CH331532A - Detonationszünder, der bei der Detonation in brennbaren Gasgemischen diese nicht entzündet - Google Patents

Detonationszünder, der bei der Detonation in brennbaren Gasgemischen diese nicht entzündet

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CH331532A
CH331532A CH331532DA CH331532A CH 331532 A CH331532 A CH 331532A CH 331532D A CH331532D A CH 331532DA CH 331532 A CH331532 A CH 331532A
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CH
Switzerland
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sep
detonation
gas mixtures
sodium
chloride
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English (en)
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Edmund Dolan John
John Brimley Kenneth
Blackwood Dempster Peter
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Ici Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C5/00Fuses, e.g. fuse cords
    • C06C5/04Detonating fuses

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description


  Detonationszünder, der bei der Detonation in brennbaren     Gasgemischen     diese nicht entzündet    Vorliegende     Erfindung    bezieht sich auf  einen Detonationszünder, der bei der Deto  nation in brennbaren Gasgemischen diese  nicht entzündet.    Detonationszünder verschiedenster Art,  die     einen    Kern aus     Tetranitropentaerythrit     und eine Hülle aus Textilmaterial enthalten,  sind bekannt und werden für die verschie  densten Zwecke verwendet.    Es ist ferner bekannt, solche Zünder mit  einer äussern Umhüllung aus thermoplasti  schem Material, wie     Polyvinylchlorid    oder  Polyäthylen, zu versehen.

   Es schien jedoch  bisher nicht möglich, detonierende Zünder  in brennbaren Gasgemischen zu verwenden,  da die Gefahr bestand, dass die Flamme des  detonierenden Kerns dieses Gas zünden  würde.    Sprengstoffmischungen, die zum Sprengen  in vergasten Minen verwendet werden, sind  schwach, haben eine kleine Detonationsge  schwindigkeit, d. h. weniger als 3000     m/Sek.,     und werden für diesen Zweck noch sicherer  gemacht, indem man auf der Aussenseite der  Sprengpatrone ein die Flamme unterdrücken  des     Abschirmmaterial    in einer Menge von  etwa 50     Gew. ,ö    des Explosivstoffes anbringt.    So kann z.

   B. ein solcher Sprengstoff, der     un-          abgeschirmt    in Mengen von etwa 113,4 g in  einem brennbaren     Methan-Luft-Gemisch    ent  zündet werden kann, nach der Abschirmung  in einer Menge von etwa 567 g benutzt wer  den, ohne eine Entzündung zu verursachen.  Die Verwendung hochbrisanter Sprengstoffe  mit hoher     Detonationsgeschwindigkeit    in  brennbaren Gasmischungen ist jedoch durch  Abschirmung mit solchen, die Flamme unter  drückenden Materialien nicht sicher.    Obschon z.

   B. im britischen Patent Num  mer 428187 angegeben ist, dass Zündschnüre  mit einer nicht brennbaren Umhüllung aus       Polyvinylchlorid    oder gewissen verwandten  Stoffen in brennbare Gase enthaltenden Gru  ben besonders gut verwendbar sind, kann  man Zünder mit einem Kern aus     Tetranitro-          pentaerythrit    mit     Polyvinylchloridhülle    in  Gegenwart von brennbaren Gasmischungen  nicht abfeuern, ohne diese zu entzünden.

      Zweck der vorliegenden     Erfindung    ist  nun die Schaffung eines Detonationszünders  mit einem     Tetranitropentaerythrit    enthal  tenden Kern, der in zündbaren Gasmischun  gen abgefeuert werden kann, ohne diese zu  entzünden und trotzdem die hohe     Zündkraft         und Detonationsgeschwindigkeit dieses Kerns  beibehält.  



  Gemäss vorliegender     Erfindung    besteht  der Zünder aus einem einen     Tetranitropent-          aerythrit    enthaltenden Kern und einer bieg  samen Hülle aus einer Mischung, die     zwischen     60  C und 200  C eine solche Konsistenz auf  weist, dass sie sich auspressen lässt, und mehr  als 50% eines feinzerkleinerten Flammen  unterdrückers und weniger als     50%    eines  thermoplastischen Bindemittels enthält.  



  Die Teilchengrösse des Flammenunter  drückers ist vorzugsweise geringer als 20 Mi  kros. Man kann jeden bekannten Flammen  unterdrücker verwenden, der sich für die  Sicherheitsabschirmung von schwachen Ex  plosivstoffen, wie sie in Kohlenminen benutzt  werden, eignet. Geeignete Stoffe sind z. B.

         Flussspat,        Kaliumbikarbonat,        Kaliumchlorid,          Natriumsulfit,        Bariumhydroxyd,        Ammo-          niumchlorid    und     Ammoniumbikarbonat.        Na-          triumsilikofluorid,        Kryolit,        Natriumbikarbo-          nat    und     Natriumchlorid    werden jedoch wegen  ihrer Wirksamkeit, Billigkeit und leichten  Zugänglichkeit bevorzugt.

   Es wird auch  bevorzugt, dass die Hülle die maximale Menge  des Flammenunterdrückers enthält, die die  gewünschte Plastizität und     Auspressbarkeit     zwischen 60  C und     ?00'    C noch zulässt.  



  Das thermoplastische Bindemittel kann  entweder brennbar oder unbrennbar sein,  solange man ihm die gewünschte Menge  Flammenunterdrücker einverleiben kann, um  eine Mischung mit den nötigen plastischen  Eigenschaften zu erhalten. Geeignete Binde  mittel sind z. B.     Polyvinylchlorid,    Poly  äthylen, Kautschuk, synthetischer Kau  tschuk,     Balata,        Guttapercha    und Bitumen.    Der Flammenunterdrücker und das Binde  mittel können in beliebiger Weise miteinan  der vermischt werden, z.

   B. auf heissen Wal  zen oder einem geheizten     Teigkneter.    Bei     ge-          vwissen    thermoplastischen Bindemitteln kann  es erforderlich oder erwünscht sein, noch  weitere Zusätze, wie Weichmacher und     Anti-          oxydantien    zuzusetzen.  



  Die Erfindung wird durch die Beispiele  1-9, die in der folgenden Tabelle zusammen  gestellt sind, erläutert.  



  Man stellt eine Anzahl Zünder her, deren  Kern aus     Tetranitropentaerythrit    besteht.  Einer dieser Zünder ist ein normaler      Cord-          tex      (registrierte Marke) -Zünder und die  andern unterscheiden sich von diesem darin,  dass sie an Stelle der gewöhnlichen äussern  Hülle aus thermoplastischem Material eine  Umhüllung besitzen, deren Dicke und Zu  sammensetzung in der Tabelle angegeben ist.

    Diese Zünder werden dann freihängend in  einer     9 ,ö    Methan enthaltenden     Methan-Luft-          Mischung    gezündet, und zwar in einer zylin  drischen Eisenkammer von 6,096 m Länge  und     1,5e4    m Weite, um die grösste Länge zu  bestimmen, welche noch keine Zündung des  Gases bewirkt. Das Gewicht des     Tetranitro-          pentaerythrits    beträgt in jedem Beispiel 3 g  pro 30,48 cm     Zünderlänge    und das Gewicht  des     Flammenunterdrückers    etwa 9 g pro  30,48 cm.  



  Die Mischung A besteht aus 69,4 Ge  wichtsteilen weichem     Balata,    16,3 Gewichts  teilen     Neopren,    5,1 Gewichtsteilen Montan  wachs und     9,-)    Gewichtsteilen eines neutralen,  festen, organischen     Antioxy        dationsmittels,     erhalten durch Kondensation eines Aldehyds  mit einer     aromatischen    Base.

      
EMI0003.0001     
  
    Zusammensetzung <SEP> Dicke <SEP> der <SEP> Aussendurchmesser <SEP> Abgebrannte
<tb>  Probe <SEP> Zündung
<tb>  der <SEP> Abschirmung <SEP> Abschirmung <SEP> des <SEP> Zünders <SEP> Länge
<tb>  mm <SEP> m
<tb>  - <SEP> Normal <SEP>  Cordtex  <SEP> 5,334 <SEP> 0,15 <SEP> Ja
<tb>  1 <SEP> Kryolit/Balata <SEP> 6:1 <SEP> 0,8636 <SEP> 5,334 <SEP> 0,76 <SEP> Nein
<tb>  2 <SEP> Kryolit/Balata <SEP> 6:1 <SEP> 1,1684 <SEP> 5,969 <SEP> 12,19 <SEP> Nein
<tb>  3 <SEP> Kryolit/Balata <SEP> 6:1 <SEP> 1,3716 <SEP> 6,350 <SEP> 12,19 <SEP> Nein
<tb>  4 <SEP> Kryolit/Balata <SEP> 8:1 <SEP> 0,8636 <SEP> 5,334 <SEP> <B>0,76</B> <SEP> Nein
<tb>  5 <SEP> Kryolit/Balata <SEP> 8:1 <SEP> 1,2446 <SEP> 6,096 <SEP> 12,19 <SEP> Nein
<tb>  6 <SEP> NaHC03/Mischung <SEP> A <SEP> 4:1 <SEP> 1,2446 <SEP> 6,096 <SEP> 12,19 <SEP> Nein
<tb>  7 <SEP> NaHC03/Mischung <SEP> A <SEP> 6:

  1 <SEP> 1,3462 <SEP> 6,299 <SEP> 45,75 <SEP> Nein
<tb>  8 <SEP> NaHC03/Mischung <SEP> A <SEP> 6:1 <SEP> 1,3462 <SEP> 6,299 <SEP> 45,75 <SEP> + <SEP> 10 <SEP> Nein
<tb>  Abzweigungen <SEP> zu
<tb>  je <SEP> 0,305
<tb>  9 <SEP> NaHC03/Mischung <SEP> A <SEP> 6:1 <SEP> 1,3462 <SEP> 6,299 <SEP> 2 <SEP> X <SEP> 22,875 <SEP> Nein
<tb>  zusammengedreht       In allen oben erwähnten Beispielen ein  schliesslich des       Cordtexzünders      ist die De  tonationsgeschwindigkeit 6700     m/Sek.    und  das Pulver 93     %ige        Sprenggelatine.     



  Die in den Beispielen 7-9 angegebenen  Längen sind die obern als zulässig angesehe  nen, die in dieser Kammer, ohne sie zu  beschädigen, abgefeuert werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Detonationszünder, der bei der Deto nation in brennbaren Gasgemischen diese nicht entzündet, enthaltend einen Tetra- nitropentaerythrit enthaltenden Kern und eine biegsame Hülle aus einer Mischung, die zwischen 60 C und 200 C eine solche Kon sistenz aufweist, dass sie sich auspressen lässt, und mehr als 500/" eines feinzerkleinerten Flammenunterdrückers und weniger als 50% eines thermoplastischen Bindemittels ent hält. UNTERANSPRÜCHE 1. Detonationszünder nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchengrösse des Flammenunterdrückers kleiner als 20 Mikron ist. 2.
    Detonationszünder nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flammenunterdrücker ein anorganisches Salz, wie z. B. Kryolit, Natriumbikarbonat, Natriumchlorid, Flussspat, Käliumbikarbo- nat, Kaliumchlorid, Natriumsul$t, Barium hydroxyd, Ammoniumchlorid, Ammonium bikarbonat oder Natriumsilikofluorid ist. 3.
    Detonationszünder nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das thermoplastische Bindemittel Polyvinylchlo- rid, Polyäthylen, Kautschuk, synthetischer Kautschuk, Balata, Guttapercha oder Bi tumen ist.
CH331532D 1953-11-03 1955-01-04 Detonationszünder, der bei der Detonation in brennbaren Gasgemischen diese nicht entzündet CH331532A (de)

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GB331532X 1954-02-01
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GB271054X 1954-10-27

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