DE2653704B1 - Verfahren zum Pruefen von Fl- und FU-Schutzschaltungen und Anordnung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Pruefen von Fl- und FU-Schutzschaltungen und Anordnung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE2653704B1 DE19762653704 DE2653704A DE2653704B1 DE 2653704 B1 DE2653704 B1 DE 2653704B1 DE 19762653704 DE19762653704 DE 19762653704 DE 2653704 A DE2653704 A DE 2653704A DE 2653704 B1 DE2653704 B1 DE 2653704B1
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Walter Ing Lengenfelder
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Mueller & Weigert
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/04Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned
    • H02H3/044Checking correct functioning of protective arrangements, e.g. by simulating a fault

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  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)

Description

  • Die bei einer derartigen Prüfung auftretende Berührungsspannung wird exakt zwischen Schutzleiter und Bezugserde gemessen. Um das Null-Potential der Bezugserde erfassen zu können, ist eine Sonde erforderlich. Die Sonde ist als entsprechend weit vom Erder entfernter Erdspieß, der Erdpotential aufweist, ausgebildet Der Spannungsmesser ist zwischen die Sonde und den Schutzleiter geschaltet Durch einen in Serie zum Prüfwiderstand geschalteten Strommesser kann der Auslösestrom erfaßt werden. Bei einer zweiten, häufig angewendeten Prüfmethode kann die Berührungsspannung auch ohne Sonde erfaßt werden; hierbei wird die Spannungsabsenkung zwischen dem Netzaußenleiter und dem Schutzleiter gemessen. Der Spannungsmesser ist parallel zum Prüfwiderstand und den gegebenenfalls in Serie zum Prüfwiderstand geschalteten Strommesser geschaltet. Dabei gehen zwar während des Prüfvorganges auftretende Netzspannungsschwankungen mit dem vollen Betrag als Meßfehler ein, jedoch reicht die erzielbare Genauigkeit normalerweise völlig aus.
  • Bei den beiden bekannten Prüfmethoden muß das Prüfgerät jeweils vor der Messung auf die jeweilige Netzspannung geeicht werden. Ein weiterer Nachteil ist der, daß eine sofortige Ablesung der Meßwerte, nämlich Berührungsspannung und Auslösestrom, sofort im Moment des Auslösens des Schutzschalters notwendig ist, weil nach dem Abschalten des Netzes durch den Schutzschalter die Meßwertanzeigen auf Null zurückgehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem vor der Prüfung und auch später eine Eichung nicht erforderlich ist, und ein exaktes Ablesen der Meßwerte auch nach dem Abschalten des Schutzschalters möglich ist.
  • Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine einfache und technisch unkomplizierte Anordnung zur Durchführung eines solchen Verfahrens zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei Fehlerstrom Null eine der Spannung zwischen Netzaußenleiter und Schutzleiter bzw. zwischen Erder und Schutzleiter proportionale Spannung in einem ersten Speicher gespeichert wird, daß während der kontinuierlichen Erhöhung des Fehlerstromes laufend eine der zwischen Netzaußenleiter bzw. Erder und Schutzleiter anstehenden Spannung proportionale Spannung in einem zweiten Speicher gespeichert wird und daß nach dem Ansprechen des Schutzschalters die Differenz aus den Spannungen im ersten und zweiten Speicher gebildet und zur Anzeige gebracht wird.
  • Beim Anlegen der Netzspannung wird also bei einer Prüfung ohne Sonde eine der Netzspannung proportionale Spannung erzeugt und gespeichert. Der Endwert der absinkenden Spannung beim Ansprechen des Schutzschalters wird ebenfalls gespeichert. Die Differenz der beiden gespeicherten Spannungen entspricht der Berührungsspannung. Bei der Prüfung mit der Sonde wird zuerst eine Nullspannung gespeichert. Der Endwert der Berührungsspannung beim Ansprechen des Schutzschalters wird ebenfalls gespeichert. Ein Vergleich der beiden gespeicherten Spannungen liefert dann das gewünschte Ergebnis. Damit wird erreicht, daß kein Netzspannungsabgleich erforderlich ist Die Bedienung wird wesentlich vereinfacht Infolge der Speicherung der Meßwerte in ist eine exakte Ablesung des Meßwertes auch nach dem Abschalten des Schutzschalters möglich.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird eine der Größe des Fehlerstromes entsprechende Spannung in einem dritten Speicher gespeichert und zur Anzeige gebracht. Damit wird erreicht, daß die Berührungsspannung und der Auslösestrom in einem Prüfvorgang erfaßt werden können.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Differenz aus den Spannungen im ersten und zweiten Speicher und die Spannung im dritten Speicher wechselweise auf einem Anzeigeinstrument zur Anzeige gebracht Damit wird erreicht, daß die Meßwerte wahlweise nacheinander auf nur einem Anzeigeinstiument sichtbar gemacht werden können.
  • Eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei welchem die auftretende Berührungsspannung durch Spannungsabsenkung gemessen wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Netzaußenleiter und dem Schutzleiter eine aus einem Prüfwiderstand und einem Widerstand gebildete Reihenschaltung angeordnet ist, daß parallel dazu eine aus einem Spannungsteiler mit Teilerwiderständen und einem Gleichrichter gebildete Reihenschaltung und eine Relaisspule geschaltet sind, daß ein erster Differenzverstärker vorgesehen ist, dessen gleichphasiger Eingang mit dem Schutzleiter verbunden ist und dessen Ausgang an den gleichphasigen Eingang eines zweiten Differenzverstärkers geschaltet ist, daß der gegenphasige Eingang des zweiten Differenzverstärkers mit dem Schutzleiter verbunden ist und der Ausgang über einen Schalter an den gegenphasigen Eingang des ersten Differenzverstärkers schaltbar ist, daß zwischen den gegenphasigen Eingang des ersten Differenzverstärkers und den Schutzleiter ein erster Kondensator geschaltet ist, daß zwischen den gleichphasigen Eingang des ersten Differenzverstärkers und den Schutzleiter ein zweiter Kondensator geschaltet ist, der über einen vor der Relaisspule geschalteten Relaiskontakt dem Teilerpunkt des Spannungsteilers zuschaltbar ist, und daß zwischen den Ausgang des ersten Differenzverstärkers und den Schutzleiter ein Anzeigeinstrument geleitet ist Eine weitere Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei welchem die auftretende Berührungsspannung mit einer Sonde in der Bezugserde gemessen wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Netzaußenleiter und dem Schutzleiter eine aus einem Prüfwiderstand und einem Widerstand gebildete Reihenschaltung angeordnet ist, daß parallel dazu eine Relaisspule geschaltet ist, daß ein erster Differenzverstärker vorgesehen ist, dessen gleichphasiger Eingang mit dem Schutzleiter verbunden ist und dessen Ausgang an den gleichphasigen Eingang eines zweiten Differenzverstärkers geschaltet ist, daß der gegenphasige Eingang des zweiten Differenzverstärkers mit dem Schutzleiter verbunden ist und der Ausgang über einen Schalter an den gegenphasigen Eingang des ersten Differenzverstärkers schaltbar ist, daß zwischen den gleichphasigen Eingang des ersten Differenzverstärkers und den Schutzleiter ein erster Kondensator geschaltet ist, daß zwischen den gleichphasigen Eingang des ersten Differenzverstärkers und den Schutzleiter ein zweiter Kondensator geschaltet ist, der über einen von der Relaisspule geschalteten Relaiskontakt der Sonde zuschaltbar ist, daß zwischen die Sonde und den zweiten Kondensator ein Gleichrichter angeordnet ist und daß zwischen den Ausgang des ersten Differenzverstärkers und den Schutzleiter ein Anzeigeinstrument geschaltet ist Damit ist jeweils eine technisch unkomplizierte und einfach aufgebaute Schaltungsanordnung zur Messung der Berührungsspannung geschaffen.
  • Es ist besonders vorteilhaft, parallel zum Widerstand über einen Gleichrichter und einen von der Relaisspule geschalteten zweiten Relaiskontakt einen dritten Kondensator anzuordnen, der hochohmig an ein Anzeigeinstrument geschaltet ist, um neben der Berührungsspannung auch den Auslösestrom des Schutzschalters zu erfassen.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert; es zelgen F i g. 1 das elektrische Schaltbild der Anordnung zur Messung der Berührungsspannung durch Spannungsabsenkung, F i g. 2 das elektrische Schaltbild der Anordnung zur Messung der Berührungsspannung mit einer Sonde.
  • In den Figuren sind jeweils gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Gemäß der Fig. 1 sind mit R, Sund Tdie Netzleiter, mit Mp der Sternpunktleiter und mit SL der Schutzleiter eines dreiphasigen Netzes bezeichnet. Das Netz ist über den Schutzleiter SL starr geerdet; der Erdungswiderstand ist mit 1 bezeichnet In die Netzleiter R, S, Tund in den Sternpunktleiter Mp des Netzes ist ein Fehlerstrom-Schutzschalter 2 geschaltet. Der Fehlerstrom-Schutzschalter 2 schaltet das Netz innerhalb einer definierten kurzen Zeitspanne ab, sobald Fehlerströme auftreten, die größer als der Nennfehlerstrom des Schutzschalters sind. Im allgemeinen sind Fehlerstrom-Schutzschalter mit mechanischem Kraftspeicher, beispielsweise Schutzschalterrelais mit Haltemagnet, verwendet, in Ausnahmefällen auch selektive Fehlerstrom-Schutzschalter. Zwischen den Netzaußenleiter R und den Schutzleiter SL ist ein Prüfwiderstand 3 und in Reihe dazu ein Widerstand 4 geschaltet. Der Prüfwiderstand 3 ist als kontinuierlich veränderbarer Widerstand ausgebildet. Parallel zu der aus dem Prüfwiderstand 3 und dem Widerstand 4 gebildeten Reihenschaltung sind eine Relaisspule 5 und ein aus Teilerwiderständen 6 und 7 gebildeter Spannungsteiler angeordnet. Durch die Relaisspule 5 werden zwei Relaiskontakte 8 und 9 geschaltet. Mit 10 ist ein erster Differenzverstärker bezeichnet Der Differenzverstärker 10 ist mit jeweils einem Widerstand 11 und 12 in jedem Eingang und einem an den Schutzleiter SL geschalteten Widerstand im gleichphasigen Eingang sowie einem Widerstand 14 im Rückkopplungszweig versehen. Der Ausgang des ersten Differenzverstärkers 10 ist an den gleichphasigen Eingang eines zweiten Differenzverstärkers 15 geschaltet, dessen gegenphasiger Eingang mit dem Schutzleiter SL verbunden ist und dessen Ausgang an den gegenphasigen Eingang des ersten Differenzverstärkers 10 über einen Schalter 16 schaltbar ist. Zwischen den gleichphasigen Eingang des ersten Differenzverstärkers 10 und den Schutzleiter SL ist ein Kondensator 17, zwischen den gegenphasigen Eingang des ersten Differenzverstärkers 10 und den Schutzleiter SL ist ein weiterer Kondensator 18 geschaltet. Der Kondensator 17 ist über den Relaiskontakt 8 an den Teilerpunkt des Spannungsteilers 6/7 schaltbar. Dem Spannungsteiler 6/7 ist ein Gleichrichter 19 vorgeschaltet. Zwischen den Ausgang des ersten Differenzverstärkers 10 und den Schutzleiter SL ist ein Anzeigeinstrument 20 geschaltet.
  • An den Schutzleiter SL ist ein dritter Kondensator 21 geschaltet, der zusammen mit einem Gleichrichter 22 über den zweiten Relaiskontakt 9 parallel zum Widerstand 4 schaltbar ist. Der Kondensator 21 ist hochohmig an ein mit dem Schutzleiter SLverbundenes Anzeigeinstrument 23 geschaltet. Dazu ist im Ausführungsbeispiel ein als Differenzverstärker ausgebildeter Impedanzwandler 24 zwischen den Kondensator 21 und das Anzeigeinstrument 23 geschaltet.
  • Wird an die Schaltungsanordnung Netzspannung angelegt, so zieht die Relaisspule 5 an und schließt die Relaiskontakte 8 und 9. Der Schalter 16 befindet sich in seiner angeschlossenen Schaltstellung. Über den Netzaußenleiter R und den Schutzleiter SL liegt bei einem Fehlerstrom Null die volle Netzspannung. Der Kondensator 17 lädt sich auf eine durch den Spannungsteiler 6/7 bestimmte und durch den Gleichrichter 19 gleichgerich- tete, proportionale Teilspannung auf. Über den zweiten Differenzverstärker 15, der als Vergleichsstufe fungiert, stellt sich am Kondensator 18 eine Ladespannung ein, die so groß ist, daß die Ausgangsspannung des ersten Differenzverstärkers 10 auf Null geregelt wird. Ändert sich die Netzspannung, beispielsweise infolge Netzspannungsschwankungen, so ändert sich auch die Ladespannung am Kondensator 17 und damit die Eingangsspannung des Differenzverstärkers 10.
  • Die Ausgangsspannung am Differenzverstärker 10 wird sofort wieder auf Null nachgeregelt, und es entsteht eine entsprechende Spannungsänderung am Kondensator 18. Im Kondensator 18 wird also eine der Spannung zwischen Netzaußenleiter und Schutzleiter proportionale, gleichgerichtete Teilspannung gespeichert.
  • Dann wird der Schalter 16 in seine geöffnete Schaltstellung gebracht. Infolgedessen bleibt die im Kondensator 18 gespeicherte Spannung erhalten.
  • Mittels des veränderbaren Prüfwiderstandes 3 wird nun ein langsam ansteigender Schluß zwischen Netzaußenleiter R und Schutzleiter SL infolge einer kontinuierlichen Erhöhung des Fehlerstromes, ausgehend von Fehlerstrom Null bis hin zum Auslösestrom des Fehlerstrom-Schutzschalters 2, herbeigeführt. Der durch die Veränderung des Prüfwiderstandes 3 herbeigeführte Fehlerstrom ruft im Erdungswiderstand 1 einen Spannungsabfall hervor. Wenn der Schutzleiter SL Spannung gegen Erde annimmt, so verringert sich demzufolge auch die Spannung zwischen dem Netzaußenleiter R und dem Schutzleiter SL; die Teilspannung am Spannungsteiler 6/7 bzw. die Ladespannung am Kondensator 17 verändert sich gleichfalls entsprechend.
  • Infolge des durch den Prüfwiderstand 3 und den Widerstand 4 fließenden Fehlerstromes entsteht am Widerstand 4 ein der Größe des Fehlerstromes entsprechender Spannungsabfall. Dieser Spannungsabfall wird dem Kondensator 21 über den Gleichrichter 22 und den Relaiskontakt 9 zugeführt. Der Fehlerstrom wird langsam bis zum Auslösestrom des Schutzschalters erhöht. Mit dem Ansprechen des Fehlerstrom-Schutzschalters 2 wird die Netzspannung abgeschaltet, die Relaisspule 5 fällt ab, und die Relaiskontakte 8 und 9 werden geöffnet. Dann sind im Kondensator 17 eine der Spannung zwischen Netzaußenleiter R und Schutzleiter SL im Abschaltmoment des Schutzschalters proportionale Teilspannung und im Kondensator 21 eine der Größe des Fehlerstromes im Abschaltmoment des Schutzschalters, also der Größe des Auslösestromes proportionale Teilspannung, gespeichert. Im Anzeigeinstrument 20 am Ausgang des Differenzverstärkers 10 wird die Spannungsdifferenz aus der zu Beginn des Prüfvorgangs im Kondensator 18 gespeicherten Spannung und der im Abschaltmoment des Schutzschalters im Kondensator 17 gespeicherten Spannung angezeigt.
  • Diese Spannungsdifferenz entspricht dem Wert der Netzspannungsabsenkung und damit der zu ermittelnden Berührungsspannung.
  • Im Anzeigeinstrument 23 am Ausgang des Impedanzwandlers 24 wird ein Meßwert entsprechend dem Spannungsabfall am Widerstand 4 im Abschaltmoment und damit entsprechend der Größe des Fehlerstromes im Abschaltmoment des Fehlerstrom-Schutzschalters 2 angezeigt.
  • Die Schaltungsanordnung gemäß der Fig.2 unterscheidet sich von der in der F i g. 1 dargestellten lediglich darin, daß anstelle eines parallel zu der aus dem Prüfwiderstand 3 und den Widerstand 4 gebildeten Reihenschaltung angeordneten Spannungsteilers 6/7 eine Sonde 25 in der Bezugserde vorgesehen ist. Der Kondensator 17 ist über den Relaiskontakt 8 an die Sonde 25 schaltbar. Zwischen die Sonde 25 und den Kondensator 17 ist ein Gleichrichter 26 geschaltet.
  • Bei Fehlerstrom Null zu Beginn des Prüfvorganges wird dann im Kondensator 18 der durch die Sonde 25 abgegriffene und durch den Kondensator 26 gleichgerichtete Spannungsabfall am Erdungswiderstand 1, also die zwischen dem Schutzleiter SL und dem Erder auftretende Spannung, gespeichert Der Kondensator 17 wird entsprechend aufgeladen. Der Prüfvorgang läuft entsprechend, wie im Ausführungsbeispiel gemäß der F i g. 1 beschrieben, ab. Während der kontinuierlichen Erhöhung des Fehlerstromes wird der Kondensator 17 mit der zwischen dem Schutzleiter SL und dem Erder liegenden Spannung geladen. Nach dem Ansprechen des Fehlerstrom-Schutzschalters 2 hat der Kondensator 17 die maximale Spannung zwischen Schutzleiter SL und Erder, also die maximale Berührungsspannung, gespeichert. Im Anzeigeinstrument 20 am Ausgang des Differenzverstärkers 10 wird wiederum die Spannungsdifferenz aus der zu Beginn des Prüfvorganges im Kondensator 18 gespeicherten Spannung und der im Abschaltmoment des Schutzschalters im Kondensator 17 gespeicherten Spannung angezeigt In den Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 1 und 2 sind jeweils zur Anzeige der Berührungsspannung und des Auslösestromes des Fehlerstrom-Schutzschalters 2 Anzeigeinstrumente 20 und 23 vorgesehen, auf denen die beiden Meßwerte dauernd angezeigt werden können. Es ist vorgesehen, anstelle von zwei Anzeigeinstrumenten nur ein Anzeigeinstrument zu verwenden, so daß beispielsweise mittels eines Umschalters die Meßwerte wechselweise auf einem Anzeigeinstrument zur Anzeige gebracht werden können.
  • Verzeichnis der Bezugszeichen R, S, T Netzleiter Mp Sternpunktleiter SL Schutzleiter 1 Erdungswiderstand 2 Fehlerstrom-Schutzschalter 3 Prüfwiderstand 4 Widerstand 5 Relaisspule 6,7 Teilerwiderstand 8, 9 Relaiskontakt 10 Differenzverstärker 11,12,13,14 Widerstand 15 Differenzverstärker 16 Schalter 17, 18 Kondensator 19 Gleichrichter 20 Anzeigeinstrument 21 Kondensator 22 Gleichrichter 23 Anzeigeinstrument 24 Impedanzwandler 25 Sonde 26 Gleichrichter

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Prüfen von FI- und FU-Schutzschaltungen in starr geerdeten Netzen durch Erzeugen eines Schlusses zwischen Netzaußenleiter und Schutzleiter infolge einer kontinuierlichen Erhöhung des Fehlerstromes bis zum Auslösestrom des Schutzschalters mittels eines veränderbaren Prüfwiderstandes, dadurch gekennzeichn e t, daß bei Fehlerstrom Null eine der Spannung zwischen Netzaußenleiter und Schutzleiter bzw.
    zwischen Erder und Schutzleiter proportionale Spannung in einem ersten Speicher gespeichert wird, daß während der kontinuierlichen Erhöhung des Fehlerstromes laufend eine der zwischen Netzaußenleiter bzw. Erder und Schutzleiter anstehenden Spannung proportionale Spannung in einem zweiten Speicher gespeichert wird, und daß nach dem Ansprechen des Schutzschalters die Differenz aus den Spannungen im ersten und zweiten Speicher gebildet und zur Anzeige gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Größe des Fehlerstromes entsprechende Spannung in einem dritten Speicher gespeichert und zur Anzeige gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz aus den Spannungen im ersten und zweiten Speicher und die Spannung im dritten Speicher wechselweise auf einem Anzeigeinstrument zur Anzeige gebracht wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei welchem die auftretende Berührungsspannung durch Spannungsabsenkung gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Netzaußenleiter (R) und dem Schutzleiter (SL) eine aus einem Prüfwiderstand (3) und einem Widerstand (4) gebildete Reihenschaltung angeordnet ist, daß parallel dazu eine aus einem Spannungsteiler mit Teilerwiderständen (6, 7) und einem Gleichrichter (19) gebildete Reihenschaltung und eine Relaisspule (5) geschaltet sind, daß ein erster Differenzverstärker (10) vorgesehen ist, dessen gleichphasiger Eingang mit dem Schutzleiter (SL)verbunden ist und dessen Ausgang an den gleichphasigen Eingang eines zweiten Differenzverstärkers (15) geschaltet ist, daß der gegenphasige Eingang des zweiten Differenzverstärkers (15) mit dem Schutzleiter (SL) verbunden ist und der Ausgang über einen Schalter (16) an den gegenphasigen Eingang des ersten Differenzverstärkers (10) schaltbar ist, daß zwischen den gleichphasigen Eingang des ersten Differenzverstärkers (10) und den Schutzleiter (SL) ein erster Kondensator (18) geschaltet ist, daß zwischen den gleichphasigen Eingang des ersten Differenzverstärkers (10) und den Schutzleiter ein zweiter Kondensator (17) geschaltet ist, der über einen von der Relaisspule (5) geschalteten Relaiskontakt dem Teilerpunkt des Spannungsteilers (6/7) zuschaltbar ist, und daß zwischen den Ausgang des ersten Differenzverstärkers (10) und den Schutzleiter (SL) ein Anzeigeinstrument (20) geschaltet ist
  5. 5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei welchem die auftretende Berührungsspannung mit einer Sonde in der Bezugserde gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Netzaußenleiter (R) und dem Schutzleiter (SL) eine aus einem Prüfwiderstand (3) und einem Widerstand (4) gebildete Reihenschaltung angeordnet ist, daß parallel dazu eine Relaisspule (5) geschaltet ist, daß ein erster Differenzverstärker (10) vorgesehen ist, dessen gleichphasiger Eingang mit dem Schutzleiter (SL) verbunden ist und dessen Ausgang an den gleichphasigen Eingang eines zweiten Differenzverstärkers (15) geschaltet ist, daß der gegenphasige Eingang des zweiten Differenzverstärkers (15) mit dem Schutzleiter (SL) verbunden ist und der Ausgang über einen Schalter (16) an den gegenphasigen Eingang des ersten Differenzverstärkers (10) schaltbar ist, daß zwischen den gegenphasigen Eingang des ersten Differenzverstärkers (10) und den Schutzleiter (SL) ein erster Kondensator (18) geschaltet ist, daß zwischen den gleichphasigen Eingang des ersten Differenzverstärkers (10) und den Schutzleiter (SL) ein zweiter Kondensator (17) geschaltet ist, der über einen von der Relaisspule (5) geschalteten Relaiskontakt (8) der Sonde (25) zuschaltbar ist, daß zwischen der Sonde (25) und dem zweiten Kondensator (17) ein Gleichrichter (26) angeordnet ist und daß zwischen den Ausgang des ersten Differenzverstärkers (10) und den Schutzleiter (SL) ein Anzeigeinstrument (20) geschaltet ist.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Widerstand (4) über einen Gleichrichter (22) und einen von der Relaisspule (5) geschalteten Relaiskontakt (9) ein dritter Kondensator (21) zugeschaltet ist, der hochohmig an ein Anzeigeinstrument (23) geschaltet ist Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen von FI- und FU-Schutzschaltungen in starr geerdeten Netzen durch Erzeugen eines Schlusses zwischen Netzaußenleiter und Schutzleiter infolge einer kontinuierlichen Erhöhung des Fehlerstroms bis zum Auslösestrom des Schutzschalters mittels eines veränderbaren Prüfwiderstandes sowie eine Anordnung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
    Beim Prüfen von FI- und FU-Schutzschaltungen durch das Erzeugen eines langsam ansteigenden Schlusses zwischen Netzaußenleiter und Schutzleiter über einen veränderbaren Prüfwiderstand wird die dabei auftretende, maximal mögliche Berührungsspannung, das ist die Spannung, die der Schutzleiter gegen Erde führt, und gegebenenfalls der Auslösestrom des Schutzschalters in starr geerdeten Netzen gemessen.
DE19762653704 1976-11-26 1976-11-26 Verfahren zum Pruefen von Fl- und FU-Schutzschaltungen und Anordnung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens Withdrawn DE2653704B1 (de)

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