DE2140100C3 - Konzentrierte Ergänzungslösung zur Regenerierung von verarmten alkalischen wäßrigen Kupfer(II) ionen, Formaldehyd und ein Komplexierungsmittel für Kupfer(H>ionen enthaltenden Bädern zur stromlosen Verkupferung und deren Verwendung - Google Patents
Konzentrierte Ergänzungslösung zur Regenerierung von verarmten alkalischen wäßrigen Kupfer(II) ionen, Formaldehyd und ein Komplexierungsmittel für Kupfer(H>ionen enthaltenden Bädern zur stromlosen Verkupferung und deren VerwendungInfo
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Description
5. Verwendung der Ergänzungslösung gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 zur Regenerierung von verarmten
alkalischen wäßrigen, Kupfer(Il)-ionen, Formaldehyd und ein Komplexierungsmittel für
Kupfer(I11-ionen enthaltenden Bädern zur stromlosen Verkupferung.
Die Erfindung betrifft eine konzentrierte Lösung zur Ergänzung von verarmten oder erschöpften Bädern,
die zur stromlosen Verkupferung, d. h. zur Verkupferung durch chemische Reduktion bestimmt sind.
Bislang verwendete Bäder zur Verkupferung durch chemische Reduktion enthalten als Quelle für Kupferionen
Kupfersulfat. Obwohl diese Bäder bei der Bildung von Kupferabscheidungen durch chemische
Reduktion gute Ergebnisse liefern, besitzen sie bei der Erneuerung, d. h. in dem Moment, da man ihnen
diejenigen Bestandteile wieder zuführt, die sie durch Verarmung verloren haben, bestimmte Nachteile. Die
konzentrierten Lösungen zur Ergänzung der Verkupferungsbäder,
die diesen Bädern zugesetzt werden, besitzen notwendigerweise ein großes Volumen, da
sie große Mengen Wasser enthalten müssen, um die Zugabe der gewünschten Menge der Kupferionen zu
dem Bad zu gestatten. Dies ist eine Folge der relativ
geringen Löslichkeil des Kupfersulfates in Wasser. Die Löslichkeit beträgt bei 00C 31,6 g CuSO4 · 5 H4O
in 100 ml Wasser. Damit man dem verarmten Bad
das große Volumen der Kupfersulfat enthallenden konzentrierten Regenerierungslösung zugeben kann,
ist es erforderlich, Platz zu schaffen. Demzufolge muß eine beträchtliche Menge des verarmten Bades verworfen
werden, damit das Volumen nach der Zugabe der Ergäazungslösung konstant gehalten wird und ein
Überlaufen sowie ein Verlust der Lösung im Moment der Einführung der zu metallisierenden Gegenstände
vermieden werden kann. Die Notwendigkeit, einen Teil der Verkupferungslösung zu verwerfen, bedeutet
einen Verlust an noch verwendbarer Lösung und demzufolge auch an teuren chemischen Produkten.
Weiterhin erfordert sie zusätzliche Arbeitskosten und bei automatischen Vorrichtungen manchmal eine
ίο Unterbrechung des Betriebes.
So ist es erforderlich, 15 Liter eines verarmten kupfersulfathaltigen Bades zu verwerfen, um Platz
für die Zugabe von 25 Litern der konzentrierten Ergänzungslösung zu schaffen, wenn 10 Liter des
!5 Bades zuvor durch Anhaften an den behandelten
Gegenständen und durch Verdampfen verlorengegangen sind. Angesichts der Tatsache, daß die durch
Mitreißen verlustig gegangene Badmenge in der Praxis bei jeder Einrichtung zur Metallisierung von Stücken
in Abhängigkeit von der Art und der Ausführung der Einrichtung, dem Zustand und dem Alter dieser Einrichtung
schwankt, stellen die oben angegebenen Werte nur ungefähre Angaben dar. Notwendigerweise
müssen jedoch zur Ergänzung von an Kupfersulfat verarmten Bädern immer beträchtliche Mengen der
Lösung entnommen und verwohn werden.
Außerdem enthalten die handelsüblichen Verkupferungsbäder
im allgemeinen Formaldehyd und entwickeln den charakteristischen starken Geruch desselben. Dieser Geruch kann für das Arbeitspersonal
in der näheren Umgebung des Verkupferungstroges störend und sogar schädlich sein. Die bekannten
Ergänzungskonzentrale, die Formaldehyd enthalten, sowie die Konzentrate, die zur Herstellung neuer
Bäder dienen, besitzen ebenfalls den charakteristischen unangenehmen Geruch von Formaldehyd.
Aufgabe der voiliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen und eine konzentrierte Lösung
zur Ergänzung von verarmten Bädern zur stromlosen Verkupferung zur Verfügung zu stellen. Diese Lösung
soll besser als die bislang verwendeten den Erfordernissen der Praxis entsprechen, so daß es nicht erforderlich
ist, eine beträchtliche Menge der Verkupferungslösung zur Ergänzung zu verwerfen. Weiterhin
soll der Formaldehydgeruch maskiert oder wenigstens beträchtlich vermindert sein.
Die Erfindung betrifft konzentrierte Kupfer(Il)-ionen.
Formaldehyd, Methanol und gegebenenfalls ein Komplexierungsmittel für Kupfer(l])-ionen enthaltende
Ergänzungslösung zur Regenerierung von verarmten alkalischen wäßrigen, Kupfer(ll)-ionen,
Formaldehyd und ein Komplexierungsmittel für Kupfer(ll)-ionen enthaltenden Bädern zur stromlosen
Verkupferung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie zusätzlich ein Formaldehyd/Methanol-Reaktionsprodukt
enthält.
Die eriindungsgemäßen Ergänzungslösungen enthalten Kupfer(U)-ionen, die durch Kupfer(H)-nitrat
geliefert werden, in einer relativ hohen und Wasser in einer relativ geringen Konzentration, sowie eine
wirksame, zur Maskierung des Forrnaldehydgeruchs ausreichende Menge eines Reaktionsproduktes von
Formaldehyd und Methanol. Dieses Reaktionsprodukt kann jedoch auch vor oder nach der Zugabe der
konzentrierten Ergänzungslösung zugegeben werden. Die konzentrierte Ergänzungslösung enthält zusätzlich
Formaldehyd und Methanol, die nicht reagiert haben.
3 4
Die Angaben der relativ hohen Konzentration an bildet, in einer Menge gebildet wird, die nicht aus-Kupfer(il)-ionen
bzw. der relativ geringen Wasser- reicht, um den Formaldehydgeruch des Metallisierungskonzentration in der Ergänzungsiösung sind im Ver- bades auf ein erträgliches Maß zu vermindern. Es wird
gleich zu den Kupfer(U)-ionen- und Wasserkonzen- angenommen, daß dies eine Folge der relativ großen
trationen von konzentrierten Ergänzungslösungen 5 Wassermenge ist, die in der Metallisierungslösung
gemäß dem Stand der Technik zu verstehen, die ein vorhanden ist, da sich normalerweise das Formanderes
Kupfer(II)-salz als Kupfer(H)-nitrat enthalten. aldehyd/Methanol-Reaktionsprodukt in der erfin-
Die erfindungsgemäßen Ergänzungslösungen für dungsgemäßen konzentrierten Ergänzungslösung, die
Bäder zur stromlosen Verkupferung ermöglichen aus eine relativ geringe Wassermenge enthält, bildet,
den folgenden Gründen einen beträchtlichen tech- io Die erfindungsgemäße konzentrierte Lesung weist
nischen Fortschritt:^ normalerweise die folgende Zusammensetzung auf:
Es genügt ein relativ kleines oder minimales Volumen der Ergänzungslösung, um das verarmte Ver- Gewichtsprozent
kupferungsbad zu regenerieren; Kupfer(II)-nitrat 1 bis 30
die vor der Zugabe der Ergänzungslösung zu ver- 15 Formaldehyd/Methariol-
werfende Badmenge ist auf Grund des relativ geringen Reaktionsprodukt 1 bis 25
Lösungsvolumens, das notwendig ist, um das Bad Formaldehyd (37%) 15 bis 97
wiederherzustellen, geringfügig oder gleich Null; Konzentriertes Methanol 1 bis 62
das Verkupferungsbad sowie die konzentrierte
Lösung besitzen nur einen geringen und somit aus- 20 Das Formaldehyd liegt in Form einer 37%igen
gezeichnet verträglichen Formaldehydgeruch; wäßrigen Lösung von Formaldehyd, die als Formalin
da es nicht mehr erforderlich ist, eine beträchtliche bekannt ist, vor. Das konzentrierte Methanol besitzt
Badmenge zu entnehmen und zu verwerfen, wird der eine Methanolkonzentration von 90 bis 100%.
Verlust von teuren chemischen Produkten, die zur Die erfindungsgemäße konzentrierte Lösung wird
Metallisierung dienen, vermieden; 25 normalerweise zusammen mit einer konzentrierten
es ist bei automatischen Metallisierungsvorrichtungen Lösung des Komplexierungsmittels für das Kupfer(Il)-
keine Betriebsunterbrechung erforderlich. ion zu dem verarmten Metallisierungsbad gegeben,
Diese konzentrierte Lösung kann auch zur Her- wobei diese letztere Lösung im allgemeinen getrennt
stellung eines neuen Bades zur Verkupferung durch zu dem verarmten Bad gegeben wird und wobei das
chemische Reduktion verwendet werden, indem man 30 Verhältnis des Volumens der erfindungsgemäßen
sie als Konzentrat mit einer konzentrierten Lösung, konzentrierten Lösung zu dem Volumen der konzen-
die das KomplexierungsmiUel und alkalische Sub- trierten Lösung, die das Komplexierungsmittel für das
stanzen enthält, und Wasser vermischt. Kupfer(II)-ion enthält, zwischen etwa 1: V4 und 1: 2
Das Formaldehyd/Methanol-Reaktionsprodukt ent- liegt. Das Konzentrat, das das Komplexierungsmittel
hält hauptsächlich Methylal, das der Formel 35 für das Kupfer(ll)-ion enthält, weist im allgemeinen
CH3-O-CH2-O-CH3 entspricht. Man er- die folgende Zusammensetzung auf:
hält Methylal, wenn konzentriertes Methanol und Gewichtsprozent
Formaldehyd in Gegenwart von Kupfer(ll)-nitrat ver- Seignette-Salz (Rochelle-Salz) 0 bis 30
mischt werden, wobei offensichtlich die Kupferionen NaOH (50%ige Lösung) 10 bis 100
des Kupfer(ll)-nitrats die Reaktion katalysieren. Die 40 Na2CO3 0 bis 2
Reaktionen, die zu der Bildung von Methylal führen, H2O 0 bis 90
können durch die folgenden chemischen Gleichungen
schematisiert werden: Zur Herstellung eines neuen Bades vermischt man
CH OH CH O =?= CH OCH OH ^'e erfindungsgemäße konzentrierte Lösung, die Kup-
CH3OChIoH + CH3OH^Ch3OCHX)CH., +■ H2O 45 Min-nitrat und das Formaldehyd/Methanol- Reak-
* J ' fM th 1 Π tionsprodukt enthalt, mn Wasser und mit einer
CH3OCH2OH + n CH2O ^ CH3O(CH0O)n+1H konzentrierten Komplexierungsmittellösung der fol-
3 2 2 3 - ' genden Zusammensetzung:
worin η eine positive ganze Zahl bedeutet. Gewichtsprozent
Zusätzlich kann das erfindungsgemäß verwendete 5° Seignette-Salz 5 bis 30
Formaldehyd/Methanol-Reaktionsprodukt zu dem NaOH 3 bis 10
Methylal, das den Hauptbestandteil darstellt, auch Na2CO3 1 bis 8
andere Verbindungen, wie CH3OCH2OH und Methanol (konzentriert) O bis 20
CH3O(CH2O)nH, worin η eine positive ganze Zahl Wasser 32 bis 91
bedeutet, wie sie sich gemäß den obigen chemischen 55
Gleichungen ergeben, enthalten. Das Methanol ist dabei 90- bis 100%ig.
Wenn Formaldehyd in Form einer wäßrigen Lösung Diese Lösung, die das Komplexierungsmittel ent-
von Formaldehyd, die üblicherweise als Formalin hält, wird mit der erfindungsgemäßen konzentrierten
bezeichnet wird, und Methanol in Abwesenheit von Lösung, die Kupfer(H)-nitrat und das Formaldehyd/
Kupfer(II)-nitrat zusammengebracht werden, lindet 60 Methanol-Reaktionsprodukt enthält, und mit Wasser
keine Reaktion statt. Dies beweist, daß Kupfei(ll)- in Volumenverhällnissen von etwa V4: 1A^ 9V4 bis
nitrat oder Kupfer1 -ionen die obengenannte Reaktion etwa 2:4:4 vermischt, so daß man ein neues Metalli-
katalysieren. sierungsbad erhält.
Es ist wesentlich, daß das Formaldehyd/Methanol- Ein Bad zur Verkupferung durch chemische Re-Reaktionsprodukt,
das, wie oben angegeben, haupt- 65 duktion enthält nach seiner Herstellung und vor der
sächlich Methylal enthält, vor der Zuführung in das Verwendung 2,10 Gewichtsprozent Cu (NO3)2 · 3H2O,
Bad gebildet wird, da es sich in der Metallisierungs- 7,55 Gewichtsprozent einer wäßrigen 37%igen Formlösung
selbst überhaupt nicht bildet oder wenn es sich aldehydlösung, 4,52 Gewichtsprozent eines Korn-
plexierungsmittels, wie Seignette-Salz, 3,23 Gewichtsprozent
Methanol, 1,53 Gewichtsprozent NaOH, 0,42 Gewichtsprozent Na2CO3 und 80,65 Gewichtsprozent
Wasser und kann in verarmtem oder erschöpftem Zustand und nach lstündiger Verwendung
eines Liters der Lösung zur Verkupferung einer Oberfläche von etwa 2,5dm2, typischerweise etwa !^Gewichtsprozent
Cu(NO3)* · 3 H2O, 6,8 Gewichtsprozent
Formaldehyd, mit einer Konzentration von 37%, 4,1 Gewichtsprozent Seignette-Salz, 2,9 Gewichtsprozent
Methanol, 1,4 Gewichtsprozent NaOH, 0,38 Gewichtsprozent Na2CO3 und 82.5 Gewichtsprozent
Wasser enthalten. Die genauen Verhältnisse der in dem verarmten Bad enthaltenen Bestandteile
können natürlich in Abhängigkeit von der Zeitdauer, während der das Bad verwendet wuide, von der Anzahl
der in dem Bad im Verlauf dieser Zeit metallisierten Gegenstände und dem Ausmaß der Metallisierung,
mit der die verschiedener. Gegenstände versehen wurden, schwanken.
Der pH-Wert der verarmten Metallisierungsbäder liegt normalerweise zwischen 11 und 13, und der
pH-Wert der Metallisierungsbäder nach der Ergänzung bzw. der pH-Wert der neu hergestellten Metallisierungsbäder
liegt normalerweise zwischen einem Wert von 10 und 13 und vorzuesweise zwischen 12
und 12,6.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die erfindungsgemäße konzentrierte Lösung die folgende
Zusammensetzung:
Gewichtsprozent
Kupfer(ll)-nitrat 17 bis 21
Formaldehyd/Methanol-
Reaktionsprodukt 5 bis 10
Formaldehyd (37%) 60 bis 70
Methanol (konzentriert) 5 bis 15
Wie oben bereits angegeben, liegt das Formaldehyd in Form einer wäßrigen 37%igcn Formaldehydlösung,
die als Formalin bekannt ist, vor und das konzentrierte Methanol besitzt eine Konzentration von 90 bis 100%.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfinpung.
B e i s ρ i e 1 1
B e i s ρ i e 1 1
Zur Ergänzung bzw. Wiederherstellung einer verarmten
Verkupferungslösung und zur Herstellung eines neuen Bades zur Verkupferung durch chemische
Reduktion verwendet man die folgenden konzentrierten Lösungen. Die konzentrierte Lösung A ist ein
erfindungsgemäßes Konzentrat.
Konzentrierte Lösung A
Gewichtsprozent
Cu(NO3)2 · 3 H2O 19,0
Formaldehyd (37 %) 64,5
Methanol (95%) 9,5
Formaldehyd/Methanol-Reaktionsprodukt 7,0
Konzentrierte Lösung B
Gewichtsprozent
H2O 63,1
NaOH 6,86
Na2CO3 1,85
Seignette-Salz 20.19
Methanol (95%) 8,00
Konzentrierte Lösung C
Gewichtsprozent
H,0 37,0
NaOH(50%ig) 35,25
NaXO3 0,40
Seignette-Salz 27,35
Zur Ergänzung bzw. Wiederherstellung einer Lö-
sung zur Verkupferung durch chemische Reduktion, die Restmengen von Kupfer(Il)-nitrat, Formaldehyd,
Seignette-Salz, NaOH und Na2CO3 enthält, gibt man
ein~Drittel Volumen der konzentrierten Lösung A und 2/B Volumen der konzentrierten Lösung C, d. h. ins-
if. gesamt s/sVo'umen zu- Zur Aufrechterhaltung eines
konstanten Volumens des Metallisierung^ades ist keine Entnahme und kein Verwerfen der Metallisierungslösung
erforderlich, da eine ausreichende Menge der Metallisierungslösung in Form von Ver-
lusten durch Mitreißen und Verdampfen entfernt wordenist. Die konzentrierte Lösung A und die Lösung
zur Verkupferung durch chemische Reduktion entwickeln auf Grund des Formaldehyd/Methanol-Reaktionsproduktes,
das den Formaldehydgeruch maskiert, nur einen nicht störenden Geruch.
Zur Herstellung eines zur Verwendung geeigneten neuen Bades zur Verkupfcrung durch chemische
Reduktion vermischt man 1 Volumen der konzentrierten Lösung A, 2 Volumen der konzentrierten
Lösung B und 7 Volumen deionisiertes Wasser. Das entstehende Metallisierungsbad weist nur einen geringen
Formaldehydgeruch auf, der die Arbeiter, die sich in unmittelbarer Nähe der Metallisierungslösung
aufhalten, nicht stören kann. Dies ist eine Folge der Wirkung des Formaldehyd/Methanol-Reaktionsproduktes,
das den Formaldehydgeruch maskiert.
Zur Ergänzung bzw. Wiederherstellung eines erschöpften Bades zur Verkupferung durch chemische
Reduktion und zur Herstellung eines neuen Bades zur Verkupferung durch chemische Reduktion gemäß
dem Stand der Technik verwendet man die bezüglich ihrer Zusammensetzung im folgenden angegebenen
konzentrierten Lösungen:
Konzentrierte Lösung A
Gewichtsprozent
CuSO4 ■ 5 H2O 7,10
H2SO4 ..." 0,034
Formaldehyd (37 %) 38,30
H2O 54,57
Konzentrierte Lösung B
Gewichtsprozent
H2O 70,01
NaOH 4,21
Na2CO3 1,29
Seignette-Salz 14,24
Methanol (95 %) 10,25
Konzentrierte Lösung C
Gewichtiprozen'i
H2O 81.45
NaOH 11,13
Seignette-Salz 7,21
Na2CO3 0.21
Zur Ergänzung bzw. Wiederherstellung der verarmten Verkupfcrungslösung, die Restmengen von
Kupfer(llj-sulfat, formaldehyd,Seignette-Salz,NaOH,
Na2CO:i, H2SO4 und Methanol enthält, gibt man zu
dieser verarmten Lösung 1 Volumen der konzentrierten Lösung A und ein halbes Volumen der konzentrierten
Lösung C (beide gemäß Beispiel 2), also insgesamt P/2 Volumen. Es ist erforderlich, vor der
Wiederherstellung des Bades 1 Volumen der Metallisierungslösung zu entnehmen und zu verwerfen, um
ein konstantes Volumen dieser Metallisierungslösung aufrechtzuerhalten. Die konzentrierte Lösung A entwickelt
einen störenden Formaldehydgeruch, und auch die wiederhergestellte Lösung zur Verkupferung durch
chemische Reduktion besitzt einen starken störenden Formaldehydgcruch.
Zur Herstellung eines neuen Bades zur Verkupferung durch chemische Reduktion, das zur Verwendung geeignet
ist, vermischt man 3 Volumen der konzentrierten Lösung A, 3 Volumen der konzentrierten
\osung B und 4 Volumen deionisierten Wassers. Die
entstehende Mctallisierungslösung entwickelt einen starken Formaldehydgeruch, der das in der unmittelbaren
Umgebung der Melallisicrungslösung beschäftigte Personal stört.
Obwohl Scignette-Salz das bevorzugte Komplexierungsmittel
dei Kupfi:r(U)-ionen in den erfindungsgctnäßen
Lösungen, Konzentraten und Bädern ist, können andere Komplexierungsmittel, wie z. B. Äthylendiamintetraessigsäure
(EÄTA) oder Amine an Stelle des Seignette-Salzcs verwendet werden.
409 6:
Claims (4)
1. Konzentrierte Kupfer(ll)-ionen, Formaldehyd,
Methanol und gegebenenfalls ein Komplexierungsmittel für Kupfer(II)-ionen enthaltende Ergänzungslösung zur Regenerierung von verarmten
alkalischen wäßrigen, Kupfer(Il)-ionen, Formaldehyd und ein Komplexierungsmittel für Kupfer(H)-ionen
enthaltenden Bädern zur stromlosen Verkupferung, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich ein Formaldehyd/Methanol-Reaktionsprodukt enthält.
2. Ergänzungslösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Kupfer(ll)-ionen enthält,
die von Kupfer(II)-nitrat geliefert werden.
3. Konzentrierte Ergänzungslösung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
ein Formaldehyd/Methanol-Reaktionsprodukt enthält, das die Verbindung CH3-O-CH2-O-CH3
umfaßt.
ι
4. Konzentrierte Lösung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie die folgenden Bestandteile in den angegebenen Mengenverhältnissen
enthält:
Gewichtsprozent
Kupier(II)-nitrat 1 bis 30
Formaldehyd/Methanol-Reaktionsprodukt 1 bis 25
Formaldehyd (37 °o) 15 bis 97
Methanol (konzentriert) 1 bis 83
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