzylinder I1 am     TangentenpunKt          t1    auf die Greifer G3 des ersten     übertragungszylin-          ders    20, bezeichnet mit     T1,    übertragen. Der erste  Übertragungszylinder gibt den Bogen am Tangenten  punkt t2 an den zweiten Übertragungszylinder 21    (das erste     Bogenführungsglied,    erster Führungszylin  der, bezeichnet mit T2) ab.

   Der zweite     übertragungs-          zylinder    T2 hat den doppelten Durchmesser des er  sten Übertragungszylinders und trägt zwei     Gruppen     von Greifern G4 und G5, die in einem Abstand von  180 Grad stehen. Der zweite Übertragungszylinder T2  gibt den Bogen am     Tangentenpunkt    t3 an den dritten  Übertragungszylinder 22 (das zweite     Bogenführungs-          glied,    zweiter Führungszylinder, bezeichnet mit T3).  Je nach der Einstellung wird an dieser Stelle ent  weder die führende Kante des Bogens durch die  Greifer G6 oder die nachlaufende Kante des Bogens  durch Greifer G7 erfasst.  



  Die Druckmaschine kann so eingestellt werden,  dass der Bogen in dem zweiten Druckwerk entweder  auf der gleichen Seite wie im ersten Druckwerk, näm  lich der Vorderseite oder der     Schöndruckseite,    oder  auf der andern Seite, der Rückseite oder der Wider  druckseite, bedruckt wird. Mit andern Worten, die  Druckmaschine kann so eingestellt werden, dass sie als  eine     Zweifarbendruckmaschine    oder als eine     Kom-          plettmaschine    arbeitet.  



  Beim Arbeiten als     Zweifarbendruckmaschine    wird  die führende Kante des Bogens S durch die auf dem  dritten Übertragungszylinder T3 liegenden Greifer G6  am     Tangentenpunkt    t3 erfasst     (Fig.    2). Beim Arbeiten  als     Komplettmaschine    wird die nachlaufende Kante  des von dem zweiten Übertragungszylinder T2 zu  geführten Bogens durch die auf dem dritten über  tragungszylinder liegende Gruppe von Greifern G7  am     Tangentenpunkt    t3 erfasst     (Fig.    3). Die Greifer G6  werden nachstehend mit      Zweifarben -Greifer    und  die Greifer G7 als      Komplett -Greifer    bezeichnet.

    Der Bogen wird von dem dritten     übertragungszylin-          der    T3 den Greifern G8 des zweiten Druckzylinders  23, bezeichnet mit 12, am     Tangentenpunkt    t4 zuge  führt und wird entweder auf der einen Seite oder auf  der andern Seite von Gummizylinder 24 bedruckt,  der von der auf dem Plattenzylinder 25 befindlichen  Form eingefärbt ist. Die Platte des Plattenzylinders  25 wird ihrerseits von den Farbwalzen 28     (Fig.2     und 3) eingefärbt. Ob das zweite     Druckwerk    auf der  Vorderseite oder der Rückseite des Bogens     druckt,     hängt von der Einstellung der Presse als Zweifarben  druckmaschine oder als     Komplettmaschine    ab.  



  In     Fig.2    ist die Arbeitsweise der Zweifarben  druckmaschine schematisch dargestellt. Hierbei wird  eine erste Farbe auf die Vorderseite des Bogens in  dem ersten Druckwerk und eine zweite Farbe auf die  gleiche Seite (die Vorderseite des Bogens) in dem  zweiten Druckwerk aufgedruckt. Die verschiedenen  Zylinder sind natürlich mit Greifern und andern not  wendigen Einrichtungen (wie sie später noch beschrie  ben werden) ausgerüstet. Da jedoch die     Fig.2    nur  eine schematische Darstellung ist, sind diese Einzel  heiten in dem Schema nicht aufgenommen worden.

    Der Bogen S wird auf der Vorderseite in dem ersten  Druckwerk 10, wie oben beschrieben,     bedruckt,    das  heisst der Bogen     (Fig.    2) wird von dem Anlegetisch  13 dem Anlegetisch 14 und dann dem Druckzylin-      der 11 zugeführt, der den Bogen an seiner führenden  Kante a erfasst. Der bedruckte Bogen wird dann von  dem Zylinder I1 am     Tangentenpunkt        t1    dem     über-          tragungszylinder   <I>T 1</I> und dann am     Tangentenpunkt   <I>t2</I>  dem zweiten     Übertragungszylinder    T2 zugeführt. Der  erste     Farbaufdruck    auf die Vorderseite des Bogens  ist mit 30 bezeichnet.

   Der Bogen wird dann an dem       Tangentenpunkt    t3 an den dritten     übertragungszylin-          der    T3 abgegeben, wobei die Greifer G6 die füh  rende Kante a des Bogens erfassen und den Bogen  dem zweiten     Druckzylinder    12 am     Tangentenpunkt    t4  zuführen, an dem der Bogen durch die Greifer dieses  Zylinders 12 erfasst und dann mit der zweiten Farbe  bei der Berührung mit dem     Gummizylinder    24 be  druckt wird, der durch die auf dem Plattenzylinder  25 befindliche, von den Farbwalzen 28 eingefärbte  Form oder Platte gefärbt wird. Der Bogen trägt nun  auf der Vorderseite zwei     Farbaufdrucke    30 und 31.

    Der zweite Druckzylinder 12 führt den Bogen der  Auslage 32 zu. Die Bogenauslage 32 ist bekannt und  arbeitet in üblicher Weise. Aus der an Hand der       Fig.    2 durchgeführten Beschreibung ergibt sich also,  dass bei einem     Zweifarbendruck,    die führende Kante  a des Bogens S immer als führende Kante durch  die Druckmaschine hindurchläuft. Die nachlaufende  Kante ist mit b bezeichnet. Die Winkelgeschwindig  keit jedes Zylinders ist gleich, mit Ausnahme der  Winkelgeschwindigkeit des zweiten     übertragungs-          zylinders    T2, dessen Winkelgeschwindigkeit nur halb  so gross ist wie die der andern Zylinder. Die Um  fangsgeschwindigkeiten der Zylinder sind gleich.

    Beim Arbeiten der Druckmaschine wird bei jeder  Umdrehung der Druckzylinder ein Bogen aus der  Druckmaschine ausgelegt. Während des normalen  Arbeitens der Druckmaschine als     1Viehrfarbendruck-          maschine    werden die Greifer G7 beim     übertragungs-          vorgang    nicht verwendet.  



       Fig.3    zeigt schematisch die Arbeitsweise der  Druckmaschine als     Komplettmaschine,    wobei der  Bogen S durch das erste     Druckwerk,    10 in der glei  chen Weise geführt wird, wie dies für eine     Zweifar-          bendruckmaschine    vorstehend beschrieben wurde.  Die führende Kante<I>a</I> des Bogens<I>S</I> wird von dem  ersten Übertragungszylinder T1 dem zweiten     über-          tragungszylinder   <I>T2</I> an dem     Tangentenpunkt   <I>t2</I> ab  gegeben, wobei der Bogen auf der Vorderseite mit  dem Aufdruck 30 bedruckt worden ist.

   Die Druck  maschine ist jedoch, wie dies später noch eingehend  beschrieben wird, so eingestellt, dass der Bogen in  dem zweiten Druckwerk 12 auf der Rückseite be  druckt wird. In diesem Falle wird die führende  Kante a des Bogens durch den zweiten     übertragungs-          zylinder    T2 am     Tangentenpunkt    t3 nicht auf den drit  ten     Übertragungszylinder    T3 übertragen und durch die  Greifer G6 erfasst, wie dies der Fall ist, wenn zwei  Farben auf die Vorderseite des Bogens aufgedruckt  werden, sondern der Zylinder T2     (Fig.    3) trägt die  führende Kante zwischen den Zylindern T2 und T3  über den     Tangentenpunkt    t3 hinaus,

   und die nach  laufende Kante b des Bogens wird durch die Kom-         plettgreifer    G7 des dritten     Übertragungszylinders    T3  am     Tangentenpunkt    t3 erfasst, wobei zu diesem Zeit  punkt die auf dem Übertragungszylinder T2 sitzen  den Greifer G5 die führende Kante a des Bogens  freigeben. Dann wird die nachlaufende Kante b des  Bogens zur führenden Kante, und bei der Weiter  drehung des Zylinders T3 wird die Kante b des Bo  gens von den Greifern G7 auf die Greifer G6 über  tragen, die die Kante b dem zweiten Druckzylinder  12 am     Tangentenpunkt    t4 zuführen.

   Bei der über  tragung des Bogens von dem Zylinder T3 auf den  Zylinder 12 wird der Bogen umgekehrt, so dass er  bei seinem Umlauf um den Zylinder 12 auf der Rück  seite     bedruckt    wird. Die Druckmaschine arbeitet also  als     Komplettmaschine,    und die von dem zweiten  Druckwerk zugeführte Druckfarbe wird auf die Rück  seite des Bogens aufgedruckt, so dass nunmehr der  Bogen auf der einen Seite, der Vorderseite oder       Schöndruckseite,    im Druckwerk 10, und auf der an  dern Seite, der Rückseite oder     Widerdruckseite,    im  Druckwerk 11 bedruckt worden ist. Die von dem  zweiten Druckzylinder 12 abgegebenen, bedruckten  Bogen werden dann von dem Auslegezylinder 32  erfasst und der Auslage zugeführt.  



  In den schematisch in den     Fig.    1, 2 und 3 dar  gestellten Ausführungsformen sind nur zwei Druck  werke gezeigt. Aus der nachstehenden Beschreibung  geht jedoch hervor, dass noch andere Druckwerke  unter Verwendung einer ähnlichen Übertragungsvor  richtung mit Übertragungszylindern T1,<I>T2</I> und T3  angeschlossen werden können, so dass die erfindungs  gemässe Druckmaschine mehr als zwei Farben     druk-          ken    kann. Die dargestellte Ausführungsform ist eine       Offset-Zylinderschnellpresse,    jedoch kann die erfin  dungsgemässe Vorrichtung auch bei andern Zylinder  druckmaschinen verwendet werden.  



  Pressen der dargestellten Art enthalten in der  Regel ein     Pressengestell    aus zwei Seitenrahmen und  Querträgern, die die Druckwerke tragen. Diese  Druckwerke bestehen aus einem Platten- oder Form  zylinder, einem Gummizylinder und einem Druck  zylinder, die von gleicher Grösse sind und einen glei  chen Antrieb haben, so dass sie sich mit der gleichen  Umfangsgeschwindigkeit drehen. In der dargestellten  Ausführung sind zwei Hauptrahmen vorgesehen, von  denen der Hauptrahmen 40 an der Arbeitsseite der  Druckmaschine -und der Rahmen 41 an der Antriebs  seite der Druckmaschine liegt     (Fig.    4).

   Die Haupt  welle der umlaufenden Zylinder 14, 15, 17, 18, 20,  21, 22, 23, 24, 25 und 32, die schematisch in     Fig.    1,  2 und 3 dargestellt sind, sind in entsprechenden  Lagern gelagert, die von den Seitenrahmen 40 und 41  getragen werden.  



  Die Zylinder 14, 15, 17, 18, 20, 21, 22, 23, 24,  25 und 32 sitzen in geeigneten Lagern der Seiten  rahmen 40 und 41, so dass ihre Umlaufachsen in den  Stellungen sich befinden, die in den     Fig.    1, 2 und 3  dargestellt sind. Die     Bogenzuführvorrichtung    12 und  der Anlegetisch 13 sind bekannt, so dass eine nähere  Beschreibung nicht notwendig erscheint. Der Anlege-           zylinder    14 ist ebenfalls bekannt. Auch der Druck  zylinder, der Plattenzylinder, der Gummizylinder und  die Farbwalzen (bezeichnet mit 14, 15, 16, 17, 18  23, 24, 25 und 28) sind von bekannter Ausführung.  Der Anlegetisch 13 und der Anlegezylinder 14 kön  nen mit einer Anlegevorrichtung ausgerüstet sein.

      <I>Der erste</I>     übertragcingszylinder     Der erste     übertragungszylinder    T1     (Fig.    5 bis 9)  hat eine Welle 100, die drehbar in Lagern<B>101</B> des  auf der Arbeitsseite der Druckmaschine befindlichen  Seitenrahmens 40 und in Lagern 102 des auf der  einen Seite der Druckmaschine befindlichen Seiten  rahmens 41 gelagert sind. Auf der Welle 100 sitzen  die Stirnscheiben 103x und 103y sowie die Mittel  scheibe 104, die eine Schiene 130 tragen, auf der die  Lager 105x, 105y und 105z gelagert sind. Zwischen  den Stirnscheiben 103x und 103y sitzen     Bogentrag-          scheiben    106 und Zwischenscheiben 107.

   Die Um  fangskanten der Scheiben haben Unterbrechungen  oder Ausschnitte     (Fig.    7, 8 und 9), die zur Aufnahme  einer     Greiferstange    108 dienen, die drehbar in den  Lagern 105x, 105y und 105z gelagert ist. Die Um  fangskanten 120 der Scheiben 106 bilden Flächen,  auf denen der Papierbogen bei seinem Vorschub  durch den Zylinder getragen wird. Auf der Greifer  stange 108 sitzen Greifer 109, von denen jeder mit  einer auf den Scheiben sitzenden     Greiferleiste    126  zusammenarbeitet. Diese     Greifergruppe    ist, als Gan  zes zusammengefasst, mit G3 bezeichnet.  



  Ein typischer Greifer dieser Art ist in den     Fig.    10  und 11 dargestellt. Der Greifer hat eine ausgebohrte  Konsole 110, die einen Schlitz 111 aufweist und auf  der     Greiferstange    mittels einer Klemmschraube 112  befestigt wird. Der nach auswärts gerichtete Greifer  113 liegt locker oder lose auf der Stange und endet  in eine     Greiferspitze    125, die auf das     Greiferkissen     <B>126</B> sich auflegt, wenn die     Greiferstange    108 zum  Schliessen der Greifer gedreht wird. Jeder Greifer  109 wird gewöhnlich durch eine Feder 127, die den  Greifer in geschlossene Stellung drängt, geschlossen  gehalten.  



  An dem vorstehenden Ende der     Greiferstange    108       (Fig.5    und 6) ist ein     Nockenhebel    114 befestigt,  dessen     Nockenrolle    115 mit einem     Greiferstangen-          antriebsnocken    116 zusammenarbeitet, der an dem  Aussenende einer an den Seitenrahmen 41 der An  triebsseite befestigten Büchse 117 sitzt. Sobald die  Zylinderwelle 100 und der Zylinder T1 sich drehen,  wird die     Greiferstange    108 auf ihrer Achse gedreht,  sobald die     Nockenrolle    115 mit dem Nocken 116 in  Eingriff ist und über den Nocken 116 läuft.

   Die       Greiferstange    108 wird also hierdurch an geeigneten  Zeitpunkten gedreht. Die     Greiferfinger    werden ge  schlossen, sobald die     Nockenrolle    auf dem Grund  kreis 118 des Nockens läuft. Sobald daher die     Nok-          kenrolle    den Grundkreis 118     berührt,    sind die Grei  fer 109 geschlossen. Läuft die     Nockenrolle    auf dem       Nockenrücken    119, so sind die Greifer offen.

   Dies  ist schematisch in     Fig.    12 dargestellt, in der der    Nocken 116 so liegt, dass die Greifer 109 gerade  offen sind, bevor sie den     Tangentenpunkt        t1    errei  chen, der zwischen der Umfangsfläche des Druck  zylinders Il und der Umfangsfläche des ersten über  tragungszylinders T1 vorhanden ist. Nach Erreichen  dieses     Tangentenpunktes        t1    wird die     Greiferstange     108 gedreht, so dass sich die Greifer 109 auf die  führende Kante a des Bogens legen, der von dem  Druckzylinder Il     zugeführt    ist.

   Sobald die Nocken  rolle 115 den Grundkreis 118 des Nockens 116 er  reicht, dreht der     Nockenhebel    114 die     Greiferstange     108, so dass die Finger unter dem Druck der Federn  127 geschlossen werden. Die Greifer 109 klemmen  die führende Kante des Bogens zwischen die Greifer  spitze 125 und das     Greiferkissen    126 (auch in       Fig.    10 und 11). Die Greifer G3 bleiben geschlossen,  bis sie den zwischen dem Umfang des ersten über  tragungszylinders T1 und dem Umfang des zweiten       übertragungszylinders    T2 befindlichen Tangenten  punkt t2 erreichen.

   An diesem Zeitpunkt läuft die       Nockenrolle    115 auf den     Nockenrücken    119 des  Nockens 116 und     verschwenkt    die Welle 118, so dass  sich die Greifer G3 öffnen, so dass der Bogen an den  zweiten Übertragungszylinder T2 abgegeben werden  kann.  



  An der Antriebsseite der Druckmaschine ist auf  die Zylinderwelle 100 ein Antriebszahnrad 531 auf  gekeilt, das mit dem Antriebszahnrad 530 der Haupt  welle des zweiten     übertragungszylinders    T2 in Ein  griff steht.  



  <I>Der zweite</I>     flbertragungszylinder     Der zweite Übertragungszylinder T2     (Fig.    13) hat  eine Hauptwelle 200, die in den Lagern 201 und  202 an dem Seitenrahmen 40 bzw. dem Seitenrahmen  41 drehbar gelagert sind. Das Lager 202 sitzt in  einer Platte 237, die an dem Seitenrahmen 41 be  festigt ist. An der Arbeitsseite der     Druckmaschine     sitzt auf der Hauptwelle 200 ein auf die Welle 200       aufgekeiltes    Antriebszahnrad 530. Ein gleiches Zahn  rad 520 kann sich frei auf der Welle 200 drehen.  Diese Zahnräder werden später in Verbindung mit  der Antriebsvorrichtung beschrieben. Auf der Haupt  welle 200 sitzen die     Bogentragscheiben    203x, 203y,  204 und 204x.

   Jede dieser Scheiben     (Fig.    18) hat  einen     Nabenteil    205     (Fig.    18), von dem Speichen  ausgehen, die die zum Tragen des Bogens dienenden  Kantenabschnitte 206a und 206b aufweisen. Der  Tragkranz weist Unterbrechungen oder Gruben auf,  die die mit Greifern G4 besetzte     Greiferstange   <I>207a</I>  und deren Lager sowie die mit Greifern G5 besetzte       Greiferstange   <I>207b</I> und ihre Lager aufnehmen. Die  Greifer G4 und G5 stehen um 180 Grad versetzt.  Der Durchmesser des Übertragungszylinders T2 ist  doppelt so gross wie der Durchmesser der     übertra-          gungszylinder    T1 und T3.

   Der Grund für diese grö  ssere Ausführung des Übertragungszylinders T2 liegt  in dem Wunsche, einen genügenden Umfangsabstand  zwischen den Greifern G4 und G5 zu schaffen, so  dass die gesamte Länge eines auf den Abschnitten      206a und 206b untergebrachten Bogens aufgenom  men werden kann, der beim     Komplettdruck    auf dem       Druckzylinder    Il liegt, wobei, wie bereits erwähnt,  die führende Kante des Bogens über den zwischen  den     übertragungszylindern    T2 und T3 liegenden       Tangentenpunkt    t3 hinausgeht und die nachlaufende  Kante des Bogens von dem Zylinder T2 an den     Tan-          gentenpunkt    t3 abgeliefert wird,

   wie dies aus der  Lage der in den     Fig.    1, 2 und 3 dargestellten     Tan-          gentenpunkte    hervorgeht. Wird dem Zylinder T2 ein  grösserer Durchmesser gegeben, so können mit der  Maschine grössere Bogen bedruckt werden, als es der  Fall sein würde, wenn der Zylinder T2 die     gleiche     Grösse hätte wie die andern Zylinder. Mit andern  Worten: Auf der Druckmaschine lassen sich dann  gleich grosse Bogen beim     Komplettdruck    oder beim  Zweifarbendruck verarbeiten.

   In der dargestellten  Ausführungsform hat der Zylinder T2 den doppelten  Durchmesser des Zylinders Il, kann jedoch auch  noch grösser gemacht werden, so dass er drei oder  mehr     Greifergruppen    aufzunehmen vermag, voraus  gesetzt, dass dieser Zylinder mit der Umfangs  geschwindigkeit der andern Übertragungszylinder  umläuft.  



  Die     Greiferstange   <I>207a</I> dreht sich in Führungs  lagern 208a einer Schiene 213a     (Fig.    13 und 18),  die von den Speichen 209a der Scheiben 203x, 203y,  204 getragen wird. Die     Greiferstange   <I>207b</I> sitzt in  ähnlichen     Führungslagerblöcken    208b auf Speichen  209b, die auf der gegenüberliegenden Seite des Zylin  ders sich befinden. Die     Greiferstangen   <I>207a</I> und<I>207b</I>  liegen also in einem Abstand von 180 Grad. Da der  Aufbau aller Scheiben 203 und 204 im wesentlichen  gleich ist und jede Bogenhälfte des Zylinders T2 die  gleiche Ausbildung hat, wird nachstehend nur die  eine Seite des Zylinders im einzelnen beschrieben.  



  Eine typische Ausführung der     Bogentragscheiben     203 ist in     Fig.    18 dargestellt, in der die Speiche 209a  eine Tragplatte 210a kurz vor dem Umfang der Rand  kante der Scheibe 203 hat und eine     aufrechtstehende     Leiste 211a aufweist, die eine     Greiferkissenschiene     <I>212a</I> trägt. Die     Führungslagerblöcke    208a werden  von einer auf den Tragschienen 210a sitzenden Quer  schiene 213a getragen.

   Auf der     Greiferstange   <I>207a</I>  sind eine Gruppe von Greifern<I>214a</I> einstellbar, aber  fest gelagert, wobei ein Greifer auf der Welle<I>207a</I>  für jede Scheibe 203 und 204 und ein zusammen  arbeitendes     Greiferkissen    an jeder dieser Scheiben  vorgesehen ist. Die gesamte Gruppe dieser Greifer  ist mit G4 bezeichnet. Ein Greifer und sein zugehö  rendes     Greiferkissen    ist in     Fig.    18 dargestellt. Der  Greifer hat eine gebohrte geschlitzte Konsole 215,  deren Arm 216 in eine     Greiferspitze    217 endet, die  sich beim Drehen der     Greiferstange   <I>207a</I> von dem       Greiferkissen   <I>212a</I> abhebt oder sich auf das Kissen  auflegt.

   Diese Konsole 215 ist auf der Stange<I>207a</I>  mittels einer Schraube einstellbar befestigt. Der für  gewöhnlich geschlossene Greifer wird durch eine  Feder 219 in diese Stellung gedrängt. Die auf der       Greiferstange    207 sitzenden Greifer sind also in    allem Wesentlichen gleich den in den     Fig.    10 und 11  dargestellten Greifern und arbeiten im wesentlichen  auch in der gleichen Weise.  



  Auf dem vorstehenden Ende von     Greiferstange     <I>207a</I> sitzt ein     Nockenhebel   <I>220a</I>     (Fig.    13, 17, 22)  mit einer     Nockenrolle   <I>221a,</I> die beim Umlauf der  Hauptwelle 200 des     übertragungszylinders    T2 einen  feststehenden Nocken 222, einen drehbar gelagerten  Nocken 223 und einen in Umfangsrichtung einstell  baren beweglichen Nocken 224 berührt, wie dies spä  ter beschrieben wird. Die Nocken sitzen auf der An  triebsseite der Presse.

   Diese     Nockenanordnung    ist  so gewählt, dass an entsprechenden Seiten des Um  laufes von Zylinder<I>T2</I> die     Greiferstange   <I>207a ge-</I>  dreht wird und sich infolgedessen die Greifer<I>214a</I>  (die zusammengefasst als     Greifergruppe    G4 bezeich  net worden sind) öffnen und schliessen.  



  Die obige Beschreibung der     Greiferstange   <I>207a</I>  und ihrer Greifer<I>214a</I> sowie der andern Vorrichtun  gen, die zusammen die     Greifergruppe    G4 ausmachen,  genügt für die Beschreibung der     gegenüberliegenden          Greifergruppe    G5; denn der Aufbau der beiden     Grei-          fergruppen    ist der gleiche. Die entsprechenden Teile  der andern     Gruppe    sind mit den gleichen Bezugs  zahlen, jedoch mit dem Index b bezeichnet. Die  Greifer G5 folgen der Bewegungsbahn der Greifer  G4 beim Umlauf des Zylinders T2 in einem Abstand  von 180 Grad. Ihr     Aufbau,    ihre Arbeitsweise und  ihr Antrieb entsprechen den Greifern G4.

      <I>Die</I>     Nockenanordnung   <I>des zweiten</I>     übertragungs-          zylinders     Die     Nockenanordnung    des zweiten Übertragungs  zylinders T2 ist aus den     Fig.    15, 16, 17, 21 und 22  ersichtlich. Der Nocken 222 ist ein feststehender  Nocken, der auf dem auf dem Seitenrahmen 41 sit  zenden Pfosten 225 befestigt ist. Berührt die Nocken  welle<I>221a</I> bei dem Umlauf des Zylinders<I>T2</I> die       Nockenkuppe        222f,    so wird der     Nockenhebel   <I>220a</I>  geschaltet und die     Greiferstange   <I>207a</I> so gedreht,  dass sich die Greifer G4 öffnen.

   Sobald die Nocken  rolle<I>221a</I> über den Nocken 222 hinaus gelangt,  schliessen die Greifer G4 und bleiben in der geschlos  senen Stellung, bis die     Nockenrolle   <I>221a</I> auf die       Nockenkuppe   <B>223f</B> des Nockens 223 aufläuft, sofern  dieser Nocken in Arbeitsstellung eingestellt ist. Bei  dieser Drehung werden die Greifer G4 wieder geöff  net und schliessen sich nach dem     Vorbeigang    am  Nöcken 223. Bei der weiter fortgesetzten Drehung  des Zylinders T2 werden die Greifer G4 wieder  durch den Nocken 224 geschaltet, sobald die     Nok-          kenrolle   <I>221a</I> auf die     Nockenkuppe        224f    aufläuft.

    Der Nocken 224 kann zwar auf den Umfang ein  gestellt werden,     befindet    sich jedoch immer in Ar  beitsstellung. Nach dem     Vorbeigang    am Nocken 224  werden die Greifer G4 wieder geschlossen und blei  ben in dieser Stellung, bis sie wieder von dem     Nok-          ken    222 geschaltet werden. Der Nocken 222 steht  fest und hat eine solche Stellung, dass die Greifer G4  immer gerade vor dem Erreichen des Tangenten-           punktes    t2 geöffnet werden, der zwischen den Zylin  dern T1 und T2     (Fig.    1, 2, 3) liegt.

   Die Greifer  schliessen sich auf der führenden Kante a des Bogens  S an diesen     Tangentenpunkt    t2, an dem sich die  Greifer G3 des ersten Übertragungszylinders T1 öff  nen und den Bogen freigeben. Die Greifer G3 auf  dem Zylinder T1 werden in der gleichen Weise und  durch eine gleiche     Nockenanordnung    betätigt, wie  sie mit Bezug auf die     Fig.    5, 6 und 12 beschrieben  sind.

      Der     Nockenhebel   <I>220b</I> und seine Rolle<I>221 b</I> lau  fen natürlich in der gleichen     Kreisbogenbahn    wie der       Nockenhebel   <I>220a</I> und seine Rolle<I>221a.</I> Daher wer  den die Greifer G5 auf dem Zylinder T2 in der glei  chen Weise     betätigt,    jedoch     erfolgt    diese entspre  chende Betätigung um<B>180</B> Grad in der Kreisbogen  bewegung gegenüber den Greifern G4 versetzt. Es  wird daher nachstehend lediglich die     Nockenanord-          nung    mit Bezug auf die Greifer G4 beschrieben.  



  Der Nocken 223 kann in die Bahn der Nocken  rolle<I>221a</I> und aus dieser Bahn bewegt werden. Der  Nocken 223     (Fig.    17 und 22) enthält eine Nocken  platte von kreisförmiger Gestalt, die eine aktive     Nok-          kenkuppe   <B>223f</B> hat, die ähnlich der     Nockenkuppe     222f des Nockens 222 ist. Die     Nockenplatte    223 ist  an ihrem untern Ende auf einem Drehzapfen<I>225x</I>  gelagert, der auf dem obern Ende einer bogenförmi  gen     Nockenführung    226 sitzt, die ihrerseits an den  seitlich herausstehenden Pfosten 227 befestigt ist, die  aus der Platte 237 des Seitenrahmens 41 vorstehen       (Fig.    13, 15, 17).

   Das obere Ende der     Nockenplatte     223 hat einen Schlitz 228, durch den sich ein Stift  229 erstreckt. Dieser Stift, der nachstehend mit        Nockenschaltstift     bezeichnet wird, ist an seinem  Aussenende quadratisch, während sein Innenende  zylindrisch ist. Der Stift ist drehbar auf einem     Nok-          kenschaltblock    230 gelagert, der an dem Innenende  einer     Nockenschaltwelle    231     (Fig.    16, 21 und 23)  befestigt ist. Die     Nockenschaltwelle    231 dreht sich in  einer hohlen Konsole in der auf dem Seitenrahmen 41  sitzenden Platte 237.

   Das Aussenende der Nocken  schaltwelle 231 steht über die Platte 237 vor und  trägt einen Handgriff 236 zum Erleichtern der Dre  hung der     Nockenschaltwelle    231. Eine Schraubenzug  feder 233, die mit ihrem einen Ende an der Nocken  platte 233 und mit ihrem andern Ende an einem an  dem Seitenrahmen 41 befestigten Stift 234 verankert  ist, zieht für gewöhnlich die Platte 223 um ihren  Drehzapfen<I>225x</I> nach einwärts. Ein einstellbarer An  schlag 235     (Fig.    16 und 21) begrenzt die Drehgrösse  des     Nockenschaltblockes    230, der sich mit seinem  Zapfen 231a bei der Drehung der     Nockenschaltwelle     231 im Zeigersinne, gesehen in den     Fig.    15 und 16,  dreht.

      Wird also der Handhebel 236 im Gegenzeiger  sinne in die in den     Fig.    15, 16 gezeigte Stellung ge  dreht, so wird die Welle 231 ebenfalls gedreht, und  der     Nockenschaltblock    230 dreht sich auf dem Zap  fen 231a. Dadurch bewegt der in den Schlitz 228    der     Nockenplatte    223     eingreifende        Nockenschaltstift     229 die Platte 223 nach einwärts in die in     Fig.    17  dargestellte Stellung oder in Zeigerrichtung auf ihrem  Drehzapfen<I>225x.</I> Hierdurch wird die     Nockenkuppe          223f    des Nockens 223 aus der Kreisbahn der Rollen  oder     Nockenläufer   <I>221a</I> und 221b  <RTI  

   ID="0007.0041">   herausbewegt.     Durch die     Gegenzeigerbewegung    der Welle 231 in die  in den     Fig.    15, 16 und 17 dargestellte Stellung wird  also der Stift 229 in dem Schlitz 228 bewegt und  verschiebt die Platte 223 in die in     Fig.    17 darge  stellte Stellung, so dass die     Nockenkuppe   <B>223f</B> eine  Ruhestellung ausserhalb der     Kreisbogenbahn    der       Nockenrollen   <I>221a</I> und<I>221b</I> einnimmt.

   Bei der  umgekehrten Drehung der     Nockenschaltwelle    231  wird dagegen der     Nockenschaltblock    230 im Zeiger  sinne (gesehen in den     Fig.    15, 16 und 21) gedreht,  und der Stift 229 bewegt die     Nockenkuppe   <B>223f</B> in  die Kreisbahn der     Nockenrollen   <I>221a</I> und<I>221b,</I> wie  in     Fig.    22 dargestellt, wobei der Nocken in dieser  Stellung gehalten wird, wenn der Nocken zur Betäti  gung der Greifer G4 und G5 in Arbeitslage gehalten  werden soll. Ein im Seitenrahmen 41 vorgesehener  Anschlag 272 begrenzt die     Gegenzeigerdrehung    des  Handhebels 236. Ein ähnlicher Anschlagstift 273 be  grenzt die Bewegung des Handhebels 236 im Zeiger  sinne.

   Der Nocken 223 wird in die in     Fig.    22 dar  gestellte Arbeitslage eingestellt, wenn die Druck  maschine für Zweifarbendruck bestimmt ist, und dem  Nocken 223 wird die in     Fig.    17 dargestellte Ruhe  stellung gegeben, wenn mit der Druckmaschine ein  Schön- und     Widerdruck    ausgeführt werden soll. Bei  der Arbeitsstellung für Zweifarbendruck dreht der  Nocken 223 die     Greiferstangen   <I>207a</I> und<I>207b,</I> um  die Greifer G4 und G5 an dem     Tangentenpunkt    t3  zwischen den     übertragungszylindern    T2 und T3 zu  öffnen.

   Sobald die     Nockenrollen    an dem Nocken 223  vorbeigegangen sind, werden die Greifer wieder ge  schlossen; jedoch haben in der Zwischenzeit die auf  dem     übertragungszylinder    T3 vorgesehenen Greifer  G6 die führende Kante des von dem     übertragungs-          zylinder    T2 zugeführten Bogens erfasst. Zur Verein  fachung der Beschreibung wird der Nocken 223 als        Zweifarben -Nocken    für den zweiten     übertragungs-          zylinder    T2 bezeichnet.  



  Die     Nockenplatte    224 sitzt auf einer bogenförmi  gen     Nockenführung    226, die an dem Seitenrahmen  41 durch Pfosten 227     (Fig.    13 und 17) befestigt ist.  Die     Nockenkuppe        224f    entspricht den     Nockenkup-          pen        222f    und<I>223f,</I> ist jedoch nicht so hoch, da sie  die Greifer G4 und G5 nur so weit zu öffnen hat,  dass der Bogen an dem entsprechenden Zeitpunkt  freigegeben wird.

   Diese     Nockenplatte    224 ist auf der       Nockenführung    226     gleitbar    und kann an jeder belie  bigen Stelle längs der     Nockenführung    mittels Schrau  benbolzen 224x eingestellt und festgeklemmt werden,  wobei die     Nockenkuppe    224f immer in der Kreis  bahn der     Nockenrollen   <I>221a</I> und<I>221b</I> liegt. Dieser  Nocken 224 wird zur Vereinfachung der Beschrei  bung als der      Komplett -Nocken    für den zweiten  Übertragungszylinder T2 bezeichnet.

        Der      Komplett -Nocken    224 ist auf dem Um  fang der Führungsbahn 226 verstellbar, so dass die  Druckmaschine für verschieden lange Bogen, die auf  der Druckmaschine bedruckt werden sollen, einge  stellt werden kann, sofern ein     Komplettdruck    aus  geführt werden soll.

   Wenn die Druckmaschine für       Komplettdruck    eingestellt wird, wird der Nocken 223  in Ruhestellung gebracht, wie in     Fig.    17 dargestellt,  und der Nocken 224 wird auf der     Nockenführungs-          bahn    226 so eingestellt, dass die     Greiferstangen   <I>207a</I>  und<I>207b</I> durch die     Nockenhebel   <I>220a</I> und<I>220b</I> an  dem Zeitpunkt gedreht werden,

   an dem die     nacn-          laufende    Kante eines von dem Zylinder T2 getra  genen Bogens den zwischen den     übertragungszylin-          dern    T2 und T3 liegenden     Tangentenpunkt    t3     (Fig.1,     2 und 3) erreicht, wobei zu beachten ist, dass die die  führende Kante des Bogens erfassenden Greifer G4  und G5 durch die Nocken 223 beim Umlauf des  Zylinders T2 nicht gedreht worden sind, weil der  Nocken 223 beim     Komplettdruck    in seiner Ruhestel  lung eingestellt ist. Beim Auflaufen der     Nockenrollen     <I>221a</I> und<I>221b</I> auf den Nocken 224 werden die  Greifer G4 und G5 geöffnet.

   In der Zwischenzeit er  greifen die auf dem Übertragungszylinder T3 sitzen  den Greifer G7 die nachlaufende Kante des Bogens  an dem     Tangentenpunkt    t3     (Fig.3).    Nachdem die  zugehörenden     Nockenrollen    an dem Nocken 224 vor  beigegangen sind, werden die in Frage stehenden  Greifer wieder geschlossen, bis sie wieder durch den  Nocken 222 beim Umlauf des Zylinders T2 geschal  tet werden. Obwohl der Nocken 224 nur beim     Kom-          plettdruck    notwendig ist, verbleibt er trotzdem in Ar  beitsstellung, wenn die Druckmaschine für Zweifar  bendruck eingestellt wird.

   Dieses schadet weiter  nichts, weil beim Zweifarbendruck die führende  Kante des Bogens am     Tangentenpunkt    t3 bereits ab  gegeben worden ist und die Greifer G4 und G5 bei  ihrer Betätigung durch den Nocken 224 keine Arbeit  durchführen, die beim Zweifarbendruck nötig ist.

           Saug-Blas-Vorrichtung   <I>des zweiten</I>     übertragungs-          zylinders     Der Übertragungszylinder T2     ist    mit einer Vor  richtung versehen, um den führenden Abschnitt jedes  Bogens, der durch den Zylinder T2 von dem über  tragungszylinder T1 auf den Übertragungszylinder T3  übertragen wird, festzuhalten und zu steuern, und  zwar zusätzlich     zu    den auf dem Zylinder T2 befind  lichen     Greifern    G4 und G5, die die führende Kante  des Bogens erfassen. Diese     Bogensteuervorrichtung     ist sehr erwünscht, wenn die Druckmaschine für       Komplettdruck    eingestellt ist.

   Die Vorrichtung be  steht aus einer     Saug-Blas-Anordnung,    die so abge  stimmt ist, dass beim     Komplettdruck    an dem Zeit  punkt oder etwas nach dem Zeitpunkt, an dem der  führende Abschnitt eines von dem Zylinder T2 ge  tragenen Bogens den zwischen den Zylindern     T1    und  <I>T2</I> befindlichen     Tangentenpunkt   <I>t2</I> überschreitet, ein       Saugzug    auf den Bogen zur Einwirkung gebracht  wird, um den Bogen fest auf dem Zylinder T2 zu    halten.

   Sobald der nachlaufende Abschnitt des Bo  gens den zwischen den Zylindern T2 und T3 liegen  den     Tangentenpunkt    t3 erreicht, wird der Saugzug  abgeschaltet, und Druckluft wird auf den Bogen zur  Einwirkung gebracht, um den Bogen von der Um  fangsfläche des Zylinders T2 abzublasen, nachdem  die nachlaufende Kante des Bogens durch die Grei  fer G7 des Übertragungszylinders T3 erfasst worden  ist. Durch das Abblasen des nachlaufenden Abschnit  tes des Bogens von dem Zylinder T2 wird Raum  für den führenden Abschnitt des nächst einkommen  den Bogens geschaffen, der auf dem Zylinder T2  liegt und sich dem Zylinder T3 nähert.

   Die     Saug-          Blas-Anordnung    ist nicht nur sehr erwünscht, wenn  die Druckmaschine als     Komplettmaschine    arbeitet,  sondern hat auch grosse Vorteile, wenn die Druck  maschine beim Zweifarbendruck verwendet wird.  Beim Zweifarbendruck wird der Saugzug auf dem  Bogen so abgestimmt, dass der Saugzug auf den nach  laufenden Abschnitt des auf dem Zylinder T2 lie  genden Bogens zur Einwirkung kommt, bis der nach  laufende Abschnitt den zwischen den Zylindern T2  und T3 liegenden     Tangentenpunkt    t3 erreicht.

   Ob  gleich an diesem Punkt nach     Vorbeigang    am     Tan-          gentenpunkt    t3 Druckluft zur Einwirkung gebracht  wird, ist dies nicht schädlich, weil die führende  Kante des Bogens bei der Einstellung der Druck  maschine für Zweifarbendruck durch die Greifer G6  erfasst wird und die Druckluft     lediglich    in die Aussen  luft strömt. Ferner neutralisiert die den Saugleitun  gen zugeführte Druckluft schnell die Wirkung der  Saugluft.  



  Die     Saug-Blas-Anordnung    besteht aus zwei Grup  pen radial sich erstreckender, gegenüberliegender,  hohler Arme, die in Köpfen enden, deren zylindrische  Flächen an der Umfangsfläche des Zylinders T2  durchlässige Umfangsflächen aufweisen. Diese Köpfe  werden zur Vereinfachung der Beschreibung als        Saug -Köpfe    bezeichnet, obwohl sie auch als  Blas  luft -Köpfe dienen, da die Anordnung so getroffen  ist, dass durch diese Köpfe Luft eingesaugt oder aus  geblasen wird.    In der dargestellten Ausführungsform hat der  Zylinder T2 zwei Gruppen von sich gegenüberliegen  den Saugköpfen<I>240a</I> und 240b, von denen jede  Gruppe aus vier Köpfen besteht.

   Die Gruppe 240a  wird mit     SBa    und Gruppe 240b mit     SBb    bezeichnet       (Fig.    13, 19).  



  Die beiden einander gegenüberliegenden Saug  köpfe 240a und 240b sind einander gleich. Bei einer  typischen Ausführung     (Fig.    19) sitzen die Saugköpfe  auf einer Konsole 241, deren     Spreizringnabe    242  eine Mittelbohrung aufweist, so dass sie auf der  Hauptwelle 200 des. Zylinders T2 einstellbar ge  lagert ist. Die Nabe 242 wird auf der Welle 200 mit  tels einer Klemmschraube 243 festgeklemmt. Von  der Nabe 242 gehen in radialer Richtung zwei sich  gegenüberstehende Speichen     244a    und<I>244b</I> aus.  Beide Speichen sind in ihrem Aufbau gleich, so dass      die nähere Beschreibung einer einzigen Speiche  genügt.  



  Am Aussenende hat die Speiche 244b einen  bogenförmig ausgebildeten, zum Tragen des     Druck-          boens    dienenden Tragabschnitt<I>245b,</I> der in Bewe  gungsrichtung vor dem hohlen     Saugkopf   <I>240b</I> liegt.  Der Sangkopf hat eine durchlässige Fläche 246b       (Fig.    19, 24, 25, 26), die mit dem Druckbogen in  Berührung tritt. Der hohle Saugkopf<I>240b</I> steht mit  einer Bohrung<I>247b</I> der Speiche<I>244b</I> in Verbin  dung. Die Bohrung 247b endet kurz vor der Nabe  242 und hat an ihrem innern Ende eine Öffnung  <I>248b.</I> Die Bohrung<I>247b</I> kann mittels eines von  Hand drehbaren Ventils 249b geöffnet und geschlos  sen werden. Der Ventilkörper besitzt eine Bohrung  250b.

   Sobald der Ventilkörper 249b in der in     Fig.24     dargestellten Stellung eingestellt ist, ist das Ventil  geöffnet, und wenn der Ventilkörper 249b die in       Fig.    26 dargestellte Lage einnimmt, geschlossen. Die  Grösse des Saugzuges kann durch ein Ventil (nicht  dargestellt) eingestellt werden, das in dem Saugrohr  zwischen der Saugpumpe (nicht dargestellt) und dem  Zylinder T2 liegt.  



  Alle Bohrungen<I>247b</I> der vier Saugköpfe<I>240b,</I>  die als Gruppe mit     SBb    bezeichnet sind, sind mit dem  Verteilerrohr<I>252b</I> verbunden. Das Verteilerrohr  <I>252b</I> erstreckt sich längs des Zylinders<I>T2</I> parallel  zur Achse der Welle 200. Jede Scheibe 203 und 204  hat einen Bogenschlitz 253b     (Fig.    18), in dem das  Verteilerrohr<I>252b</I> liegt. Das Verteilerrohr<I>252b</I> wird  in einer unterteilten, ausgebohrten, das Verteilerrohr  festklemmenden Konsole<I>254b</I>     (Fig.    19) getragen und  in dieser Stellung durch eine Schraube 255b fest  geklemmt. Eine derartige Klemmkonsole 254b be  findet sich auf jeder Speiche 244b der vier Saug  köpfe 240b     (Fig.    13).

   Das Verteilerrohr<I>252b</I> ist an  beiden Enden geschlossen und hat eine Öffnung 256b,  die in Ausrichtung mit den Öffnungen<I>248b</I> der Boh  rungen 247b     (Fig.    19) liegt. Es besteht also eine Ver  bindung von dem Verteilerrohr<I>252b</I> über die Boh  rungen<I>247b</I> zu jedem Saugkopf<I>240b,</I> die als Gruppe  mit     SBb    bezeichnet sind. Nach Lockern der Klemm  schrauben 243 können die Köpfe     SBb    verschoben  und winklig um die Achse der Hauptwelle 200 des  Zylinders T2 innerhalb der Grenzen der Schlitze 253b  eingestellt werden. In     Fig.    18 sind die Schlitze 253b  und die gegenüberliegenden Schlitze 253a ersicht  lich.

   Die Saugköpfe     SBb    können also innerhalb der  durch die Schlitze 253b bestimmten Grenzen in Um  fangsrichtung nach den Greifern G5 und von diesen  Greifern wegbewegt werden.  



  Die komplementär ausgebildete und gegenüberlie  gende Gruppe     SBa    der Saugköpfe entspricht den  Saugköpfen     SBb.    Die entsprechenden Teile sind durch  die gleichen Bezugszahlen, jedoch mit dem Index a  bezeichnet. Die Saugköpfe     SBa    werden nach dem  Greifer G4 hin und von dem Greifer G4 wegbewegt,  wenn eine entsprechende Bewegung der Saugköpfe       SBb    erfolgt.    In der Mitte des Verteilerrohres 252b     (Fig.    13)  ist ein Krümmer 260b vorgesehen, der das Verteiler  rohr<I>252b</I> mit einem biegsamen Schlauch 261<I>b</I> ver  bindet.

   Der Schlauch ist mit einem Krümmer<I>262b</I>  verbunden, der an einer umlaufenden     Ventilkonsole     263 befestigt ist, die aus komplementären Hälften  263a und 263b besteht     (Fig.    16, 20). Diese komple  mentären Halbkonsolen sind mittels Schrauben 264a  und 264b miteinander verbunden, so dass die Haupt  welle 200 des Zylinders T3 von der Bohrung der  Konsole im Abstand steht, wenn die Saugköpfe     SBa     und     SBb    nach den Greifern G4 und G5 des Zylin  ders T3 hin oder von diesen     Greifern    weggedreht  werden.

   Die Ventilkonsole 263 hat ein seitlich sich  erstreckendes, ringförmiges Drehventil 265, das die  Hauptwelle 200     umgibt,    in ein zylindrisches, festste  hendes Ventilgehäuse 266     einragt    sowie innerhalb  dieses Gehäuses umläuft     (Fig.    13, 15, 16, 20). Das  Ventilgehäuse 266 ist an der Platte 237 mittels  Schrauben befestigt, die durch einen Ringflansch 267       (Fig.    15)     hindurchtreten,    der auf der am Seitenrah  men 41 befestigten Platte 237 aufruht.

   Das Dreh  ventil 265 hat zwei sich gegenüberliegende Bogen  nuten 268a und<I>268b,</I> von denen die Nut<I>268b</I> durch  eine Öffnung<I>275b</I> der Konsole mit dem Krümmer  <I>262b</I> und daher mit den Saugköpfen     SBb    über den  biegsamen Schlauch 261b, das Verteilerrohr<I>252b</I>  und die in den     Saugkopfkonsolen    vorhandenen Boh  rungen 247b in Verbindung steht.

   Die     Ventilnut    268a  steht in ähnlicher Weise mit der gegenüberliegenden  Gruppe von Saugköpfen<I>240a</I> (als Gruppe mit     SBa     bezeichnet) in Verbindung, und zwar über die     öff-          nung   <I>275a,</I> den Krümmer<I>262a</I>     (Fig.    16 und 20),  den biegsamen Schlauch 261a (in     Fig.    13 nicht sicht  bar), das Verteilerrohr<I>252a</I> und die in den Saug  kopfkonsolen 241 befindlichen Bohrungen 247a, von  denen eine typische Form in     Fig.    19 dargestellt ist.

    Da die Saugköpfe 240a (als Gruppe mit     SBa    bezeich  net) und ihre damit verbundenen Teile die gleiche  Ausbildung haben wie die Saugköpfe 240b (als Gruppe  mit     SBb    bezeichnet) und ihre     zusammenhängenden     Teile, erscheint eine     Beschreibung    der weiteren Ein  zelheiten der Saugköpfe     SBa    nicht notwendig.  



  Die geschlossenen Enden der Verteilerrohre<I>252a</I>  und<I>252b</I>     (Fig.    13, 16, 20) erstrecken sich auf der  einen Seite der Druckmaschine in die     ausgerichtet     liegenden Bohrungen<I>258a</I> und 258b der Ventilkon  sole 263 hinein. Wenn also die Konsole 263 der  Hauptwelle 200 gegenüber und um diese Welle 200  herum in Drehung gesetzt wird, verschieben sich die  Verteilerrohre<I>252a</I> und<I>252b</I> entsprechend in ihren  Bogenbahnen in den Bogenschlitzen 253a und 253b  der Zylinderscheiben.

   Bei der im     Gegenzeigersinne     erfolgenden Drehung der Ventilkonsole 263 der  Hauptwelle 200 gegenüber verschieben sich entspre  chend die Saugköpfe     SBa    näher an die Greifer G4  und die Saugköpfe     SBb    näher an die Greifer G5, wie  dies in     Fig.    16 und 18 dargestellt ist. Bei einer im  Zeigersinne erfolgenden Drehung der Konsole 263  der Welle 200 gegenüber werden dagegen die Saug-      köpfe     SBa    von den Greifern G4 und die Saugköpfe       SBb    von den Greifern G5 um eine entsprechende  Strecke wegbewegt.

   Zur Einstellung der Saugköpfe       SBa    und     SBb    werden die in den     Saugkopfkonsolen     241     (Fig.    19) befindlichen Schrauben 243 gelockert,  um die Konsolen von der Welle 200 zu lösen. Die  Saugköpfe werden als Ganzes der Welle gegenüber  verschoben und dann die Schrauben 243 festgezogen,  um die Konsolen 241 in der gewünschten Winkel  stellung auf der Welle 200 festzuklemmen.  



  Das feststehende Ventilgehäuse 266 hat eine       Druckluftöffnung    257 und eine     Saugluftöffnung    269       (Fig.    15). Eine     Druckluftleitung    270 ist mit der       Druckluftöffnung    257 verbunden und führt zu einer       Druckluftquelle    (nicht dargestellt). Ein Saugrohr - 1 1  ist mit der Saugöffnung 269 verbunden und führt zu  einer Vakuumquelle (nicht dargestellt). Diese     öff-          nungen    257 und 269 liegen in der Drehebene der  Nuten 268a und 268b.

   Sobald der Zylinder T2 im       Gegenzeigersinne    (gesehen in den     Fig.    15, 16, 19)  umläuft, dreht sich die Ventilkonsole 263 mit dem  Zylinder T2, und die Saugköpfe bewegen sich mit  dem Umfang des Zylinders in einer     Kreisbogenbahn.     Auch das Ventil 265 dreht sich in dem feststehenden  Ventilgehäuse 266 mit der gleichen Winkelgeschwin  digkeit wie die Welle 200. Beim Umlauf der     Ventilnut     268b schiebt sich diese Nut periodisch über die       Druckluftöffnung    257 und tritt in Verbindung mit  der in Rohrleitung 271     befindlichen    Druckluft.

   So  bald die Nut<I>268b</I> in Verbindung mit der Öffnung  257 ist, strömt Druckluft durch die     Nutenauslassöff-          nung   <I>275b</I> über den biegsamen Schlauch 261<I>b</I> in das  Verteilerrohr<I>252b</I> und dann durch die Köpfe<I>240b,</I>  die als Gruppe mit     SBb    bezeichnet sind. Sobald das  nachlaufende Ende der Nut 268b an der     Öffnung    257  vorbei ist und der feste Bogenabschnitt 259b an  der     Öffnung    257 liegt, ist die Druckluft von den  Köpfen     SBb    abgeschaltet.

   Setzt das Ventil 265 seinen  Umlauf fort, so erreicht das     führende    Ende der Nut  268b die Saugöffnung 269 und stellt eine Verbindung  mit dem in Leitung 271 herrschenden Unterdruck  her. Hierdurch wird eine Verbindung über die     öff-          nung   <I>275b,</I> den Krümmer<I>262b,</I> den biegsamen  Schlauch 261<I>b</I> und das Verteilerrohr<I>252b</I> zu den  Saugköpfen     SBb        geschaffen.    Der Saugzug bleibt auf  diesen Köpfen so lange bestehen, bis das nachlau  fende Ende der Nut 268b an der Saugöffnung 269  vorbeigeht, worauf der Saugzug von den Saugköpfen       SBb    durch den festen Abschnitt 259b abgeschaltet  wird, der diese Öffnung 269 schliesst.  



  Die andere Gruppe von Saugköpfen 240a (als  Gruppe mit     SBa    bezeichnet) ist in gleicher Weise,  aber um 180 Grad von den Saugköpfen<I>240b</I> (als  Gruppe mit     SBb    bezeichnet) versetzt, jedoch in glei  cher Weise angeordnet. Druckluft wird den Köpfen       SBa    zugeführt, sobald die Ventilnut 268a mit der       Druckluftöffnung    257 in Verbindung steht, und Saug  zug wird auf diese Köpfe zur Einwirkung gebracht,  wenn die Nut 268a mit der Saugöffnung 269 ver  bunden ist.

      <I>Das zeitliche Arbeiten der</I>     Saug-Blas-Vorrichtung     <I>des zweiten</I>     übertragungszylinders     Die Saugköpfe auf dem Übertragungszylinder T2  sind winkelmässig verstellbar und arbeiten so, dass  Saugzug bei der Einstellung der Druckmaschine für       Komplettdruck    durch die Saugköpfe auf den nach  laufenden Abschnitt des Bogens beim Übertragen von  Zylinder T2 auf den Zylinder T3 zur Einwirkung  gebracht wird, und zwar unmittelbar nachdem die  nachlaufende Kante des Bogens den zwischen den  Zylindern     T1    und<I>T2</I> liegenden     Tangentenpunkt   <I>t2</I>  passiert hat     (Fig.    1, 2 und 3).

   Beim     Komplettdruck     bleibt der Saugzug so lange bestehen, bis die nach  laufende Kante des Bogens den     Tangentenpunkt    t3  erreicht, worauf der Saugzug von den Saugköpfen ab  geschaltet wird. An dem Zeitpunkt, an dem die nach  laufende Kante des Bogens den zwischen den Zylin  dern T2 und T3 befindlichen     Tangentenpunkt    t3 er  reicht, wird Druckluft durch die Saugköpfe geblasen,  wodurch zuerst der in den Köpfen vorhandene Unter  druck neutralisiert oder aufgehoben und dann der  nachlaufende Abschnitt des Bogens von der Um  fangsfläche des Übertragungszylinders T2 einwand  frei durch     Blasdruck    abgehoben wird.

   Es wird darauf  hingewiesen, dass die führende Kante des Bogens  beim     Komplettdruck    auf dem Zylinder T2 über den       Tangentenpunkt    t3     (Fig.    3) hinaus getragen wird und  dass die führende Kante erst dann durch den Zylin  der T2 freigegeben wird, wenn die nachlaufende  Kante des Bogens den zwischen den Zylindern T2  und T3 befindlichen     Tangentenpunkt    t3 erreicht.  



  Beim Arbeiten der Druckmaschinen für Zwei  farbendruck sind die Saugköpfe so eingestellt, dass  der Saugzug auf den nachlaufenden Abschnitt des  Bogens beim übertragen von Zylinder T2 auf den  Zylinder T3 zur Einwirkung gebracht wird. In diesem  Falle wird der Saugzug über die Saugköpfe auf den  nachlaufenden Abschnitt des Bogens zur Einwirkung  gebracht, und zwar unmittelbar nachdem die nach  laufende Kante des Bogens den zwischen den Zylin  dern     T1    und<I>T2</I> liegenden     Tangentenpunkt   <I>t2</I> pas  siert. Der Saugzug wird aufgehoben, wenn die füh  rende Kante des Bogens den zwischen den Zylindern  T2 und T3 liegenden     Tangentenpunkt    t3 erreicht.

    Unmittelbar darauf wird Druckluft durch die Köpfe       hindurchgepresst,    um den Saugzug aufzuheben oder  zu neutralisieren. Die Luft tritt zwar weiter durch die  Saugköpfe hindurch, nachdem die nachlaufende  Kante des Bogens an dem     Tangentenpunkt    t3 vor  übergegangen ist, jedoch wird diese Luft nur in die  Aussenluft verteilt, da die führende Kante des Bogens  beim Zweifarbendruck durch den     übertragungszylin-          der    T2 an den Zylinder T3 am     Tangentenpunkt    t3  abgegeben worden ist.

      <I>Die Zeitdiagramme des zweiten</I>     übertragungs-          zylinders   <I>beim</I>     Komplettdruck     Das zeitliche Arbeiten der     Saut-,Blas-Vorrichtung          beim        Komplettdruck    wird am besten an den     Fig.    27,  28, 29 verstanden, die als Zeitdiagramme angesehen      werden können. In diesen Diagrammen sind fest  stehende Teile durch waagrecht verlaufende Schraf  fierungen gezeichnet, während umlaufende Teile  durch senkrechte Schraffierungen kenntlich gemacht  sind. Die verschiedenen Teile haben Bezugszeichen,  die den in den andern Figuren der Zeichnungen ver  wendeten Bezugszeichen entsprechen.  



  Diese Zeitdiagramme sind jedoch nur schematisch  und diagrammatisch dargestellt, und infolge der Be  grenzung, die bei der in einer einzigen Ebene erfol  genden Darstellung dieser in Wirklichkeit in verschie  denen Ebenen liegenden Teile auftreten, entsteht in  diesen Figuren eine Lage, die ohne Erklärung als  Verzerrung bezeichnet werden könnte.  



  Füg. 27 zeigt das Arbeiten derjenigen Hälfte des  Übertragungszylinders T2, die durch die Bezugszah  len mit dem Index b bezeichnet und in     Fig.    17 und  18 ersichtlich sind. Die gegenüberliegende Gruppe  der Saugköpfe     SBa    und ihre zusammenarbeitenden  Greifer G4 arbeiten in der gleichen Weise, folgen  jedoch den Saugköpfen     SBb    und den Greifern G5  um<B>180</B> Grad.  



  Bei seinem Umlauf mit der Hauptwelle 200 dreht  der Übertragungszylinder T2 auch das Drehventil 265  in dem Ventilgehäuse 266 sowie die Greifer G5. In  der schematischen Darstellung der     Fig.    27 stehen die  Greifer G5 kurz vor dem zwischen dem Über  tragungszylinder T1 und dem Übertragungszylinder  <I>T2</I> vorhandenen     Tangentenpunkt   <I>t2.</I> Die Ventilnut  268b steht in Verbindung mit der     Druckluftöffnung     257, und Druckluft strömt aus der     Druckluftleitung     270, die mit der nicht dargestellten     Druckluftquelle     verbunden ist, über die Öffnungen<I>275b,</I> über die  Rohrleitung 261<I>b</I> in das Verteilerrohr<I>252b,

  </I> über die  Bohrungen 247b     lind    durch die Saugköpfe 240b, die  als Gruppe mit     SBb    bezeichnet sind. Die Nocken  222, 223 und 224 sind in ihren gegenseitigen Stel  lungen dargestellt. Der Nocken 223 ist in vollausge  zogenen Linien in seiner Ruhestellung bei Komplett  druck gezeigt. Der Nocken 224 ist auf seiner Nocken  führung 226 wie in     Fig.    17 eingestellt, wobei diese  Einstellung für den längsten Bogen berechnet ist, der  in der Druckpresse gedruckt werden kann.

   Die Grei  fer<I>214b,</I> die als Gruppe mit G5 bezeichnet sind und  auf der     Greiferstange    207b sitzen, sowie die Nocken  hebel<I>220b</I> sind in     Fig.    27 mit der     Nockenrolle   <I>221b</I>  im Zeitpunkt dargestellt, in dem die Greifer G5 in       Offenstellung    sich befinden, um die führende Kante a  des Bogens S bei der Ablieferung von dem Übertra  gungszylinder T1 zu     erfassen.    Durch die Nocken  bewegung, wie sie mit Bezug auf die     Fig.    5 und 6  beschrieben ist, geben die auf dem Zylinder T1 be  findlichen Greifer G3 den Bogen am     Tangentenpunkt     t2 frei.

   Das Saugrohr 271 und seine Öffnung 269  sowie das Druckrohr 270 und seine Öffnung 257 sind  in dem feststehenden Ventilgehäuse 266     (Fig.    13 und  15) in ihren jeweiligen Stellungen dargestellt. Die  Umfangslinien der Zylinder T1, T2 und T3 sind in       Fig.    27 in vollen Linien wiedergegeben.    In allen Zeitdiagrammen der     Fig.    27, 28, 29, 30  ist jeweils nur eine Gruppe von Greifern und ihre  zugehörende Gruppe von Saugköpfen dargestellt, da  die Einzeichnung beider     Greifergruppen    und beider       Saugkopfgruppen    nur zu einer Verwirrung führen  würde.

   Jede     Greifergruppe    und ihre zugehörende  Gruppe von Saugköpfen arbeitet in gleicher Weise,  wobei die eine Gruppe der andern um eine Winkel  drehung von 180 Grad folgt.  



  Die Winkeleinstellung der Saugköpfe nach     Fig.27     ist für den längsten Bogen, der in der Druckmaschine  beim     Komplettdruck    bedruckt werden kann, darge  stellt. Die Winkeleinstellung erfolgt durch Lockern  der Klemmschrauben 243, die die Naben 242 Lockern       Saugkopfkonsolen    241     (Fig.    13, 19) auf der Haupt  welle 200 des Zylinders T2     festklemmen.    Sobald die  Naben gelockert sind, bewegen sich alle Konsolen als  ein gemeinsamer Bauteil, da die Konsolen an den  Verteilerrohren<I>252a</I> und<I>252b</I>     angeklemmt    sitzen.  Sobald die gewünschte Winkeleinstellung erfolgt ist,  werden die Naben 242 festgeklemmt.  



       Fig.    28 zeigt die in     Fig.    27 dargestellten Teile in  denjenigen Stellungen, die die Teile einnehmen, wenn  die nachlaufende Kante des Bogens den Tangenten  punkt t3 fast erreicht hat und die Greifer G5 gerade  geöffnet werden sollen, um die führende Kante a des  Bogens S freizugeben. Wie ersichtlich, läuft die     Nok-          kenrolle   <I>221b</I> gerade auf die     Nockenkuppe        224f    auf,  um die     Greiferstange   <I>207b</I> zu drehen.

   Die Arbeits  folge der in den     Fig.    27 und 28 dargestellten     Saug-          Blas-Vorrichtung    ist folgende:  Unmittelbar nachdem die Greifer G5 die füh  rende Kante des Bogens S erfassen, der von dem  Zylinder<I>T I</I> am     Tangentenpunkt   <I>t2</I> dem Zylinder<I>T2</I>  übergeben worden ist, wird der Bogen auf der Um  fangsfläche des in     Gegenzeigerrichtung,    gesehen in  den     Fig.    27 und 28, umlaufenden Zylinders T2 ge  tragen. Beim Umlauf des Zylinders T2 dreht sich das  Drehventil 265 mit dem Zylinder um seine Achse.

    Sobald das führende Ende der Ventilnut 268b die  Saugöffnung 269 erreicht, wird ein Saugzug in der  Nut 268b erzeugt, die mit den Saugköpfen<I>240b</I>       (SBb)    über die Öffnungen<I>275b,</I> über die Rohrlei  tung 261<I>b,</I> das Verteilerrohr<I>252b</I> und die Bohrun  gen 247b in Verbindung steht. An diesem Zeitpunkt  haben sich die Saugköpfe     SBb    zu einem Punkt be  wegt, der jenseits des     Tangentenpunktes    t2 liegt. Der  nachlaufende Abschnitt des Bogens liegt über den  Saugköpfen. Der auf diesen nachlaufenden Abschnitt  des Bogens zur Einwirkung gebrachte Saugzug zieht  den hintern Teil des Bogens an die Umfangsfläche  des Zylinders<I>T2</I> heran.

   Der in den Köpfen     SBb     bestehende Saugzug bleibt so lange bestehen, wie sich  die Ventilnut 268b in Verbindung mit der Saugöff  nung 269 befindet. Sobald das nachlaufende Ende  der Nut 268b sich über die Saugöffnung 269 hinaus  bewegt, wird der Saugzug durch den festen Abschnitt  259b des Drehventils 265 abgeschnitten. Diese letzt  genannte Lage ist in     Fig.    28 dargestellt, in der der  Saugzug gerade abgeschnitten werden soll und das      führende Ende der Nut 268b gerade im Begriff ist,  die     Druckluftöffnung    257 zu öffnen. An diesem Zeit  punkt erreicht die nachlaufende Kante des Bogens S  den zwischen den Übertragungszylindern T2 und T3  liegenden     Tangentenpunkt    t3.

   Auch die Greifer G5  sollen gerade durch den Nocken 224 geöffnet werden,  um die führende Kante des Bogens S freizugeben.  Bei weiterer Drehung des Zylinders T2 werden die  Greifer G5 von dem Nocken 224 gedreht und geben  die führende Kante des Bogens frei. In der Zwischen  zeit haben die auf dem Zylinder T3 sitzenden     Kom-          plettgreifer    G7 die nachlaufende Kante b des Bogens  erfasst.

   Sobald das führende Ende der Ventilnut 268b  die     Druckluftöffnung    257 erreicht, wird Luft durch  diese Nut 268b geblasen, und zwar durch die     öff-          nung   <I>275b,</I> durch die Leitung 261b, durch das Ver  teilerrohr<I>252b,</I> durch die Bohrungen<I>247b</I> und  schliesslich durch die Saugköpfe     SBb.    Für gewöhnlich  ist das Drehventil so eingestellt, dass das führende  Ende der Nut 268b die     Druckluftöffnung    257 um  eine Grösse von etwa 3 mm vor dem Zeitpunkt er  reicht, an dem die nachlaufende Kante b des Bogens  S an dem     Tangentenpunkt    t3 ankommt.

       Druckluft     wird also durch die Saugköpfe     SBb    durchgedrückt,  bis das nachlaufende Ende der Ventilnut<I>268b</I> an  der     Druckluftöffnung    257 vorbeigegangen ist. In der  Zwischenzeit wird der nachlaufende Abschnitt des  Bogens S von dem     Umfang    des Zylinders T2 ab  geblasen, und die nachlaufende Kante des Bogens ist  durch die auf dem Zylinder T3 befindlichen     Kom-          plettgreifer    G7 erfasst worden.     Fig.    27 zeigt, wie das  nachlaufende Ende der Nut 268b sich der Druck  luftöffnung 257 nähert.

   Sobald das nachlaufende  Ende der Nut 268b an der     Druckluftöffnung   <B>257</B>  vorbeigegangen ist, ist die Druckluft von der Nut  268b und daher von den Saugköpfen     SBb    abgeschal  tet. Aber bald nach diesem Vorgang erreicht das füh  rende Ende der Nut 268b die Saugöffnung 269, und  die Köpfe     SBb    gehen an dem zwischen den Zylindern       TI    und<I>T2</I> liegenden     Tangentenpunkt   <I>t2</I> vorbei,  worauf der Zyklus wiederholt wird.  



  In der Zwischenzeit bewegen sich die auf dem  Zylinder<I>T2</I> befindliche Gruppe von Saugköpfen     SBa     und Gruppe von Greifern G4 und führen die glei  chen Vorgänge am zweiten Bogen aus, der von dem  Zylinder T1 zugeführt wird. Hier sei daran erinnert,  dass der Zylinder     T1    bei jeder vollständigen Umdre  hung einen Bogen zuführt, während der Zylinder T2  bei jeder vollständigen Umdrehung zwei aufeinander  folgende Bogen an den Zylinder T3 abgibt.

   Die  Saugköpfe     SBa    und die Greifer G4 wirken also nur  auf jeden zweiten Bogen ein, der von dem Zylinder  <I>T l</I> zugeführt wird, während die Saugköpfe     SBb    und  ihre zugehörenden Greifer G5 nur auf die dazwi  schenliegenden, von dem Zylinder TI     zugeführten     Bogen wirken. In     Fig.    28 ist in einer dicken Linie  ein Bogen S' dargestellt, der von der gegenüberlie  genden Gruppe von Greifern G4 gehalten wird.  Auch beim     Komplettdruck    wird der Zweifarben  nocken 223 in seine Ruhestellung bewegt, wie sie    in vollen Linien in den     Fig.    27, 28, 29 dargestellt ist,  so dass er also beim     Komplettdruck    keine Aufgabe  hat.  



       Fig.29    ist ein Zeitdiagramm, das das Arbeiten  der     Saug-Blas-Vorrichtung    zeigt, sobald die Druck  maschine auf     Komplettdruck    an den kürzesten Bogen  eingestellt ist, der in der Druckmaschine bedruckt  werden kann. Das Schema, das zur Darstellung in  dieser Figur verwendet wird, ist das gleiche wie das  in den     Fig.    27 und 28 verwendete Schema. In diesem  Beispiel sind die Saugköpfe auf und gegenüber der  Hauptwelle 200 des Zylinders T2 gedreht worden,  um sie möglichst dicht an ihre zugehörenden Greifer  heranzuführen.  



  Die Saugköpfe sind als eine Einheit winkelmässig  einstellbar, da das Verteilerrohr<I>252a</I> an jeder Saug  kopfkonsole     angeklemmt    ist. Ebenso ist jedes Ver  teilerrohr<I>252b</I> an jede     Saugkopfkonsole,    die sich  auf der gegenüberstehenden Seite befindet,     ange-          klemmt.    Diese Verteilerrohre erstrecken sich in aus  gerichtet liegenden Bohrungen der     Drehventilkonsole     263     (Fig.    13, 16, 18, 19).

   Durch Lockern der Klemm  schrauben 243 können die     Saugkopfkonsolen    auf der  Hauptwelle 200 innerhalb der Bewegungsgrenzen be  wegt werden, die durch die in die Schlitze 253a  und 253b eingreifenden Verteilerrohre<I>252a</I> und  <I>252b</I> gegeben sind. Infolgedessen werden für     Kom-          plettdruck    auf den kürzesten Druckbogen die Saug  kopfkonsolen auf und gegenüber der Welle 200 im       Gegenzeigersinne    (gesehen in     Fig.    19) möglichst weit  gedreht und festgeklemmt.

   Für Druckbogen mittlerer  Länge zwischen den längsten und den kürzesten Län  gen werden die Saugköpfe gegenüber ihren zugehö  renden Greifern entsprechend eingestellt und festge  klemmt.     Fig.29    zeigt jedoch die Einstellung beim       Komplettdruck    auf kleinsten Druckbogen.  



       Fig.    29 gibt die Arbeitsverhältnisse und die Rela  tivstellungen der verschiedenen Bauteile in dem Zeit  punkt wieder, in dem die nachlaufende Kante des  Bogens<I>S</I> den zwischen den Zylindern<I>T2</I> und T3  liegenden     Tangentenpunkt   <I>t3</I> bei Einstellung der  Druckmaschine auf     Komplettdruck    erreicht. Das füh  rende Ende der     Drehventilnut    268b erreicht gerade  die     Druckluftöffnung    257, während die Nockenwelle  <I>221b</I> auf den Nocken 224 aufläuft, um die Greifer  stange     207b   <I>zu</I> drehen und die Greifer G5 zu öffnen.

    Der Nocken 224 ist im Zeigersinne (gesehen in       Fig.    29) aus der in     Fig.    28 dargestellten Stellung be  wegt worden. Zu dieser Verstellung wird der Nocken  224     (Fig.    17) durch Lösen der Schrauben 224x ge  lockert, im Zeigersinne längs der     Nockenbahn    226  verschoben und dann wieder in der gewünschten  Stellung auf der     Nockenbahn    befestigt, so dass der  Nocken 224 den     Nockenhebel   <I>220b</I> in dem Zeit  punkt dreht, in dem die nachlaufende Kante des  Bogens     (Fig.29)    den     Tangentenpunkt    t3 erreicht.

    Der Nocken 223 befindet sich beim     Komplettdruck     in     Ausserbetriebsstellung.     



  Sobald die führende Kante der Nut 268b die  Öffnung 257 erreicht, bläst Druckluft durch die      Saugköpfe     SBb    und bläst den nachlaufenden Ab  schnitt des Bogens S von dem Umfang des Zylin  ders T2 ab. In der Zwischenzeit geben die Greifer G5  die führende Kante des Bogens frei, und die nach  laufende Kante wird von den     Komplettgreifern    G7  des Zylinders T3 erfasst. Druckluft strömt weiter  durch die Saugköpfe     SBb    hindurch, bis die Ventilnut  268b an der Öffnung 257 vorbeigegangen ist. In der  Zwischenzeit nähern sich die Greifer G5 dem zwi  schen den Zylindern T1 und T2 liegenden Tangen  tenpunkt t2 und werden an diesem     Tangentenpunkt     betätigt, um einen von dem Zylinder T1 ankommen  den Bogen aufzunehmen.

   Wenn dann der Bogen auf  dem Zylinder T2 liegt, erreicht das führende Ende  der Ventilnut 268b die Saugöffnung 269, und die  Saugköpfe     SBb    erreichen die entsprechende Winkel  stellung, so dass ein Saugzug auf den nachlaufenden  Abschnitt des Bogens ausgeübt wird, der dann über  den Saugköpfen     SBb    liegt. Der Saugzug bleibt so  lange bestehen, bis die nachlaufende Kante des Pa  pierbogens den     Tangentenpunkt    t3 erreicht. Dieser  Zyklus wird für jeden Umlauf des Zylinders T2 wie  derholt. Ebenso durchlaufen natürlich die Saugköpfe       SBa    und ihre zugehörenden Greifer G4 den gleichen  Zyklus, der jedoch um 180 Grad von der gegenüber  liegenden Gruppe der Saugköpfe     SBb    und der Grei  fer G4 versetzt ist.

   Die stark ausgezogene Linie S'  in     Fig.    29 zeigt einen Bogen, der von den Greifern  G4 erfasst wird, die um 180 Grad im Abstand von  dem Greifer G5 liegen.  



  <I>Die Zeitdiagramme des zweiten Übertragungszylinders</I>  <I>beim</I>     Zweifarbendruck          Fig.    30 zeigt ein Zeitdiagramm, das das Arbeiten  beim Zweifarbendruck bei dem längsten Bogen dar  stellt, der auf der Druckmaschine gedruckt werden  kann. In diesem Fall ist der     Zweifarbennocken    223  in Arbeitsstellung eingestellt worden, das heisst in die  Stellung, in der er die     Nockenrollen   <I>221a</I> und<I>221b</I>  auf ihrem Umlauf antreibt     (Fig.    22).

   Auch die Saug  köpfe     SBb    und natürlich auch die gegenüberliegen  den Saugköpfe     SBa    sind in richtiger Winkelstellung  eingestellt, so dass der nachlaufende Abschnitt des  gerade zu bedruckenden Bogens S über den Saug  köpfen     SBb    liegt, sobald der Bogen von dem Zylin  der T2 getragen wird.  



  Beim Zweifarbendruck erfassen die Greifer G5  die führende Kante des Bogens S am     Tangentenpunkt     t2, sobald der Bogen von dem     übertragungazylinder     <I>T I</I> auf den Übertragungszylinder<I>T2</I> übertragen wird.  Sofort, nachdem die nachlaufende Kante des auf dem  Umfang des Zylinders T2 befindlichen Bogens an  dem     Tangentenpunkt    t2 vorbeigeht, kommt das füh  rende Ende der     Drehventilnut    268b mit der Saug  öffnung 269 in Verbindung, so dass ein Saugzug in  den Saugköpfen     SBb    erzeugt wird. Der Saugzug wird  so lange in den Saugköpfen aufrechterhalten, bis das  nachlaufende Ende der Nut 268b an der Saugöffnung  269 vorbeigeht.

   Dies ist der Fall, sobald das führende    Ende der Nut 268b die     Druckluftöffnung    257 er  reicht.  



  Bei der Darstellung nach     Fig.    30     nähert    sich die       Nockenrolle    221 der     Nockenkuppe        223f.    Bei wei  terem Umlauf des Zylinders T2 läuft die Nocken  rolle<I>221b</I> auf die     Nockenkuppe        223f    auf, und die       Greiferstange   <I>207b</I> wird gedreht, um die Greifer G5  an dem zwischen den Zylindern T2 und T3 liegen  den     Tangentenpunkt    t3 zu öffnen.

   In der Zwischen  zeit haben die auf dem Zylinder T3     (Fig.    2) sitzen  den     Zweifarbengreifer    G6 die führende Kante des  Bogens<I>S,</I> der ihnen durch den Zylinder<I>T2</I> zugeführt  worden ist, erfasst. (Die Einstellungen für den Zylin  der T3 werden später beschrieben.) Sobald die nach  laufende Kante des von dem Zylinder T2 getragenen  Bogens den     Tangentenpunkt    t3 erreicht, ist das nach  laufende Ende der Ventilnut 268b an der Saugöff  nung 269 vorbeigegangen, und der Saugzug ist daher  von den Saugköpfen     SBb    abgeschnitten.

   Unmittel  bar vor diesem Vorgang erreicht das führende Ende  der Ventilnut 268b die     Druckluftöffnung    257, und  Druckluft wird, wie bereits beschrieben, durch die  Köpfe     hindurchgepresst,    so dass der Saugzug schnell  neutralisiert oder aufgehoben sowie der nachlaufende  Abschnitt des Bogens freigegeben wird, dessen füh  rendes Ende an diesem Zeitpunkt von den auf dem  Zylinder T3 befindlichen     Greifern    G6 um diesen  Zylinder herumgeführt wird. Die Druckluft strömt  weiter durch die Saugköpfe hindurch, bis das nach  laufende Ende der Ventilnut 268b an der     Druckluft-          öffnung    257 vorbeigegangen ist.

   Da die führende  Kante des Bogens jedoch an den Zylinder T3 abgege  ben worden ist, wird die Luft lediglich in die Aussen  luft geblasen, während die Saugköpfe     SBb    in dem  unterhalb der Achse des Zylinders T2 befindlichen  Bogen sich bewegen, bis die Druckluft durch den  Abschnitt 259b des Drehventils beim     Vorbeigang    an  der Öffnung 257 abgeschnitten wird.  



  Die gegenüberliegende Gruppe von Greifern G4  und Saugköpfen     SBca    arbeitet in der gleichen Weise  wie die Greifer G5 und die Saugköpfe     SBb,    jedoch  um 180 Grad versetzt.    <I>Dritter</I>     Übertragungszylinder     Der dritte Übertragungszylinder T3     (Fig.    31 bis  47) enthält eine Welle 300     (Fig.    31), die in Lagern  301 und 302 des Rahmens 40 bzw. des Rahmens 41  gelagert sind. Auf der Welle 300 ist ein Antriebs  zahnrad 521 festgekeilt, das in Verbindung mit der  Antriebsvorrichtung der Druckmaschine später be  schrieben wird.

   Fest auf der Welle 300 sitzen meh  rere im Abstand voneinander stehende Scheiben,  und zwar die Endscheiben 303 und 304, die Mittel  scheibe 305 und die dazwischenliegenden, den Bo  gen stützenden Scheiben 306, von denen jede eine  Nabe 307 hat, die mittels der Schrauben 308 auf  die Welle     aufgeklemmt    wird.  



  Eine typische Scheibe 306 ist in     Fig.    36 und in       Fig.    43 dargestellt. Jede Scheibe 306 hat einen Aus  schnitt 309x an ihrem Umfang 309, um die Schwing-      wellen 310 und 311 sowie ihre zugehörenden Lager       aufzunehmen.    Die Wellen 310 und 311 sind in Längs  richtung des Zylinders T3 gelagert. Die Schwingwelle  310 dreht sich in dem von der Endscheibe 303 getra  genen Lager 312     (Fig.    31, 47),     ferner    in dem von der  Endscheibe 304 getragenen Lager 313     (Fig.    31, 34,  42), und in dem von der Mittelscheibe 305 getragenen  Lager 314     (Fig.    31).

   Die Schwingwelle 311 dreht sich  in Lagern, die auf der entsprechend gegenüberliegen  den Seite sich befinden, und zwar in dem von der  Endscheibe 303 getragenen Lager 315     (Fig.    38); fer  ner in dem von der     Endscheibe    304 getragenen Lager  316     (Fig.    34, 42) und in dem von der Mittelscheibe  305 getragenen Lager 317. Dieses Lager 317 liegt  gegenüber dem in     Fig.31        ersichtlichen    Lager 314, ist  jedoch nicht zu sehen, da es in dieser Ansicht hinter  dem Lager 314 liegt.  



  Auf der Welle 310 sind mehrere Konsolen 320  einstellbar     befestigt,    und zwar ist eine Konsole an je  dem Ende der Welle 310     (Fig.    31, 41, 42, 47), und es  sind zwei Konsolen zwischen den Enden der Welle 310  vorgesehen. Diese Konsolen 320 sind zur Aufnahme  einer     Greiferstange    bestimmt. In gleicher Weise sind  auf der Schwingwelle 311 eine entsprechende Zahl  für die     Greiferstange    bestimmte Konsolen 321 vor  gesehen, die gegenüber den auf der Welle 310 be  findlichen Konsolen liegen, jedoch etwas versetzt zu  diesen Konsolen liegen     (Fig.41,    42), so dass die  Konsolen der gegenüberliegenden Paare 320, 321  ein- und ausgeschwungen werden können, ohne dass  sie einander stören.

   Eine typische Konsole für die       Greiferstange    ist in den     Fig.    37, 46, 47 dargestellt  und besteht aus einer geteilten Nabe 322, die auf der  Welle beispielsweise mittels einer Schraube 323 fest  geklemmt werden kann. Von der Nabe 322 geht ein  Arm 324 aus, dessen Aussenende eine Bohrung 325  aufweist, in der eine     Greiferstange    drehbar gelagert  ist. Die Konsolen 321 haben ebenfalls eine Bohrung  326, in der eine     Greiferstange    drehbar liegt.  



  Auf der Schwingwelle 310 sind ausserdem meh  rere     Greiferkissenkonsolen    340     gelagert,    von denen  je eine Konsole an jeder     Bogenstützscheibe    306 vor  gesehen ist     (Fig.    1). Eine entsprechende Zahl ähn  licher     Greiferkissenkonsolen    341 ist auf der Schwing  welle 311 gelagert, wobei je eine Konsole gegenüber  jeder     Greiferkissenkonsole    340 liegt, jedoch     seitlicn     etwas versetzt ist, so dass die einander gegenüberlie  genden Konsolen ohne Störung nach innen und aussen  geschwungen werden können.

   Eine typische     Greifer-          kissenkonsole    340     (Fig.    36, 43, 44, 45) besteht aus  einer geteilten Nabe 342 mit einem auswärtsgerich  teten Arm 343, einem     Greiferkissen    344 und einer  Führungsplatte 345. Eine typische     Greiferkissenkon-          sole    341 besteht aus einer geteilten Nabe 346, einem  Arm 347, einem     Greiferkissen    348 und einer Füh  rungsplatte 349.  



  In den Bohrungen 325 der     Greiferstangenkon-          solen    320 auf Welle 310 liegt drehbar eine Greifer  stange 350, die beim     Komplettdruck    verwendet und  nachstehend kurz mit      Komplettdruck -Greiferstange       bezeichnet wird. In den Bohrungen 326 der Greifer  stangenkonsolen<B>321</B> auf Welle 311 liegt drehbar  eine     Greiferstange    351, die beim Zweifarbendruck  verwendet und nachstehend kurz mit      Zweifarben-          druck -Greiferstange    bezeichnet wird.

   Auf der     Grei-          ferstange    350 sind mehrere Greifer 352 und auf der       Greiferstange    351 mehrere Greifer 353 gelagert. Ein  typischer Greifer 352     (Fig.43)    besteht aus einer  geteilten Nabe 354, die auf der     Greiferstange    350  mittels einer Schraube 355     aufgeklemmt    ist. Das End  stück der Nabe 354 ist durch eine Druckfeder mit  der benachbarten     Greiferkissenkonsole    340 verbun  den, so dass die Stange 350 für gewöhnlich in Zeiger  richtung verdrängt wird.

   Der Greifer 352 hat einen  Zahn 357, der mit dem     Greiferkissen    344 seiner be  nachbarten     Greiferkissenkonsole    zusammenarbeitet  und dieses Kissen berührt. Ein Greifer 352 ist für  jede     Greiferkissenkonsole    340 vorgesehen. Die Grei  fer 353 und ihre zugehörenden     Greiferkissenkonso-          len    haben den gleichen Aufbau, sitzen aber auf der       Greiferstange    351. Die Greifer 353 und die Greifer  352 bilden gegenüberstehend angeordnete Paare und  sind, wie aus     Fig.    45 ersichtlich, etwas     versetzt    zu  einander.  



  Bei Drehung der Schwingwelle 310 in Gegen  zeigerrichtung und bei Drehung der Schwingwelle  <B>311</B> in Zeigerrichtung (gesehen in den Figuren der  Zeichnung) werden die     Greiferstangenkonsolen    320  und 321 entsprechend gedreht, so dass die Greifer  stangen 350 und 351 nach einwärts geschwungen  werden. Aber auch die     Greiferstangen    350 und 351  können gedreht werden, wodurch sich ihre zugehören  den Greifer ihren     Greiferkissen    gegenüber öffnen und  schliessen.

      <I>Die Schwingvorrichtung des dritten</I>     übertragungs-          zylinders     Die Einrichtung zum Drehen der Schwingwellen  310 und 311 auf ihren zugehörenden Achsen zum  Zweck, die Tragarme 320 und<B>321</B> zu schwingen und  die     Greiferstangen    350 und 351 zu     verschwingen,    be  steht aus Einrichtungen, die auf der Endscheibe 303  sitzen und in den     Fig.    31, 38, 46, 47 dargestellt sind.  Die     Einrichtung    zum Drehen der     Greiferstangen    350  und 351 auf ihren Achsen besteht aus Einrichtungen,  die auf der Endscheibe 304 sitzen und in den     Fig.    31,  33, 40, 41 und 42 dargestellt sind.  



  Auf dem Ende der Schwingwelle 310 ist ein mit  geteilter Nabe ausgerüstetes     Nabenzahnrad    360       (Fig.38,    46, 47)     aufgekeilt,    dessen Zähne 361 mit  einem Zahnsegment 362 in Eingriff stehen, das auf  dem Aussenende eines     Segmentarmes    363 vorgesehen  ist, der an seinem gegenüberliegenden Ende frei dreh  bar auf einem Drehzapfen 364 sitzt. Der Drehzap  fen 364 ist auf der Endscheibe 303 gelagert und tritt  durch diese Endscheibe 303 hindurch. Auf dem  Zapfen 364 ist auch ein     Nockenrollenarm    365 frei  drehbar     gelagert,    der an seinem andern Ende eine       Nockenrolle    366 trägt.

   Ein auf dem     Segmentarm    366  sitzender, einstellbarer Anschlag 367 begrenzt die im           Gegenzeigersinn    erfolgende Drehung des Nocken  rollenarmes 365. An dem     Segmentarm    363 ist ein  Tragarm 368 befestigt, an dessen Aussenende eine  Stange 369 drehbar gelagert ist, die ihrerseits in einen  Pfosten 370 gleitet, der auf der Scheibe 303 befestigt  ist und von dieser Scheibe nach aussen vorsteht. Auf  der Stange 369 liegt eine     Schraubendruckfeder    371,  deren Enden gegen eine auf der Stange 369 vorhan  dene Anschlagschulter 372 und den Pfosten 370  drücken.

   Infolgedessen drängt die Feder<B>371</B> den       Segmentarm    363 in     Gegenzeigerrichtung,    gesehen in  den     Fig.38    und 46. Zwischen dem Tragarm 368  und dem     Nockenrollenarm    365 sitzt in den Taschen  oder Sitzen 373 und 373x eine Druckfeder 374, die  den     Nockenrollenarm    365 gegen den Anschlag 367  drängt. Ein für das     Ritzel    360 bestimmter, auf der  Scheibe 303 sitzender Anschlag 375 begrenzt die  Drehung der Welle 310 in Zeigerrichtung.

   Ein ver  stellbarer Anschlag 376     (Fig.    37) begrenzt die Dre  hung der     Greiferstangentragarme    320 in     Gegenzei-          gerrichtung.    Bei der Drehung des     Nockenrollenarmes     365 in Zeigerrichtung (gesehen in den     Fig.    38 und  46) um den Zapfen 364 bewegt also die Druckfeder  374 den Tragarm 368 in Zeigerrichtung um den  Zapfen 364 gegen die Kraft der Druckfeder 371, und  gleichzeitig wird der     Segmentarm    363 um den Zap  fen 364 im Zeigersinne gedreht,

   so dass die     Ritzel-          nabe    360 die Schwingwelle 310 in     Gegenzeigerrich-          tung    um ihre Achse dreht.  



  Die Schwingvorrichtung für die Drehung der  Schwingwelle 311 ist ähnlich der vorstehend beschrie  benen Vorrichtung zum Drehen der Schwingwelle  310, nur dass die Teile     spiegelbildartig    angeordnet  sind. Die     Ritzelnabe    380     (Fig.38)    ist auf der Schwing  welle<B>311</B> befestigt. Die Zähne 381 der Nabe 380  stehen mit den Zähnen 382 des     Segmentarmes    383  in Eingriff, der auf dem Zapfen 384 drehbar ge  lagert ist. Auf dem Zapfen 384 ist auch der Nocken  rollenarm 385 mit der     Nockenrolle    386 gelagert. Der       Nockenrollenarm    385 wird in Zeigerbewegung (ge  sehen in     Fig.    46) durch einen Anschlag 387 begrenzt.

    Die mit dem Arm 383 verbundene Konsole 388 ist  mit einer Stange 389 verbunden, die ihrerseits in  einen Pfosten 390 geführt wird. Eine Druckfeder  391 liegt auf der Stange 389. Eine Druckfeder 394  liegt zwischen dem Tragarm 388 und dem Nocken  rollenarm 385. Einstellbare Anschläge 396 an den  Naben der Scheiben 303 begrenzen die Drehung  in Zeigerrichtung der     Greiferstangenkonsolen    321       (Fig.    37).  



  Die auf den     Nockenrollenarmen    365 und 385  sitzenden     Nockenrollen    366 und 386 berühren wäh  rend des Umlaufes des Übertragungszylinders T3  einen in der Kreisbahn der Rollen feststehenden  Nocken 400. Dieser Nocken 400, der zur Verein  fachung der Beschreibung als      Komplett -Schwing-          nocken        (Fig.31,    39, 47) bezeichnet wird, besteht  aus einer Platte mit einer innenliegenden Nocken  fläche 401.

   Die     Nockenplatte    ist mittels Schrauben  402 an dem Tragpfosten 403 befestigt, der sich von    dem Seitenrahmen 40 nach innen erstreckt, so dass  die     Nockenfläche    in der Bewegungsbahn der     Nok-          kenrollen    366 und 386 liegt. Die     Form    der Nocken  fläche 401 ist in     Fig.    39 ersichtlich und so ausgebil  det, dass die     Segmentarme    363 und 383 beim Auf  laufen der Rollen 366 bzw. 386 auf die Nocken  fläche betätigt werden und ihrerseits die     Greiferstan-          gen    ein- und ausschwingen.

   Der Nocken 400 wird  nur verwendet, wenn die Presse für     Komplettdruck     eingestellt ist. Der Nocken wird nicht benötigt, wenn  die Presse im Zweifarbendruck arbeitet und wird  daher bei diesem Arbeiten abgenommen, da     aie     Schwingwirkung der     Greiferstangen    nicht notwendig  und nicht erwünscht ist.  



  <I>Die Arbeitsweise des</I>     dritten   <I>Übertragungszylinders</I>  <I>beim</I>     Komplettdruck     Die Anordnung der Nocken und der     Nockenrol-          lenarme    am Übertragungszylinder T3 ist so     gewählt,     dass die an der Arbeitsseite liegende Schwingvorrich  tung beim     Komplettdruck    während des Umlaufes des  Übertragungszylinders T3 ein     Verschwingen    der     Grei-          ferstangen    350 und 351 nach innen gegen die Mitte  des Zylinders und nach aussen von der Mitte des  Zylinders weg bewirkt.

   Durch die die Greifer antrei  bende Vorrichtung werden die Greifer unmittelbar  vor dem Zeitpunkt geöffnet, an dem sie den zwischen  den Zylindern T2 und T3 liegenden     Tangentenpunkt     t3 erreichen, und schliessen sich auf der nachlaufen  den Kante eines von dem Übertragungszylinder T2  zugeführten Bogens. Dann werden die Komplett  greiferstange und die     Zweifarbengreiferstange    nach  der Achse des Zylinders T3 zu geschwungen, wobei  die      Zweifarben -Greiferstange    der      Komplett -          Greiferstange    etwas vorauseilt. In ihrer innersten  Stellung geben die      Komplett -Greifer    den Bogen  frei, und die      Zweifarben -Greifer    erfassen den Bo  gen.

   Die     Greiferstangen    kehren in ihre Aussenstellun  gen zurück, wobei die     Zweifarbengreifer    ihre nor  male Aussenstellung an dem zwischen den Zylindern  T3 und 12 liegenden     Tangentenpunkt    t4 erreichen.  



  <I>Die</I>     Greiferantriebsvorrichtung   <I>für den dritten</I>       Ilbertragungszylinder     Die Antriebsvorrichtung für die Greifer des drit  ten Übertragungszylinders T3 liegt an der Antriebs  seite der Druckmaschine. Die Anordnung ist dabei  so getroffen, dass die     Komplettgreifer    G7 beim       Komplettdruck    das nachlaufende Ende eines Bogens  von dem Übertragungszylinder T2 aufnehmen und  dann die     Greiferstange    350 und die     Greiferstange     351 durch die vorstehend beschriebene Schwingvor  richtung nach innen aufeinander zu bewegt werden.

    In ihrer innersten Stellung geben die  Komplett   Greifer G7 den Bogen frei, und die      Zweifarben -          Greifer    G6 erfassen den Bogen. Dann kehrt die        Zweifarben -Greiferstange    351 in ihre äusserste  Stellung zurück, ehe die dann führende Kante des  Bogens den zwischen dem Übertragungszylinder T3  und dem     Druckzylinder    12     (Fig.    3) liegenden Tan-           gentenpunkt    t4 erreicht, an dem die  Zweifarben   Greifer G6 den Bogen an den Druckzylinder 12 ab  geben.  



  Die Vorrichtung zum Antrieb der Greifer besteht  aus Nocken und     Nockenhebeln    usw., die in folgender  Weise aufgebaut sind: Auf dem Ende der Greifer  stange 350 ist ein mit geteilter Nabe versehener     Nok-          kenarm    410 gelagert, der an seinem Innenende auf  die     Greiferstange    350     aufgeklemmt    ist und an seinem  Aussenende eine     Nockenrolle    412 trägt     (Fig.    40, 41,  42). An dem Ende der     Greiferstange   <B>351</B> ist ein glei  cher, entgegengesetzt liegender     Nockenarm    411 mit  einer     Nockenrolle    413 vorgesehen.

   Auf dem Ende  der Schwingwelle 310 ist eine     Nockenscheibe    414  drehbar, und eine gleiche     Nockenscheibe    415 ist auf  der Schwingwelle 311 drehbar. Die     Nockenscheibe     414 ist drehbar auf der Stange 3l0, und die Nocken  scheibe 415 ist drehbar auf der Stange 311. An der       Nockenscheibe    414 ist ein     Nockenring    416 befestigt,  dessen aussenliegende     Nockenfläche    eine Nocken  kuppe 417 und eine     Nockenvertiefung    418 hat.

   In  gleicher Weise ist an der     Nockenscheibe    415 ein       Nockenring    416x befestigt, der eine     Nockenkuppe     419 und eine     Nockenvertiefung    420 hat. Von der       Umfangsfläche    der     Nockenscheibe    414 erstreckt sich  ein radialer Arm 422, dessen Bohrung einen den     Arm     422 an einem     Lenker    421 befestigenden Stift 424  aufnimmt. Der Lenker 421 besteht aus den zwei Tei  len 421x und 421y. Die     Nockenscheibe    415 hat einen  ähnlichen Arm 423 mit einer Bohrung zur Auf  nahme eines Stiftes 425, der den Arm 423 drehbar  mit dem Lenker 421 verbindet.

   Die     Nockenscheibe     415 hat     ebenfalls    einen radialen Arm 426, der an  eine Stange 427     angelenkt    ist, die durch einen Pfo  sten 427x hindurchgeht. Der Pfosten bildet eine  Schulter, gegen die sich eine auf der Stange 427  befindliche Druckfeder 428 anlegt. Der Pfosten 427x  sitzt auf der Endscheibe 304     (Fig.    33, 34). Die Feder  428 dreht die     Nockenscheiben    414 und 415 in Zei  gerrichtung auf den Stangen 310 und 311     (Fig.    40).

    Der Lenker 421 ist bei 431 an einem     Nockenrollen-          arm    430 drehbar befestigt, der mit seinem andern  Ende auf einem Drehzapfen 432     gelagert    ist, der sich  durch die Endscheibe 304 erstreckt und von dieser  Endscheibe getragen wird     (Fig.    31, 33 und 34). Der       Nockenrollenarm    430 trägt zwischen seinen Enden  eine     Nockenrolle    433, die sich auf einem durch den  Arm hindurchtretenden Achsstift 434 drehen kann       (Fig.    42). Ein auf der Endscheibe 304 sitzender, ein  stellbarer Anschlag 435 begrenzt die Bewegung des       Nockenrollenarmes    430 einwärts zur Mitte des Zylin  ders T3 zu.

   In der Ebene der Bewegungsbahn von       Nockenrolle    433 liegt ein feststehender Nocken 436.  Dieser Nocken ist mittels Schrauben 438 an einer  Büchse 437 abnehmbar befestigt     (Fig.    32 und 42).  Die Büchse 437 sitzt fest an dem Seitenrahmen 41,  und durch die Büchse geht die Welle 300 des Zylin  ders T3 hindurch. Der Nocken 436 besteht aus den  Halbteilen 436a und 436b. Der Grund für diese  Teilung des Nockens ist darin zu sehen, dass der    Nocken     436a-436b,    wie in den     Fig.32    und 40  gezeigt, für     Komplettdruck    verwendet wird, während  bei     Zweifarbendruck    der Teil 436b abgenommen und  durch einen andern Teil 436e     (Fig.    59) ersetzt wird.

    Es sei darauf hingewiesen, dass die Fläche des beim       Komplettdruck        verwendeten    Halbteils 436b im Um  riss von der     Fläche    des Halbteils 436c abweicht, der  beim Zweifarbendruck für den Teil 436b eingesetzt  wird. Der     Komplettnocken    436     (Fig.    32) hat abwech  selnd Kuppen und Vertiefungen 440, 441, 442,  443, 444.    <I>Die Zeitdiagramme des dritten</I>     übertragungszylinders     <I>beim</I>     Komplettdruck     Die Einzelheiten der Arbeitsweise des dritten  Übertragungszylinders T3 beim     Komplettdruck    wer  den mit Bezug auf die     Fig.    48 bis 57 beschrieben.

    Die in diesen Figuren dargestellten     Arbeits-    und Zeit  diagramme zeigen mehr oder weniger schematisch  die Stellungen der verschiedenen Teile beim über  gang eines Bogens vom Übertragungszylinder T3 auf  den Druckzylinder 12. Die Arbeitsweise des Zylin  ders T2 ist bereits in Verbindung mit den     Arbeits-          und    Zeitdiagrammen der     Fig.    27 bis 30 beschrieben.  



  Die     Fig.    48 zeigt die Stellungen der Schwingvor  richtung, wenn das nachlaufende Ende b des von dem  Übertragungszylinder<I>T2</I> kommenden Bogens<I>S</I> den  zwischen den Zylindern T2 und T3 liegenden     Tan-          gentenpunkt    t3 erreicht. Die Greifer G7 haben das  nachlaufende Ende b des Bogens erfasst.     Fig.    49 zeigt  die Relativstellungen der     Greiferantriebsvorrichtung     im gleichen Zeitpunkt auf der Antriebsseite.  



  Die     Nockenrolle    366 berührt die     Nockenfläche     401 des auf der Arbeitsseite der Druckmaschine ge  legenen     Schwingnockens    400. Die in gestrichelten  Linien dargestellte     Nockenfläche    ermöglicht an dieser  Stelle der Feder 371, den     Segmentarm    363 auf sei  nem Drehzapfen 364 nach innen zu schwingen. Die       Ritzelnabe    360 hat hierdurch die Welle 310 soweit  wie möglich im Zeigersinn gedreht.

   Die     Nockenrolle     386 berührt die     Nockenfläche    401, und an dieser  Stelle übt die Feder 394 einen Druck gegen den       Segmentarm    383 aus, so dass die Kraft der Druck  feder 391 überwunden wird und der     Segmentarm    383  auf seinem Drehzapfen 384 nach aussen schwingt.  In diesem Zeitpunkt wird die Stange 311 in Zeiger  richtung gedreht. Durch die Drehung der Stange 310  in     Gegenzeigerrichtung    wird die     Greiferstange    350  auf den Konsolen 320 einwärts geschwungen.

   Durch  die Drehung der Stange 311 im Zeigersinn wird die       Greiferstange   <B>351</B> auf den Konsolen 321 nach ein  wärts geschwungen, wobei die     Greiferstange    351 der       Greiferstange    350 etwas vorauseilt. In der Zwischen  zeit ist die     Nockenrolle    433     (Fig.    49) an der Kuppe  442 des Nockens 436, der an der Antriebsseite der       Druckmaschine    liegt und in vollen Linien dargestellt  ist, vorbeigegangen, so     dass    sich die     Komplettgreifer     G7 vor dem Erreichen des     Tangentenpunktes    t3 ge  öffnet haben, wie dies in gestrichelten Linien 352x  dargestellt ist.

   In     Fig.    48 haben die Greifer G7 den           Tangentenpunkt    t3 erreicht und haben das nachlau  fende Ende<I>b</I> des Bogens<I>S</I> erfasst, weil der Nocken  arm 430 auf seinem Drehzapfen 432 durch die Feder  428 nach innen gedreht wird, wenn die     Nockenrolle     433     (Fig.    49) in die Vertiefung 443 des Nockens 436  eintritt. Durch den Lenker 421 werden die Nocken  414 und 415 gedreht, die auf den Schwingwellen<B>310</B>  und 311 frei drehbar sind.

   An diesem Zeitpunkt liegt  die     Nockenrolle    412 in der Vertiefung von Nocken  414, wobei der     Nockenrollenarm    410 die Greifer  stange 350 in einer solchen Stellung hält, dass die  Greifer 352 (G7) geschlossen bleiben und dadurch  die Kante<I>b</I> des Bogens<I>S</I> auf den zugehörenden       Greiferkissen    halten.    Dreht sich der Zylinder T3 aus den in den     Fig.48     und 49 dargestellten Stellungen weiter, so setzen  auch die     Greiferstangen    350 und 351 ihre Schwing  bewegung gegen die Mitte des Zylinders fort.

   Die  von den verschiedenen Teilen eingenommenen Stel  lungen bei der Drehung des Zylinders T3 um den  Winkel von<I>A</I> bis<I>B</I> sind in den     Fig.    50 und 51 dar  gestellt. Druckluft wird durch die Saugköpfe     SBb     geblasen, um den nachlaufenden Abschnitt des Bo  gens S von dem Umfang des Übertragungszylinders  <I>T2</I> abzuheben. Die führende Kante<I>a</I> des Bogens<I>S</I>  ist durch die Greifer des Zylinders T2 freigegeben  worden, sobald die nachlaufende Kante b den     Tan-          gentenpunkt    t3 erreicht. Die nachlaufende Kante b  des Bogens wird durch die Greifer G7 gehalten.

   In  der Zwischenzeit hat sich die     Nockenrolle    386 an  der     Nockenfläche    401 entlang geschoben, wodurch  der     Segmentarm    383 auf seinem Drehzapfen 384  weiter nach aussen     verschwenkt    ist und daher die  Schwingwelle 311 sich weiter in Zeigerrichtung dreht,  so dass die Konsolen 321 weiter nach innen gedreht  werden, um die     Greiferwelle    351 einwärts zu schwin  gen. Die Greifer 353 (G6) sind geöffnet.

   Die     Nok-          kenrolle    433     (Fig.51)    des     Nockenrollenarmes    430,  der auf Scheibe 304 des Zylinders T3 sitzt, liegt in  Berührung mit der     Nockenkuppe    444 des Nockens  436, der auf dem Rahmen an der Antriebsseite be  festigt ist, so dass der Lenker 426 die Nocken 414  und 415 im     Gegenzeigersinn    um die Schwingwellen  <B>310</B> und 311 gedreht hat. Die     Nockenrolle    413 liegt  an der     Nockenkuppe    419 des Nockens 415, und die       Nockenrolle    412 liegt in der Vertiefung 418 des  Nockens 414.  



  In der Zwischenzeit drückt die     Nockenrolle    366  den     Segmentarm    363 um seinen Drehzapfen 364  nach aussen. Hierdurch ist die Schwingwelle<B>310</B> in       Gegenzeigerrichtung    gedreht worden, so dass die       Greiferstange    350 nach einwärts     verschwenkt    wird,  während die Greifer 352 (G7) geschlossen gehalten  werden, da die     Nockenrolle    412 auf der vertieften  Fläche 418 des Nockens 414 läuft.  



  Sobald der Zylinder T3 seine Drehung fortsetzt,  drehen sich die Schwingwellen 310 und 311 weiter,  und infolgedessen schwingen auch die     Greiferstangen     350 und 351 weiter nach innen, wobei die Stange    351 der Stange 350 etwas vorauseilt. Die gegenseiti  gen Stellungen der Teile nach der Drehung des Zylin  ders T3 um einen Winkel von A bis C sind in den       Fig.    52 und 53 dargestellt. In dieser Stellung wird  die Kante b des Bogens von den Greifern G7 auf die  Greifer G6 gerade übertragen, und die Schwingwelle  310 ist um ihre volle Grösse im     Gegenzeigersinn    ge  dreht worden, während die Schwingwelle 311 um  ihre volle Grösse im Zeigersinn gedreht wurde.

   In  folgedessen haben die     Segmentarme    363 und 383  die Grenzen ihrer Aussenbewegung erreicht. Die Grei  fer 352 (G7) und die Greifer 353 (G6) sind auf ihre  zugehörenden     Greiferkissen    344 und 348 aufgesetzt  worden und erfassen die jetzt führende Kante b des  Bogens S, wobei die     Greiferkissenkonsolen    340 und  341 auf den Schwingwellen 310 und 311 in der in       Fig.    52 dargestellten Stellung sich befinden. Die  Greifer G6 und G7 sind geschlossen, da die Nocken  rollen 412 und 413 in den Vertiefungen 418 und  420 der Nocken 414 und 415 liegen.

   Die Nocken  rolle 433 des     Nockenarmes    430 läuft nun von der       Nockenkuppe    444 des Nockens 436 abwärts, so dass  der Lenker 421 die Nocken 414 und 415 in die in  den     Fig.    53 dargestellten Stellungen gedreht hat. Die  Druckluft wird immer noch durch die Saugköpfe       SBb    des Übertragungszylinders<I>T2</I> hindurchgedrückt.  



  Bei der fortgesetzten Drehung des Zylinders T3  öffnen sich die Greifer G7, während die Greifer G6  auf dem Bogen geschlossen bleiben. Die     Greiferstan-          gen    350 und 351 schwenken dann nach aussen,  wobei die Stange 351 der Stange 350 etwas voraus  eilt. Die gegenseitigen Stellungen der Teile nach der  Drehung des Zylinders T3 um einen Winkel von A  nach B sind in den     Fig.    54 und 55 dargestellt.

   Die       Nockenrolle    386 berührt die     Nockenfläche    401, und  die Feder 391 drängt den     Segmentarm    383 einwärts  auf den Drehzapfen 384, so dass sich die Schwing  welle 311 im     Gegenzeigersinn    auf ihrer Achse dreht  und die Greifer 353 (G6) sowie ihre zugehörigen  Kissen -und Konsolen 341 nach aussen zur Umfangs  fläche des Zylinders T3 hin bewegt, wobei die Greifer  immer noch den Bogen S halten. In der Zwischen  zeit ermöglicht es die     Nockenrolle    366, dass die Feder  371 den     Segmentarm    363 um seinen Zapfen 364  nach innen dreht.

   Hierdurch wird die Schwingwelle  310 im Uhrzeigersinn gedreht, so dass die Greifer  stange 350 in Richtung der Umfangsfläche des Zylin  ders, T3 verschoben wird. Die Greifer 352 (G7) haben  vorher den Bogen an die Greifer G6 abgegeben. In  der Zwischenzeit sind die Greifer G6 in geschlossener  Stellung gehalten worden und halten immer noch die  Kante b des Bogens S, da die     Nockenrolle    413       (Fig.    55) immer noch auf der vertieften Fläche 420  des Nockens 415 läuft. Die     Nockenrolle    433 läuft  jetzt auf der Kuppe 440 des Nockens 436, so dass  der     Nockenarm    430 den Lenker 421 und damit die  Nocken 414 und 415 in die in     Fig.    55 dargestellten  Stellungen bewegt hat.  



  Bei der Weiterdrehung des Zylinders T3 werden  die Schwingwellen 310 und 311 und auch die Grei-           ferstangen    350 und 351 in ihre Normalstellungen  nach dem Umfang des Zylinders T3 hin zurück  geführt. Die Stellungen, die die Teile an dem Zeit  punkt einnehmen, an dem die jetzt führende Kante  <I>b</I> des Bogens<I>S</I> den zwischen den     Zylindern    T3 und  12 liegenden     Tangentenpunkt    t4 erreicht, ist in den       Fig.    56 und 57 dargestellt. Die Kante b war ursprüng  lich die nachlaufende Kante, als der Bogen sich auf  dem Zylinder<I>T2</I> befand. Die jetzt führende Kante<I>b</I>  des Bogens wird an den zweiten Druckzylinder 12  am     Tangentenpunkt    t4 abgegeben.

   Die     Nockenrollen     366 und 386 haben jetzt die Stelle auf     Nockenfläche     401 erreicht, die es den     Segmentarmen    363 und 383  ermöglicht, in ihre äussersten Stellungen oder Nor  malstellungen zurückzukehren. Die Schwingwellen  3l0 und 311 werden ebenfalls in ihre Normalstellung  gedreht. Die     Greiferstangen    350 und 351 befinden  sich in ihren am weitesten aussen liegenden Stellungen,  und infolgedessen nehmen die Greifer G6 und G7  gleichfalls ihre nach dem Umfang des Zylinders T3  hin gelegenen Normalstellungen ein.

   Die     Nockenrolle     433 hat, wie in     Fig.    57 gezeigt,     eine    Stelle erreicht,  von der aus sie in die Vertiefung 441 des Nockens  436     abwärtsläuft.    Der     Nockenarm    430 hat den Len  ker 421 so bewegt, dass die Nocken 414 und 415  sich in den in     Fig.    57 dargestellten Stellungen befin  den, in denen die     Nockenrolle    412 die vertiefte Fläche  418 des Nockens 414 berührt. Die Greifer G7 sind  daher geschlossen. Die     Nockenrolle    413 berührt die  vertiefte Fläche 420 des Nockens 415, und die Grei  fer G6 liegen daher immer noch auf dem Bogen.  



  Unmittelbar nachdem die     Nockenrolle    433 nach  unten auf den vertieften Abschnitt 441     (Fig.57)     läuft, bewegt sich der     Nockenarm    430 um seinen  Drehzapfen 432 nach innen. Dadurch dreht der Len  ker 421 die Nocken 414 und 415, die drehbar auf  den Schwingwellen 310 und 311 sitzen, so dass die       Nockenrolle    413 auf die     Nockenkuppe    419 des     Nok-          kens    415 aufläuft. Die     Greiferstange    351 wird daher  in Zeigerrichtung auf ihrer Achse gedreht.

   Nach die  ser in Zeigerrichtung erfolgenden Drehung der     Grei-          ferstange    351 werden die auf dieser Welle sitzenden  Greifer 353 (G6) gegen die Wirkung von Federn  entsprechend gedreht, so dass sich die Greifer 353  öffnen. Eine gleiche Feder 356     (Fig.    43) ist mit den  Greifern 352 verbunden.    In der Zwischenzeit ist die jetzt führende Kante b  des Bogens S von den     Greifern    G8 des Druckzylin  ders 12 erfasst worden     (Fig.    1). Diese Greifer sind von  üblicher Ausführung und werden durch eine     Nok-          kenanordnung    betätigt, wie sie in Verbindung mit  dem Übertragungszylinder T1 beschrieben worden ist.

    Der Bogen wird dann in üblicher und bekannter  Weise um den Druckzylinder 12 herumgeführt und  bedruckt. Beim Übertragen des Bogens S von dem  Übertragungszylinder T3 auf den Druckzylinder 12  ist jedoch der Bogen gewendet worden, so dass auf  dem zweiten Druckzylinder 12 die Rückseite des  Bogens     bedruckt    wird.

      <I>Die</I>     Nockeneinstellung   <I>beim Zweifarbendruck</I>  Beim Zweifarbendruck, das heisst, wenn die eine  Farbe in dem ersten Druckwerk auf die Vorderseite  eines Bogens aufgedruckt wird und dann die gleiche  oder eine abweichende Farbe auf die gleiche Seite  des Bogens (die Vorderseite) in einem zweiten Druck  werk aufgedruckt wird, müssen die dem dritten  Übertragungszylinder T3 zugeordneten festen Nocken  geändert oder ausgetauscht und die dem zweiten  Übertragungszylinder zugeordneten beweglichen     Nok-          ken    eingestellt sowie auch die relativen Winkelstel  lungen der Übertragungszylinder eingestellt werden.  Der feste Nocken 400     (Fig.    31, 39) auf der Arbeits  seite der Druckmaschine wird herausgenommen.

   Es  ist also keine Einrichtung vorhanden, um die     Seg-          mentarme    363 und 383 zu betätigen. Diese Arme  verbleiben daher in den in     Fig.    38 dargestellten, inner  sten Stellungen. Die Schwingwellen 310 und 311 ver  bleiben auch in diesen Stellungen, d. h. sie drehen sich  nicht auf ihren Achsen, trotzdem der Zylinder T3 um  läuft. Infolgedessen schwingen oder drehen sich die  Schwingkonsolen 320 und 321     (Fig.    37) auch nicht,  sondern bleiben in ihrer nach dem Umfang des Zylin  ders T3 zu gerichteten, äussersten Stellung.

   Die     Grei-          ferstangen    350 und 351     (Fig.    43) können sich jedoch  auf ihren     zugehörenden    Achsen frei drehen.  



  Der feste Nocken 436     (Fig.    31, 32, 42) wird für  Zweifarbendruck ebenfalls ausgetauscht. Die in       Fig.32    dargestellte     Nockenhälfte    436b wird abge  nommen und durch eine     Nockenhälfte    436c     (Fig.    59)  ersetzt, so dass der gesamte Nocken nunmehr aus  den Teilen 436a und 436c besteht, die voll ausgezo  gen in     Fig.    59 dargestellt sind.  



  Die Anordnung der Nocken, die dem     übertra-          gungszylinder    T2 beim Zweifarbendruck zugeordnet  sind, ist bereits beschrieben. Hingewiesen sei, dass die  auf dem Seitenrahmen 41 sitzende     Nockenscheibe    223       (Fig.    22) in der in     Fig.    22 dargestellten Weise ein  gestellt wird, so dass ihre Kuppe<B>223f</B> in der Bewe  gungsbahn der     Nockenrollen   <I>221a</I> und<I>221b</I> liegt.

    Bei dieser Einstellung werden die auf dem     übertra-          gungszylinder    T2 befindlichen Greifer G4 und G5 so  betätigt, dass sie die führende Kante a des Bogens S  zum Übertragen auf den Übertragungszylinder T3 an  dem zwischen den Zylindern T2 und T3 liegenden       Tangentenpunkt    t3 abgeben     (Fig.    30).  



  Nachdem die genaue Winkeleinstellung in der  nachstehend ausführlich beschriebenen Weise vor  genommen worden ist, wird die führende Kante a  des Bogens S beim Zweifarbendruck am Tangenten  punkt<I>t2</I> durch den Übertragungszylinder<I>T 1</I> auf den  Übertragungszylinder T2 in der gleichen Weise wie  beim     Komplettdruck    abgegeben. Der Bogen ist natür  lich im ersten Druckwerk auf der Vorderseite be  druckt worden.

   Wird angenommen,     d'ass    die Greifer  G5 die führende Kante a des Bogens in der in     Fig.    30  dargestellten Weise erfasst haben, so wird die füh  rende Kante a des Bogens S an den     übertragungs-          zylinder    T3 abgegeben, weil durch die     Nockenkuppe         <B>223f</B> die Greifer G5 geöffnet worden sind, um den  Bogen am     Tangentenpunkt    t3 freizugeben.  



  <I>Die</I>     Zeitdiagramme   <I>des dritten</I>     Übertragungszylinders     <I>beim Zweifarbendruck</I>  Die     Fig.    58 und 59 zeigen die gegenseitigen Stel  lungen der Teile des Übertragungszylinders T3 an  dem Zeitpunkt, an dem die führende Kante a des  Bogens an die Greifer G6 des Zylinders T3 abgege  ben wird. Der Nocken 401 ist aus der Maschine her  ausgenommen worden. Infolgedessen schwingen die       Segmentarme    363 und 383 nicht mehr nach innen  und aussen, sondern bleiben in der in     Fig.    58 dar  gestellten Lage. Ebenso drehen sich die Schwing  wellen 310 und 311 beim Umlauf des     übertragungs-          zylinders    T3 nicht mehr auf ihren Achsen.

   Die Folge  davon ist, dass die     Greiferstange    350 und die Greifer  stange 351 sich nicht einwärts und auswärts     ver-          schwingen,    sondern bei dem Umlauf des Zylinders T3  eine Kreisbahn beschreiben. Die     Greiferstangen    wer  den dann durch die an der Antriebsseite des Zylin  ders T3 befindliche     Nockenanordnung    betätigt, die  mit den Nocken     436a-436c        (Fig.59)    zusammen  arbeitet, der auf dem Seitenrahmen an der Antriebs  seite der Druckmaschine befestigt ist.

      Wie aus     Fig.    59 ersichtlich, ist die     Nockenrolle     433 des     Nockenarmes    430 an dem vertieften Nocken  abschnitt 443x vorbeigegangen und ist gerade im  Begriff, auf die     Nockenkuppe    444x aufzulaufen. Da  die Greifer 352 (G7), obwohl sie beim Zweifarben  druck betätigt werden, beim Erfassen des Bogens  keine Aufgabe durchführen, braucht ihr Antrieb  nicht weiter beschrieben zu werden, sondern es genügt  der Hinweis, dass diese Greifer 352 durch die ver  schiedenen     Nockenbewegungen    bewegt werden, dass  aber diese Bewegung in keiner Weise das Arbeiten  der beim Zweifarbendruck allein auf den Bogen ein  wirkenden Greifer 353 (G6) stört.

   Während die     Nok-          kenrolle    433 auf dem vertieften Abschnitt 443x läuft,  werden vom Hebelarm 430 über den Hebel 421 die  Nocken 414 und 415 in eine Stellung gedreht, in der  die     Greiferstange    351 von der     Nockenrolle    413 des       Nockenarmes    411 gedreht wird, um die Greifer 353  offenzuhalten. Wenn, wie aus     Fig.    59 ersichtlich, die  Rolle 433 auf der     Nockenkuppe    444x läuft, liegt die  Rolle 413 auf dem vertieften Abschnitt 420. Die  Greifer 353 sind daher auf der führenden Kante a  des Bogens S geschlossen.

   Beim weiteren Umlauf des  Zylinders T3 läuft die Nockenwelle 433 weiter auf  der     Nockenkuppe    444x des Nockens     436a-436c,     bis die     Nockenrolle    433 den Abstieg 444 erreicht,  an dem die     Nockenrolle    auf den vertieften Flächen  abschnitt 441 läuft. Bei diesem Vorgang dreht der  Lenker 421 den Nocken 415 auf der     Greiferstange     311, so dass die     Nockenrolle    413 auf die Kuppe 419  des Nockens 415 aufläuft, wodurch die     Greiferstange     351 gedreht wird und die Greifer 353 (G6) geöffnet  werden, um die führende Kante a des Bogens S an  die Greifer G8 des zweiten Druckzylinders 12 abzu-    geben.

   Der Antrieb zum Öffnen der Greifer G6 er  folgt, sobald diese Greifer den zwischen den Zylin  dern T3 und 12 liegenden     Tangentenpunkt    t4     erreicnt     haben. Der Antrieb ist ähnlich dem in     Fig.    57 dar  gestellten Antrieb.  



  Nachdem die führende Kante<I>a</I> des Bogens<I>S</I> an  die auf dem Zylinder 12 liegenden Greifer G8 ab  gegeben worden ist, wird der Bogen in der üblichen  und bekannten Weise um den Zylinder 12 herum  geführt und erhält einen zweiten Aufdruck auf die  gleiche Seite (Vorderseite), auf die der erste Druck  vom ersten Druckwerk gedruckt worden ist. Der  Bogen wird dann der Auslegevorrichtung zugeführt       (Fig.    2).  



  Nachdem die Greifer G6 an dem     Tangentenpunkt     t4 vorbeigegangen sind, bleiben sie halb geschlossen,  und zwar bis zu dem Zeitpunkt kurz vor dem zwi  schen den Zylindern T2 und T3 liegenden Tangen  tenpunkt t3. In der Zwischenzeit hat der Nocken  arm 430 den Nocken 415 mittels des Lenkers 421  gedreht, so dass die Greifer zur Aufnahme eines  Druckbogens vom     übertragungszylinder    T2 geöffnet  sind. Die Greifer werden dann auf der führenden  Kante des ankommenden Bogens an dem zwischen  den Zylindern T2 und T3 liegenden     Tangentenpunkt     t3 geschlossen, und der Zyklus wird von neuem be  gonnen.

      <I>Die Antriebsvorrichtung und die Einstellscheiben</I>  Die allgemeine Anordnung der     Antriebsvorricih-          tung    für die Druckpresse ist in     Fig.    60 dargestellt,  die eine     auseinandergezogene    Darstellung ist und zur  Vereinfachung der Beschreibung schematisch dar  gestellt wurde. Diese Figur gilt im Zusammenhang  mit den andern Figuren, wobei     gleiche    Bezugszeichen  für gleiche Teile verwendet sind.  



  Die Druckmaschine wird durch eine Kraft  maschine, im vorliegenden Fall einen Motor 500,  angetrieben, über deren Antriebsscheiben 501 die  Keilriemen 502 laufen, die die am Ende einer Quer  welle 504 befestigten Antriebsscheiben 503 in Umlauf  setzen. Die Querwelle 504 liegt quer unter der  Druckmaschine von der Antriebsseite zur Arbeits  seite. Auf die Querwelle 504 ist ein Zahnrad 505       aufgekeilt,    das mit einem Zahnrad 506 einer Achs  stumpfwelle 507 in Eingriff steht. Die Querwelle 504  reicht durch ein im Seitenrahmen 40 befindliches  Lager 508 hindurch,     während    die     Achsstumpfwelle     507 durch ein Lager 509 sich erstreckt     (Fig.    13).

    An der Innenseite des Rahmens 40 sind auf der       Achsstumpfwelle    507 zwei     Ritzel    510 und 511 ge  lagert. Das     Ritzel    510 ist auf die     Achsstumpfwelle     507     aufgekeilt,        während    das     Ritzel    511 nicht auf  gekeilt ist,     sondern    sich auf dieser Welle drehen  kann. Das     Ritzel    511 kann jedoch mit der Welle 507  verriegelt werden oder kann entriegelt werden, um  sich frei auf der Welle zu drehen.  



  Die Anordnung zum Verriegeln des     Ritzels   <B>511</B>  auf der     Achsstumpfwelle    507 und zum Entriegeln  des     Ritzels    zwecks freien Umlaufes ist in     Fig.    14      dargestellt. Das     Ritzel    511 hat einen nach aussen  sich erstreckenden     Ringflansch    512, der eine Hohl  kegelform und eine nach aussen sich erweiternde  Innenbohrung<B>513</B> aufweist. In diese Kegelbohrung  ist ein hohler, kegelförmiger, geteilter Klemmkegel  514     eingepasst,    dessen Aussenfläche mit der Innen  fläche der Bohrung 513 in     Berührung    liegt.

   Der  Klemmkegel 514 hat eine Ringnut 515, in die ein  Ringflansch 516 einer mit Innengewinde versehenen  Klemmutter 517 passt. In die Klemmutter 517 ist  eine Sperrschraube 517x eingeschraubt. Die     Klemm-          mutter   <B>517</B> ist auf die am Ende des     Achsstumpfes     507 vorgesehenen Gewindegänge 518 aufgeschraubt.  Das Ende der Welle hat einen Vierkant 519 für eine  Kurbel, durch die die Drehung der     Achsstumpfwelle     erleichtert wird, wenn die Druckmaschine von Hand  gedreht werden soll, um die gegenseitigen Winkel  stellungen der Zylinder der beiden Druckwerke ein  zustellen.  



  Sobald die Klemmutter 517 auf der Welle 507    festgezogen wird, wird der Klemmkegel 514 gegen  die innere Kegelfläche 513 des     Ritzels    511 gepresst,  so dass das     Ritzel    auf der Welle 507 verriegelt wird.  In diesem Falle werden beide     Ritzel    510 und 511  mit der Welle 507 als ein gemeinsamer Bauteil ge  dreht. Sobald die Klemmutter<B>517</B> gelockert wird,  wird das     Ritzel    511 von der     Achsstumpfwelle    507  entriegelt, so dass sich das     Ritzel    511 frei auf der       Achsstumpfwelle    drehen kann. Das     Ritzel    510 dreht  sich jedoch mit dieser Welle, da es mit der Welle  verkeilt ist.  



  Das     Ritzel    510 steht mit einem grossen Antriebs  zahnrad 520 in Eingriff, das sich auf der Welle 200  des     Übertragungszylinders    21 (T2)     (Fig.    13) frei  dreht. Das Zahnrad 520 steht in Eingriff mit einem  Antriebszahnrad 521, das auf der Welle 300 des  Übertragungszylinders 22<I>(T3)</I>     aufgekeilt    ist. Das  Zahnrad 521 steht in Eingriff mit einem Antriebs  zahnrad 522, das auf der Welle 523 des Druck  zylinders 23 (12)     aufgekeilt    ist, und das Zahnrad 522  steht in Eingriff mit einem Antriebszahnrad 524, das  auf der Welle 525 des     Gummizylinders    24     aufgekeilt     ist.

   Das Zahnrad 524 steht in Eingriff mit Zahn  rädern (in     Fig.60    nicht dargestellt), die über     did     üblichen und bekannten Getriebe den Plattenzylinder  25, die Farbwalzen 28 und den     Ablegezylinder    32  des     zweiten    Druckwerkes     (Fig.3)    antreiben. Beim  Umlauf der     Achsstumpfwelle    507 kann das Antriebs  zahnrad 520 frei auf der Welle 200 umlaufen, und  gleichzeitig werden die Zylinder des zweiten Druck  werkes im Gleichlauf umlaufen.  



  *Das     Ritzel    511 steht in Eingriff mit einem grossen  Antriebszahnrad 530, das auf der Welle 200 des       Übertragungszylinders   <I>21 (T2)</I>     aufgekeilt    ist. Das  Zahnrad 530 steht in Eingriff mit einem Antriebs  zahnrad 531, das auf der Welle 100 des     übertra-          gungszylinders        20(T1)        aufgekeilt    ist.

   Das Zahnrad  531 steht in     Eingriff    mit einem Antriebszahnrad 532,  das auf der Welle 533 des Druckzylinders 15 (11)       aufgekeilt    ist, und das Zahnrad 532 steht in Eingriff    mit einem Antriebszahnrad 534, das auf der Welle  535 des Anlegezylinders 14     aufgekeilt    ist. Das  Zahnrad 532 steht in Eingriff mit einem An  triebszahnrad, das auf der Welle des Gummi  zylinders 18     aufgekeilt    ist (in     Fig.    60 nicht  dargestellt) und das durch die üblichen und be  kannten Getriebe den Gummizylinder 18, den Plat  tenzylinder 17 und den Farbzylinder 16 antreibt       (Fig.    3). Das Getriebe für das erste Druckwerk treibt  auch die Bogenzuführung in der üblichen und be  kannten Weise an.

    



  Sobald das     Ritzel    511 mit der     Achsstumpfwelle     507 verriegelt ist, treibt das Zahnrad 530 den über  tragungszylinder<I>21 (T2),</I> den Übertragungszylinder  20     (Tl)    und das gesamte erste Druckwerk, und  gleichzeitig treibt das Zahnrad 520 den     übertragungs-          zylinder   <I>22 (T3)</I> und das gesamte zweite Druckwerk,  so dass die beiden Druckwerke im Gleichlauf arbei  ten.

   Sobald das     Ritzel    511 von der     Achsstumpf-          welle    507 abgeriegelt wird, wird durch den Umlauf  der Welle 507 das zweite Druckwerk 11 in Drehung  gesetzt, während das erste     Druckwerk    10 stillstehen  bleibt. Die Winkelstellungen der Zylinder des ersten       Druckwerkes    können daher als Ganzes gegenüber  den Winkelstellungen der Zylinder des zweiten  Druckwerkes eingestellt werden. Diese Möglichkeit  wird verwendet, wenn die Druckmaschine von einem  Zweifarbendruck auf einen     Komplettdruck    oder um  gekehrt geändert wird.  



  Um die Einstellung der gegenseitigen Stellungen  der beiden Druckwerke für den     Zweifarbendruck    und  den     Komplettdruck    zu erleichtern, sind Schaltschei  ben oder Einstellscheiben vorgesehen, von denen  eine Scheibe fest am Ende der Welle 100 des über  tragungszylinders 20 (T1) vorgesehen und von der  Bedienungsseite der Druckmaschine aus zugänglich  ist. Eine derartige, mit Handrad versehene Einstell  scheibe 540, nachstehend bezeichnet mit  Einsteil=  Scheibe für das erste Druckwerk , ist in     Fig.    60 in  einer     auseinandergezogenen    Ansicht dargestellt, wo  bei die strichpunktierte Linie 541 andeutet, dass die  Handscheibe 541 auf dem Ende der Welle 100 be  festigt ist.

   Eine zweite, mit Handrad versehene Ein  stellscheibe 542, nachstehend bezeichnet mit  Ein  stellscheibe für das zweite Druckwerk , ist auf dem  Ende der Welle 300 des Übertragungszylinders 22  (T3) befestigt und von der Bedienungsseite der  Druckmaschine aus zugänglich. Die strichpunktierte  Linie 543 in der     auseinandergezogenen    Ansicht zeigt  an, dass das Handrad 542 auf dem Ende der Welle  300 sitzt. Die     Anzeigescheibe    540 arbeitet mit einem  auf dem Seitenrahmen feststehenden Zeiger 544 zu  sammen, und die Einstellscheibe 542 arbeitet mit  einem auf dem Seitenrahmen feststehenden Zeiger  545 zusammen.

   Der Umfang der Einstellscheibe 540  für das erste Druckwerk trägt eine lineare Einteilung  546 (P), die verwendet wird, um die Druckmaschine  für     Komplettdruck    einzustellen. Jeder Teilstrich be  deutet 25 mm der Länge des zu bedruckenden Bo  gens. Die Einstellscheibe 540 trägt auch einen Teil-      strich 547 für Zweifarbendruck. Dieser Teilstrich ist  ' mit     T-C    bezeichnet und wird beim Einstellen der  Druckmaschine für Zweifarbendruck verwendet.

   Der  Umfang der Einstellscheibe 542 für das zweite  Druckwerk trägt einen Teilstrich 548 (P) für     Kom-          plettdruck,    der beim Einstellen der Druckmaschine  für     Komplettdruck    verwendet wird, und trägt ausser  dem einen Teilstrich 549 (bezeichnet mit     T-C),    der  beim Einstellen der Druckmaschine für Zweifarben  druck verwendet wird.  



  Die Einstellscheibe 540 ist auf der Welle 100 so  befestigt, dass der Teilstrich<I>547</I>     (T-C)    mit dem Zei  ger 544 ausgerichtet ist, wenn die Greifer G4 oder  G5 des Übertragungszylinders T2 an dem zwischen  dem Übertragungszylinder T2 und dem     übertra-          gungszylinder    T3 sitzenden     Tangentenpunkt    t3 lie  gen. Die lineare Umfangseinteilung 546 ist auf der  Scheibe 540 so gelegen, dass sie der Winkellage der  Zylinder entspricht, und dass die Winkelstellung des  Übertragungszylinders T2 geändert werden muss, um  die nachlaufende Kante eines Bogens an den     Tan-          gentenpunkt    t3 zu führen, ehe der Bogen von dem  Übertragungszylinder T2 freigegeben ist.  



  Die Einstellscheibe 542 ist auf der Welle 300 so  eingestellt und befestigt, dass der Teilstrich 549       (T-C)    mit dem an dem Seitenrahmen befestigten  Zeiger 545 ausgerichtet ist, wenn die Greifer G6 des  Übertragungszylinders T3 an dem zwischen dem  Übertragungszylinder T2 und dem     übertragungs-          zylinder    T3 befindlichen     Tangentenpunkt    t3 liegen.  Der Teilstrich 548 (P) liegt auf der Scheibe 542 in  Ausrichtung mit dem Zeiger 545, wenn die Greifer  G7 an dem zwischen den Zylindern T2 und T3 lie  genden     Tangentenpunkt    t3 sich befinden.

   Die Ver  wendung und die Arbeitsweise dieser mit Handrädern  ausgerüsteten Einstellscheiben 540 und 542 wird  später bei dem Einstellen und beim Arbeiten der  Druckmaschine beschrieben.    <I>Das Einstellen und das Arbeiten der Druckmaschine</I>  <I>für Zweifarbendruck</I>  Zum Einstellen der Druckmaschine für Zweifar  bendruck wird die Druckmaschine so gedreht, dass  der Teilstrich<I>547</I>     (T-C)    auf der Einstellscheibe 540  des ersten Druckwerkes mit dem festen Zeiger 544  auf dem Seitenrahmen übereinstimmt. Die Riegelmut  ter 517 wird gelockert, um den Klemmkegel 516 zu  lösen, so dass das     Ritzel    511 frei auf der     Achsstumpf-          welle    507 sich drehen kann.

   Das erste Druckwerk  bleibt also jetzt stillstehen, während das zweite  Druckwerk in Umlauf gesetzt werden kann. Dann  wird das zweite Druckwerk von Hand gedreht, bis  der auf der Einstellscheibe 542 des zweiten Druck  werkes vorhandene Teilstrich 549     (T-C)    mit dem  auf den Seitenrahmen sitzenden festen Zeiger 545  übereinstimmt. Das     Ritzel    511 wird nun mit der  Welle 507 durch Anziehen der Sperrmutter 517  wieder in Eingriff gebracht, so dass der Kegel 516  das     Ritzel    511 mit der Welle verbindet. Der Hand  hebel 236 wird im     Gegenzeigersinn    (gesehen von der    Antriebsseite der Druckmaschine) gedreht, bis er sich  gegen den Anschlag 273 legt.

   Hierdurch wird die       Nockenplatte    223 auf ihrem Drehzapfen 225x ge  dreht, so dass ihre aktive     Nockenkuppe        223f    in der  Kreisbahn der     Nockenrollen   <I>221a</I> und<I>221 b</I>     (Fig.    22,  13, 21, 23) liegt und die Greifer G4 und G5 auf  dem Übertragungszylinder T2 die führende Kante des  Bogens von dem Übertragungszylinder T2 auf die  Greifer G6 am     Tangentenpunkt    t3 abgeben, nachdem  die Greifer G6 sich auf die führende Kante des Bo  gens aufgelegt haben.

   Für gewöhnlich ist keine Ein  stellung erforderlich, um die Saugköpfe     SBa    und       SBb    des Übertragungszylinders<I>T2 zu</I> drehen, da es  für gewöhnlich nicht erforderlich ist, die nachlaufende  Kante der Bogen auf dem Zylinder T2 zu halten. In  einzelnen Fällen jedoch, z. B. dann, wenn der Bogen  einen kräftigen Deckaufstrich aufweist, kann es vor  teilhaft sein, einen Saugzug auf die nachlaufende  Kante des Bogens auszuüben, um ein Abheben des  Bogens zu verhüten. Zu diesem Zweck können die  Saugköpfe verwendet werden. Die Saugköpfe werden  um die Welle 200 des Zylinders T2 in eine solche  Stellung gedreht, dass sie auf den nachlaufenden Ab  schnitt des Bogens einwirken.

   Zum Verschieben wer  den die Schrauben 243 gelockert, um die Saugkopf  konsolen 241     (Fig.    13, 19) von der Welle 200 zu  lösen, worauf die Saugköpfe     SBa    und     SBb    als Gan  zes in die richtige Stellung verschoben und dann die  Konsolen 241 auf der Welle 200 mittels der Schrau  ben 243 wieder festgezogen werden. Der Schwing  nocken 400     (Fig.    31, 39), der an der Innenseite des  Rahmens 40 an der Bedienungsseite der Druck  maschine liegt, wird herausgenommen. Bei einem  Zweifarbendruck ist kein     Verschwenken    der Greifer  stangen 350 und 351 erforderlich.

   Die     Nockenhälfte     436c     (Fig.59)    wird anstelle des     Nockenteils    436b       (Fig.    32) eingebaut, so dass der fest auf der Konsole  437 an dem Rahmen 41 der Antriebsseite sitzende  Nocken 436     (Fig.31)    aus den beiden     Nockenteilen     436a und 436c besteht     (Fig.    59).  



  Nachdem die üblichen Einstellungen gemacht  worden sind, z. B. die Einstellung des Anlegetisches,  der Anschlagmarken und Formplatten auf den bei  den Druckwerken, arbeitet die Druckmaschine bei  einem Zweifarbendruck in folgender Weise: Bei jeder  Umdrehung der Druckmaschine wird ein Bogen S  von einem Stapel zum Anlegetisch 13 geführt. Ein  Durchgang eines Bogens S durch die Druckmaschine  zeigt am besten die Arbeitsweise, wobei auf die       Fig.    1 und 2 verwiesen sei, in denen die eingezeich  neten Pfeile die Drehrichtung der verschiedenen Zy  linder wiedergeben.  



  Die führende Kante<I>a</I> des Bogens<I>S</I> wird zuerst  mit dem Anlegezylinder 14 ausgerichtet, in bekann  ter Weise von den     Greifern        G1    dieses Zylinders auf  genommen und den Greifern G2 des ersten Druck  zylinders 15 (I1) zugeführt, auf dem der Bogen auf  der Vorderseite von dem     Gummizylinder    18 aus be  druckt wird. Nach dem Drucken geben die auf dem  Zylinder Il befindlichen Greifer die führende Kante a      des Bogens an die Greifer G3 des ersten     übertra-          gungszylinders    20     (T1),    wie dies aus den     Fig.    3 und  5 bis 10 ersichtlich ist.

   Die führende Kante a des  Bogens wird am     Tangentenpunkt        t1    an die auf dem  Zylinder T1 befindlichen Greifer G3 abgegeben. Die  Greifer G3 werden kurz vor Erreichen des Tangen  tenpunktes     t1    dadurch geöffnet, dass der Nocken  hebel 114 bewegt wird, dessen Rolle 115 auf den  Nocken 116 aufläuft. Die Greifer G3 erfassen die  führende Kante des Bogens, während die Greifer G2  unmittelbar danach sich öffnen und den Bogen frei  geben.  



  Der nunmehr auf seiner Vorderseite bedruckte  Bogen wird um den ersten Übertragungszylinder T1  herumgeführt, und seine führende Kante a wird an  die eine Gruppe von zwei     Greifergruppen    G4 und  G5 abgegeben. In dem dargestellten Beispiel wird  angenommen, dass der Bogen von den Greifern G5  erfasst wird, um die ausführliche Beschreibung mit  dem Arbeitsdiagramm der     Fig.30    in     übereinstim-          mung    zu halten. Die auf dem Übertragungszylinder  T1 befindlichen Greifer G3 bleiben auf der führen  den Kante des Bogens geschlossen, bis der Bogen  den zwischen den Zylindern T1,<I>T2</I>     liegenden        Tan-          gentenpunkt    t2 erreicht.

   Die Greifer G5 des Zylin  ders T2 öffnen unmittelbar vor dem Erreichen des       Tangentenpunktes    t2 und schliessen sich dann am       Tangentenpunkt    auf der führenden Kante a des  Bogens. Unmittelbar nachdem die Greifer G5 den  Bogen erfasst haben, öffnen die Greifer G3. Die Grei  fer G5 werden durch den     Nockenhebel   <I>220b</I> ge  schlossen, dessen Rolle<I>221b</I> die     Nockenkuppe        222f     des auf dem Rahmen 41 der Antriebsseite sitzenden,  feststehenden Nockens 222 berührt     (Fig.    13, 22).  



  Die auf dem     Nockenzylinder    T1 vorhandenen  Greifer G3 werden von dem     Nockenhebel    114 ge  öffnet, dessen Rolle 115 den am Rahmen 41 sitzen  den Nocken 116 berührt     (Fig.    5, 6, 12).  



  Die Greifer G5 auf dem Übertragungszylinder T2  bleiben auf der führenden Kante a des Bogens bei  seinem Umlauf auf dem Zylinder geschlossen, bis die  führende Kante<I>a</I> den zwischen den Zylindern<I>T2</I>  und T3 liegenden     Tangentenpunkt    t3 erreicht. Wenn  Saugzug auf die Saugköpfe zur Einwirkung gebracht  wird (notwendig ist dies nicht), so wird der Saugzug  durch die Saugköpfe     SBb    zur Einwirkung gebracht,  die unter dem nachlaufenden Abschnitt des Bogens  sich verschieben. Der Saugzug wird so lange zur  Einwirkung gebracht, bis der nachlaufende Abschnitt  des Bogens den     Tangentenpunkt    t3 erreicht. An die  ser Stelle wird mittels des Drehventils 265 Druckluft  durch die Saugköpfe     SBb    zugeführt, um das Vakuum  aufzuheben.  



  Kurz vor dem Zeitpunkt, an dem die Greifer G5  den zwischen den Zylindern T2 und T3 liegenden       Tangentenpunkt    t3 erreichen, öffnen sich die auf  dem Übertragungszylinder T3 liegenden Greifer G6,  und an dem     Tangentenpunkt        schliessen    sich die Grei  fer G6 über der führenden Kante a des Bogens       (Fig.    58). Unmittelbar nachdem die Greifer G6 den    Bogen erfasst haben, öffnen sich die auf dem Zylin  der T2 liegenden Greifer G5 und geben den Bogen  frei. Die auf dem Zylinder T3 vorhandenen Greifer  G6 sind geöffnet und werden an dieser Stelle durch  die     Nockenhebelarme    411 geschlossen, deren Rolle  413 gegen den Nocken 415 sich legt, der sich auf  der Welle 311 von Zylinder T3 dreht.

   Der Nocken  415 wird durch den Lenker 421 angetrieben, der mit  dem     Nockenhebelarm    430 verbunden ist. Der Arm  430 liegt drehbar an der auf dem Zylinder T3 sitzen  den Scheibe 304. Die     Nockenrolle    433 des Nocken  hebelarmes 430 berührt den Nocken 436, der jetzt  aus den     Nockenteilen    436a und 436c besteht und  der am Rahmen 41 festsitzt     (Fig.    31, 59).

   Die auf  dem Übertragungszylinder T2 sitzenden Greifer G5  werden an dieser Stelle durch den     Nockenhebelarm     <I>220b</I> betätigt, dessen Rolle<I>221b</I> die     Nockenkuppe          223f    der     Nockenscheibe    223 berührt, die an dem  Seitenrahmen 41 drehbar gelagert ist und die durch  den Handhebel 236 in ihre Arbeitsstellung verscho  ben wurde     (Fig.    13, 21, 22, 23).  



  Die auf dein Übertragungszylinder T3 vorhan  denen Greifer G6 bleiben auf der führenden Kante a  des Bogens geschlossen, bis sie den     Tangentenpunkt     t4 erreichen, an dem die Greifer G8 des Druck  zylinders 12 des zweiten Druckwerkes 11 unmittelbar  vor dem Erreichen des     Tangentenpunktes    t4 geöffnet  und am     Tangentenpunkt    auf der führenden Kante a  des Bogens geschlossen werden. Unmittelbar nach  dem die auf dem Zylinder 12 befindlichen Greifer G8  den Bogen erfasst haben, werden die auf dem Über  tragungszylinder T3 befindlichen Greifer G6 zur  Freigabe des Bogens geöffnet.

   Die auf dem Zylinder  12 befindlichen Greifer G8 werden durch einen       Nockenhebelarm    geöffnet und geschlossen, dessen  Rolle mit einem auf der Antriebsseite der Druck  maschine befindlichen festen Nocken zusammen  arbeiten. Dieser Nocken -und die     Nockenhebelanord-          nung    sind im wesentlichen die gleichen wie die Bau  teile, die zum Antrieb der auf dem Übertragungs  zylinder T1 befindlichen Greifer G3 dienen. Im übri  gen ist diese Anordnung in der Technik bekannt, so  dass eine weitere nähere Beschreibung nicht erforder  lich erscheint.  



  Der Bogen wird dann durch die Greifer G8 um  den zweiten Druckzylinder 12 getragen, wobei die  Greifer auf der führenden Kante a des Bogens ge  schlossen bleiben, bis die Greifer die     Bogenauslege-          vorrichtung    32 erreichen. Dort werden die Greifer G8  geöffnet, um den Bogen in bekannter Weise an die  Greifer G9 der Auslegevorrichtung abzugeben. In  der Zwischenzeit ist der Bogen auf der Vorderseite  bei seinem Umlauf um den Zylinder 12 von dem       Gummizylinder    24 bedruckt und mit einem zweiten  Aufdruck versehen worden.  



  Wie bereits erwähnt, wird der Druckmaschine  bei jeder Umdrehung stets ein Bogen zugeführt. Der  Durchmesser des Übertragungszylinders T2 ist zwei  mal so gross wie der Durchmesser der andern Zylin  der. Der Zylinder T2 trägt zwei Gruppen von Grei-      fern G4 und G5 sowie zwei Gruppen von Saugköp  fen     SBa    und     SBb.    Infolgedessen liefert der     übertra-          gungszylinder    T1 einen Bogen an die auf dem Zylin  der T2 befindlichen Greifer G4 nur bei jeder zweiten  Umdrehung des Zylinders ab, und bei jeder zweiten  Umdrehung des Zylinders T1 wird ein Bogen den  auf dem Zylinder T2 befindlichen Greifern G5 zu  geführt.

   Da der Druckmaschine bei jeder Umdre  hung ein Bogen zugeführt wird und bei jeder Umdre  hung ein Bogen aus der Druckmaschine ausgelegt  wird, gehen zu jedem Zeitpunkt eine Anzahl Bogen  durch die Druckmaschine hindurch.  



  <I>Dar Einstellen und das</I>     Arbeiten   <I>der Druckmaschine</I>  <I>für</I>     Komplettdruck     Bei der Vorbereitung, der Umstellung und der  Einstellung der Presse für     Komplettdruck    muss zuerst  die Länge des zu bedruckenden Bogens in der Be  wegungsrichtung durch die Druckmaschine hindurch  genau gemessen werden, und zwar auf 0,8 mm genau.  Die zu Erläuterungszwecken dargestellte Druck  maschine ist zum Bedrucken von Bogen bestimmt,  die eine Grösse von 275 mm mal 425 mm bis 575 mm  mal 900 mm haben.  



  Bei der Einstellung wird die Druckmaschine ge  dreht, bis die Einstellscheibe 540 für das erste Druck  werk eine Stellung erreicht, an der der feststehende  Zeiger 544 mit der Teilung 546 an dem Teilstrich in  Ausrichtung liegt, die die Länge des zu messenden  Bogens anzeigt.  



  Das     Antriebsritzel    511 wird abgeschaltet, indem  die Sperrmutter 517 gelockert wird, wodurch der  Klemmkegel 514 sich abhebt. Infolgedessen kann das       Ritzel    511 sich auf der Welle 507 frei drehen, und  daher bleibt nunmehr das erste Druckwerk still  stehen.  



  Das zweite Druckwerk wird in die Stellung ge  dreht, in welcher der Teilstrich 548 (P) der Ein  stellscheibe 542 für das zweite Druckwerk mit dem  feststehenden Zeiger 545 zusammenfällt. Dadurch  werden die Greifer G7 so eingestellt, dass sie den  zwischen den Zylindern T2 und T3 befindlichen       Tangentenpunkt    t3 an dem Zeitpunkt erreichen, an  dem das nachlaufende Ende des von Zylinder T2  getragenen Bogens diesen     Tangentenpunkt    erreicht.  



  Die Sperrmutter 517 wird nun angezogen, um  das     Ritzel   <B>511</B> unter Zwischenschaltung des Klemm  kegels 514 mit der Welle 507 zu verriegeln.  



  Der Handhebel 236 wird im Zeigersinn, gesehen  von der Antriebsseite aus, gedreht, bis er gegen den  Anschlag 272     (Fig.60)    anstösst. Dadurch wird die       Nockenscheibe    223 auf ihren Drehzapfen<I>225x</I> ein  wärts gedreht, so dass ihre     Nockenkuppe        223f    in  Ruhestellung ausserhalb der Kreisbahn der Nocken  rollen<I>221a</I> und 221b des Übertragungszylinders<I>T2</I>  liegt.

   Sobald der Zylinder T2 umläuft, werden daher  seine Greifer G4 und G5 nicht betätigt, wenn sie  den zwischen den Zylindern T2 und T3 liegenden       Tangentenpunkt    t3 erreichen, sondern bleiben auf  der führenden Kante des Bogen geschlossen, bis sie    später durch den Nocken 224 betätigt werden, so  bald die nachlaufende Kante des Bogens den     Tan-          gentenpunkt    t3 erreicht.  



  Der Schwingnocken 400 wird auf seiner an der  Innenseite des Rahmens 40 befindlichen Konsole  403 befestigt     (Fig.    31, 39). Dieser Nocken betätigt  die auf dem     Übertragungszylinder    T3 liegenden  Schwingwellen 310 und 311, um die     Greiferstangen     350 und 351 nach einwärts und auswärts zu     ver-          schwingen.    Die     Nockenhälfte    436e wird abgenom  men, und die     Nockenhälfte    436b wird eingebaut       (Fig.32),    so dass der auf der Innenseite des Rah  mens 41     (Fig.    31) sitzende Nocken 436 nun aus den       Nockenhälften    436a und 436b besteht.  



  Ein Probebogen wird durch die Druckmaschine  hindurchgezogen, bis die nachlaufende Kante an  dem zwischen den Zylindern<I>T 1</I> und<I>T2</I> liegenden       Tangentenpunkt    t2 sich befindet. Die Schrauben  423 in den     Saugkopftragarmen    241     (Fig.13,    19)  werden gelockert, um die Konsolen von der Welle  200 zu lösen, so dass die Konsolen auf der Welle  zusammen mit den Saugköpfen     SBa    und     SBb    als  ein einheitlicher Bauteil gedreht werden können.  Der Aufbau wird in eine Stellung gedreht, in der  eine der     Saugkopfgruppen    auf das nachlaufende  Ende des Bogens einwirkt.

   Die Schrauben 243 wer  den festgezogen, um den     Saugkopfaufbau    in dieser  Stellung auf der Welle 200 des Übertragungszylin  ders T2     zu    verriegeln. Dann wird die Saugpumpe  in Gang gesetzt. Die Saugpumpe ist in den Zeich  nungen nicht     näher    dargestellt, da Vorrichtungen  dieser Art bekannt sind.  



  Die Druckmaschine wird gedreht, bis die nach  laufende Kante des Probebogens an dem zwischen  den Zylindern T2 und T3 befindlichen     Tangenten-          punkt    t3 liegt. An dieser Stelle haben die beim       Komplettdruck    verwendeten Greifer des Zylinders  T3 die nachlaufende Kante des Bogens erfasst.

   Die  verschiebbare     Nockenscheibe    224 wird längs ihrer  Führungsbahn 226 so eingestellt, dass die Nocken  kuppe 224f von den     Nockenrollen   <I>221a</I> und<B>221b</B>  berührt wird, um die     Greiferstangen    207a oder<I>207b</I>  zu öffnen und die Greifer G4 oder G5 an der füh  renden Kante des Bogens an dem Zeitpunkt abzu  geben, an dem die nachlaufende Kante des Bogens  den zwischen den Zylindern T2 und T3 liegenden       Tangentenpunkt    erreicht. Der Nocken 224 wird in  seiner richtigen Stellung auf der Führungsbahn 226  mittels Schraubenbolzen 224x     (Fig.17)    verriegelt.  



  Es sei angenommen, dass die üblichen Betriebs  einstellungen, z. B. die Einstellung der Bogenanlage,  der Formplatten usw., vorgenommen worden ist und  dass die Druckmaschine bereit ist, einen Bogen zu  bedrucken. Die Druckmaschine arbeitet dann in fol  gender Weise:  Die Bogen werden von einem Stapel zugeführt  und auf der Vorderseite in dem ersten Druckwerk  bedruckt, dann dem ersten Übertragungszylinder TI  zugeführt, der den Bogen dem zweiten     übertragungs-          zylinder    T2 in der gleichen Weise abgibt, wie dies      bei der für Zweifarbendruck eingestellten Druck  presse bereits beschrieben worden ist. Die führende  Kante des Bogens S wird dem Übertragungszylinder  <I>T2</I> am     Tangentenpunkt   <I>t2</I> zugeführt.

   Es sei ange  nommen, dass die Greifer G5 des Zylinders T2 den  Bogen erfassen. Diese Greifer werden unmittelbar vor  dem Zeitpunkt geöffnet, an dem sie den Tangenten  punkt erreichen, und werden dann auf der führenden  Kante a des Bogens geschlossen. Unmittelbar danach  werden die auf dem Übertragungszylinder T1 befind  lichen Greifer G3 geöffnet, um den Bogen freizu  geben. Die Greifer G5 werden geöffnet und geschlos  sen durch den     Nockenhebel    220, dessen Rolle 211 b  die     Nockenkuppe    222f des an dem Rahmen 41 der  Druckmaschine     sitzenden,    festen Nockens 222 be  rührt     (Fig.    13, 17).

   Die auf .dem Zylinder T1 befind  lichen Greifer G3 werden durch den     Nockenhebel     114 geöffnet, dessen Rolle 115 den auf dem Rah  men 41 sitzenden Nocken 116 berührt     (Fig.    5, 6, 12).  



  Die Greifer G5 sind gewählt worden, um die  Beschreibung des Bogenlaufes in Übereinstimmung  mit den Zeitdiagrammen nach den     Fig.    27 bis 29 zu  bringen. Die Greifer G5 bleiben auf der führenden  Kante a des Bogens S geschlossen, bis die nachlau  fende Kante b des Bogens den zwischen den Zylin  dern T2 und T3 liegenden     Tangentenpunkt    t3 er  reicht. Sobald die nachlaufende Kante b diesen     Tan-          gentenpunkt    erreicht, erfassen die auf dem     übertra-          gungszylinder    T3 befindlichen Greifer G7 die nach  laufende Kante b, und unmittelbar danach werden  die auf dem Zylinder T2 befindlichen Greifer G5  geöffnet, um den Bogen freizugeben.

   In der Zwi  schenzeit bewegten sich die Saugköpfe     SBb    in An  lage an den auf dem Zylinder T2 liegenden, nach  laufenden Abschnitten des Bogens, und zwar von  dem Zeitpunkt an, an dem die nacheilende Kante  den     Tangentenpunkt    T2 verliess, bis zu dem Zeit  punkt, an dem die Kante den     Tangentenpunkt    t3  erreicht. Ein Saugzug wird auf die Saugköpfe     SBb     bei ihrer Bewegung von     Tangentenpunkt    t2 zum       Tangentenpunkt    t3 über das Drehventil 265 zur Ein  wirkung gebracht.

   Sobald die nachlaufende Kante b  den     Tangentenpunkt    t3 erreicht, wird Druckluft durch  die Köpfe     SBb    über das Drehventil 265 zugeführt       (Fig.    15, 27 bis 29). Diese Druckluft hebt schnell das  in den Saugköpfen befindliche Vakuum auf und bläst  dann gegen den nachlaufenden Abschnitt des Bogens  <I>S,</I> so dass sich dieser Bogen von dem Zylinder<I>T2</I>  abhebt, wenn er auf den Zylinder T3 durch die Grei  fer G7 vorwärtsgezogen wird, die nunmehr auf der  jetzt zur führenden Kante gewordenen Kante b liegen.

    In der Zwischenzeit erfassen die auf dem     übertra-          gungszylinder    T2     liegenden    Greifer G4 die führende  Kante des nächsten Bogens von dem     Zylinder        T1.     Diese Greifer arbeiten in der gleichen Weise wie  die Greifer G5, nur dass sie diesen Greifern um 180  Grad folgen. Die Greifer G5 gaben die führende  Kante<I>a</I> des Bogens frei, als die nachfolgende Kante<I>b</I>  den     Tangentenpunkt    t3 erreichte. Die Bewegung der  Greifer G5 erfolgte durch den     Nockenhebel   <I>220b,</I>    dessen Rolle 221b auf die     Nockenkuppe    224f des       Nockens    224 aufläuft.

   Die Greifer G7 erfassten die  nachlaufende Kante b des Bogens an dem     Tangenten-          punkt    t3 durch die Verschiebung des     Nockenhebels     410, dessen Rolle 412 durch den Nocken 414 ange  hoben wird, der durch den Lenker 421 und den       Nockenhebel    430 in die richtige Stellung gedreht  wurde, dessen Rolle 433 auf den Nocken 436 auf  lief     (Fig.    48 bis 57 und auch     Fig.    32 bis 47).  



  Unmittelbar bevor die Greifer G7 den Tangenten  punkt t3 erreichen, beginnen die Greifer G6 ihr     Ver-          schwingen    nach innen zur Mitte des Zylinders T3  hin. Bei der weiter fortgesetzten Drehung des Zylin  ders T3 werden die Greifer G6 weiter einwärts ge  schwungen. Unmittelbar nachdem die Greifer G7 die  nachlaufende Kante b des Bogens an dem Tangen  tenpunkt t3 erfasst haben, beginnen sie ebenfalls ihre       Schwingung    nach innen. Beide     Greifergruppen    G6  und G7 schwingen weiter einwärts infolge der Bewe  gung der     Segmentarme    263 und 283, die durch den  Nocken und die Hebelanordnung getrieben werden.  In der Zwischenzeit ist die jetzt führende Kante b  des Bogens nach vorn auf den Zylinder T3 gezogen  worden.

    



  Die Greifer G7 bleiben auf der nun führenden  Kante b des Bogens geschlossen, bis beide Greifer  gruppen G6 und G7 ihre innersten Stellungen errei  chen     (Fig.    52), worauf sich die Greifer G6 auf dem  Bogen schliessen, während sich die Greifer G7 unmit  telbar danach öffnen und den Bogen freigeben. Dann  beginnen die Greifer G6 ihre Auswärtsbewegung und  bewegen sich zum Umfang des Zylinders T3 hin.  Die Greifer G7 bewegen sich ebenfalls auswärts, wo  bei die Greifer G6 den Greifern G7 vorauseilen.  



  Die Greifer G6 bleiben auf der führenden Kante  b geschlossen, bis sie den zwischen dem     übertra-          gungszylinder    T3 und dem zweiten Druckzylinder 12  befindlichen     Tangentenpunkt    t4 erreichen. Die Grei  fer G6 sind an diesem Zeitpunkt auf ihre Normal  stellung an den Umfang des Zylinders T3 zurück  geführt worden. Sobald die Greifer G6 den Tangen  tenpunkt t4 erreichen, schliessen sich die auf dem  Zylinder 12 befindlichen Greifer G8 auf der führen  den Kante b des Bogens. Unmittelbar danach öffnen  sich die Greifer G6, um den Bogen freizugeben. Die  Greifer G8 werden durch eine Nocken- und Hebel  anordnung angetrieben,. wie sie bei dem     übertra-          gungszylinder    T1 beschrieben wurde.

   Die Greifer G6  werden an dieser Stelle durch den     Nockenhebelarm     411 betätigt, dessen Rolle 413 auf den Nocken 415  aufläuft, der durch den Lenker 421 auf seine rich  tige Lage gedreht wird, der mit dem     Nockenhebel-          arm    430 verbunden ist, dessen Rolle mit dem Nocken  436 in     Berührung    kommt     (Fig.    56, 57).  



  Beide Greifer G6 und G7 werden in ihre Nor  malstellungen bewegt, sobald der Zylinder T3 seine  Drehung fortsetzt, und beide Greifer wiederholen den  Zyklus bei dem von dem Zylinder T2 nächst einkom  menden Bogen, der von dem Greifer G4 gehalten  wird.      Der Bogen S ist also umgedreht worden. Bei sei  nem Umlauf auf dem Zylinder 12 erhält die Rück  seite des Bogens einen Aufdruck vom Gummizylin  der 24.  



  Der jetzt auf beiden Seiten bedruckte Bogen wird  in bekannter Weise von dem Zylinder 12 an die Aus  legevorrichtung 32 abgegeben.  



  Wie beim Zweifarbendruck wird auch beim     Kom-          plettdruck    ein Bogen zugeführt, und ein bedruckter  Bogen wird bei jeder Umdrehung der Druckmaschine  abgelegt. Wie beim Zweifarbendruck trägt jede Hälfte  des Übertragungszylinders T2 einen Bogen, so dass  eine Gruppe von Greifern, z. B. die Greifer G4, einen  Bogen vom Zylinder     T1    nur bei jeder zweiten Um  drehung des Zylinders T1 aufnehmen, während die  Greifer G5 einen Bogen vom Übertragungszylinder  T1 nur an den dazwischenliegenden Umdrehungen  aufnehmen.

      <I>Die</I>     Anordnung   <I>der Druckmaschine für mehr als</I>  <I>zwei Farben</I>  Aus Darstellungszwecken ist in der vorstehenden  Beschreibung eine     Zweifarbendruckmaschine    (zwei  Druckwerke) dargestellt. Die im einzelnen beschrie  bene Vorrichtung zur Übertragung von Bogen von  dem ersten Druckwerk auf das zweite Druckwerk  und zur Darbietung entweder der Vorderseite oder  der Rückseite eines Bogens für den Aufdruck in dem  zweiten Druckwerk lässt sich innerhalb praktischer  Grenzen mit einer beliebigen Zahl aufeinanderfolgen  der Druckwerke kombinieren, so dass ein Bogen von  einem Druckwerk auf das nächste Druckwerk so ge  leitet werden kann, dass jede Seite dieses Bogens in  diesem folgenden Druckwerk einen Aufdruck erhält.  



  Eine derartige Anordnung ist in     Fig.    61 gezeigt.  Die hier schematisch dargestellte Druckmaschine hat  vier Druckwerke, von denen das erste zum Drucken  von Gelb mit  Gelb , das zweite mit  Rot , das  dritte mit  Blau  und das vierte mit  Schwarz  ge  zeichnet ist, so dass diese Farben auf den Bogen auf  gedruckt werden. In der     Fig.    61 sind die Zylinder in  gleicher Weise bezeichnet wie in der vorhergehenden  Beschreibung. Das erste Druckwerk (Gelb) enthält  den Anlegezylinder P, den Druckzylinder I1, den  Gummizylinder B1 und den Plattenzylinder     F1.    Das  zweite Druckwerk (Rot) enthält die entsprechenden  Zylinder 12, B2 und F2.

   Die Übertragungszylinder       T1,   <I>T2</I> und T3, die zwischen den Druckwerken Gelb  und Rot liegen, entsprechen den beschriebenen Über  tragungszylindern. Das dritte Druckwerk (Blau) ent  hält die Zylinder 13, B3 und F3. Zwischen den  Druckwerken Rot und Blau liegen die gleichen über  tragungszylinder wie zwischen den Druckwerken  Gelb und Rot, nämlich T1,<I>T2</I> und T3. Das vierte  Druckwerk (Schwarz) besteht aus den Zylindern 14,  <I>B4</I> und F4 und aus der Auslegevorrichtung<I>D.</I> Zwi  schen den Druckwerken Blau und Schwarz liegen  die gleichen Übertragungszylinder T1,<I>T2</I> und T3.

    Die Übertragungszylinder T2 und T3 können zwi  schen aufeinanderfolgenden Druckwerken für Kom-         plettdruck    oder Zweifarbendruck eingestellt werden,  und zwar unabhängig von der Einstellung der andern  Übertragungszylinder T2 und T3, so dass also ein  Bogen auf einer Seite oder auf beiden Seiten bedruckt  werden kann, wobei sich einige Farben auf jeder  Seite oder alle Farben auf einer Seite befinden. Diese  kurze Beschreibung dürfte zur Erläuterung der sche  matischen Darstellung von     riig.    61 genügen, so dass  eine weitere, ins Einzelne gehende Beschreibung nicht  erforderlich erscheint.  



  Die hier verwendeten Ausdrücke und Bezeich  nungen dienen     zur    Erläuterung der Figuren und sind  nicht als Begrenzungen aufzufassen. Durch diese  Ausdrücke sollen andere gleichwertige Mittel nicht  ausgeschlossen werden; denn innerhalb des Bereiches  der Erfindung können zahlreiche Änderungen vor  genommen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Übertragung von Druckbogen, welche erste und zweite, in bezug aufeinander be wegliche Bogenführungsglieder (T2 resp. T3) und Greifer (G4 und G5) zum Halten des Bogens (S) am ersten Führungsglied (T2) aufweist, dadurch ge kennzeichnet, dass sie Greifer (G6 oder G7) zum Fassen und Halten des Bogens am zweiten Führungs glied (T3) besitzt, das so eingerichtet ist, dass sich die Greifer kontinuierlich als Ganzes auf einer Bahn bewegen, welche die Bahn der Bewegung der zur eigenen Bewegungsrichtung senkrecht stehenden Kan ten des von den Greifern (G4 und G5) des ersten Führungsgliedes (T2) gehaltenen Bogens während der gegenseitigen Verschiebung schneidet, und dass Betätigungsmittel (363 und 383)
    vorgesehen sind, welche die zum Fassen und Halten des Bogens be stimmten Greifer (G6 und G7) am zweiten Führungs glied (T3) veranlassen, den Bogen, welcher von den Greifern (G4 und G5) des ersten Führungsgliedes (T2) gehalten wird, wahlweise an der vordern oder hintern der erwähnten Kanten<I>(a</I> oder<I>b)</I> zu fassen, ohne die Kante zu verformen, sobald die Greifer am zweiten Führungsglied in die Nähe der Kante gelangt sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, d ass die ersten (21) und zweiten (22) Bogenführungsglieder Zylinder darstellen, deren An triebsmittel so ausgebildet sind, dass sie die Zylinder in entgegengesetzten Richtungen bewegen. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass Regelungseinrichtungen (360 und 380) vorgesehen sind, um die wahlweise Betätigung der Greifer (G6 und G7) zu steuern. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Antriebs mittel für die Greifer am ersten Führungszylinder (21) vorgesehen sind, welche die Greifer veranlassen, wahlweise die Vorderkante des Bogens bis zum Be rührungspunkt der beiden Zylinder zu führen und sie dort zum Erfassen durch die erste Greifergruppe am zweiten Führungszylinder (22) freizugeben oder die Vorderkante des Bogens über den Berührungs punkt hinaus zu führen und sie loszulassen, wenn die Hinterkante des Bogens den Berührungspunkt er reicht,
    wo sie von der zweiten Greifergruppe am zweiten Führungszylinder erfasst wird. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Führungszylinder durch Ventile geregelte Sau- und Druckköpfe (SBa, <I>b)</I> angebracht sind, welche das rückwärtige Ende des Bogens durch Ansaugen fest halten, während er zum Berührungspunkt geführt wird, und ihn durch Druckluft abstossen, sobald die Hinterkante am Berührungspunkt angekommen ist. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 4, gekennzeichnet durch eine am ersten Führungszylinder angebrachte, drehbare Hauptwelle (100), eine Mehrzahl von auf dieser Welle befestig ten Scheiben (106) zum Tragen des Bogens, eine drehbar an den Scheiben zum Umlauf nahe am Um fang der Scheiben montierte Greiferstange (108) sowie durch eine an dieser Stange angebrachte Gruppe von Greifern (109), die sich im Zusammen hang mit dem Umlauf der Greiferstange öffnen und schliessen. 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, gekennzeichnet durch eine am zweiten Führungszylinder (21) angebrachte drehbare Haupt welle (300), im Abstand voneinander auf dieser Welle angebrachte Scheiben (303, 304, 305 und 306), deren Ränder eine Tragfläche für den Druck bogen bilden, ein Paar von Greiferstangen (310 und 311) längs der Hauptwelle, von denen eine (311) einen Satz von Zweifarbendruck-Greiferarmen (321) und die andere (310) einen Satz von Komplettdruck-Grei- ferarmen (320) aufweist, einen in den Zweifarben- druck-Greiferarmen (321)
    drehbar gelagerten Zwei farbendruck-Greiferschaft (351) und einen in den Komplettdruck-Greiferarmen (320) drehbar gelagerten Komplettdruck-Greiferschaft (350), eine Gruppe von auf dem Zweifarbendruck-Greiferschaft montierten Zweifarbendruck-Greifern (353) und eine Gruppe von am Komplettdruck-Greiferschaft montierten Kom- plettdruck-Greifern (352), ein erstes, an der Zwei- farbend'ruck-Greiferstange (311) befestigtes Zahnrad segment (380), einen federbeaufschlagten,
    nocken- betätigten Schwingarm (383) mit einem Zahnradsek tor, der mit dem ersten Zahnradsegment in Eingriff steht und eine Nockennachlaufrolle (386) trägt, ein zweites Zahnradsegment (360), das an der Komplett druck-Greiferstange (310) befestigt ist, einen feder- beaufschlagten, nockenbetätigten Schwingarm (363) mit einem Zahnradsektor, der mit dem zweiten Zahn radsegment in Eingriff steht und eine Nockennach- laufrolle (366) trägt, einen Schwingnocken (400),
    der die Nockennachlaufrollen bei der Drehung der Zylinderhauptwelle berührt, so dass die genannte Greiferstange (310) bei ihrer Drehung um die Achse der Hauptwelle schwingt, einen Nocken (415) auf der Zweifarbendruck-Greiferstange (311), einen auf dem Zweifarbendruck-Greiferschaft (351) sitzenden Nockenhebel (411), der durch den zuletzterwähnten Nocken angetrieben wird, um den Zweifarbendruck- Greiferschaft um seine Achse zu drehen, sowie durch einen auf der Komplettdruck-Greiferstange (310) sit zenden Nocken (414)
    und einen auf dem Komplett druck-Greiferschaft (350) sitzenden Nockenhebel (410), der durch den letzterwähnten Nocken (414) angetrieben wird, um den Komplettdruck-Greifer- schaft (350) um seine Achse zu drehen, wobei die Vorrichtung so angeordnet ist, dass die Komplett druckgreifer (G7) einen dem Zylinder zugeführten Bogen während des Umlaufes des Zylinders den Zweifarbendruckgreifern (G6) zuführen.
    '7. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein erstes (10) und ein zweites (11) Druckwerk mitein ander verbindet, wobei die Druckwerke so ausgebildet sind, dass das erste Druckwerk eine Seite des Bogens bedruckt und das zweite Druckwerk auf die gleiche Seite druckt, wenn der zweite Führungszylinder (22) die Vorderkante des Bogens erfasst, während das zweite Druckwerk die andere Bogenseite bedruckt, wenn die Hinterkante des Bogens gefasst worden ist. B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch -und Unter anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen weiteren Zylinder (20) zur Bogenführung aufweist, der den Bogen vom ersten Druckwerk den Greifern des ersten Führungszylinders (21) zuleitet.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1262294B (de) * 1966-07-22 1968-03-07 Planeta Veb Druckmasch Werke Bogenwendeeinrichtung in einem zwischen den Druckzylindern zweier Druckwerke einer Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschine angeordneten UEberfuehrungszylinder
EP0311924A2 (de) * 1987-10-12 1989-04-19 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Bogenrotationsdruckmachine, die von Schöndruck auf Schön- und Widerdruck umstellbar ist

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