CH332754A - Polster - Google Patents

Polster

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CH332754A
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C27/00Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
    • A47C27/22Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with both fibrous and foamed material inlays

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  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description


  Polster    Die Erfindung bezieht sich auf ein Polster  z. B. für Liege- oder Sitzmöbel, Kraftfahr  zeugsitze oder ähnliche Zwecke. Das Polster  kann bleibend mit dem Möbelstück, Kraft  fahrzeug oder dergleichen verbunden sein,  kann aber auch einen selbständigen Polster  körper in Form einer Matratze oder eines  Polsterkissens bilden. Im letztgenannten Fall  pflegt der Polsterkörper vorzugsweise min  destens aus einem Federkern, einer Polster  auflage und einem Aussenüberzug zu be  stehen. Dabei ist unter einer Matratze in  erster Linie eine über die ganze Länge eines  Liegemöbels durchgehende Matratze zu ver  stehen, die aber auch, wie üblich, aus meh  reren z. B. zwei oder drei selbständigen Teilen  zusammengesetzt sein kann, welche nach  stehend als Polsterkissen bezeichnet werden.  



  Bei den meisten Polstern für die vor  genannten Zwecke werden als Polstermaterial  Haare, Wolle, Watte usw. in Verbindung mit  Zwischen- und Aussenschichten aus Gewebe  verwendet. Die     Aufpolsterung    von Hand be  dingt einen erheblichen Aufwand an Arbeits  zeit und Arbeitslohn. Fertige Polsterkörper,  z. B. Matratzen dieser Art, besitzen eine Reihe  weiterer Nachteile, insbesondere, dass sie  nicht waschbar sind und das Haar- oder  Textilmaterial oder sonstiges Fasermaterial  im Gebrauch, vor allem bei Kombination  mit einem Federkern, mehr und mehr zer-    rieben wird und Staubentwicklung und     -an-          Sammlung    begünstigt.

   Um einen Teil dieser       Nachteile    zu beseitigen, hat man daher schon  Schaumkautschuk und weichen thermo  plastischen     Zell-Kunststoff    in Form ebener  plattenförmiger Körper als Polsterauflage in  Verbindung mit einem geeigneten elastischen  Unterbau verwendet.

   Derartige Polsterauf  lagen schmiegen sich im Gebrauch dem be  lastenden Körperteil gut an mit dem er  wünschten geringen     Anpressdruck.    Sie haben  aber den Nachteil, dass sie     die    berührende       Körperfläche    praktisch gegen jede Ventila  tion     abschliessen,    insbesondere bei klein  porigem Auflagematerial und bei     Zellkunst-          stoff,    der aus geschlossenen Gaszellen auf  gebaut ist und deshalb neben andern er  wünschten Eigenschaften eine hohe     Wärme-          Isolierwirkung    ausübt,

   führt     dieser    Abschluss  der berührenden     Körperfläche    gegen Luft  zutritt zu einer     unerwünschtenTranspiratiön.     Dies hat sich besonders bei der Benutzung  von Matratzen erwiesen, die eine     solche-Pol-          sterauflage    aus     Zellkunststoff    besitzen. Man  suchte     diesem    Übelstand bisher dadurch ab  zuhelfen, dass man auf die Oberschicht aus       Zellkunststoff    oder Schaumkautschuk noch  eine mehr oder weniger     dichte        Schicht    von  Watte, Wollhaar oder     ähnlichem    lockerem  und lufthaltigem Material aufbrachte.

   Ausser  einer Verteuerung geht aber hierdurch der  Vorteil leichter     Reinigungsmöglichkeit,    der      dem     Zellkunststoffmaterial    als solchem zu  kommt, verloren.  



  Das Polster nach der Erfindung ist da  durch gekennzeichnet, dass es mindestens  eine     Zellkörperschicht    aus thermoplastischem       Kunststoff    mit geschlossenen Gaszellen ent  hält, die mindestens an der nach aussen ge  richteten Seite mit über der Oberfläche ver  teilten, eingeformten, Luftkanäle     bildenden     Vertiefungen versehen ist, um die oben ge  nannten Nachteile nicht auftreten zu lassen.  Das     erfindungsgemässe    Polster kann als sol  ches oder mit andern Polstermaterialien  kombiniert verwendet werden.  



  In der Zeichnung sind Ausführungsfor  men der Erfindung beispielsweise dargestellt,  und zwar zeigt       Fig.    1     schaubildlich        eine        Zellkörperschicht     mit längs- und querlaufenden Profilnuten;       Fig.    2 einen Schnitt nach der Linie     II-II     der     Fig.    1;       Fig.    3 einen Schnitt nach der Linie     III-III     der     Fig.    1;

         Fig.4    einen senkrechten Schnitt durch  eine Matratze mit einer     Zellkörperscbicht     gemäss     Fig.   <B>1-3;</B>       Fig.    5     schaubildlich    und abgebrochen eine  Zwischenstufe der Herstellung einer Matratze  nach     Fig.    4;

         Fig.    6 im Schnitt eine vereinfachte Aus  führung des Polsters ohne Federkern als  Kombination einer     Zellkörperauflage    nach       Fig.    1 bis 3 mit einem     Fasermaterialkörper;          Fig.    7 in grösserem Massstab die auch bei  der Ausführung nach den     Fig.    4 bis 6 verwend  bare gebundene     Fasermaterialunterschicht          mit    Längs- und     Quernuten    im Schnitt nach  der Linie     VII-VII    der     Fig.    8;

         Fig.    8 eine Draufsicht auf einen Faser  materialkörper nach     Fig.    7- und       Fig.    9     schaubildlich    und abgebrochen eine  fertige Matratze gemäss     Fig.    4 und 5.  



  Die     Zellkörperschicht    1 nach     Fig.    1-3 be  steht z. B. aus Weichmacher enthaltendem       Polyvinylchlorid    mit geschlossenen Gaszellen  und einem mittleren Raumgewicht von 0,05  bis 0,10     g/cm3.    An der obern und an der un  tern     Oberfläche    ist die     Zellkörperschicht    1    mit längslaufenden     Profilnuten    2 und quer  laufenden Profilnuten 3 und     3a    versehen.

    Gemäss     Fig.    2 liegen die längslaufenden Pro  filnuten 2 an der Oberseite und Unterseite  jeweils übereinander, während gemäss     Fig.    3  die Nuten 3 der Oberseite gegenüber den  Nuten 3a der Unterseite jeweils um den hal  ben     Nutenabstand    versetzt sind. Statt dessen  kann die Anordnung nach     Fig.2    je nach  Bedarf auch für die querlaufenden Nuten  oder die Anordnung -nach     Fig.    3 auch für     die     längslaufenden Nuten gewählt werden.  



  Für die Herstellung der Nuten geht man  zweckmässig von zunächst plattenförmig her  gestellten     Zellmaterialkörpern    mit ebenen  Oberflächen aus, die dann auf beliebige Art  z. B. durch Pressen unter Druck und Hitze zu  einer     Zellkörperschicht    nach     Fig.    1-3 in einer  Form umgeformt werden, deren innere Ober  fläche entsprechend angeordnete Rippen an  den Stellen der Profilnuten trägt.  



  Als zweckmässig hat sich ein Abstand  sowohl der Längs- als auch der Quernuten von  etwa 10 mm und eine Tiefe und Breite der  Nuten von 2-3 mm erwiesen bei einer Plat  tenhöhe von 10-15 mm. Die Tiefe der Nuten  kann z. B.     1/$    bis     i/3    der Stärke des     Zell-          materials    betragen. Bei Belastung der     Zell-          körperschicht    werden dann die Nuten zwar  ein wenig zusammengedrückt, bilden aber  immer noch Luftkanäle, die die erwünschte  Ventilation zwischen dem Polster und dem  belastenden Körper gewährleisten.  



  Dünne Einschnitte in der     Zellkörper-          schicht,    die sich bei der Belastung des Pol  sters     dicht    zusammenpressen und dadurch  die Luftzirkulation unterbinden würden, sind  nicht als Profilnuten bzw. als Luftkanäle zu  verstehen. Anderseits würden breite und tiefe  Ausschnitte, wie sie für andere Zwecke bei  Schwammkautschuk bekannt sind, unzweck  mässig sein, da sie das Polster zu nachgiebig  machen würden.  



  Die Polsterauflage aus     Zellmaterial     braucht nur einen Bruchteil der Dicke des       Fasermaterialkörpers    zu besitzen, vorzugs  weise nur eine Dicke in der Grössenordnung  von 1-2 cm.      Nach     Fig.    4 und 5 ist eine     Zellkörper-          schicht    gemäss     Fig.    1-3 als Teil einer mehr  teilig kombinierten Matratze bzw. eines Pol  sterkissens verwendet. Diese Matratze be  sitzt einen Federkern 7 üblicher Bauart, der  z.

   B. aus einzelnen, senkrecht angeordneten  Schraubenfedern 4 besteht, die durch obere  und untere Rahmenteile 5 und 6 zusammen  gehalten werden.     Selbstverständlich    kann  statt dessen ein Federkern anderer bekannter  Bauart verwendet werden. Die Höhe des  Federkerns kann z. B. 12-14 cm betragen.  Auf der Oberseite und auf der Unterseite des  Federkerns 7 wird eine Schicht 8 bzw. 9 aus  Haar- oder Fasermaterial, dessen Einzel  fasern mit einem elastischen Harz wie Latex  oder dergleichen in lockerem Zustande zu  einem     einstückig    grossporigen Fasermaterial  körper zusammengehalten wird und zugleich  durch die Gummierung oder dergleichen auch  mottensicher gemacht ist.

   Für billigere Aus  führung der Matratze kann die untere     Gum-          mihaarschicht    9 auch wegfallen.  



       Fasermaterialkörper    dieser Art sind be  kannt und bilden ein hygienisches und auch  sonst vorteilhaftes Polstermaterial. Dieses  Material ist aber für sich allein für Matratzen  und ähnliche Polsterkissen nicht geeignet,  weil es keine ganz gleichmässige Oberfläche  hat, sperrig ist, sich bei Belastung auch nicht  genügend und nicht genügend gleichmässig  verteilt über die Oberfläche zusammendrückt  und den Aussenüberzug der Matratze durch  dringt. Ferner ist wegen der Grösse der Poren  räume eines solchen sogenannten Gummi  haarpolsters seine     Wärmedämmwirkung    völ  lig ungenügend. Er kann daher für Matratzen  praktisch wiederum nur im Zusammenhang  mit einer Schutzauflage verwendet werden.  



  Durch die vorzugsweise Kombination der  mindestens an der Aussenseite des Polsters  mit Luftkanälen versehenen     Zellkörper-          schicht    mit dem     einstückig    gebundenen       Fasermaterialkörper    wird die Gesamtheit der  aufgeführten Nachteile des Fasermaterial  körpers einerseits und aussenseitig glatter       Zellkörperschichten    anderseits beseitigt und  dennoch deren beider     Vorteile    gewährleistet.

      Zusätzlich ergibt sich eine vorteilhafte Wir  kung dadurch, dass     die        Zellkörperschicht    die  grossporigen Lufträume des Haarpolster  körpers überbrückt, so dass sich eine gleich  mässige     Zusammendrückung    des Polsters als  Ganzes und eine gleichmässig erwünschte  Elastizität auch nahe     beieinanderliegender     Punkte der belasteten     Polsteroberfläche    er  gibt.

   Diese Elastizität, Biegsamkeit und       Schmiegsamkeit    der Polsterauflage der     Zell-          körperschicht    allein wird durch     die    genann  ten, Luftkanäle bildenden Vertiefungen we  sentlich und in erwünschtem Masse erhöht.

    Die verhältnismässig dünne     Zellkörperschicht     kann dann zur Materialersparnis und zur  Erhöhung der Festigkeit und Lebensdauer in  etwas     steiferem        Zellkunststoff    und ent  sprechend dünner ausgeführt werden, als  wenn sie diese Vertiefungen nicht hätte, und  sie behält trotzdem die angenehmen Polster  eigenschaften etwa von weichem Schaum  gummi bei in Wirklichkeit grösserer Härte der  Bereiche zwischen den Vertiefungen.  



  Die     Zellkörperschicht    stellt in dem mit  Fasermaterial kombinierten Polster den fein  elastischen und in kleinen Bereichen schmieg  samen Teil desselben dar, während der Faser  materialkörper in grösseren Bereichen elastisch  ist.  



       Für    noch grössere Belastungskräfte, wie  sie insbesondere bei Matratzen auftreten,  kann die Elastizität des Polsters als Ganzem  durch einen das Fasermaterial unterstützen  den     üblichen    Federkern vergrössert werden.  



  Die     Schichten    8 und 9 werden zweck  mässig mit dem Rahmenteil 5 und 6 des Fe  derkerns 7 durch geeignete Mittel, z. B. durch  grobe, durch das Gummihaar hindurchge  führte Fadendrähte verbunden, vor allem die  etwaige Unterschicht 9. Die Oberschicht 8  kann     gewünschtenfalls    aber auch lose auf der  Oberseite (Liegeseite) des Federkerns 7 auf  liegen, wenn es nämlich     erwünscht    sein sollte,  auch diese     Gummihaarschicht    nach längerem  Gebrauch chemisch oder auf andere Art zu  reinigen. Im allgemeinen wird es genügen,  wenn     die        Zellkörperschicht    abgenommen und  gereinigt werden kann. Die Höhe der Schich-           ten    8 und 9 kann z.

   B. etwa 2 cm betragen.  Die Oberseite der     Gummihaarschicht    8 wird  mit einem weicheren, lockeren     Textilgewebe-          stoff    10, z. B.     Molton,    überdeckt, der Ge  räusche erzeugendes Reiben der Fasern der  Schicht an der     Zellmaterialschicht    1 verhin  dert. Die     Textilgewebeschicht    10 ist zweck  mässig über die Schmalseite der Schicht 8 und  des Federkerns 7, gegebenenfalls auch noch  über     die    Schmalseite der Schicht 9 hinweg  nach unten gezogen. An den untern Enden  kann sie bei 11 und 12 mit den Enden einer       Überzugsschicht    13 aus starkem Textil  gewebe, z. B. Drell, verbunden, z.

   B. vernäht,  sein.     Gewünschtenfalls    kann auch der obere  Teil des Textilgewebes 10 durch einige Nähte  mit der     Gummihaarschicht    8 und /oder dem  Rahmenteil 5 bzw. 6 des Federkerns 7 ver  bunden werden.  



  Der mit dem Textilgewebe 10 überzogene  Kern ist in     Fig.    5 an der vorderen Ecke bei       7a    sichtbar. Über diesen Kern wird gemäss       Fig.    4 und 5 die     Zellkörperschicht    1 in z. B.  10 bis 15 mm Dicke aufgebracht.

   Die     Zell-          körperschicht,    die um die Dicke des Kerns 7a  nach allen Seiten über diesen vorsteht,     wird     auf     seine    Oberseite aufgelegt, und die über  stehenden     Teile    werden dann gemäss     Fig.    5  über     die    Schmalseite des Kerns     7a    herab  gebogen, bis sich     die        dreieckförmigen    Aus  schnitte 14     schliessen,

      und     die    Auflage  kastenartig von oben mit den überstehenden       Teilen    la über die Schmalseite des Kerns     7a     greift. Dieses Umlegen der Seitenteile wird  durch die     in    Richtung der Kante des Kerns 7  verlaufenden     Profilnuten    3 und     3a    wesentlich  erleichtert, so dass es im allgemeinen nicht  notwendig sein wird, aber     zusätzlich    vor  gesehen sein kann, besondere     dreieckförmige     Einschnitte an den     Knickstellen    der     Zell-          körperschicht    anzubringen.  



  Abweichend von     Fig.    4 können die über  stehenden     Teile    la, wie bei     1c    gezeigt, auch  noch über     die    Unterkante des gesamten Pol  sterkörpers etwas vorstehen und um diese  herum an die Unterseite 13 angelegt werden.  



  Abweichend von     Fig.    1 bis 4 werden in       Fig.    6 auch Polster gezeigt, bei denen eine         Zellkörperschicht    1 entsprechend     Fig.    1 bis 3,  wie dort mit Nuten 2, 3 und     3a    versehen,  lediglich mit einem in ausgedehntem Zustand  gebundenen     Fasermaterialkörper    8d kombi  niert ist. Die Schichten können lose überein  ander liegen oder gegebenenfalls miteinander  verklebt sein oder wie nachstehend anhand  von     Fig.    9 gezeigt, durch einen lösbaren Über  zug zusammengehalten sein. Ein Federkern  ist bei dieser Ausführung nicht vorgesehen,  und sie zeichnet sich durch besondere Ein  fachheit und entsprechende Billigkeit aus.  



  Sowohl bei den Schichten 8 und 9 der       Fig.    4 als auch bei der Unterschicht 8d der       Fig.    6 kann ein mit     Profilnuten    versehener  gebundener     Fasermaterialkörper    entspre  chend     Fig.    7 Anwendung finden. Die Profil  nuten<I>2d</I> sind zweckmässig keilförmig im  Querschnitt und vorzugsweise auf beiden  Seiten der     Fasermaterialschicht    und versetzt  gegeneinander vorgesehen, wodurch ein  Höchstmass von Biegsamkeit und Schmieg  samkeit der Polsterung erreicht wird.

   Gemäss  der Draufsicht nach     Fig.    8 verlaufen die       Profilnuten    rechtwinklig zueinander in beiden  Richtungen der Oberfläche des     Fasermate-          rialkörpers.    Die übertrieben dargestellten       Profilnuten    haben bei dem Ausführungs  beispiel eine Tiefe von etwa     l/3    oder mehr der  Stärke des Polsterkörpers und einen Abstand  von 10-40 mm, während die durchschnitt  liche Dicke ihres     Keilprofils    2-3 mm betragen  kann.

   Die     Zellkörperschicht    wird so gegen  über dem     Fasermaterialkörper    angeordnet,  dass ihre Nuten gegeneinander versetzt sind,  um eine gleichmässige Federung zu gewähr  leisten. Die Herstellung des die Unterschicht  bildenden     Fasermaterialkörpers    kann zweck  mässig mit der     Anbringung    der     Zellkörper-          auflage    auf dieser Unterschicht in einem  Arbeitsgang kombiniert werden.

   Man über  zieht dann das in ausgedehntem Zustand       befindliche    oder gehaltene Fasermaterial, das  mit Gummilatex oder sonstigem elastischem  Bindemittel versehen ist, mit der     Zellmate-          rialschicht    und vulkanisiert bzw. erhärtet  dieses     Bindemittel    in Anwesenheit der     Zell-          körperauflage    bei geeigneter Temperatur.

   Da      diese     Vulkanisierungs-    oder     Erhärtungstem-          peratur    regelmässig in der Nähe der Er  weichungstemperatur des     Zellkunststoffes     liegen wird, schmiegt sich     dieser    bei diesem  Arbeitsgang besonders gut an das Faser  material ein- oder mehrseitig an und kann  sich sogar mit     diesem    zu einem     einstückigen     Körper verbinden, insbesondere wenn bei  diesem Arbeitsgang geeignetes Bindemittel  zwischen Fasermaterial und     Zellkunststoff     verwendet     wird.    Dies kann, z. B. für Kraft  fahrzeugpolster, sehr zweckmässig sein.

   In der  Regel wird, um die gesonderte     Waschbarkeit     der     Zellkunststoffschicht    zu gewährleisten,  eine solche Verbindung nicht erwünscht sein.  Man trägt dann bei dem     Vulkanisations-    bzw.       Erhärtungsvorgang    Sorge, dass keine Kleb  verbindung zwischen dem     Zellkunststoff    und  dem Fasermaterial entsteht oder diese leicht  wieder gelöst werden kann.  



       Fig.9    zeigt     die    Zusammenfassung der  Teile einer Matratze oder     eines    Polsterkissens  nach     Fig.    1-4 in dem Aussenüberzug 15 in  fertigem Zustand. Dieser Überzug kann aus  Drell oder ähnlichem     Überzugstoff    aus Textil  gewebe bestehen und     wird    über den ganzen  Aufbau gespannt. Er überlappt mit seinen  Teilen     15a    auch noch die Unterseite des Pol  sterkörpers.

   Im Bereich der Hochkanten des  Polsterkörpers und der     Überlappungsteile          15a    ist je ein Reissverschluss 18 vorgesehen,  von denen jeder an den obern Ecken des  Polsterkörpers nach     Fig.    4 beginnt. Vor dem  Schliessen des Reissverschlusses wird der  Überzug 15 mittels Spannorganen 19/20 fest  gespannt, die einerseits an den     Überlappungs-          teilen        15a,    anderseits an der Unterseite des  Polsterkörpers befestigt     sind.    Werden hier  nach die Reissverschlüsse 18 geschlossen, so  liegt der Überzug endgültig glatt und fest  gespannt am Polsterkörper an, wobei er,  dessen Innenteile 1, 8, 7, 9 zusammenhält.

    Die genannten Befestigungsmittel (die Reiss  verschlüsse können auch durch andere Ver  schlüsse für die Kanten des Überzugs ersetzt  werden) erlauben in jedem Falle, den Über  zug durch Öffnen der Verschlüsse und Spann  organe nach Verunreinigung des Polster-         körpers    leicht und mit wenigen     1-Iandgriffen     abzustreifen, so dass der Überzug 15 und die       Zellkörperschicht    gewaschen werden können.

    Dabei kommt der Aufbau der     Zellkörper-          schicht    aus geschlossenen Gaszellen sehr  zustatten, weil diese beim Waschen keine  Flüssigkeit aufnehmen und von vornherein  von Verunreinigungen frei bleiben, so dass die  Oberfläche durch einfaches Abbürsten mit  flüssigen     Reinigungsmitteln    gesäubert wer  den kann.  



  Der Überzug ist mit Handgriffen 17 ver  sehen, die die ganze Matratze leicht tragbar  machen.     Selbstverständlich    können an Stelle  der     Fasermaterialschichten    8 und 9 mit Profil  nuten versehene     Fasermaterialschichten    nach       Fig.    7 und 8 verwendet werden. Desgleichen  kann ein Überzug gemäss     Fig.    9 auch zum  Zusammenhalten von zwei Polsterschichten  nach     Fig.    6 und als deren Überzug dienen.  



  Der     Überzugstoff    15 besteht zweckmässig  aus sanforisiertem Baumwollgewebe, das  seine Masse beim     Waschprozess    nicht wesent  lich verändert.  



  An Stelle von     Polyvinylchlorid    können  für den Zellstoffkörper sonstige weiche ther  moplastische     Zellkunststoffe    mit geschlos  senem Zellenaufbau verwendet werden,     z.B.          Mischpolymerisate    oder Mischungen, die auch       elastomere    Bestandteile, wie     Acrylnitril-          Kautschuk,    enthalten können.  



  Wie ersichtlich, sind die Polster in be  schriebener oder ähnlicher Weise wie bei  Matratzen auch auf sonstige Polsterkissen  anwendbar, und es brauchen nicht selbstän  dige Polsterkörper gebildet zu werden, son  dern das erfindungsgemässe Polster kann auch  bleibend, mit einem Möbelstück oder der  gleichen verbunden, vorgesehen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Polster, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine Zellkörperschicht aus ther moplastischem Kunststoff mit geschlossenen Gaszellen enthält, die mindestens an der nach aussen gerichteten Seite mit über der Ober fläche verteilten, eingeformten, Luftkanäle bildenden Vertiefungen versehen ist. UNTERANSPRÜCTIE 1. Polster nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellkörperschicht mit mindestens einer Unterschicht kombi niert ist, die aus Fasermaterial besteht, dessen Einzelfasern mit einem elastischen Harz in lockerem Zustand zu einem einstöckigen Fasermaterialkörper geformt und gebunden sind. 2.
    Polster nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellkörperschicht mit Profilnuten versehen ist, die 1/8 bis 1/3 der Stärke des Zellmaterials betragen. 3. Polster nach Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass es durch einen abnehmbaren, an der Unterseite des Polster körpers lösbar befestigten Aussenüberzug zu sammengehalten wird. 4.
    Polster nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Federkern, eine Polsterschicht und einen Aussenüberzug enthält, wobei die Polster schicht mindestens aus einer Unterschicht aus einem mit elastischem Harz in lockerem Zustand zusammengehaltenen Fasermaterial und mindestens einer abnehmbaren Zell- körperschicht aus thermoplastischem Kunst stoff mit geschlossenen Gaszellen, die mit Luftkanäle bildenden Vertiefungen versehen ist, besteht, und dass alle Teile des Polsters durch einen abnehmbaren, an der Unterseite des Polsterkörpers lösbar befestigten wasch baren Aussenüberzug zusammengehalten sind. 5.
    Polster nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in lockerem Zustand einstöckig geformte und gebundene Faser materialkörper mindestens an einer Ober fläche mit Nuten versehen ist, um seine Bieg samkeit zu erhöhen.
CH332754D 1954-08-13 1954-08-13 Polster CH332754A (de)

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