CH331537A - Verfahren zur Entfernung von gelöstem Sauerstoff aus Flüssigkeiten - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von gelöstem Sauerstoff aus FlüssigkeitenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/20—Treatment of water, waste water, or sewage by degassing, i.e. liberation of dissolved gases
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F11/00—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
- C23F11/08—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
- C23F11/18—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using inorganic inhibitors
- C23F11/187—Mixtures of inorganic inhibitors
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Description
Verfahren zur Entfernung von gelöstem Sauerstoff aus Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft. ein Verfahren zur Entfernung von gelöstem Sauerstoff aus Flüs sigkeiten, insbesondere aus Wasser oder wäss- rigen Lösungen. Es ist bekannt, bei der Entfernung von Sauerstoff aus Wasser ein Reduktionsmittel und ein Schwermetallsalz in Komplexform als Katalysator zu verwenden. Dieses bekannte Verfahren wird jedoch so Jurchgeführt, dass sich im Wasser Schwermetallsalz befindet, das nicht in Komplexform übergeführt ist. Das bedeutet, dass verhältnismässig grosse Mengen von , Schwermetallsalzen verwendet werden müssen, die sich dann im Wasser unangenehm bemerkbar machen, beispielsweise wenn es sich um Wasser .für Dampfkesselbetrieb han delt. Dies gilt aber auch für andere Wässer, denn in jedem Falle wirken die Schwermetall- salze, soweit sie nicht in Komplexform vor liegen, störend. Der Nachteil des bekannten Verfahrens liegt darin, dass das Schwermetallsalz nur zu sammen mit einer geringen Menge des Kom- plexsalzbildners verwendet wird. Die für das bekannte Verfahren angegebene komplexbil dende Säuremenge reicht bei weitem nicht aus, die gesamte Schwermetallsalzmenge zu einem Komplexsalz umzubilden. Wasser, beispielsweise Kesselspeisewasser, kann man von in ihm gelöstem Sauerstoff durch Zugabe von Reduktionsmitteln, wie Sulfit, Hydrochinon, Hydrazin oder derglei chen, chemisch entgasen. Als Katalysatoren können folgende Schwermetallsalze verwendet werden: Eisen-, Kupfer-, Mangan-, Nickel- oder Kobaltsalze. Gemäss der Erfindung werden ausser Schwermetallsalzen in Komplexform keine an dern Schwermetallsalze verwendet. Beispiels weise wird einer Lösung eines SchwermetaZl- salzes so viel komplexbildende Säure zuge geben, dass sich kein Schwermetallsalz mehr in der Flüssigkeit befindet, , das nicht in seine Komplexform umgebildet wäre. Dadurch kann eine Beschleunigung der Entgasung der zu behandelnden Flüssigkeit erreicht, der Aufwand an Schwermetallsalz verringert und erreicht werden, dass das Re- duktionsmittel nur in geringem Überschuss an gewendet wenden muss. Das Verfahren kann entweder so durch geführt werden, dass die Schwermetallsalze getrennt von den Reduktionsmitteln zu einer Schwermetallsalzkomplexlösung verar beitet und dann der Flüssigkeit zugegeben werden, oder so, dass die zu behandelnde Flüssigkeit mit einer Mischung aus einer Re duktionsmittellösung und einer Lösung aus dem Schwermetallsalzkomplex versetzt wird. Zur Bildung der Schwermetallsalzkomplexe können Ammoniak und/oder Ammonsalze undl oder polymere Phosphate verwendet werden. Diese Verbindungen können sich insbeson dere bei "der Aufbereitung von Kesselspeise- wasser vorteilhaft ailswirken. Beispielsweise kann man -die Menge des in der Lösung der Schwermetallealze zur Bildung der Komplexe verwendeten Ammoniaks oder -der Ammon- salze auf die gewünschte Alkalität : des Kessel dampfes einstellen, so dass der Kessel und die dem Kessel nachgeschalteten Einrichtungen, also das gesamte Dampf- und Kondensatnetz, weitgehend gegen Korrosion geschützt werden können. Ferner kann man in der Lösung der Schwermetallsalze zur Bildung der Salzkom plexe ein polymeres Phosphat in solcher Menge verwenden, dass :die Kesselateinbildner in Form unlöslichen Phosphatsehlammes ausge- fällt werden. Weiterhin ist es möglich, die Art und die Menge des polymeren Phosphates auf eine bestimmte- Alkalitätsverminderuung und einen bestimmten P205 Überschuss im Kessel wasser abzustimmen. Die Art und die Menge des in diesem Fall zu verwendenden polyme ren Phosphats richten sich nach den Eigen schaften des Kesselwassers, : der verlangten Alkalität -und dem verlangten P205-Überschuss. Beispiel <I>1</I> Ein nach dem Kalk-Sod-a-Verfahren bei etwa 75 C enthärtetes. Kesselspeisewasser zeigte noch einen Sauerstoffgehalt von 2,6 mg pro Liter. Das Kesselspeisewasser wurde nun weiter entgast, indem es mit einer 5%: igen Na2So3 Lösung behandelt wurde, der auf je 100 Liter eine Lösung von 4 g CUS04. 5H20 in 10 cm3 25 0/eiger NH,7 Lösung zugesetzt wurde. Die Behandlung des Kesselspeisewas- sers mit dem Lösungsgemisch kann mittels einer üblichen Dosierungseinrichtung vorge nommen werden. Bei dem vorliegenden Bei spiel wurde das Lösungsgemisch in solcher Menge zugegeben, dass 25g Na2S03 und ent sprechend dem Mischungsverhältnis der Lö sungen also gleichzeitig 0,02 g C1.1S04 # 51120 auf den m3 Kesselspeisewasser entfielen. Wie leicht nachgerechnet werden kann, beträgt der Sulfitüberschuss etwa 20% der stöehiometri- schen Menge. Nach etwa 45 Selnulden nach dem Zusatz s des Entgasungslösimgsgemisches, nach wel cher Zeit bei der Versuchsanlage das Kessel speisewasser in den Kessel eintritt, konnten nur noch nicht mehr quantitativ bestimmbare Spuren von Sauerstoff im Speisewasser fest-; gestellt werden. Im Vergleich hierzu konnte, wenn ent sprechend dem bekannten Verfahren Kupfer sulfat in gleich geringer -Menge zur Natrium- sulfitlösung unter den gleichen Bedingungen , zugegeben wurde, praktisch keine katalytisch beschleunigende Wirkung des Kupfersulfats festgestellt werden. Der Sauerstoffgehalt be trug in diesem Fall nach 45 Sekunden noch 2,4 mg pro Liter, die Verringerung des Sauer stoffgehaltes beträgt also lediglich 0,2 mg pro Liter. Beispiel <I>2</I> Das in Beispiel 1 angegebene Verfahren wurde wiederholt, wobei jedoch der 5%igen Na2S03 Dosierlösung auf je 100 Liter 0,6 g COC12. 611,0, gelöst in 15 cm3 2, 5%iger die einige Tropfen 30%iger Wasser- stoffperoxyd enthielt, zugesetzt wurden. Das Speisewasser enthielt also 25 g Na2S03/m3 iun.d 0,003 g CoC12 - 6H20 (in seiner drei wertigen Komplexsalzform) je m3. Nach 45 Sekunden (Eintritt des Speisewassers in den Kessel) konnte ein Sauerstoffgehalt des Speise wassers mit :den üblichen Verfahren nieht mehr nachgewiesen werden. Wenn im Ver gleich hierzu an Stelle des Komplexsalzes Kobaltchlorür verwendet wurde, ergab sich praktisch keine Beschleunigung der Entga sung durch das Reduktionsmittel.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Entfernung von gelöstem Sauerstoff aus Flüssigkeiten, bei dem die Flüssigkeit mit Reduktionsmitteln und mit mindestens einem Schwermetallsalz in Kom plexform als Katalysator versetzt wird, da durch gekennzeichnet, dass ausser den Schwer metallsalzen in Komplexform keine andern Schwermetall,ssalze verwendet. werden. UNTBRANSPRÜCHB 1.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein nicht kom plexes Schwermetallsalz getrennt von den Reduktionsmitteln zu einer Schwermetallsalz- komplexlösung verarbeitet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die zu behandelnde Flüssigkeit mit einer Mischung aus einer Re- duktionsmittellösung und: einer Lösung aus dem Sehwermetallsalzkomplex versetzt wird. 3.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Schwermetallsalzkomplexe Ammoniak ver-ven- det wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Bildung der SchwermetallsalzkompIexe Ammonsalze ver wendet wenden. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, @dass zur Bildung der Schwermetalls alzkomplexe Ammoniak und Ammonsalze verwendet werden. 6.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Schwe:rmetallsalzkomplexe polymere Phosphate verwendet werden. 7. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Schwermetallsalzkomplexe Ammoniak und polymere Phosphate verwendet werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Schwermetallsalzkomplexe Ammonsalze und polymere Phosphate verwendet werden. 9.Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3 zur Aufbereitung von Kes selspeisewasser, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Komplexe so viel Ammoniak verwendet wird, dass der Kesseldampf eine alkalische Reaktion erhält. 10. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 4 zur Aufbereitung von Kes selspeisewasser, dadurch gekennzeichnet, d ass zur Bildung der Komplexe eine solche Menge Ammonsalze verwendet wird, .dass der Kessel dampf eine alkalische Reaktion erhält. 11..Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 6 zur Aufbereitung von Kes selspeisewasser, .dadurch gekennzeichnet, dass in der Lösung der Schwermetallsalze zur Bil dung der Salzkomplexe ein polymeres Phos phat in solcher Menge verwendet wird, dass die Kesselsteinbildner in Foren unlöslichen Phosphatschlammes ausgefällt werden. 12.Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, zur Aufbereitung von Kes selspeisewasser, dadurch gekennzeichnet, dass das -polymere Phosphat in einer solchen Menge verwendet wird, dass der Alkaligehalt des Kesselspeisewassers vermindert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE331537X | 1954-01-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH331537A true CH331537A (de) | 1958-07-31 |
Family
ID=6197553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH331537D CH331537A (de) | 1954-01-20 | 1955-01-17 | Verfahren zur Entfernung von gelöstem Sauerstoff aus Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH331537A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2522522A1 (fr) * | 1982-01-27 | 1983-09-09 | Leuna Werke Veb | Procede pour ameliorer l'activite initiale de l'hydrazine activee |
FR2540854A1 (fr) * | 1983-04-22 | 1984-08-17 | Leuna Werke Veb | Procede pour l'elimination de l'oxygene dissous dans l'eau |
DE10345820A1 (de) * | 2003-09-30 | 2005-04-28 | Henkel Kgaa | Verfahren zur Entfernung von Sauerstoff |
-
1955
- 1955-01-17 CH CH331537D patent/CH331537A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2522522A1 (fr) * | 1982-01-27 | 1983-09-09 | Leuna Werke Veb | Procede pour ameliorer l'activite initiale de l'hydrazine activee |
FR2540854A1 (fr) * | 1983-04-22 | 1984-08-17 | Leuna Werke Veb | Procede pour l'elimination de l'oxygene dissous dans l'eau |
DE10345820A1 (de) * | 2003-09-30 | 2005-04-28 | Henkel Kgaa | Verfahren zur Entfernung von Sauerstoff |
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