CH329554A - Induktionsheizspule für Unterdrucköfen - Google Patents

Induktionsheizspule für Unterdrucköfen

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CH329554A
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Otto Dr Winkler
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Vogt Alois Dr Jur
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    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
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    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/36Coil arrangements
    • H05B6/367Coil arrangements for melting furnaces

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  • General Induction Heating (AREA)

Description


      Induktionsheizspule    für Unterdrucköfen    In Induktionsöfen zum Schmelzen und  (liessen von Metallen in verdünnter Atmo  sphäre ist es     bekanntlich    sehr schwierig,     Über-          sehläge    zwischen der     Induktionsheizspule    und       sonstigen    in der Nähe befindlichen Geräte  teilen zu vermeiden.

   Während beim Betrieb       solcher    Öfen unter normalem Atmosphären  druck die Isolationsfähigkeit. der Luft. oder  anderer Glase ausreicht, um     Überschläge    zwi  schen     Geräteteilen    verschiedener Spannung       zii    verhindern, bilden sich bei Unterdruck  leicht elektrische Gasentladungen aus., die  nicht nur den Betrieb des Ofens stören,     son-           < lerii    überdies zur Zerstörung oder     Beschä.di-          gung,    von Geräteteilen führen können, insbe  sondere dann, wenn die Gasentladung die       Forin        eines    Lichtbogens annimmt.  



  -Man hat zur     Beseitigung    dieses Übelstan  <B>des</B>     vorgeschlagen,    die Windungen der     IIeiz-          spiile        finit,    einer festen Isolation zu überziehen  oder in isolierende,     pulverförmige    Massen ein  zubetten.  



       .ledoeh    befriedigt. eine solche Lösung nicht.  Abgesehen davon, dass durch eine stärkere  Isolation der Abstand zwischen den     Heizwin-           < hinnen    der Spule und dem zu erhitzenden       Gut    vergrössert und dadurch die     Energieüber-          traT-ung        becintHeht.igt    wird, hat eine feste  Isolation den Nachteil,     da.ss    sie wegen der  schwankenden     Temperaturbeanspruchungen     innerhalb kurzer Zeit     rissig    wird.

   Es können  aber schon     kleinste    Risse in     der    Isolation zum       Ausäangspunkt    von     Glimmentladungen    wer-    den, die sich alsbald zu     Bogenentladtuigen     entwickeln und dann die Isolation zerstören.  



  Die Einbettung der     Induktionsspule    in  pulverförmige Massen, welche, um     wirksam     gegen Gasentladungen zu schützen, sehr ge  ringe Korngrössen erfordert, hat den Nach  teil, dass sie in der     praktischen    Handhabung  sehr umständlich ist. Pulverförmige Massen  nehmen auch bekanntlich grosse Gasmengen  auf, die sie nachher bei Unterdruck wieder  abgeben und so die Evakuierung sehr     er-          scltweren.Weiters    neigen die pulverförmigen  Massen bei den hohen Temperaturen leicht  zum Zusammensintern, wobei Schrumpfung  eintritt und sich     Risse    bilden, die bevorzugte       Übersehlagsw        ege    ergeben.  



  Es ist auch bereits vorgeschlagen worden,  Isolationsschichten zu verwenden, die so dünn  sind, dass sie     durch    die wassergekühlten Win  dungen der     Spule,    an denen sie anliegen, einer       genügenden    Kühlung unterliegen, so dass die  Entstehung eines Temperaturgradienten, der  Risse in der Isolation verursachen könnte,  vermieden wird. Bei den heute gebräuchlichen  Isolationsmaterialien ist es zu diesem Zweck  erfahrungsgemäss erforderlich, dass die Dicke  dieser Isolationsschicht nicht grösser als<B>3</B> mm  ist.

   Vorzuziehen wären von diesem Standpunkt  aus sogar wesentlich geringere     Isolations-          sehichtdicken,    nämlich 1 mm oder noch besser  nur 1/1o mm, wobei die untere Grenze durch  die elektrische Isolationsfähigkeit und die ab  zuisolierende elektrische Spannung - mei-           stens    nicht höher als 250 Volt - gegeben ist.  Will man aber so dünne Isolationen verwen  den, dann zeigt sich, dass sie mechanisch zu  empfindlich sind und daher den Anforderun  gen eines rauhen     Giessereibetriebes    nicht ent  sprechen.  



  Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist  die     i'berwindimg    dieser Schwierigkeiten.  



  Die erfindungsgemässe     Ind'uktionsheizspule     für Unterdrucköfen, deren Leiter mit einer  Schicht aus einem elektrisch isolierenden Ma  terial überzogen ist, ist, dadurch gekennzeich  net, dass die elektrisch isolierende Schicht  zusätzlich und mindestens zum Teil mit einem  metallischen Schutzbelag bedeckt. ist, dessen  Dicke die     Eindringtiefe    der     Betriebsfrequenz-          wirbelströme    infolge des     Skineffektes    nicht  übersteigt. Als besonders geeignet für diese  Schutzbeläge haben sich Metallbänder erwie  sen, mit denen die     Spulenisolationsschicht    um  wickelt wird.

   Hierbei wird die Dicke dieser  Bänder kleiner als die     Eindringtiefe    der       Hoehfrequenzwirbelströme    infolge des     Skin-          effektes    bemessen, die durch das     elektromagne-          tische    Feld, der Spule in den     metallischen     Schutzbändern hervorgerufen werden.  



  Da. Metalle eine gute Wärmeleitfähigkeit  besitzen, bewirken säe nicht nur mechanischen  Schutz der     Isolationssehi#nt,    sondern dienen  zugleich auch der Wärmeableitung und der  gleichmässigeren Temperaturverteilung auf  der Isolationsoberfläche, wodurch die Gefahr  der     Rissebildung    in der dünnen Isolation noch  weitergehend verringert wird. Da die Isolation  dank des Schutzbelages     dünner    gewählt wer  den kann, wird sie durch das gekühlte Spulen  rohr, an dein sie anliegt,     in    ihrer ganzen Dicke  genügend gekühlt.  



  Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs  gegenstandes wird an Hand beigefügter Fi  guren näher erläutert.  



       Fig.1        zeigt    die Gesamtanordnung einer       Induktionsheizspule    mit dem darin befind  lichen -Schmelztiegel, so wie sie     allgemein    üb  lich ist. 1 bezeichnet den Schmelztiegel, 2 die       Induktionsheizspule,    die meist     aus    wasserge  kühltem Kupferrohr hergestellt.     wird'.    Der     In-          duktionsheizstrom    und die     Kühlflüssigkeit       werden an den Anschlüssen 3 und 4 der Spule  zu- und abgeführt.  



       Fig.        9-        zeigt    einen vergrösserten Querschnitt  senkrecht durch das     Spulenrohr.    Hier bezeich  net 5 ein Kupferrohr von ungefähr recht  eckigem Querschnitt, mit einer ungefähren  Höhe von 30 mm und einer Breite von 15 mm.  Das Rohr wird vom Kühlwasser 6 durchströmt.  Auf der Aussenseite des Rohres ist eine       dünne    elektrische Isolation 7 aufgebracht.

    Im Beispielsfalle wird diese dadurch herge  stellt, dass das Kupferrohr zuerst mit einer  sehr dünnen Lage von Glasseide von etwa       1/1o    mm Dicke umsponnen wird und diese Lage  anschliessend mit einem isolierenden Kunst  harz imprägniert wird, so dass eine     zusammen-          hängende,        elektrisch    hochwertige isolierende  Schicht gebildet wird. Die     Aussenseite    der  Isolation 7 ist zum mechanischen Schutz mit  dünnem Kupferband S von etwa 5 mm Breite  und 0,1 mm Stärke umwickelt.  



  Das     Spulenfeld    induziert in den von der  Spule isolierten metallischen     Schutzbelägen     eine elektrische Spannung ( Randspannung   infolge der zeitlichen Änderung des von einem       metallischen    Leiter     umfassten    magnetischen  Feldes), und damit diese an keiner     Stelle    des  Schutzbelages zu hohe Werte annimmt, wird  letzterer     zweckmässigerweise    nicht als ein       elektrisch    zusammenhängendes Ganzes ausge  führt, sondern an mehreren Stellen entlang  der     Spulenwindungen    durch eine Trennfuge  unterbrochen, wodurch die     Gesamtspannung     in mehrere Teilspannungen- aufgeteilt wird.

    Zum Beispiel wird der     Schutzbelag    gemäss       Fig.3    etwa in einzelne     Ringe    9, welche das  isolierte Rohr der     Spulenwindungen    umfan  gen, unterteilt, oder es wird ein schmales Me  tallband wendelförmig auf das isolierte     Spu-          lenrohr    aufgewickelt, wobei sich die einzelnen  Windungen der Wendel auch überlappen  dürfen. Jedoch wird das aufgewickelte Band  an einzelnen Stellen elektrisch unterbrochen  und so die Ausbildung grösserer induzierter  Randspannungen vermieden. Es entstehen  somit wiederum getrennte Stücke der Schutz  beläge entsprechend den einzelnen Ringen 9,  in     Fig.    3.

        Die     Unterbrechungsstellen    des ringförmig  oder als Wendel aufgebrachten dünnen Metall  bandes können zum mechanischen Schutz der  in der Trennfuge freiliegenden Isolations  schicht nochmals durch eine Metallfolie über  deckt werden, welche isoliert auf die Trenn  furie aufgeklebt werden muss, um die elek  trische Unterbrechung zu wahren. Dies ist in       Fig.    4 dargestellt.     Fig.    4     zeigt    in vergrösserter  Darstellung einen Längsschnitt durch das  Rohr     der    Spulenwindung.

   Es bedeutet 10 das  Rohr, 11 das das Rohr durchströmende Kühl  wasser, 1? die dünne elektrische     Isolations-          sehieht,    13. den Schutzbelag aus dünner Me  tallfolie und 11 die Trennfuge zwischen den  einzelnen Abschnitten des Schutzbelages. Über  die Trennfuge 14 ist eine dünne     Isolations-          sehieht    15, etwa wiederum aus Glasseide,     auf-          gebracht,    und über der Isolation 15 ist noch  mals ein dünner, ringförmiger Streifen 16  aus Metallfolie aufgeklebt. Die Ringe und.  Streifen können mittels desselben Kunsthar  zes, das auch der Verfestigung und Vervoll  ständigung der Isolation 7     (Fig.    2) dient,  aufgeklebt sein.

   Es ist auch möglich, bei der  Herstellung der Spule zuerst s     mt'liche    Beläge  ohne Verwendung eines     Kunstharzes    oder  Klebstoffes aufzubringen und nachträglich  das Ganze vorzugsweise im Vakuum zu im  prägnieren. Dadurch werden alle etwa noch  vorhandenen kleinen Hohlräume v     erlässlich     mit, dem elektrisch isolierenden     Imprägnie-          rungsmittel        ausgefüllt..    Als     Imprägnierungs-          mittel    eignen sich besonders     Silikonlaeke,

      da       diese    bei etwaigen noch vorkommenden elek  trischen     Überschlägen    nicht verkohlen, son  dern auf Grund ihres     Siliciumgehaltes    Quarz       (SiO.,)    an den     ÜTberschlagstellen    ergeben, so  dass die Isolationseigenschaften an der betref  fenden Stelle nicht. gefährdet werden.  



  Aber auch andere hitzebeständige Lacke  sind brauchbar. Die     Temperaturbeanspru-          ehung,    der die Isolation im Einzelfall unter  worfen ist, hängt von der Dicke der Isola  tionssehiehten ab und von der Wärmeleit  fähigkeit., welche dafür massgebend ist, inwie  weit die dünne Schicht von den gekühlten       Spulenrohren    her selbst gekühlt werden kann.    Weiter hängt die Temperaturbeanspruchung  ab von der Wirksamkeit der Kühlung, also der  Menge und der Temperatur des     Kühlmittels,     welches die Spule pro Zeiteinheit durchströmt.

    Schliesslich wird die 'Temperaturbeanspru  chung natürlich auch durch die Beschaffen  heit des     .Schmelztiegels    und die Temperatur  der darin befindlichen Schmelze wesentlich  bestimmt. Die Erfahrung zeigt, dass eine Tem  peraturbeständigkeit bis zu Temperaturen von       \?-50     C genügt.  



  Die beschriebenen     Induktionsheizspulen     vertragen eine     verhältnismässig    rauhe Behand  lung, und die Isolation bleibt dicht     und    auch  bei längerem Gebrauch frei von Sprüngen,  die zu Ausgangspunkten von Gasentladungen  werden können.  



  Es wurde beobachtet, dass auch dann, wenn  sich nach langem Gebrauch kleine Risse in der  Isolierung zwischen der     Kupferfolie    und der  Oberfläche des Rohres bilden, diese Risse  nicht zu Gasentladungen Anlass geben, wie  es der Fall ist, wenn diese Risse nicht mit  einem solchen Schutzbelag aus     Kupferfolie     überdeckt sind. Der Grund für diese uner  wartete Erscheinung liegt vermutlich darin,  dass wegen des geringen Abstandes zwischen  Schutzbelag und Oberfläche des Rohres 5 eine  Gasentladung sich nicht ausbilden kann, weil  in dem kleinen     Zwischenraum    zu wenig     ioni-          sierbare    Gasmoleküle zur Verfügung stehen.

    Fehlt jedoch die     'Schutzbelegung,    dann stehen  längere Entladungswege zu benachbarten Ge  räteteilen zur Verfügung und die Wahrschein  lichkeit, dass ein Elektron oder ein Ion aus  einem gelegentlichen kurzen Entladungsstrom  stoss weitere Moleküle ionisiert und eine selb  ständige     Entladung        möglich    macht, ist     gross.     



  Es ist offensichtlich, dass für die Schutz  bedeckung nicht nur Kupferfolie verwendet  werden kann,     sondern    ebenso     gut    andere Me  talle, zum Beispiel Aluminium. Der Schutz  belag kann auch auf andere Weise als durch  Aufwickeln, Aufkleben und dergleichen auf  gebracht werden, zum Beispiel indem auf das  noch nicht zur Spule geformte isolierte Rohr  ein sehr dünnes Aluminiumrohr aufgezogen  und anschliessend die Spule geformt wird.

        Zwecks Verminderung von     ZVirbelstroni-          verlusten    ist. es     möglich,    an jenen Stellen, die  dem     magnetischen    .Streufeld der Spule beson  ders ausgesetzt sind, das sind insbesondere  die Enden der Spulen, den Schutzüberzug  aus elektrisch besonders gut leitendem Metall  herzustellen. Als Materialien für diesen Zweck  kommen insbesondere Kupfer, Silber und     Ahi-          minium    in Frage.  



  Im     Falle,    dass mit hohen Frequenzen ge  arbeitet wird, kann es unter Umständen zweck  mässig sein, den 'Schutzbelag im mittleren Teil  der Spule     aus    einem elektrisch schlechter lei  tenden Metall als an den Enden der Spule  herzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTAN'S,PUCII Induktionsheizspule für Unterdrucköfen, deren Leiter mit einer Schicht aus einem elektrisch isolierenden Material überzogen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch isolierende Schicht zusätzlich und mindestens zum Teili mit einem metallischen Schlitzbelag bedeckt ist, dessen Picke die Eindringtiefe der ssetriebsfrequenzwirbelatröme infolge des Skin- effektes nicht übersteigt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Induktionsheizspule nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der me tallische Schutzbelag aus einer Meta lfolie besteht. 2. Ind'uktionsheizspule nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der me tallische Schutzbelag aus Kupfer besteht. <B>3 3 .</B> Induktionsheizspule nach Patentan- spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der tne- tallische Schutzbelag aus Aluminium besteht.
    4. Induktionsheizspule nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der ine- tallische Sehutzbelag aus Silber besteht. 5. Induktionsheizspule nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbelag im. mittleren Teil der Spule aus einem elektrisch schlechter leitenden Metall als an den Enden der Spule besteht.
    6. Induktionsheizspule nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbelag zwecks Unterteilung der in ihm durch das Feld der Spule induzierten Span nung an mehreren ;Stellen unterbrochen ist. 7. Induktionsheizspule nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die iso- fierten Oberflächenteile des Spulenleiters mit einer Lage aus Glasseide überzogen und dar über mit. einem Schutzbelag aus einer Metall folie überdeekt sind.
    B. Induktionsheizspule nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem elektrisehen Isoliermittel impi,ägniert ist. 9. Induktionslieizspule nach UnteraaLsprueli 8, dadurch gekennzeichnet., dass sie mit einem bis 250 C hitzebeständigen Lack imprägniert ist. 10. Induktionsheizspule nach - Unteran spruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Silikonlack imprägniert ist.
CH329554D 1955-10-05 1954-12-14 Induktionsheizspule für Unterdrucköfen CH329554A (de)

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