Dach Der Gegenstand des Hauptpatentes betrifft ein Dach mit freiem Zwischenraum zwischen einem Oberdach und einem Unterdach, welches letztere durch auf den geneigten Dachsparren festgehaltene, nach unten durchgebogene Isolierplatten gebildet ist, die sich von oben nach unten an den Rändern übergreifen. Beim Beispiel sind an den über deckungsrändern von einander übergreifenden Iso lierplatten Klammern angebracht, die die untere Platte am obern und die obere Platte am untern Rand fassen. Bestehen diese Klammern aus Blech, dann liegen die sich übergreifenden Isolierplatten, praktisch ohne Zwischenraum aufeinander auf. Es erweist sich jedoch als vorteilhaft, zwischen den Platten einen Luftspalt von solcher Weite vorzu sehen, dass gerade noch eine natürliche, notwendige Luftzirkulation durch diesen hindurch zustande kommt.
Dies kann dadurch erreicht werden, dass die tberdeckungsränder übereinandergreifender Platten, mittels der Klammer in solchem Abstand auseinan dergehalten werden, dass der dadurch zwischen den Platten gebildete Luftspalt noch ausreicht, um durch ihn hindurch eine natürliche Luftzirkulation zu ermöglichen.
Der Erfindungsgegenstand wird anschliessend anhand eines auf der beiliegenden Zeichnung darge stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Dach in teilweise aufgeschnitte ner, perspektivischer Ansicht, und Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Klammer.
Das veranschaulichte Dach besitzt unter dem durch Ziegel 1 gebildeten Oberdach ein aus über einandergreifenden Isolierplatten 2 bestehendes Un terdach, welches auf den geneigten Dachsparren 3 im Abstand vom Oberdach mittels Deckleisten 4 be festigt ist. Die Isolierplatten 2 sind jeweils im Zwi- schenraum zwischen den Dachsparren leicht nach unten durchgebogen und ungefähr in der Mitte der Durchbiegung an den sich übergreifenden Rändern je mittels einer Klammer 5 verbunden, welche am untern Rand der obern Platte und am obern Rand der untern Platte angreift, wobei die Klammer in der Längsrichtung S-förmig ausgebildet ist.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Klammer aus Draht besteht und in gleichmässigem Abstand neben einander zwei gleiche, S-förmige Schenkel 6 aufweist, welche an ihren beiden, vom Schenkelmittelteil leicht weggebogenen Enden 7 in je eine beide Schenkel verbindende Traverse 8 übergehen. Wird für die Klammer ein etwa 4 mm dicker Draht verwendet, so ergibt sich zwischen den Isolierplatten längs ihrem durchgebogenen Teil ein Luftspalt, dessen Weite normalerweise für das Zustandekommen einer na türlichen Luftzirkulation am Unterdach noch aus reicht.
Gegenüber einer Klammer aus Blech ist der Materialaufwand bei der beschriebenen Klammer 5 geringer, und die Drahtschenkel 6 behindern den Abfluss von Kondenswasser weniger, weil sie sich in der Fallrichtung erstrecken und die die Schenkel verbindende Traverse 8 nicht auf der betreffenden; Platte aufliegt.
Um dem Luftspalt über den grösseren Teil seiner Länge eine praktisch gleichmässige Weite zu geben, können, wie Fig. 1 zeigt, beidseitig im Abstand von der Klammer 5 Holz- oder Kunststoffkeile 9 von der Unterseite des Unterdaches her zwischen die Platten 2 eingetrieben sein, welche an ihrem über den obern Rand der untern Platte vorstehenden Ende eine Nase oder einen abgewinkelten Stift 10 aufweisen, um am Plattenrand Halt zu finden, falls der Luftspalt aus irgendwelchen Gründen sich stärker öffnen sollte und ein Abgleiten der Keile zulassen würde. Solche Keile sind leicht entfernbar, da sie oft nur vorübergehend z.
B. in Neubauten zur Be günstigung der Feuchtigkeitsentfernung eingesetzt werden.
Die Klammer könnte aus mit einem Kunststoff mantel versehenen Draht bestehen und je nach Be darf grössere Dicke aufweisen oder zur Erweiterung des Luftspaltes über die Drahtdicke am Mittelteil der S-förmigen Schenkel in der Schenkelebene wellenlinienförmig ausgebildet sein, wobei die Wellenkuppen abwechslungsweise an der obern bzw. untern Platte anstehen. Am einen Ende der Klam merschenkel könnte die Verbindungstraverse 8 web gelassen sein. UNTERANSPRÜCHE 1.
Dach nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der zwischen den Platten befindliche Mittelteil der Klammer die grösste Weite des Luft spaltes bestimmt, welcher in seiner Weite seitwärts gegen die Dachsparren hin abnimmt und bei diesen endigt.
2. Dach nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der zwischen den Platten befindliche Mittelteil der Klammer mehrere querstehende Vor sprünge aufweist, mit welchen er abwechslungs weise an der -einen bzw. andern Platte ansteht und dadurch die grösste Luftspaltweite bestimmt.
3. Dach nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Klammer aus Draht besteht und in gleichmässigen Abständen nebeneinander zwei gleiche, S-förmige Schenkel aufweist, welche wenig stens an den einen ihrer vom Schenkelmittelteil leicht weggebogenen Enden durch eine Traverse miteinander verbunden sind.
4. Dach nach den Unteransprüchen 2 und 3, da durch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge an jedem Schenkelmittelteil durch Aufkröpfung des Drahtes gebildet ist.
5. Dach nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass beidseitig im Abstand von der Klammer je ein Keil zwischen die übereinandergrei- fenden Platten getrieben ist, welche Keile dem Luft spalt über den grösseren Teil seiner Länge eine praktisch gleichmässige Weite geben.