CH328785A - Schaltungsanordnung zur Messung des Leistungsfaktors - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Messung des Leistungsfaktors

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CH328785A
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CH
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potentiometer
circuit arrangement
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Inventor
Rudolf Dr Phil Schmidt
Ludwig Willi
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Licentia Gmbh
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R21/00Arrangements for measuring electric power or power factor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description


  



  Schaltungsanordnung zur Messung des Leistungsfaktors
Die Erfindung   betrifft eine SehalAmgsan-    ordnung zur Messung des Leistungsfaktors in symmetrisch belasteten Dreiphasennetzen.



   Es sind Schaltungen bekannt, bei denen   zur    Messung des Leistungsfaktors in Ein  phasen-oder Mehrphasensystemen    wattmetrische Messwerke benutzt werden. Bei der einen der bekannten Sehaltungen werden in den   Spannungspfad    des   Messwerkes Wider-      stände eingeschaltet,    die aus einem nicht regel  barmen      Blindwiderstand und    einem regelbaren    Wirkwiderstand bestehen. Durch Verände-      rung    des letzteren wird die Phase des Stromes im   Spamnmgspfad    gegen diejenige des   Stro-    mes im Strompfad um 90¯ verschoben.

   Der Betrag des   einzuschaltenden Wirkwiderstan-    des gibt dann ein Mass für die Grosse des Leistungsfaktors. Derartige Kombinationen von Wirk-und   Blindwiderst. änd'en sind ihrer    Natur nach frequenzabhängig, so dass die Skala eines derartigen Instrumentes, die in Leistungsfaktoren geeicht ist, nur   finir    eine bestimmte Frequenz Gültigkeit hat. Diesen Nachteil   vermeidet. eine andere beka. nnte    Schaltung.

   Bei dieser wird nach Fig. 1 ein   Potentiometerwiderstand 1    an die   Spannun-    gen zweier   Aussenleiter R und T des    Drei  phasensystems    gelegt und der   Spannungspfad    des   wattmetrischen Messwerkes    2 an den dritten Aussenleiter S und den   Potentiometer-    abgriff, während der Strom des Strompfades dem Leiter B über einen Transformator 3 entnommen wird. Das Vektord-iagramm in Fig. 2 veranschaulicht die Wirkungsweise dieser Schaltung. In dem Diagramm mögen   RS,    ST und TR die verketteten Spannungen eines symmetrischen Dreiphasensystems darstellen.



  Der Potentiometerwiderstand m¯ge zwischen   li    und T liegen, der Spannungspfad des Mess  werkes    zwischen S und dem Potentiometerabgriff P auf RT. J m¯ge der Vektor des Stromes in dem einen der Leiter sein, der die Stromspule des Messwerkes durchfliesst.



  Liegt der Abgriff P im Punkt T, so steht die Spannung zwischen S und P senkrecht zur Phase des St, romes J. Diese   Stellung    von P m¯ge dem   Leistungsfaktor 1 entspreehen    ; sie wird dadurch angezeigt, dass das Messwerk keinen Ausschlag gibt. In der   ändern Grenz-      st,    von P im Punkt   BistdiePhaseder    Spannung   RP um 600 gedreht.    In dieser Stellung hat der Vektor SP eine   Phasenverschie-    bung von   90     gegen den Strom J', der eine   Naeheilung    von   60     gegenüber der Lage von J   bat.    Die zweite Grenzstellung entspricht also einem Leistungsfaktor von 0, 5 (cos   cp    = 60¯).

   Kleinere Leisitungsfaktoren als 0, 5 können in dieser Schaltung nicht gemessen werden, vielmehr ist es nötig, die Schaltung so zu Ïndern, da¯ der Strom f r den Strom, pfad versuchsweise einem andern der Leiter des   Dreiphasensystems    entnommen wird.-Wird   auch hier, durch Verändern des Potentiometer-    agriffes keine Phasenverschiebung von   90     zwischen dem Strom im   Spannungspfad und       dem Spannungapfad d'es Messwerkes erreicht,    so muss der Strom dem dritten Au¯enleiter entnommen werden. Die Nachteile dieser bekannten   Schaltungenberuhen    also in der Notwendigkeit, gegebenenfalls Umschaltungen bei der Messung vornehmen zu müssen.

   Hiermit, ist der weitere Nachteil verbunden, dass die   13iehskalatdses In6trumentes entspreehend    den drei   Sehaltungsmoglichkeiten    drei ver.  schiedene Teilungen    haben mu¯.



   Alle Nachteile der bekannten Schaltungen    werden bei einer Schaltungsanordnung zur    Messung des Leistungsfaktors in   symmetriseh    belasteten   Dreiphasennetzen,    bei der ein wattmetrisches Instrument zur Anwendung gelangt, dessen Strompfad von einer   Netzphase    gespeist wird, erfindungsgemäss dadurch ver   mieden, dass die drei Phasenleitungen des      Drehstromnetzes über    je einen hoehohmigen Widerstand mit den Eckpunkten von drei in Dreieckschaltung geschalteten WiderstÏnden einer   Potentiometereinriehtung verbunden    sind, die im Verhältnis zu den genannten   hoehohmigen    Widerständen niederohmig sind, und dass die beiden drehbaren,

   um 180 elektrische Grade gegeneinander versetzten Poten  tiometerabgriffe    mit dem Spannungspfad des wattmetrischen Instrumentes verbunden sind.



   Die Wirkungsweise einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung möge an einem Ausf hrungsbeispiel nach Fig. 3 erläutert werden. In Fig. 3 sind mit 4 die drei hoch   ohmigen, ihrem Widerstandsbetrag naeh gleieh    gro¯en WiderstÏnde bezeichnet, die die Verbindung zwischen den drei Leitern des Dreiphasensystems und den drei in Dreieckschal   tlmg geschalteten niederohmigen Widerstän-    den 5 einer   Potentiometeranordnung    herstel  len. Mit    6 sind die   Potentiometerabgriffe    bezeichnet, deren Kontakte um 180 elektrische
Grade gegeneinander versetzt sind.

   Werden die   Kontakteum360     gedreht, so Ïndert sich auch die Phasenlage   zwisclien    den   Abgriffs-    punkten der Kontaktarme um den en gleichen    Betrag. Die Abgriffkontakte sind unmittel-    bar oder über einen Transformator 7, der die Spannung auf den gew nschten Betrag transformiert, mit dem Spannungspfad 8 eines   wattmetrischen      Messwerkes    verbunden. Die   Stromspule    9 des   Messwerkes wird unmittelbar    oder  ber einen Transformator 10 von dem Strom der Phase R gespeist.

   In dem Vektordiagramm naeh Fig. 4 sind sechs verschiedene Lagen der Vektoren der Spannungen   zwi-    schen den   Spannungsabgriffen    der Potentio  metereinrichtung eingetragen.    Ein in dem Leiter R fliessender Strom, der keine Phasenverschiebung gegen seine Spannung hat, ergibt mit dem Strom im   Spann-Liligspfad, dessen    Phasenlage derjenigen des   Spannungsvektors    aa'entspricht, kein Drehmoment. Der Zeiger des   Messwerkes    verbleibt in der Nullage. Die der Lage des   Spannungsvektors      aa'entspre-    chende Stellung des Abgriffes des Potentiometers zeigt also den Leistungsfaktor 1 an.



     T3at    der Strom eine induktive Venschiebun    g    von   30 ,    so müssen die Abgriffe aus der ersten Lage um   30     gedreht werden, so dass der Spannungsvektor die Lage bb' einnimmt.



  Diese   Stellung der Abgriffe zeigt demnach    den Leistungsfaktor 0, 866 an und so fort. Es ist ersichtlich, dass bei einer Drehung der Agriffe, um 90  sämtliche induktiven Leistungsfaktoren zwischen 1 und 0 erfasst, werden. Den kapazitiven   Verschiebnngen    des   Stromvektors    wird durch eine entsprechende Drehung der Abgriffe bis zu   90     in ent  gegengesetzter    Richtung entsprochen. Die Stellung der Potentiometerabgriffe wird an einer Skala abgelesen. Jeder Stellung der Abgriffe entspricht eindeutig ein bestimmter Wert des Leistungsfaktors, sobald der Zeiger des In Strumentes in die Nullage zur ckgef hrt ist.



  Die Skala der Potentiometerabgriffe ist daher in Werten des Leistungsfaktors eichbar.



   Werden die drei WiderstÏnde der Potentiometereinrichtung, wie bisher angenommen, kreisförmig in einer Ebene angeordnet, so wird f r die Messung aller Leistungsfaktoren, zwischen 0 und 1   vor-und    nacheilend, nur die Hälfte des gesamten Kreisbogens in An  sprucli    genommen.

   Eine weitere wesentliche Verbesserung wird erzielt, wenn die drei  Widerstände des Potentiometers auf zwei konzentrisch   angeordneten ringförmigen Potentio-    metern dera. rt verteilt sind, class die beiden Ringe je einen der drei Widerstände und ausserdem die   Hälfte des dritten Wider-    standes tragen, wobei die drei WiderstÏnde wiederum in Ringschaltung geschaltet sind und die beiden auf gemeinsamer Achse be  findlichen      Potentiometerabgriffe    um   180    elektrische Grade gegeneinander versehoben sind.



  Die Anordnung ist schematisch in Fig. 5 dargestellt, wobei diie beiden konzentrischen Ringe der Deutlichkeit halber in die gleiche Ebene verlegt sind und der zweite Ring mit kleinerem Durchmesser gezeichnet ist, während es nat rlich zweckmässig ist, beiden Ringen den gleichen Durchmesser zu geben und sie konzentrisch in zwei Ebenen anzuordnen. Der eine Ring trägt zwischen den Punkten R und S den einen dler drei Widerstände, während der zweite Widerstand zwischen den Punkten S und T zur Hälfte von dem ersten Ring, zur andern Hallte von dem zweiten Ring getragen wird.

   Der dritte Widerstand liegt auf dem zweiten Ring zwischen dien Punkten T und   R.    In dieser Anordnung steht für die Messung der Leistungsfaktoren von 0 bis 1,   indwktiv und kapazit. iv,    die ganze LÏnge von 3600 des Kreisbogens zur Verfügung, so dass eine sehr übersichtliehe und deutliche Skala entsteht, wie sie als Beispiel in Fig. 6 für eine Hälfte dargestellt ist. Die eine   EIälfte    der Ska. la zeigt induktive, die andere kapazitive Verschiebungen an.

   Die Feststellung, ob   ini    Einzelfall eine induktive oder kapazitive Verschiebung vorliegt., wird in bekannter Weise mit Hilfe eines   Blindwiderstandes      vorgenom-    men, der wahlweise in den Spannungspfad des   Messwerkes    eingeschaltet wird Die Zuordnung der Skalenteile zur Stellung der   Potentiometerabgriffe    ist so gewählt, dass bei jedem der angezeigten Leistungsfaktoren die Stromphase im   Spannungapfad    des wattmetrischen Instrumentes senkrecht steht zu der Phase des Stromes im Strompfad des In  strumentes.   



   Um die   Empfindlichkeit des Messwerkes    auf den gewünschten Betrag abstimmen zu können, ist es vorteilhaft, zwischen Potentiometeranordnung und Messwerk einen Trans  forma. tor einzuschalten.   



   F r viele Zweeke der Praxis ist es zweckmϯig, das in der Schaltungsanordnung ver  wendete wattmetrische Messinstrument    als Zangeninstrument auszubilden. Bei einem solchen Instrument bildet der Leiter des Drei  phasensystems,    dem der Strom entnommen wird, d. ie   Stromspule    des   Messwerkes.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Sehaltungsanordnung zur Messung des Leistungsfaktors in symmetrisch belasteten Dreiphasennetzen, bei der ein wattmetrisehes Instrument zur Anwend ! ung gelangt, dessen Strompfad von einer Netzphase gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, da¯ die drei Phasenleitungen des Drehstromnetzes ber je einen hoehohmigen Widerstand mit den Eckpunkten von drei in Dreieckschaltung gesehalteten Widerständen einer Potentiometereinriehtung verbunden sind, die im Verhältnis zu den genannten hochohmigen Widerständen nieder ohmig sind,.
    und dass die beiden drehbaren, um 180 elektrische Grade gegeneinander versetzten Potentiometerabgriffe mit dem Span nungspfad des wattmetrischen Instrumentes verbunden sind.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Schaltungsanordnung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Widerstände dfer P t. entiometereinrichtung auf zwei konzentrisch angeordneten, ringför- migen Potentiometern derart verteilt sind, dass die beiden Ringe je einen der drei Widerstände und ausserdem die Hälfte des dritten Widerstandes tragen.
    2. Schaltungsanordnung nach Patentan- spruch und Unteranspruch l, dadurch gekenn- zeichnet, dass zwischen d'en Abgriffen der Po tentiometereinrichtung und dem Spannungspfadl des Wattmeters. ein Transformator geschaltet ist, mittels dessen der Strom im Span nungspfad auf die gewunschte Stärke ge- bracht wird.
    3. Sehaltüngsanordnuhg nach Patentan- spruch und Unteransprüchen l und 2, da durci gekennzeichnet, dass die Potentiometer- einr-ichtung eine nach Leistimgsfaktoren ge- teilte Skala trägt, bei der die Zuordnung der Skallenteillmg zu der Stellung der Potentio meterabgriffe so gewählt, ist, dass bei jedem der angezeigten Leistungsfaktoren die Stromphase im Spannungspfad des wattmetrischen Instrumentes senkrecht zu der Phase des Stro- mes im Strompfadtdes In trumentes steht.
    4. Schaltungsanordtnung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeiehnet, dass das zur Anzeige in der Schaltungsanordnung verwendete wattmetrische Me¯instrument als Zangeninstrument ausgebildet ist.
CH328785D 1954-04-24 1955-04-19 Schaltungsanordnung zur Messung des Leistungsfaktors CH328785A (de)

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