Einrichtung zur Schaustellung von Waren Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrich tung zur Schaustellung von Waren, insbesondere zur Verwendung in Selbstbedienungsläden. Die Einrich tung weist eine vertikale Säule auf, längs der mehrere Halter mit lösbar daran aufgehängten Warentragkör ben befestigt sind. Gegenüber bekannten Einrichtun gen dieser Art zeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch aus, dass jeder der Halter mindestens ein Paar in gleicher Höhenlage im Abstand voneinander angeordnete Haken aufweist, an denen ein Waren tragkorb aufgehängt ist, und dass an jedem Waren tragkorb ein unterhalb des betreffenden Halters ge gen die Säule anliegendes Stützorgan befestigt ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind beispiels- weiseAusführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines ersten Ausführungs beispiels in Seitenansicht, wobei der übersichtlichkeit wegen nur zwei Halter für Warentragkörbe und nur ein einziger Warentragkorb, letzterer nur teilweise, dargestellt sind.
Fig. 2 zeigt den untern Teil der Einrichtung in grösserem Massstab und im senkrechten Schnitt.
Fig. 3 ist die zu Fig. 2 analoge Darstellung des obern Teils dieser Einrichtung.
Fig.-4 ist ein Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt nach . der Linie V-V in Fig. 1.
Fig. 6 ist die Draufsicht auf eine abgeänderte Aus führungsform eines einzelnen Halters für einen Wa rentragkorb.
Fig.7 veranschaulicht einen einzelnen Waren tragkorb in perspektivischer Darstellung, wobei der Deutlichkeit wegen die Wände des Korbes als un durchsichtig gezeichnet sind, obschon sie beim ge zeigten Beispiel aus Drahtgitter gebildet sind. Fig. 8 zeigt den untern Teil eines zweiten Ausfüh rungsbeispiels teils im senkrechten Schnitt und teils in Seitenansicht.
Fig.9 ist die zu Fig. 8 analoge Darstellung des obern Teils der gleichen Einrichtung.
Fig. 10 zeigt in kleinerem Massstab eine grössere Partie des obern Teils dieser Einrichtung in Seiten ansicht.
Fig. 11 ist ein Querschnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 10, und Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 10 in gegenüber dieser grösserem Massstab.
Die in Fig. 1 bis 5 dargestellte Einrichtung zur Schaustellung von Waren weist eine vertikale Säule 21, 22 auf, die aus zwei teleskopartig ineinander geschobenen Rohren 21 und 22 besteht. Das obere und innere Rohr 22 ist längs zwei einander diametral gegenüberliegenden Mantellinien mit mehreren Lö chern 23 versehen, in die ein Querbolzen 24 wahl weise eingesteckt werden kann. Letzterer dient zum Festlegen der Auszugslage der beiden Rohre 21 und 22 in bezug aufeinander. Seine Enden liegen in Gebrauchslage der Einrichtung auf einem am obern Ende des äussern und untern Rohres 21 befestigten Tragring 25 auf, wie insbesondere Fig. 3 zeigt.
Durch Versetzen des Bolzens 24 in andere Löcher 23 lässt sich die Länge der Säule 21, 22 in Stufen verändern.
Gemäss Fig. 2 ist im untern Ende des Rohres 21 ein Mutterstück 26 fest eingesetzt, in das eine Schrau benspindel 27 eingeschraubt ist. Eine Gegenmutter 28 dient zur Sicherung der Spindel 27 gegen un erwünschte Drehung. Bei gelöster Gegenmutter 28 jedoch kann die Spindel 27 mittels eines an ihr fest angeordneten Bundes 29 gedreht werden, der mehrere Radialbohrungen 30 zum Ansetzen eines entsprechend ausgebildeten Schlüssels oder zum Einstecken eines das Drehen erleichternden Stabes aufweist. Das untere Ende der Spindel 27 ist mit einer konischen Spitze in einer entsprechenden Zentrierbohrung einer Scheibe 31 abgestützt, die mit dem obern Druck ring eines Axialdruckkugellagers 32 in Verbindung steht.
Dieses Kugellager 32 ist in eine Ausnehmung eines Tellers 33 eingelassen, auf welchem der untere Druckring des Kugellagers abgestützt ist. Das Kugel lager 32 ist so ausgebildet, dass es auch radial wir kende Kräfte aufzunehmen vermag.
Durch Drehung der Spindel 27 bei gelöster Gegen mutter 28 kann der Abstand des Tellers 33 vom untern Ende des Rohres 21 kontinuierlich verstellt werden, und zwar in einem Bereich, der mindestens so gross ist wie der Abstand zweier unmittelbar über einander liegender Löcher 23 im obern Rohr 22. Die Spindel 27 ist von einem Rohrstück 34 umgeben, dessen unteres Ende in einer Vertiefung des Tel lers 33 lösbar eingesetzt ist und dessen oberes Ende noch etwas über das Rohr 21 hin reicht. Wünscht man die Spindel 27 zu verstellen und die Gegen mutter 28 zu lösen bzw. anzuziehen, so hebt man das Rohrstück 34 vom Teller 33 ab und schiebt es auf dem Rohr 21 so weit nach oben, bis die zu betätigen- den Teile zugänglich sind.
In das obere Ende des Rohres 22 ist gemäss Fig. 3 eine Scheibe 35 fest eingesetzt, die mit dem untern Druckring eines Axialdruckkugellagers 36 in Verbin dung steht. Dieses Kugellager 36 ist in eine Ausneh- mung eines zweiten Tellers 37 eingelassen, der auf dem obern Druckring des Kugellagers 36 abgestützt ist.
Die beiden Teller 33 und 37 sind dazu bestimmt, gegen den Boden 38 bzw. die Decke 39 eines Raumes abgestützt zu werden, der die Einrichtung aufnehmen soll. Durch entsprechende Einstellung des Bolzens 24 und durch nachheriges Drehen der Spindel 27 ist es möglich, die beiden Teller 33 und 37 gegen Boden 38 und Decke 39 anzupressen, wodurch die Säule 21, 22 einen festen Halt bekommt.
Längs der Säule 21, 22, nämlich längs deren äusserem Rohr 21, sind in Abständen voneinander mehrere Halter 40 befestigt. Diese weisen je einen als Klemmbride ausgebildeten, das Rohr 21 umspan nenden Teil 41 auf, der an einer Stelle einen Schlitz 42 und eine rechtwinklig zur Ebene des Schlitzes 42 ver laufende Klemmschraube 43 aufweist (Fig. 4). Jeder der Halter 40 ist ferner mit zwei Paar Haken 44 ver sehen. Die Haken jedes Paares befinden sich auf der gleichen Höhenlage im Abstand voneinander, -wobei ein waagrecht verlaufender Drahtteil 45 eines Waren tragkorbes 46 in diese Haken lösbar eingehängt ist.
Sowohl die Klemmbride 41 als auch die Haken 44 eines jeden Halters 40 sind aus einem einzigen Guss- stück gebildet, beispielsweise aus Leichtmetallguss. Fig. 1 und 4 lassen erkennen, dass die genannten Paare der Haken 44 so an den Haltern 40 angeord net sind, dass mittels jedem Halter zwei Warentrag körbe 46 an der Säule 21, 22 diametral gegenüber liegend aufgehängt werden können.
Die Ausbildung der einzelnen Tragkörbe 46 geht aus den Fig. 1, 4 und 7 hervor. Zweckmässig sind die Tragkörbe aus Drähten gitterartig gebildet. Jeder Tragkorb besitzt einen Boden 47, der die Form eines Kreissektors mit abgeschnittener Spitze hat. Die längs der gekrümmten Randkante des Bodens 47 verlaufende Wand 48 des Tragkorbes ist bei auf gehängtem Korb annähernd koaxial zur Säule 21, 22 gebogen. Die der Wand 28 gegenüberliegende ebene Rückwand 49 des Korbes weist den bereits erwähnten Drahtteil 45, welcher in die Haken 44 eingehängt ist, an seinem obern Rand auf. An der Kante zwischen der Rückwand 49 und dem Boden 47 des Korbes ist ein Drahtbügel 50 mit seinen. beider, Schenkelenden befestigt.
Der Steg dieses Bügels 50 ist in seinem Mittelteil gegen den Korb hin eingebogen, wie deut lich Fig. 4 und 7 zeigen. Der Drahtbügel 50 dient als Stützorgan, das unterhalb des zugehörigen Halters 40, an dem der Korb aufgehängt ist, gegen die Säule 21, 22 anliegt. Der gebogene Steg des Bügels 50 bildet eine konkav gekrümmte Stützfläche, die dabei einen Teil des Säulenumfanges umgreift, wodurch die seitliche Lage des Korbes 46 in bezug auf die Säule festgelegt wird und ein unerwünschtes Abgleiten des Stütz organs 50 von der Säule verhindert ist.
In Fig. l ist ersichtlich, dass das Stützorgan 50 im Verhältnis zum Halter 40 derart ausgebildet ist, dass die der Säule 21, 22 zugekehrte Rückwand 49 des aufgehäng ten Warentragkorbes 46 wenigstens annähernd par allel zur Säule, d. h. vertikal, verläuft.
Die Abstände der Halter 40 voneinander können an sich beliebig sein, sind jedoch so zu wählen, dass sich die daran aufgehängten Warentragkörbe 46 nicht gegenseitig behindern. Es ist zweckmässig, die un mittelbar übereinander angeordneten Halter 40 um die Achse der Säule 21, 22 in bezug aufeinander zu verdrehen, beispielsweise um 90 , wie Fig. 1 zeigt. Bei entsprechend freier Aufstellung der Säule 21, 22 können dann die Körbe 46 rings um die Säule verteilt aufgehängt werden. Da die Säule wegen der Kugel lager 32 und 36 um ihre Achse drehbar ist, können die Körbe 46 um die Säulenachse gedreht und die in die Körbe eingefüllten Waren leicht betrachtet, aus gewählt und den Körben entnommen werden.
An der obern Endpartie des Rohres 21 ist ein Plakathalter 55 angeordnet, der eine das Rohr 21 umspannende Klemmbride 56 mit zugehöriger Klemm schraube 57 aufweist. Der Plakathalter besitzt drei im Querschnitt U-förmige Profilstücke 58, 59 und 60, zwischen deren Schenkel die Ränder eines aus Kar ton oder dergleichen bestehenden Plakates 61 lose eingeschoben werden können. Das Plakat 61 ist so mit leicht auswechselbar.
Wenn die räumlichen Verhältnisse es nicht erlau ben, die Säule 21, 22 mit den Warentragkörben 46 zu drehen, zum Beispiel wenn die Säule in einer Ecke eines Verkaufsraumes steht, dann können die beiden Kugellager 32 und 36 weggelassen werden. Die Scheibe 31 wird dann unmittelbar auf dem untern Teller 33 abgestützt, während der obere Teller 37 unmittelbar auf das obere Ende des Rohres 22 auf gesetzt wird. Die Säule ist dann unverdrehbar. Ist die Säule 21, 22 an einer Wand oder in einer Ecke aufgestellt, so können die Tragkörbe 46 nicht rund um die Säule aufgehängt werden. In diesen Fäl len ist daher die Verwendung von Haltern 40a gemäss Fig. 6 zweckmässig.
Diese Halter 40a weisen nur ein einziges Paar Haken 44 zum Aufhängen eines ein zigen Tragkorbes 46 auf, besitzen im übrigen aber auch eine Klemmbride 41a mit zugehöriger Klemm schraube 43a. Auch bei diesen Haltern bestehen die Haken 44 und die Klemmbride 41a aus einem ein zigen Gussstück. Die Halter 40a könnten gewünsch- tenfalls auch an einer freistehenden und drehbar ge lagerten Säule 21, 22 angebracht werden.
Bei der in Fig. 8 bis 12 dargestellten Einrichtung wird eine vertikale Säule 65 nicht gegen den Boden und die Decke eines Raumes abgestützt. Die Säule 65 ist ein Rohr, das eine ebenfalls rohrförmige Stange 66 koaxial umgibt, welche mit ihrem untern Ende in einem Sockel 67 befestigt ist. Der letztere besteht aus Beton und weist eine in ihm fest verankerte Metall hülse 68 auf, in welche die Stange 66 lösbar ein gesteckt ist. Eine in die Hülse 68 eingeschraubte Stellschraube 69 ermöglicht, die Stange 66 in der Hülse 68 zu sichern.
In eine Ausnehmung im obern Ende der Hülse 68 ist ein ringförmiges Axialdruck- kugellager 70 eingelassen, dessen unterer Druckring auf der Hülse 68 aufsitzt, während der obere Druck ring dieses Kugellagers 70 das die Säule 65 bildende Rohr trägt. Im Innern des Rohres 65 sind zwei Ringe 71 und 72 befestigt, die unten und oben auf der Stange 66 gleiten und zur radialen Abstützung der Säule 65 dienen, deren oberes Ende durch einen Zapfen 73 abgeschlossen ist.
Längs der Säule 65 sind in Abständen voneinan der Halter 40 oder 40a festgeklemmt, mittels denen die Warentragkörbe 46 an der Säule aufgehängt sind, wie mit Bezug auf das erste Beispiel beschrieben worden ist. An der obern Endpartie der Säule 65 befindet sich wieder ein Plakathalter, der zwei waag recht verlaufende, im Querschnitt U-förmige Profil stücke 58a und 59a aufweist, deren jedes mit einer eigenen Klemmbride 75 bzw. 76 verbunden ist. Die Klemmbriden 75 und 76 umspannen die Säule 65 und sind mit Hilfe von Klemmschrauben 77 an der selben gesichert. Zwischen die Schenkel der Profil stücke 58a und 59a kann der untere bzw. obere Rand eines Plakates 78 eingeschoben werden, das aus wechselbar ist.
Durch entsprechendes Verstellen der zum Beispiel untern Klemmbride 75 kann der Ab stand der Profilstücke<I>58a</I> und 59a voneinander ge ändert werden, wodurch eine Anpassung des Plakat halters an Plakate 78 unterschiedlicher Höhenabmes sung möglich ist.
Die beschriebenen Einrichtungen eignen sich ins besondere zur Schaustellung von Waren in Selbst bedienungsläden und ermöglichen bei entsprechender Ausbildung, eine verhältnismässig grosse Anzahl von Waren auf verhältnismässig kleinem Raum auszu stellen. Die Waren können schon in die Tragkörbe 46 eingelegt hereingeschafft und die Tragkörbe mitsamt den eingefüllten Waren auf den Haltern 40 bzw. 40a aufgehängt werden. Die Stützorgane 50 an den Wa rentragkörben 46 gewährleisten eine vorteilhafte Lage der Körbe in aufgehängtem Zustand.