DE1940803U - Polstermatte aus fasermaterial. - Google Patents
Polstermatte aus fasermaterial.Info
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Description
Julius Kaplan, Mount Vernon3 New York, USA^ 180 Audubon Avenue
Polstermatte aus Fasermaterial
Die Neuerung bezieht sich auf eine Polstermatte aus Fasermateriala
d.h. aus Fasern3 die als Füllmaterialien verwendet werden und sowohl
elastisch als auch weich bzw. anschmiegsam sein müssen. Diese Eigenschaften sind besonders bei Polstermatten für Kissen^ Matratzena
Schlafsäcken, Kleidung und dergleichen erforderlich.
Die Erfordernissej die an Füllmaterialien gestellt werden müssen,
die zum Polstern und Absteppen verwandt werden, bestehen zusätzlich zur Elastizität und Anschmiegsamkeit bzw. Weichheit noch im
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geringen Gewicht sowie in der Fähigkeit,, auch nach langer Verformung
wieder den ursprünglichen Zustand einzunehmen. Es müssen dabei auch Zusammenballungen oder Klumpen vermieden werden, die eine
Volumenverringerung bewirken^, indem Zwischenräume zwischen den
Fasern bzw. dem Gewebe immer kleiner werden.
Bevor Kapok in den Handel kam, wurden Daunen und Federn von Wassergeflügel
als die besten Füllmaterialien für Polsterung und Absteppzwecke betrachtet. Alle diese Materialien haben jedoch nicht eine ausreichende
Elastizität^ die für einen besseren Polsterungsgrad erforderlich
ist. Sie zeigen außerdem die schädliche Neigung des Klumpigwerdens oder des Zusammenballens.
Vor kurzem sind synthetische^ organische Polymerfiber bzw. Fasern
als Füllmaterialien in den Handel gekommen^ wobei von diesen nur genannt
werden: Rayona Polyvinylchloridacetat, VinylchloridacrylonitiL,
Polyvinylenchloridj Polyäthylen, Nylon usw. In Stapellängen vorbereitet
können sie durch gewöhnliches Vorspinnen oder eine Garnettkrempelausrüstnng
in den herkömmlichen Maschinen kreuzweise geschichtet zu nngewebten Matten verarbeitet werden. Die Schichtung erfolgt dabei
willkürlich, d.h. nicht durch einen Webvorgang.
Wichtiger Zweck dieser Neuerung ist es3 Polsteftiatten aus verschiede-
nen künstlichen Fasern zum Gebrauch bei Kissen,, Polsterna Matratzen,
Glassäckena Kleidung und dergleichen zu erzeugen.
Ein weiterer Zweck besteht darin, Polermatten mit einer Mischstruktur
bzw. einer Kombination von künstlichen Fasern zu s chaff en3 die
sich elastisch und nachgieibg durch Kräfte verformen lassen., sowie
genügend weich sinds trotzdem aber nach langem Gebrauch bzw. langer
Verformung praktisch den ursprünglichen Zustand immer wieder einnahmen.
Die Neuerung zielt auch daraufhin ab3 bessere Polsterungsmittel zu
schaffen^ die Mitten mit einer Mischfüllung bzw. Ko mp ο sit füllung
sind und aus verschiedenen faserigen Einzelteilen bestehen. Diese faserigen Einzelteile sind nach bestimmten Richtlinien angeordnet,
um eine Verschiebung dieser faserigen Elemente gegeneinander und auch in Bezug auf von außen wirkende Kräfte zu vermeiden. Dabei
soll das gleiche Volumen selbst bei starker Benützung über lange Zeiten beibehalten werden,, so daß eine große Lebensdauer gewährleistet
ist.
Neuerungsgemäß wird eine Polstermatte aus Fasermaterial vorgeschlagen3
bei der ein mattenförmiger Kern aus verfilzten^ organischen
Kunstfasern von großem Denier, die an der Oberfläche mit einem
Bindemittel fixiert sind von einer Außenmatte aus nicht verwobenen,
organischen Kunstfasern von kleinem Denier umgeben ist.
Die neuerungsgemäße Polstermatte vereinigt die guten Eigenschaften
verschiedener Faserarten unter Vermeidung ihrer Nachteile. Es ergibt sich eine Matte mit hoher Elastizität und Lebensdauer,, die durch
den mattenförmigen Kern gewährleistet werden,, während die Außenmatte
eine genügende Weichheit sicherstellt. Die Matten sind spezifisch leicht, können leicht ausgeschüttelt werden und zeigen auch nach dem
Waschen keinerlei Neigung des Durchstechens durch den Überzug. Dieser kann daher aus billigen und lose gewebten Stoffen bestehen.
Vorteilhaft ist es, daß das Bindemittel ein^ thermoplastisches Kunstharz
ist, z. B. auf Acrylbasis.
Die ist für die Fertigung sehr zweckmäßige da keine Aushärtung oder
Nachbehandlung stattfinden muß,, weil die Kunstharze vollständig polymerisierbar
sind. Die mit dem Bindemittel festgelegten Fasern können sich nicht mehr lösen oder parallel zueinander verschieben. Der
Mattenkern wird d'aßer an seiner Oberfläche versteift.
Diese und weitere Merkmale sowie Vorteile der Neuerung gehen aus
den Schutzansprüchen und der beiliegenden Zeichnung sowie ihrer Erläuterung
hervor. Die Neuerung soll jedoch nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt sein.
Figur 1 ist die Draufsicht auf eine Matte von üb er einander ge schichteten Fasern, die nicht gewebt sind und ein verhältnismäßig
großes Denier besitzen. Diese Faserart ist der eine Bestandteil der Neuerung.
Figur 2 ist eine Ausführung ähnlich der Fig. 1; die Ecken der Matte
nach Fig. 1 sind vorbereitet auf das zukünftige Zusammenrollen eingeschlagen.
Figur 3 ist eine Seitenansicht der Matten nach Fig. 1 und 2 und zeigt
deren teilweises Aufrollen in einen Wickel;
Figur 4 ist die Draufsicht auf eine Matte lose übereinandergeschichte»
ter nicht gewebter Fasern mit verhältnismäßig kleinem Denier. Diese Faserart ist ein anderer Bestandteil der Neuerung.
Figur 5 ist eine Seitenansicht der Matte nach Fig. 4, wobei diese
Matte um den Wickel der Fig. 3 gerollt ist.
Figur 6 zeigt ebenfalls im Querschnitt den Wickel der Fig. 5, der
mit einer Drell oder Stoffbespannung umgeben ist, damit ein
lockerer federnder Polsterungsartikel mit großem Volumen und geringem Gewicht erreicht wird, d.h. das spezifische
Gewicht ist sehr klein.
Figur 7 zeigt in Draufsicht in teilweisen Schnitten eine nicht gerollte
flache oder ebene Ausführnng des Polstermaterials bzw. Füllmaterials
nach Fig. 1 und 4, die für die Herstdllung von Matratzen, Schlafsäcken und zur Polsterung von Kleidung geeignet
ist.
Viele künstliche Fasern mit verhältnismäßig großem Denier übereinander
ge schicht et nehmen große Kompressionskräfte auf. Sie besitzen große Dehnbarkeit und Biegsamkeit. Bei Berührung dieser Fasern ergibt
sich, daß sie sich rauh und hart anfühlen und beim Zusammendrücken tritt eine verhältnismäßig große Reibung innerhalb dieser Fasern
auf.
Viele übereinandergeschichte künstliche Fasern mit verhältnismäßig
kleinem bzw. geringem Denier haben bekanntlich nicht die Fähigkeit,
großen Kompressionskräften zu widerstehen, da durch die geringe Stärke die Elastizität geringer ist. Sie fühlen sich aber sehr weich
an und wenn man sie reibt, ist nur ein geringer Widerstand zu fühlen.
Der Vorteil der Fasern mit großem Denier, d.h. großem Gewicht, besteht also in einer großen Elastizität bzw. einem hohen Grad an
Widerstandsfähigkeit gegenüber Verdrehung oder Knickung. Sie sind in ihrer Verwendung besonders dort geeignet, wo große zusamBrendrückende
Kräfte auftreten und eine große Elastizität verlangt wird.
Die Fasern haben also insbesondere die Fähigkeit, daß sie lose übereinander
geschichtet das zwischen den Faser vorhandene Volumen immer aufrecht erhalten, d.h. als Füllmaterial verwandt sich nicht merkbare
Volumenverringerungen bezogen auf das ursprüngliche Volumen ergeben.
Sie haben auch einen hohen Grad anderer physikalischer Eigenschaften,
die insbesondere in der Zähigkeit bekannt sind, wobei diese Eigenschaft- teax für Polsterungsartikel wichtig ist. Sie sind auch beständig selbst
bei wiederholtem Waschen. Sie weisen dann nur eine geringe Schrumpfung oder Veränderung, z.B. Verlängerung auf. Sie sind ausreichend
geschmeidig und weich und besitzen gute Wärmeisolierungs-Eigenschaften und lassen sich leicht kräuseln.
Die einen Stapel bildenden, d.h. übereinander geschichteten Fasern,
welche gekräuselt sind, haben noch den Vorteil, daß das Volumen bei dem gleichen Gewicht des Stapels bzw. der Fasermasse vergrößert
wird. Derartige Stapel, die von gekräuselten Fasern gebildet werden,
verändern ihr Volumen nicht, auch wenn sie gewaschen oder trockengereinigt bzw. chemisch gereinigt werden. Die Kräuselung verhindert
das Klumpen, ergibt weiche Noppen, vergrößert das Volumen ohne Erhöhung des Gewichtes und verleiht das Gefühl der Lebendigkeit und
Frische, da die Elastizität so groß ist und rasch die ursprüngliche Lage nach Aufhören des Kompressionsdruckes eingenommen wird.
- 7 - ψίΐ/
Nachteile dieser Fasern mit großem Denier bestehen darin, daß eie
bei der Verwendung in einem Kissen z.B. nicht die erwünschte Lebensdauer haben, da sie aufgrund ihrer Sprödigkeit bei auftretenden Verwindungen
leicht abbrechen oder abscheren. Aufgrund der Reibung zwischen den Fasern beim Zusammendrücken des Stapels entstehen
weiterhin Geräusche. Sie neigen auch sehr dazu, durch irgendeinen Bezug, der als Abdeckung für die Hülle dient, hindurch zu stechen.
Die Oberfläche wird dann rauh und borstenartig, so daß sie sich kaum
noch angenehm für Polsterungszwecke verwenden läßt. Um das Durchverringern
stechen auf ein Minimum zu verwendet man teure, eng gewobene oder speziell behandelte Stoffe als Überzüge. Diese sind dann
aber größtenteils wieder so steif, daß sie unbequem sind, im übrigen
auch nicht ganz erfolgreich das Durchstechen verhindern können.
Betrachtet man Fasern mit kleinem Denier bzw. geringem Gewicht, dann haben diese ein Optimum an Weichheit und Geschmeidigkeit.
Nachteilig ist aber, daß,obwohl sie die erwünschte Lebensdauer bieten, die Federung sehr gering ist, d.h. die Elastizität geringer ist aufgrund
des geringeren Fadendurchmessers und sie leicht zum Klumpen,,
neigen. Dort, wo sie als Füllmaterialien verwandt werden, tritt schon nach
kurzem Gebrauch eine Volumenverringerung ein. Diese Volumenverringerung
läßt sich auch nicht durch ein Aufschütteln von Hand rückgängig machen. Beim Reinigen und Waschen neigen sie zur Klumpenbildung.
Bis jetzt mußte man beim Gebrauch von Fasern mit großem oder kleinem Denier Kompromisse schließen. Benützung von Fasern mit
großem Denier bedeutet einen Verlust an Weichheit. Benutzung von Fasern mit kleinem Denier bedeutet eine Herabsetzung der Elastizität.
Die Neuerung vereinigt die guten Eigenschaften der ba den Faserarten,
ohne ihre Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Es wird ein Schleier bzw. ein Überzug lose angeordneter Fasern mit kleinem Denier um
einen Kern lose angeordneter Fasern mit großem Denier gewickelt. Eine derartige Kombination der Faserarten hat also den Vorteil einer
ausreichenden Elastizität und Lebensdauer mit dem Vorteil einej^ genügenden
Weichheit unterhalb des Überzuges aufzuweisen.
Kombinationen dieser Fasern, die also die erwünschten Eigenschaften
einer größeren Elastizität und Weichheit ergeben^ sind als Füllaaaterialien
bei Kissen und Polsternyi usw. gut anwendbar. Außerdem bieten
sie das größere Volumen, d.h. das geringere spezifische Gewicht. Sie können leicht aufgeschüttelt werden und sogar nach dem Waschen
zeigen sie keinerlei Neigung des Durchstechens durch den Überzug. Dadurch können billige und lose gewebte Materialien als Bespannung
bzw. Überzugsmaterial verwendet werden.
Im folgenden werden die das Füllmaterial bildenden Bestandteile näher
beschrieben, insbesondere wie sie das Füllmaterial bilden.
Der innere Füllbestandteil des Füllmaterials ist das Element, welches
zuerst beschrieben wird.
Eine Matte 10 aus synthetischen, organischen Fasern 12, die gewöhnlich
eine rechteckige Form aufweist, wird vorzugsweise, aber nicht unbedingt erforderlich, aus einem synthetischen, organischen Linearpolymeren
wie Nylon geformt, wobei Fasern mit Abmessungen zwischen 30 und 40 Denier am besten geeignet sind.
Die Matte, die durch Verfilzung derartiger Fasern hergestellt wird,
ist der innere Bestandteil des Füllungsmaterials . Die Matte selbst kann z.B. durch Ansammlung der Fasern auf einem beweglichen
Band, das mit einer bestimmten Geschwindigkeit läuft, erzeugt werden
um einen Aufbau der durcheinander liegenden Fasern bestimmter Dicke zu ermöglichen. Die Dicke bzw. Stärke dieser Matte liegt vorzugsweise
zwischen 1,5 und 7,5 cm. Die Kräuselung dieser Fasern macht die Matte erheblich elastischer. Es sind ungefähr 225 bis 450 g
pro qm dieser Faserart vorhanden, wobei die Stärke der Matte natürlich das Gewicht bestimmt.
Synthetische Fasern mit wellenförmiger Kräuselung lassen sich besser
verarbeiten. Durch den Krauselungseffekt wird eine gleichbleibende
Elastizität erreicht,, d.h. der Widerstand gegen das Zusammengedrückt
werden und Klumpenbilden bzw. Durchsacken wird größer, je höher die
Anzahl der Kräuselungen ist. Es ist selbstverständlich, daß mit der zunehmenden Kräuselung die Elastizität ebenfalls zunimmt. Die Fasern
sollten mindestens 9 Kräuselungen auf 2} 5 cm Länge besitzen.
Die gekräuselten und kreuz und quer liegenden Fasern, welche die Matte bilden, werden in ihrer Lage fixiert durch ein Bindemittel 14,
welches in Form eines synthetischen Kunstharzes auf die entgegengesetzt liegenden Oberflächen aufgespritzt wird. Es kann selbstverständlich
auch aufgetragen oder anderweitig aufgebracht werden. Das Bindemittel ist derart beschaffen und wird so aufgebracht, daß wenigstens
90 % der Faserlänge nicht vom Bindemittel berührt wird. Die Fasern werden demzufolge nicht miteinander verbunden und die fixierende bzw.
verklebende Wirkung kommt nur auf bzw. in unmittelbarer Nähe der Oberflächen 16 und 18 zustande.
Vorzugsweise werden wenigstens 10 % aber nicht mehr als 15 % bezogen
auf das Gesamtgewicht der Matte an Gewicht Bindematerial verwandt. Verwendet man weniger Bindematerial, kommt keine Verklebung
zustande, verwendet man zuviel Bindematerial, wird die Matte bzw. die Masse zu steif.
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Das synthetische Kunstharz härtet aus, so daß sich die Fasern an
ihren Berührungspunkten an den entgegengesetzt liegenden Oberflächen miteinander verbinden. Durch diese Behandlungsart wird eine netzartige
Konstruktion bzw. ein Überzug geschaffen, der die ganze Matte bzw. den Stapel an Fasern in der erwünschten Form hält. Die Eigenschaften
hinsichtlich Elastizität, Dehnung und dergleichen werden dadurch nicht verändert.
Die verwendeten thermoplastischen Kunstharze sind zweckmäßig von der Acrylgruppe, wo keine Aushärtung oder Nachbehandlung stattfindet,
da die Kunstharze in ihrer ursprünglichen Verbreitung vollständig polymerisierbar sind.
Das Kunstharz wirkt als Klebemittel bzw. Zement oder Versteifungsmittel,
das sich in Form von winzigen Tröpfchen zwischen den betreffenden Oberflächen der Fasern festsetzt. Die Verschiebung der Faser
wird dadurch verhindert. Der Masse wird Substanz zugefügt. Die zwischen den beiden Oberflächen auf diese Weise aneinandergefügten
Fasern werden dadurch homogen miteinander verbunden, sie können sich nicht daraus lösen oder parallel zueinander verschieben. Die
Elastizität dieses ganzen Stapels bzw. der Masse wird demzufolge nicht beeinflußt.
Nach der eben geschilderten Verklebung bzw. Benatzung wird die
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Matte 10 zu einem Wickel gerollt, so daß sich die Fasern der übereinander
gelegten Schichten aufgrund der allgemein rauhen oder nicht polierten anliegenden Flächen dieser Schichten miteinander verbinden.
Während des Aufwickeins werden die entgegengesetzt liegenden Ecken
19 der Matte an dem Ende, an dem mit dem Aufwickfein begonnen wird,
vorzugshalber nach innen geschlagen, um auf diese Weise im Mittelpunkt
des so zu formenden Kernes noch eine größere Menge von Fasern zu erhalten.
Währenddes Aufrollens wird die Festigkeit des Wickels dem Grad
der erwünschten Steifheit des Endproduktes angepaßt. Je fester gewickelt wird, desto steifer ist das Endprodukt, umgekehrt je lockerer
die Rolle desto elastischer das Endprodukt.
Es wird jetzt das zweite äußere Füllbestandteil dieser zweiteiligen
kombinierten Anordnung beschrieben.
Eine Matte 20 aus nicht gewobenen, synthetischen, organischen Fasern 22, die eine rechteckige Form haben kann, wird zweckmäßig
aber nicht unbedingt erforderlich, von einem synthetischen, organischen Linearpolymeren, wie z.B. Nylon hergestellt. Der Aufbau der
kreuz und quer verlaufenden Fasern^ die also nicht durch Weben oder
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ähnlichem in ihrer Lage gehalten werden, bildet wiederum eine
Matte,, deren Stärke zweckmäßig zwischen 1, 5 und 7, 5 cm liegt.
Fasern, die sich für dieses äußre Füllmaterial am besten eignen,
haben ein Gewicht, welches zwischen 4 und 7 Denier liegt. Diese Fasern müssen ebenfalls eine genügende Kräuselungsdichte erhalten,
man erreicht das, wenn das Gewicht der Fasern 115 bis 225 g pro qm.·
vorhanden ist, wobei natürlich die Stärke der Matte vom Gewicht bestimmt wird. Die Matte 20 ist ungefähr ein Drittel breiter als die
Matte 10. Der Grund liegt in folgendem:
Die nicht verleimte Matte, die von Fasern mit kleinem Denier gebildet
wird, umgibt den Wickel, der von Fasern mit großem Denier entstanden ist. Diese Fasern mit kleinem Denier ergeben demzufolge
eine Umhüllung der Kombination des Füllmaterials, wobei ein Überhang bzw. ein Überstehen an den entgegengesetzt liegenden Seiten
durch die breitere Matte 20 erreicht wird, welche die Matte 10 an den Kanten überragt. Es soll dadurch erreicht werden, daß von der
Seite oder von den Enden auftretende Belastungen besser aufgenommen werden. Die Umhüllung des von der verleimten Matte 10 gebildeten
Kernes gestattet auf diese Weise, daß die äußere Schicht, die von der umgeleimten Matte und ^Fasern mit kleinem Denier gebildet wird,
alle seitlichen Verzerrungen aufnimmt, die sonst eine Verschlechterung
der Fasern mit der verleimten Matte des Wickels veruraachen können.
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Der innere Bestandteil verleiht dieser Konstruktion die erwünschte
Elastizität, während der äußere Bestandteil die erwünschte Weichheit
erzeugt. Mittels der gezeigten Konstruktion bzw. Anordnung wird die polsternde oder elastische Wirkung länger aufrechterhalten als bei
bekannten Ausführungen, wobei auch weniger Fasermaterial verwandt wird.
Die Luft wird innerhalb der Matten zurückgehalten, so daß beim Nachlassen
irgendeines Druckes die Konstruktion bzw. das Füllmaterial immer die ursprüngliche Form wieder einnimmt. Die Umwicklung
der Fasern von großem Denier mit Fasern von kleinem Denier dämpft das etwaige Geräusch der inneren Fasern beim Zusammendrücken.
Diese kombinierte Anordnung bezw. Konstruktion wird dann von einem
geeigneten Drell oder Bezug 30 umgeben, so daß ein vollständiges Kissen oder Polster P entsteht.
Will man ein flaches Werkstück, wie in Fig. 7 gezeigt, herstellen,
dann wird eine unverleimte Matte 120 auf eine verleimte Matte 110 gelegt, so daß die Matte 110 mit Fasern von großem Denier in einer
Ebene mit der Matte 120, die von Fasern mit kleinem Denier gebildet wird, verlegt wird. Auf der anderen Seite wird dann ebenfalls eine
Matte 120 mit kleinem Denier gelegt, so daß wieder im inneren die Matte mit 110 Denier schweren Fasern umgeben wird von Matten
mit kleinem Denier. Eine Stoffbespannung 130 bzw. 132 dient der Abdeckung.
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Gepolsterte oder abgesteppte Artikel mit Verwendung dieser Füllmaterialien
können vielen und langen Belastungen durch Druck immer widerstehen, ohne daß eine irgendwie merkliche Wirkung auf die Fasern
oder deren Elastizität oder deren Zusammenhang erfolgt.
Die Vorteile dieser Ausführung nach der Neuerung gegenüber jenen,
die nach herkömmlichen Methoden hergestellt werden und die Füllungen gebildet von Fasern mit großem oder kleinem Denier aufweisen,
liegen aufder Hand.
Die Umwicklung der Matte mit Fasern von großem Denier durch eine Matte mit Fasern von kleinem Denier verhindert eine Wanderung
und Zusammenballung dieser außen liegenden Fasern, die anderen falls
klumpig werden würden. Wenn durch Verschiebungen und Verzerrungen während des Gebrauches geringfügige Verfilzungen zustande
kommen sollten, dann kann diese durch Behandlung der Fasern durch mechanische Spannungen und Vibration behoben werden. Diese
Einwirkung beseitigt zeitweilig die Kräuselung der Faser und hebt somit die Verfilzung auf.
Die nach der Neuerung hergestellten Polsterartikel weisen im wesentlichen
keinerlei Faserverlust auf und behalten trotz Benutzung und Reinigung die außergewöhnliche Fähigkeit, daß der großvolumige
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Zustand im Verhältnis zum Gewicht erhalten bleibt. Diese Eigenschaft
ist ausschlaggebend für die Lebensdauer und ist erforderlich^ um den Kunden zufriedenzustellen.
Weitere Vorteile liegen noch darin, daß der Faserverlust ausgeschaltet
ist, demzufolge können viele Arten von Geweben zur Bespannung verwandt werden. Besonders vorteilhaft läßt sich das Füllmaterial
auch für Kleidungs artikel verwenden^ wo es auf Weichheit, Faltenwurf
und ästetische Qualitäten ankommt. Es sind jedoch auch billige und lose gewobene Gewebe als Bespannungsmaterial ausreichend.
Schutzansprüche
Claims (14)
1. Polstermatte aus Fasermaterialj dadurch gekennzeichnet,
daß ein mattenförmiger Kern (10) aus verfilzten, organischen Kunstfasern (12) von großem Denier, die an der Oberfläche (16, 18) mit
einem Bindemittel (14) fixiert sind., von einer Außenmatte (20) aus
nicht verwobenen, organischen Kunstfasern (22) von kleinem Denier umgeben sind.
2. Polstermatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel (14}^ein thermoplastisches Kunstharz ist, z.B. auf
Acrylbasis.
3. Polstermatte nach Anspruch 1 oder 2a dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunstfasern (12) des Kerns (10) an dessen Oberfläche (16, 18) auf höchstens 10 % der Faserlänge mit dem Bindemittel (14)
verbunden sind.
4. Polstermatte nach Anspruch 1 bis 3a dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewicht des Bindemittels (14) zwischen 10 und 15 % des Gewichts des unverklebten Kerns (10) beträgt.
5. Polstermatte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (12, 22) gekräuselt sind.
6. Polstermatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern (12, 22) mindestens 9 Kräuselungen auf 2a 5 cm Länge
besitzen.
7. Polstermatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (10) eine Stärke von 1, 5 cm bis 7, 5 cm hat.
8. Polstermatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenmatte eine Stärke von 1, 5 cm bis T3 5 cm hat.
9. Polstermatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern (12) des Kerns (10) ein Längengewicht von 30 bis 40 den haben.
10. Polstermatte nach Anspruch ls dadurch gekennzeichnet
daß die Fasern (22) der Außenmatte (20) ein Längengewicht von 4 bis 7 den haben.
11. Polstermatte nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenmatte (20) um etwa ein Drittel breiter ist als der Kern (10).
12. Polstermatte nach Anspruch 1 und 1 Ij dadurch gekennzeichnete
daß der Kern (10) in Form eines Wickels von der Außenmatte (20) umgeben ist.
13. Polstermatte nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (10) als Flachmatte (110) beiderseits von einer Außenmatte (120) umgeben ist.
14. Polstermatte nach Anspruch 1 bis 13S dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenmatte (20) mit einem Überzug (30 bzw. 130) aus Drell oder dergleichen versehen ist.
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