CH339466A - Verfahren zur Herstellung ring- oder napfförmiger Werkstücke und Schmiedemaschine zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung ring- oder napfförmiger Werkstücke und Schmiedemaschine zur Durchführung des Verfahrens

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CH339466A
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Bruno Dipl Ing Kralowetz
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Fertigungstechnik Und Maschine
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/02Special design or construction
    • B21J7/14Forging machines working with several hammers

Description


  Verfahren zur Herstellung ring- oder     napfförmiger    Werkstücke und Schmiedemaschine  zur Durchführung des Verfahrens    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur  Herstellung ring- oder     napfförmiger    Werkstücke und  eine Schmiedemaschine zur Durchführung dieses  Verfahrens. Derartige Werkstücke, die beispielsweise  dann als     Wälzlagerringe,        Granatenhülsen    und der  gleichen Verwendung finden, müssen selbstverständ  lich genau koaxiale Innen- und     Aussenumfangsflä-          chen    aufweisen.

   Es ist bereits bekannt, ring- oder       napfförmige    Rohlinge durch Pressen herzustellen,  wobei es aber nicht gelingt, allseits völlig gleiche  Wandstärken zu erreichen, weshalb es bisher not  wendig war, die     vorgepressten    Rohlinge abzudrehen,  was nicht nur umständlich ist, sondern auch grosse  Materialverluste bedingt.  



  Demgegenüber besteht das erfindungsgemässe Ver  fahren darin, dass die     vorgepressten    ring- oder     napf-          förmigen    Rohlinge auf einen drehbaren Dorn ge  steckt und mit Hilfe von radial zum Dorn bewegten,  über den     Rohlingumfang        verteilten    Hammerwerk  zeugen unter gleichzeitiger Drehung zentrisch ge  schmiedet werden. Wenn dafür gesorgt wird, dass  der Dorn bei Ungleichheit der auftretenden Schmiede  kräfte nicht ausweichen kann, werden auf diese  Weise ohne Materialverluste völlig zentrische Werk  stücke erzielt, wobei es ausserdem noch möglich ist,  die Werkstücke je nach der Form und der Steuerung  der Hammerwerkzeuge in Achsrichtung beliebig zu  profilieren.  



  Es sind bereits Schmiedemaschinen bekannt, bei  denen die um den     Umfang    des rotierenden und axial  bewegbaren Werkstückes verteilten Hammerwerk  zeuge von über Exzenter angetriebenen Pleuelstan  gen getragen werden, deren Antriebswellen exzen  trisch in drehverstellbaren Büchsen lagern.

   Die Dreh  verstellbarkeit der Lagerbüchsen der Antriebswellen    dient zur Veränderung der Lage der Pleuelstangen,  also zur Tiefeneinstellung der     Hammerwerkzeuge     zwecks Erreichung der gewünschten Querschnitts  abmessungen des Werkstückes; für den axialen Werk  stückvorschub und die     Werkstückdrehung    ist bisher  ein eigener Spannkopf vorgesehen, der das Werk  stück unter gleichzeitiger Drehung den Hämmern zu  führt, wobei es auch bereits bekannt ist, die Ver  stellung der Lagerbüchsen der     Hämmerantriebswel-          len,    also die Tiefeneinstellung der Hammerwerkzeuge  mit Hilfe von Schablonen in Abhängigkeit von der  axialen     Werkstückbewegung    selbständig zu steuern,  um dadurch beliebige,

   von der     reinen        Zylinderform     abweichende, rotationssymmetrische     Werkstückfor-          men    zu erreichen. Mit diesen bisherigen Schmiede  maschinen war es aber nicht möglich, voll zufrieden  stellend Hohlkörper zu     schmieden    und     insbesondere     ring- und     napfförmige    Werkstücke genau zentrisch  zu schmieden.  



  Zur Durchführung des erfindungsgemässen Ver  fahrens werden nun die bekannten Schmiedemaschi  nen     in    der Weise verbessert, dass ein zugleich die  Drehung und die axiale Bewegung des Werkstückes  bewirkender, selbst angetriebener, rotierender und  hydraulisch     vorschiebbarer    Schmiededorn und ein  mit diesem zusammenarbeitender, drehbar gelager  ter Gegenhalter vorgesehen sind, so dass das auf das  der     Werkstückinnenform    angepasste Dornende auf  gesteckte Werkstück während der     Schmiedung    zwi  schen dem     Dorn    und dem Gegenhalter festgespannt  ist.

   Da also der Schmiededorn selbst für die Werk  stückdrehung und     -axialbewegung    herangezogen wird,  erübrigt sich der bisher erforderliche     Spannkopf,    und  es ist möglich, .auch ganz kurze Werkstücke zu be  arbeiten, die vom Spannkopf gar nicht mehr ge-      halten werden könnten.

   Durch die Einspannung des  Werkstückes zwischen dem sich drehenden     Dorn     und dem drehbaren Gegenhalter wird die sichere  Mitnahme des Werkstückes bei der Dorndrehung  gewährleistet, ausserdem aber eine     zusätzliche    Ab  stützung des Dornes am Gegenhalter erreicht, so dass  der     Dorn    bei Ungleichheit der auftretenden Schmiede  kräfte nicht ausweichen kann, was eine Vorausset  zung für das     Zentrischschmieden    ist. Die zur Ver  fügung stehende, grosse     Vorschubkraft    des Dornes  erlaubt .es auch, steile     Kegelformen    zu schmieden,  da den dabei auftretenden, gegen den Vorschub ge  richteten     Axialkräften    ausreichend entgegengewirkt  wird.

    



  Der Gegenhalter kann auswechselbar sein oder  auswechselbare Einsätze besitzen, um eine entspre  chende Anpassung an die jeweilige     Werkstückform     und die sonstigen Gegebenheiten vornehmen zu kön  nen.     Sollen    Werkstücke geschmiedet werden, deren  axiale Ausdehnung einen axialen Vorschub während  der     Schmiedung.    erfordert, so kann der sonst feste  Gegenhalter durch einen axial verschiebbar geführ  ten und sich an einem hydraulisch     beaufschlagbaren     Kolben abstützenden Gegenhalter ersetzt werden,  wobei der Kolben unter Verdrängung der Druck  flüssigkeit über eine vorzugsweise verstellbare Drossel  zurückschiebbar ist.

   In diesem Falle bleibt die Ein  spannung des Werkstückes zwischen Dorn und Ge  genhalter trotz der Verschiebung beider erhalten und  die Einspannkraft, die durch Verstellung der Drossel  verändert werden kann, entspricht der Differenz der       Vorschubkraft    und der auf den     Abstützkolben    wir  kenden Gegenkraft. Die     Kolbenzylindereinheit    zur  Abstützung des Gegenhalters kann mit diesem zu  sammen abnehmbar sein, so dass die Maschine ohne  Gegenhalter verwendet werden kann.

   Werden ring  förmige Werkstücke geschmiedet, kann der Gegen  halter     zweckmässigerweise    eine stirnseitige     Ausneh-          mung    zur Aufnahme des Dornendes während des  Schmiedens aufweisen, wodurch eine besonders gute  Abstützung des Dornes erreicht wird.  



  Es ist möglich, auf dem     Schmiededorn    eine  Hülse anzuordnen, mittels welcher der Dorn ge  gebenenfalls in einer zylindrischen Führung in Ham  mernähe lagerbar ist. Diese Führung, die vorzugs  weise am Schmiedegehäuse angeflanscht und von  diesem abnehmbar ist, stellt einen wesentlichen Er  gänzungsteil für das     Zentrischschmieden        vorgepress-          ter,    rin- oder     napfförmiger    Werkstücke geringer  axialer Ausdehnung dar, da der Dorn dann beider  seits der Hämmer (einerseits durch den Gegenhalter,  anderseits durch die Hülse und die Führung)

   in kur  zem Abstand von diesen gehalten wird und keine  oder jedenfalls nur     vernachlässig-bar    geringe Aus  weichbewegungen durchführen kann, so dass das  Werkstück     wirklich    allseits gleiche Wandstärke er  hält.  



  Die zweckmässig auswechselbare bzw. abnehm  bare     Dornhülse    kann auf dem Schmiededorn vor  zugsweise hydraulisch verschiebbar und als Abstreifer    für das Werkstück ausgebildet sein. Die Auswechsel  barkeit der Dornhülse ermöglicht eine Anpassung  an die verschiedenen     Werkstückformen    bzw. Werk  stücklängen. Durch die relative     Verschiebbarkeit    der  Hülse auf dem Dorn kann das nach der     Schmiedung     fest am Dorn haftende Werkstück beim Zurückziehen  des Dornes durch die beispielsweise an Ort verblei  bende Hülse gleich innerhalb des Schmiedegehäuses  einfach abgestreift werden, so dass die Hülse zwei  Aufgaben (Führung bzw. Stützung des Dornes und  Abstreifen des Werkstückes) erfüllt.

   Der als Führung  für den verschiebbaren Gegenhalter bzw. für dessen       Abstützkolben    dienende Zylinder kann einen dem       Werkstückdurchmesser    entsprechenden unterseitigen  Durchbruch mit einer darunter angeordneten, nach  aussen führenden Rutsche aufweisen, durch welchen  Durchbruch das fertig geschmiedete und von der  Hülse abgestreifte Werkstück nach unten fällt, um  auf der Rutsche nach aussen zu gleiten.  



  Um eine besonders zweckmässige Gesamtkon  struktion zu erreichen, kann der Schmiededorn an  einem ausserhalb des Schmiedegehäuses angeordne  ten, mit dem Antriebsaggregat für die Dorndrehung  und einer Einrichtung zur relativen Hülsenverschie  bung ausgestatteten Schlitten befestigt sein, der über  das Schmiedegehäuse durchsetzende Stangen mit in  an der andern Gehäuseseite angeflanschten Zylindern  geführten, hydraulisch     beaufschlagbaren    Kolben ver  bunden sein kann.  



  In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand  beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:       Fig.    1 und 2 eine Schmiedemaschine in ihrer Ge  samtheit in Seiten- und Vorderansicht,       Fig.    3 und 4 das Schmiedegehäuse mit dem An  triebs- und     Verstellmechanismus    für die Hämmer im  Schnitt nach der Linie     III-III    der     Fig.    4 und in  Vorderansicht jeweils in grösserem Massstab,       Fig.    5 den Dornschlitten im     Axialschnitt,    eben  falls vergrössert,

         Fig.    6 den zentralen Teil des Schmiedegehäuses  mit Dorn und Gegenhalter beim Schmieden ringför  miger Werkstücke im Schnitt und       Fig.7    und 8 die entsprechenden Einrichtungen  für das     Zentrischsehmieden        napfförmiger    Werkstücke  und das Schmieden längerer Hohlkörper in gleicher  Darstellung.  



  Im Schmiedegehäuse 1 sind vier Hämmer an  geordnet, die aus Pleuelstangen 2 mit an ihren Enden  auswechselbar eingesetzten Hammerwerkzeugen 3  bestehen. Die Pleuelstangen 2 werden von exzentrisch  verlaufenden Teilen der Wellen 4 angetrieben, die  ihrerseits exzentrisch in drehverstellbaren Lagerbüch  sen 5     lagern.    Durch Verdrehung der Büchsen 5  kann die Lage der Hämmer bzw. der Pleuelstangen  verändert und damit die jeweilige     Eindringtiefe    der  Hammerwerkzeuge 3 verstellt werden. Die Lager  büchsen 5 der Antriebswellen 4 aller vier Hämmer  werden jeweils gemeinsam verdreht, um eine gleich  zeitige und gleiche Verstellung aller Hämmer zu  erreichen. Zu diesem Zweck sind die Lagerbüchsen      5 mit Zahnrädern 6 verbunden, die mit einem ge  meinsamen Zentralrad 7 kämmen.

   Aus     Fig.    4 kann  entnommen werden, dass die Drehverstellung der  Lagerbüchsen 5 hydraulisch erfolgt, und zwar ist  ein mit einer Zahnstange 8 verbundener, beidseitig       beaufschlagbarer    Kolben 9 vorgesehen, wobei die  Zahnstange 8 mit einem     Ritzel    10 kämmt, das seiner  seits in das Stirnrad 6 einer der vier Lagerbüchsen 5  eingreift. Je nach     Beaufschlagung    des Kolbens 9 wird  die Zahnstange 8 in der einen oder andern Richtung  verschoben, dadurch werden das     Ritzel    10 und in  weiterer Folge das Zahnrad 6 der einen Lagerbüchse  sowie über das gemeinsame Zentralrad 7 auch die  übrigen Zahnräder 6 in dem einen oder andern  Sinn verdreht.  



  Da die Pleuelstangen 2 bei ihrer Bewegung ja  nicht nur eine axiale Verschiebung, sondern auch  eine schwingende Bewegung ausführen, sind sie in  einer im Schmiedegehäuse 1 drehbar gelagerten  Scheibe 11 geführt, welche die Schwingbewegung  der Pleuelstangen mitmacht. Der Antrieb der Wellen  4 erfolgt von einem Motor 12 aus über ein entspre  chendes (nicht dargestelltes) Getriebe, ein Zwischen  rad 13 und Stirnräder 14, die über weitere Zwischen  räder 15 mit Stirnrädern 16 kämmen. Die Stirn  räder 14 und 16 sitzen nicht unmittelbar auf den  Hammerantriebswellen 4, sondern sind unabhängig  von diesen gelagert. Auf den Wellen 4 sitzen dagegen  radial genutete Schwungscheiben 17, in welchen  Nuten 18 die Stirnräder 14, 16 mit Gleitsteinen 19  eingreifen.

   Diese Art der     Antfiebsverbindung    ist not  wendig, weil die Antriebswellen 4 bei Drehverstel  lung der Lagerbüchsen 5 ihre Lage den Achsen der  Stirnräder 14, 16 gegenüber ändern.  



  Um nun Hohlkörper schmieden zu können, ist  ein selbst angetriebener rotierender und mit grosser  Kraft     vorschiebbarer    Schmiededorn 20 vorgesehen,  auf dessen Ende die Werkstücke aufgesteckt werden.  Dieser Schmiededorn 20 ist in einem auf einer ent  sprechenden Führung 21 verschiebbaren Schlitten 22  gehalten. Der Schlitten 22 trägt einen Motor 23, der  über ein Schneckengetriebe 24 und eine federnde  Kupplung 25 eine hohle Welle 26 antreibt, in der  der Dorn 20 lösbar bzw. auswechselbar befestigt ist.

    Auf dem Dorn 20 sitzt eine sich     mitdrehende    Hülse  27, die ebenfalls abgenommen     bzw.    ausgewechselt  werden kann und über Stangen 28 mit einem     im     Schlitten gehaltenen Ringkolben 29, der in einem  die Hohlwelle 26 koaxial umschliessenden Zylinder  30 gleitet, verbunden ist. Der Ringkolben 29 kann  von der einen oder andern Seite hydraulisch     beauf-          schlagt    und damit die Hülse 27 relativ zum Dorn 20  verschoben werden, welche Verschiebung zum Ab  streifen des Werkstückes vom Dornende dient.  



  Zur Bewegung des ganzen Schlittens 22 sind an  der andern Seite des Schmiedegehäuses 1 zwei Zylin  der 31 angeflanscht, in denen hydraulisch     beauf-          schlagbare    Kolben 32 gleiten. Die Kolben 32 sind  durch Stangen 33, die das Schmiedegehäuse 1 durch  setzen, mit dem Schlitten 22 verbunden. Je nach         Beaufschlagung    der Kolben 32 wird der Schlitten 22  und damit auch der Dorn mit dem Werkstück gegen  die Hämmer gezogen oder vom Schmiedegehäuse  weggeschoben.  



  Mit dem Dorn 20 arbeitet, wie aus     Fig.    6, 7 und  8 ersichtlich, ein Gegenhalter zusammen, der aus  wechselbar bzw. abnehmbar ist. Zum Schmieden  kurzer Werkstücke, die bei entsprechender Profilie  rung der Hammerwerkzeuge 3 ohne axialen Werk  stückvorschub hergestellt werden können, stützt sich  der drehbare Gegenhalter 34 an einem fest im  Schmiedegehäuse 1 eingesetzten Stützkörper 35 ab,  wobei der Gegenhalter eine stirnseitige     Ausnehmung     36 aufweist, in die das Dornende     eingreift.    Das Werk  stück, beispielsweise ein     Kugellagerring    37, ist wäh  rend des Schmiedens zwischen dem Gegenhalter 34  und dem Dorn 20 bzw.

   der Hülse 27     festgespannt.     An der dem Gegenhalter gegenüberliegenden Seiten  wand des Schmiedegehäuses 1 ist eine hohlzylin  drische Führung 38 angeflanscht, so dass der Dorn  beidseitig der Hämmer 2, 3 im kurzen Abstand von  diesen in radialer Richtung fest unterstützt ist und  keinerlei Ausweichbewegung ausführen kann. Da  durch ist es möglich,     vorgepresste    Werkstücke mit  ungleichmässiger Wandstärke zu Werkstücken völlig  gleichmässiger Wandstärke umzuschmieden.  



  Um während des Schmiedens dem Werkstück  einen axialen Vorschub erteilen zu können, dennoch  aber den Dorn in der erwünschten Weise zu unter  stützen, ist gemäss     Fig.    7 und 8 der Gegenhalter 39  im Schmiedegehäuse axial verschiebbar geführt und  stützt sich an einem hydraulisch     beaufschlagbaren     Kolben 40 ab, der unter Verdrängung der Druck  flüssigkeit über eine verstellbare Drossel 41 zurück  schiebbar ist. Der Kolben 40 mit seinem Zylinder 42  und dem Gegenhalter 39 kann abgenommen und  durch den festen Stützkörper 35 und den     unver-          schiebbaren    Gegenhalter 34 ersetzt werden.

   Der die  Führung für den Kolben 40 bzw. den verschiebbaren  Gegenhalter 39 bildende Zylinder 42 weist einen  unterseitigen Durchbruch 43 auf und     unterhalb    dieses  Durchbruches ist eine nach aussen führende Rutsche  44 angeordnet, so dass das fertig geschmiedete, bei  spielsweise     napfförmige    Werkstück 45 beim Zurück  ziehen des Dornes 20 durch die an Ort bleibende  Hülse 27 abgestreift werden, durch den Durchbruch  43 nach unten fallen und auf der Rutsche 44 nach  aussen gleiten kann.

   Die Hülse 27 ist wiederum in  der hohlzylindrischen Führung 38 gehalten und das       napfförmige    Werkstück 45 wird zwischen dem Dorn  ende und der     Stirnfläche    eines im Gegenhalter 39  befestigten Einsatzes 46 während des Schmiedevor  ganges festgehalten, wobei der     Abstützkolben    40 des  Gegenhalters unter Verdrängung der Druckflüssig  keit im Zylinder 42 über die verstellbare Drossel 41  zurückgedrückt     wird.    Der Einsatz 46 des Gegenhal  ters 39     kann        stirnseitig    geriffelt sein, um eine bessere  Haftung zwischen dem Werkstück 45 und dem Ein  satz 46 in radialer Richtung zu erzielen.

   Die     Häm-          merverstellung    während des     Werkstückvorschubes         erfolgt mit     Hilfe    des Kolbens 9, wobei dieser in be  kannter Weise mit     Hilfe    einer Schablone, die wäh  rend der Verschiebung des Schlittens 22 durch einen       Fühlhebel    abgetastet oder in sonst geeigneter Weise  abgefahren wird, selbständig gesteuert     wird.    Die       Schablonensteuervorrichtung    ist in     Fig.    2 angedeutet  und mit 47 bezeichnet.  



  Zum     Schmieden    längerer Hohlkörper wird gemäss       Fig.    8 die hohlzylindrische Führung 38 abgenommen  und eine kürzere     Dornhülse    27, die in diesem Fall  lediglich die Aufgabe des     Abstreifens    hat, aufge  steckt. Der Dorn 20 ist wassergekühlt und kann zur  Anpassung an die verschiedenen     Werkstückinnenfor-          men    ein auswechselbares Endstück besitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung ring- oder napfför- miger Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, dass die vor gepressten ring- oder napfförmigen Rohlinge auf einen drehbaren Dorn gesteckt und mit Hilfe von radial zum Dorn bewegten, über den Rohlingumfang verteilten Hammerwerkzeugen unter gleichzeitiger Drehung zentrisch geschmiedet werden.
    1I. Schmiedemaschine zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, wobei die um den Umfang des rotierenden und axial bewegbaren Werk stückes verteilten Hammerwerkzeuge von über Ex zenter angetriebenen Pleuelstangen getragen werden, deren Antriebswellen exzentrisch in drehverstellbaren Büchsen lagern, dadurch gekennzeichnet, dass ein zu gleich die Drehung und die axiale Bewegung des Werkstückes (37, 45, 48) bewirkender, selbst ange triebener, rotierender und hydraulisch vorschiebbarer Schmiededorn (20) und ein mit diesem zusammen arbeitender, drehbar gelagerter Gegenhalter (34, 39) vorgesehen sind,
    so dass das auf das der Werkstück innenform angepasste Dornende aufgesteckte Werk stück während der Schmiedung zwischen dem Dorn und dem Gegenhalter festgespannt ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Schmiedemaschine nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (34, 39) auswechselbar ist. 2. Schmiedemaschine nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (39) aus wechselbare Einsätze (46) besitzt. 3.
    Schmiedemaschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (39) axial verschiebbar geführt und an einem hydraulisch be- aufschlagbaren Kolben (40) abgestützt ist, der unter Verdrängung der Druckflüssigkeit über eine Drossel (41) zurückschiebbar ist. 4. Schmiedemaschine nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drossel (41) verstellbar ist. 5.
    Schmiedemaschine nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (40) mit seinem Zylinder (42) zur Abstüt zung des Gegenhalters (39) mit diesem zusammen abnehmbar ist. 6. Schmiedemaschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (34) eine stirnseitige Ausnehmung (36) zur Aufnahme des Dornendes während des Schmiedens ringförmiger Werkstücke (37) aufweist. 7.
    Schmiedemaschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass auf dem Schmiededorn (20) eine Hülse (27) angeordnet ist, mittels welcher der Dorn in einer zylindrischen Führung (38) in Hammernähe lagerbar ist. B. Schmiedemaschine nach Patentanspruch II und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dornhülse (27) auf dem Schmiededorn (20) hydrau lisch verschiebbar und als Abstreifer für das Werk stück (37, 45, 48) ausgebildet ist. 9. Schmiedemaschine nach Patentanspruch Il und den Unteransprüchen 7 und 8, dadurch gekenn zeichnet, dass die zylindrische Führung (38) für den Schmiededorn (20) bzw. die Dornhülse (27) am Schmiedegehäuse (1) abnehmbar angeflanscht ist. 10.
    Schmiedemaschine nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da13 der als Führung für den verschiebbaren Gegenhalter (39) bzw. für dessen Abstützkolben (40) dienende Zylinder (42) einen dem Werkstückdurchmesser ent sprechenden, unterseitigen Durchbruch (43) mit einer darunter angeordneten, nach aussen führenden Rut sche (44) aufweist. 11.
    Schmiedemaschine nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiededorn (20) an einem ausserhalb des Schmiedegehäuses (1) an geordneten, mit dem Antriebsaggregat (23, 26) für die Dorndrehung und einer Einrichtung (28, 29, 30) zur relativen Hülsenverschiebung ausgestatteten Schlitten (22) befestigt ist, der über das Schmiede gehäuse durchsetzende Stangen (33) mit in an der andern Gehäuseseite angeflanschten Zylindern (31) geführten, hydraulisch beaufschlagbaren Kolben (32) verbunden ist.
CH339466D 1955-02-26 1956-02-03 Verfahren zur Herstellung ring- oder napfförmiger Werkstücke und Schmiedemaschine zur Durchführung des Verfahrens CH339466A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012107375A1 (de) 2011-08-12 2013-02-14 GFM - GmbH Vorrichtung zum Schmieden eines Hohlkörpers
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