Hängeregistratur Das Hauptpatent betrifft eine Hänge registratur mit einer Aufhängeschiene aus flachem, federndem Werkstoff, der zu einer Profilschiene mit einem lotrechten, einem von diesem schräg abstehenden, als Sichtfläche dienenden sowie mit einem an letzteren an schliessenden, frei auslaufenden Schenkel ge bogen ist:
Die Erfindung besteht gemäss dem Hauptpatent darin, dass der freie Schenkel der Profilschiene bis nahezu an die Innen fläche des lotrechten Schenkels verlängert ist und mit diesem einen spitzen Aussenwin kel bildet, derart, dass ein zwischen dem lot rechten Schenkel und der Längskante des freien Schenkels eingeschobener Registratur gegenstand unter der Einwirkung seines Eigengewichtes auf der freien Längskante abgestützt und dadurch festgeklemmt wer den kann.
Die vorliegende Zusatzerfindung betrifft eine weitere Ausbildung dieser Aufhänge schiene. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass der lotrechte Schenkel eine nach dem Innern der Profilschiene zur Doppellage umgebogene Verlängerung hat, welche eine ebenfalls nach innen vorspringende Lippe aufweist, die in Zusammenarbeit mit dem frei auslaufenden Schenkel der Profilschiene eine Klemme für einen an der Aufhängeschiene zu befestigen den Registraturgegenstand bildet.
Mehrere Ausführungsbeispiele des Erfin dungsgegenstandes sind in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung einen Teil eines ersten Ausführungsbeispieles der Aufhängeschiene mit einem daran befestigten Registraturgegenstand, wobei diese beiden Teile senkrecht geschnitten sind; Fig.2 ein anderes Ausführungsbeispiel der Aufhängeschiene in schaubildlicher Dar stellung; wobei einzelne Teile der Schiene weggebrochen sind;
Fig. 3 eine Einzelheit von Fig. 2 im Quer schnitt nach der Linie A-A in Fig. 2; Fig. 4 eine gegenüber Fig. 2 etwas abge änderte Ausführungsform der Aufhänge schiene, von der andern Seite her betrachtet; Fig.5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Aufhängeschiene und einen daran be festigten Registraturgegenstand in schau bildlicher Darstellung und im senkrechten Querschnitt.
Die in Fig. 1 gezeigte Aufhängeschiene besteht aus einer Profilschiene 11, die aus flachem, federndem Werkstoff wenigstens annähernd dreieckförmig gebogen ist. Die Profilschiene 11 weist einen lotrechten Schen kel 12, einen als Sichtfläche dienenden, schräg abstehenden Schenkel 13 und einen an letz teren anschliessenden frei auslaufenden Schen kel 14 auf. Der lotrechte Schenkel 12 ist mit einer Verlängerung 15 versehen, die nach dem Innern der Profilschiene 11 zur Doppellage umgebogen ist.
An den beiden in Fig. 1 nicht dargestellten Enden der Aufhängeschiene ist der lotrechte Schenkel 12 je mit einer Aus- nehmung 16 und die Verlängerung 15 je mit einem Ausschnitt 17 versehen, wie in Fig. 4 deutlich sichtbar ist.
Mittels der Ausnehmun- gen 16 kann die Aufhängeschiene auf zwei waagrechten, nicht dargestellten Gleitschie nen der Hängeregistratur abgestützt werden, wobei dann die Kante zwischen dem schrägen Schenkel 13 und dem freien Schenkel 14 auf diesen Gleitschienen aufliegt und die Auf hängeschiene gegen Kippen sichert.
Der frei auslaufende Schenkel 14 und die Verlängerung 15 bilden zusammen eine Klemme zum Festhalten eines Registratur gegenstandes 19, der senkrecht nach unten hängt und z. B. .eine Mappe, eine Karte, ein Zeichnungsblatt usw. sein kann. Die Ver längerung 15 ist an ihrer freien Kante mit einer Lippe 18 versehen, welche nach dem Innenraum der Profilschiene 11 vorspringt und die Längskante des freien Schenkels 14 etwas übergreift.
Dadurch wird erreicht, dass der Falzstreifen des eingehängten Registra- turgegenstandes 19 aus der senkrechten Ebene dieses Gegenstandes heraus abgebogen wird, wodurch sich eine besonders gute Be festigung des Registraturgegenstandes 19 er gibt. Mit zunehmendem Gewicht des Regi- straturgegenstandes wird dann der freie Schenkel 14 stärker gegen die Verlängerung 15 gezogen, wobei die Klemmwirkung ent sprechend erhöht wird.
Hierzu kommt noch, dass der nunmehr wellenförmige Verlauf des Falzstreifens die Haftfähigkeit innerhalb der Klemme 14, 15 erhöht, ohne dass dabei die Gefahr besteht, dass ein solchermassen einge klemmter Registraturgegenstand nicht mehr ohne Beschädigung und ohne zusätzliche Hilfsmittel aus der Aufhängeschiene ent nommen werden könnte.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 und 3 wird die Sicherheit gegen Abgleiten des Registraturgegenstandes noch dadurch er höht, dass an der freien Längskante des Schenkels 14 zahnförmige Vorsprünge 20 vor handen sind. Diese sind durch einen wellen förmigen Verlauf der Längskante des Schen kels 14 gebildet und weisen an ihren äussern Enden Rundungen 27 auf, um eine Beschä digung des einzühängenden Registraturge- genstandes zu vermeiden,
der nun zwischen die Vorsprünge 20 ünd die Verlängerung 15 eingeklemmt werden kann. Ferner ist auch der freie Rand der an der Verlängerung 15 vorhandenen Lippe 18 wellenförmig ausge bildet, indem nach innen gedrückte Wellen berge 23 vorhanden sind. Vorzugsweise sind diese ebenfalls zahnartigen Vorsprünge 23 derart angeordnet, dass sie jeweils einem Wellental zwischen zwei Zähnen 20 des freien Schenkels 14 gegenüberstehen.
Der einge klemmte Registraturgegenstand wird dann oben wellenförmig gedrückt, wodurch er ei nen besonders guten Halt an der Aufhänge schiene findet. Zwischen den Wellenbergen 23 ist die Verlängerung 15 ferner mit Schlitzen 22 versehen, um die elastische Nachgiebig keit der Lippe 18 zu erhöhen.
Das in Fig. 4 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom beschriebenen nur da durch, dass am freien Schenkel 14 der Profil- schiene 11 Trägerrillen 24 vorhanden sind, die sich jeweils in den Wellentälern zwischen zwei Vorsprüngen 20 befinden und recht winklig zur Längsrichtung der Aufhänge schiene verlaufen.
Diese Rillen dienen zur Versteifung des Schenkels 14 und sind mit ihrem einen Ende 26 zweckmässig bis an die Biegekante zwischen den Schenkeln 13 und 14 fortgesetzt, um zugleich als Anschlagbe- grenzung für Schiebereiter dienen zu können, die gegebenenfalls auf die Profilschiene 11 aufgesetzt werden. Die Rillen 24 können ent weder nach aussen oder nach innen geprägt sein.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 sind am freien Schenkel 14 zur Versteifung dienende Prägerillen 21 vorhanden, die sich im Gegensatz zu Fig. 4 jeweils in der Mitte der zahnförmigen Vorsprünge 20 befinden, um die letzteren zu versteifen. Diese Präge rillen, die nach innen oder nach aussen ge prägt sein können, verlaufen ebenfalls recht winklig zur Längsrichtung der Aufhänge schiene.
Auch an der Verlängerung 15 bzw. an de ren Lippen 18 können zahnartige Vorsprünge mit Versteifungsrillen vorhanden sein, oder es könnten derartige Versteifungsrillen zwi schen den Vorsprüngen angebracht sein, wo bei diese Prägerillen ebenfalls rechtwinklig zur Längsrichtung der Aufhängeschienen verlaufen.
Die beschriebenen Aufhängeschienen ha ben den Vorteil, dass sie eine bessere Befesti gung der Registraturgegenstände ermögli chen, ohne dass in bezug auf Materialstärke oder Herstellungsarbeit ein Mehraufwand er forderlich ist.