CH338293A - Tragmast - Google Patents

Description

  Tragmast    Die vorliegende Erfindung betrifft einen Trag  mast, welcher beispielsweise als Mast für elektrische       Freileitungen    verwendet werden kann. Als Tragmast  wurden bisher im wesentlichen Maste aus Holz, Eisen  oder Schleuderbeton verwendet. Holzmaste werden  in der Regel in den Boden verrammt oder einbeto  niert. Sie sind durch     Pilzschädlinge    sowie aktive an  organische Stoffe des Bodens gefährdet und müssen  daher periodisch ersetzt werden. Anderseits sind  Tragmaste aus Eisen oder Schleuderbeton sehr teuer  und bedingen umfangreiche     Betonierungs-    und Trans  portarbeiten. Bei     sämtlichen    Masten der genannten  Art mussten - wenn sie zum Tragen von elektrischen  Leitungen bestimmt waren - Isolatoren angebracht  werden.  



  Die vorliegende Erfindung soll die mit den bis  herigen Tragmasten verbundenen Nachteile vermei  den. Der Tragmast gemäss der vorliegenden Erfin  dung zeichnet sich aus durch einen     zylindrischen    oder  konischen, hohlen Tragkörper aus einem Kunststoff  mit einer     Glasfaserarmierung.     



  Die Erfindung wird     anschliessend    beispielsweise  näher erläutert.  



  Der Tragmast eines ersten Beispiels besteht aus  einem zylindrischen, hohlen Tragkörper aus einem  Kunststoff, z. B. Polyester-, Phenol-,     Formaldehyd-          oder        Äthoxylinharzen,    in welchem sich zur Erhöhung  der Festigkeit in Längsrichtung     Glasfasern    befinden.  Diese Glasfasern nehmen einen Grossteil der Zug  kräfte auf. Die Glasfasern können in Form von Glas  fasermatten bei der Herstellung in das Mastmaterial  eingebettet werden. Wenn Fasermatten verwendet  werden, dienen die Querfasern zum Zusammenhalten  dieser Matten, während die Längsfasern, wie ausge  führt, zur Kraftübertragung gedacht sind.  



  Bei einem andern Ausführungsbeispiel besteht  der Tragmast aus zwei konzentrisch ineinander ange-    ordneten Tragkörpern aus. einem Kunststoff, von  welchen mindestens einer eine     Glasfaserarmierung     besitzt. Der Zwischenraum zwischen beiden Trag  körpern kann dabei mit einer Schaummasse, vorzugs  weise einem     Kunstharzschaum,    ausgefüllt sein.  



  Da die Knickbeanspruchung am untern Ende der  Maste am grössten ist, kann es materialsparend sein,  den innern Tragkörper nur bis etwa einem Meter  über die Bodenoberfläche reichen zu lassen. Bei den  beiden beschriebenen Beispielen kann der Tragkör  per auch konisch sein.  



  Als Schaumstoff     kann        Formaldehydharnstoff-          schaum    und als     Kunstharzzement    ein entsprechend  hochverdichteter     Formaldehydharnstoff    verwendet  werden.  



  Bei Tragmasten der     genannten    Art ist es nicht       erforderlich,    Isolatoren anzuordnen, da das Kunst  stoffmaterial selbst ein sehr guter Isolator ist. Es  empfiehlt sich jedoch, bei     übereinanderliegenden     elektrischen Freileitungen zwischen den einzelnen  Befestigungspunkten an den Masten Tropfwasser  rillen oder Schirme anzuordnen, damit bei Nieder  schlägen kein     Nebenschlussstrom        fliessen    kann. Die  beschriebenen Tragmaste sind somit infolge ihres  leichten Gewichtes, ihrer Widerstandsfähigkeit gegen  Schädlinge und organische Stoffe und ihrer guten  Isoliereigenschaften den bisher verwendeten Tragkör  pern erheblich überlegen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH I Tragmast, gekennzeichnet durch einen zylindri schen oder konischen, hohlen Tragkörper aus einem Kunststoff mit einer Glasfaserarmierung. UNTERANSPRÜCHE 1. Tragmast nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch einen zweiten, konzentrisch innerhalb des ersten angeordneten Tragkörpers. 2. Tragmast nach Unteranspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Zwischenraum zwischen bei den Tragkörpern mindestens teilweise mit einem Kunststoffschaum gefüllt ist. 3. Tragmast nach Unteranspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Zwischenraum zwischen beiden Tragkörpern mindestens teilweise mit einem Kunst harzzement gefüllt ist. 4. Tragmast nach Unteranspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, dass der innere Tragkörper nur am untern Ende des ersten Tragkörpers angeordnet ist.

   PATENTANSPRUCH 1I Verwendung des Tragmastes gemäss Patent anspruch I zur Befestigung von Schwachstromfrei leitungen, wobei die einzelnen Leitungen direkt an den Mast ohne Zwischenschaltung eines Isolators befestigt werden.