CH327397A - Biegsames Schleifmittel - Google Patents

Biegsames Schleifmittel

Info

Publication number
CH327397A
CH327397A CH327397DA CH327397A CH 327397 A CH327397 A CH 327397A CH 327397D A CH327397D A CH 327397DA CH 327397 A CH327397 A CH 327397A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
abrasive
adhesive
fabric
flexible
yarns
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
L Ball Albert
S Buckner Orello
C Tucker Philip
Original Assignee
Bay State Abrasive Products Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bay State Abrasive Products Co filed Critical Bay State Abrasive Products Co
Publication of CH327397A publication Critical patent/CH327397A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D11/00Constructional features of flexible abrasive materials; Special features in the manufacture of such materials
    • B24D11/001Manufacture of flexible abrasive materials
    • B24D11/005Making abrasive webs

Description


  Biegsames     SchIeifmittel       Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist  ein biegsames Schleifmittel, welches eine Un  terlage aus einem     offenmaschigen,    aus fort  laufenden Fadengarnen gebildeten Geweben  und einem über die gesamten freiliegenden  Oberflächen dieser Garne abgelagerten und  durch ein gehärtetes Klebemittel an derselben  gehaltenen Überzug von     Sehleifmittelkörnern     aufweist und ein Verfahren der Herstellung  eines solchen     Sehleifmittels.     



  Ausführungsbeispiele der vorliegenden Er  findung werden im folgenden an Hand der  beiliegenden Zeichnung beschrieben.  



       Fig.   <B>1</B> zeigt eine vergrösserte Draufsicht auf  einen Teil eines gemäss der vorliegenden Er  findung hergestellten     Sehl.eifmittelsi    wobei ein  Teil der     offenmasehigen    Gewebeunterlage ohne       Sehleifmittelablagerung    dargestellt ist.  



       Fig.    2 ist ein Querschnitt nach der Linie  2-2 in     Fig.   <B>1.</B>  



       Fig.   <B>3</B> und 4 sind vergrösserte,     fragmentari-          sehe    und schematische Ansichten anderer  Arten von     offenmaschigen    Geweben, die sich  für Verwendung in der Herstellung von bieg  samen     Sehleifmittelerzeugnissen    gemäss der  vorliegenden Erfindung eignen, und       Fig.   <B>5</B> ist eine schematische Ansicht,     wel-          ehe    eine beispielsweise Ausführungsform eines  Apparates, der bei der Herstellung des in       Figl.   <B>1</B> und 2 gezeigten Erzeugnisses verwendet  werden kann, zeigt.

      Die für das neuartige, biegsame Schleif  mittel der vorliegenden Erfindung verwen  dete Unterlage besteht in einem     offen-          maschigen    Gewebe, das aus Garnen aus un  unterbrochenen Fäden, wie beispielsweise  Kunstseide, Nylon, Glas und ähnlichem, ge  woben ist. Die Garne der Gewebe werden  imprägniert und an ihren gesamten freiliegen  den Oberflächen mit einem biegsamen Material  überzogen, bevor sie einen Auftrag aus     Schleif-          mittelkörnern    erhalten. Obwohl die Imprä  gnierung der Garne auch vorgenommen wer  den kann, bevor das Gewebe gewoben wird, so  ist es vorzuziehen, die Imprägnierung und das  Überziehen erst nach dem Weben des Gewebes  vorzunehmen.

   Auf diese Weise werden nicht  nur die Garne selbst imprägniert, sondern  auch die Kreuzungspunkte der     Kett-    und       Schussfäden    werden durch das Imprägnier  mittel fest miteinander verbunden und     Rut-          sehen    oder Verschieben der Garne wird im  w     esentlichen    vermieden.  



  Obwohl eine Gaze- oder     Dreherbindung     zur Erzeugung des     offenmasehigen,    als Unter  lage für das hierin beschriebene Schleif  mittel verwendeten Gewebes benützt werden  kann, wird die Verwendung eines     offenmaschi-          gen    Leinwand- oder     Köperbindung    aufweisen  den Gewebes bevorzugt.

   Solche Gewebe sind  nicht billiger in der Herstellung, aber sie kön  nen mit einer glätteren Oberfläche ausgebildet      werden als solche mit     Dreherbindung.        Folg-          lieh    können     Sehleifmittel,    welche weniger  durch Ungleichmässigkeit des     Unterlagegewe-          bes    verursachte Unregelmässigkeiten aufweisen,  erzeugt werden, wenn eine Leinwand- oder       Köperbindung    verwendet wird.  



  Bei der     Leinwandbindung    verläuft jeder  Eintrag oder     Schussfaden    auf der ganzen  Breite des Gewebes abwechslungsweise über  und unter den     Kettfäden,    wobei     abweehs-          lungsweise    der eine Eintrag über den     ungerad-          zahligen    und unter den     geradzahligen        Kett-          fäden    und der nächste Eintrag unter den     un-          geradzahligen    und über den     geradzahligen          Kettfäden    verlaufen.

   Ein Gewebe<B>11</B> mit  Leinwandbindung ist in     Fig.   <B>1</B> und 2 abge  bildet, wobei die     Kettfäden    durch die     Bezugs-          zeiehen    12 und die     Sehussfäden    durch die     Be-          zugs7eiehen   <B>13</B> bezeichnet sind.  



  Die     Köperbindung    unterscheidet sich von  der Leinwandbindung hauptsächlich darin,       dass    jeder Eintrag zwei bis vier     Kettfäden     abbindet und bei jedem     aufeinanderfolgenden     Eintrag der     Schussfaden    das Muster uni einen       Kettladen    nach rechts oder links verschiebt,  wodurch eine Diagonale gebildet wird.

       Fig.   <B>3</B>  zeigt ein     Köpergewebe,    in welchem jeder       Sehussfaden   <B>15</B> über zwei     Kettfäden    14 und  hierauf unter zwei     Kettfäden    verläuft und  diesen Rapport     auf    der ganzen Breite des Ge  webes wiederholt. Solch ein     Köper    ist auch  als      Zwei-und-Zwei -Köper    bekannt.

   Er kann  auch als      gleichgratiger         Köper    klassiert wer  den, da sieh eine Gleichzahl von     Kettfäden    14  und     Sehussfäden   <B>15</B> im sich wiederholenden  Muster zeigt.      Gleichgratige         Köper,    andere  solche sind      Drei-und-Drei -    und      Vier-und-          Vier -Köper,    sind auf beiden Seiten gleich und  gleichmässig mit Ausnahme der Diagonale, was  für die     Köperbindung    charakteristisch ist.

   Es  ist festgestellt worden,     dass        Schleilmittel    ge  mäss der vorliegenden Erfindung, welche ein       Unterlagegewebe    mit,     Gleichgratköperbindung     aufweisen, besonders nützlich bei der Herstel  lung von     Sehleifbändern,    Schleifhülsen und  ähnlichen und     Sehleifscheiben    sind.

   Es scheint,       dass    in gewissen Fällen das     Diagonalmuster     der     köpergewobenen    Gewebe die Erzielung    besserer     Oberfläehengüten    mit solchen Gegen  ständen gestattet, als mit Gegenständen er  reicht werden kann, bei welchen ein Gewebe  mit Leinwandbindung als Unterlage benutzt  wird.  



       Offenmaschige,    entweder mit der Leinwand  bindung oder einer     Gleiehgrat-Köperhind-ung     hergestellte Gewebe werden als Unterlage für  die hierin beschriebenen biegsamen     Sehleif-          mittel    bevorzugt.     Uingleiehgratköper    und       Atlasbindungen    sind nicht     wünsehenswert,    da  sie auf den zwei Seiten verschieden sind.

   Zu  dem sind die     atlasgewobenen    Gewebe nicht be  friedigend, und zwar wegen ihren     charakteri-          stisehen    langen freiliegenden Fäden oder     Flot-          tung,    was ein     offenmasehiges    Gewebe äusserst  locker machen würde. Aus Gründen, welche  sieh. ohne weiteres aus der weiteren     Besehrei-          bung    ergeben, sind     Florgewebe    oder Phantasie  bindungen ebenfalls unbefriedigend.

   Es ist  jedoch zu bemerken,     dass    Gewebe mit     gefaeh-          ten        Kettfäden    in gewissen Fällen verwendet  werden können.     Fig.    4 zeigt ein Gewebe mit  Leinwandbindung dieser Art, in welchem zwei  dünne, eng     beieinanderliegende        Kettfäden   <B>16,</B>  welche zusammen in der Grösse ungefähr  gleich dem verwendeten     Sehussfaden   <B>17</B> sind,  als ein einziger Faden vom     Sehussladen    durch  setzt werden. Dies ergibt ein flacheres gleich  mässigeres Gewebe.  



  Vorzugsweise sind die     Kett-    und     Schuss-          fäden    aus dem gleichen Material, da bei Fäden  aus verschiedenem Material die Gefahr be  steht,     dass    unerwünschte Unterschiede in der  Festigkeit des fertigen Gewebes auftreten.  Ausser bei Verwendung     gefaehter        Kettfäden    in  der oben beschriebenen Art und Weise sind die  gewählten     Kett-    und     Schussfäden    zudem vor  zugsweise von solcher Dicke,     dass    nach dem  Verweben die     Strangbreiten,    wie gezeigt, im  wesentlichen gleich sein werden.  



  Die Imprägnierung der     obenerwähnten          offenmasehigen    Gewebeunterlage ist für die  vorliegende Erfindung von     Wiehtigkeit,    und  zwar besonders, wenn ein relativ steifes, sprö  des und hartes Binde- oder Klebemittel zum  Festkleben der     Sehleifmittelkörner    auf dem  Gewebe verwendet wird.

   Nach dem Imprä-           gnieren    sind die Fäden der Gewebe nicht  absorbierend und werden vom Bindemittel  nicht     durehtränkt.        Auf    diese Weise bleiben sie  biegsam und geben dem fertigen     Sehleifmittel     einen viel höheren Grad von     Biegsainkeit,    als  dies möglich wäre, wenn das Bindemittel die  Fäden imprägnieren würde.

   Obwohl verschie  den biegsame Materialien für eine solche Im  prägnierung verwendet, werden können, so  wird vorgezogen, ein Material zu verwenden,  welches im Wasser unlöslich ist, dem Angriff  durch Lösungen der allgemein verwendeten  Reinigungsmittel wie auch der     niehtwässrigen     Kühlmittel widersteht und im wesentlichen in  dem zur Bindung der     Schleifmittelablagerung          auf    dein Gewebe verwendeten Binde- oder  Klebemittel nicht löslich ist, jedoch trotzdem  am letzteren haftet.

   Ein Material, welches sieh  als     Imprägnierungsmittel    als sehr     zufrieden-          stellend    erwiesen hat, ist     Neopren-Latex.Wenn          Neopren-Latex    mittels Walzen auf ein     offen-          masehiges    Gewebe der als Unterlage für das  neuartige Erzeugnis der vorliegenden Erfin  dung verwendeten Art aufgetragen Lind ge  trocknet wird, so ist festgestellt worden,     dass     die Fäden mit     Neopren    gefüllt werden.

   Andere  synthetische     Gummi-Latiees,    wie beispielsweise  die unter den Namen      Geon     und      Hycar>     auf den Markt gebrachten, können auf Wunsch  ebenfalls verwendet werden, wie auch Lösun  gen oder Emulsionen von biegsamen     plasti-          sehen    Massen, wie beispielsweise     Polyvinyl-          btityral,        Polyvinylacetat,        Äthyleellulose    und  ähnliches.

   Es ist zu empfehlen, genügend Im  prägniermasse     züi    verwenden, damit, ein Film  oder Überzug an der Oberfläche der Fäden  zurückbleibt und, wenn das Gewebe nach dem  Weben imprägniert wird, eine Haftung der       Kettfäden    und der     Sehussfäden    des Gewebes  an ihren     Kretizungsstellen    bewirkt wird. In       Fig.    2 ist der an den Oberflächen der Fäden  12 und<B>13</B> verbleibende Film von Imprägnier  mittel, mit dem     Bezugszeiehen   <B>18</B> bezeichnet.  



  Das neuartige biegsame     Sehleifmittel    nach  der     vorlieyenden    Erfindung ist ein Gebilde,  n  in welchem durch ein geeignetes Binde- oder  Klebemittel eine Schicht oder ein Überzug von       Schleifmittelkörnern        auf    den imprägnierten    und überzogenen Fäden eines     Unterlagegewe-          bes    aufgelagert und damit fest verankert sind.  Dieses Erzeugnis kann als solches für zahl  reiche     Schleifvorgänge    verwendet und zu     ver-          sehiedenen    Arten von     Sehleilgegenständen,     wie z. B. Schleifscheiben, Schleifbänder und  ähnliches, gebildet werden.

   Der Überzug der       Schleilmittelkörner    bedeckt die gesamten frei  liegenden Oberflächen der     Kett-    und     Schuss-          fäden    des     Unterlagegewebes.     



  Es ist festgestellt worden,     dass    es für viele  Zwecke wünschenswert ist, einen     Sehleifmittel-          überzug    von erheblicher Dicke vorzusehen. So  kann die Dicke des -Überzuges, wie dies bei  der     Schleifmittelablagerung   <B>19</B> in     Fig.   <B>1</B> ge  zeigt wird, eine solche sein,     dass    die Flächen  der     Gewebemaschen-Öffnungen    auf etwa die  Hälfte oder weniger ihrer     ursprüngliehen    Flä  chen verringert werden. Es ist<B>j</B>edoch zu bemer  ken,     dass    die verbleibenden Flächen der Ma  schenöffnungen frei und     unversperrt    sind.

   Da  die Verringerung der Fläche der Maschen  öffnungen nicht nur mit der tatsächlichen  Dicke des     Schleifmittelüberzuges    auf den  Fäden, sondern auch mit der Fadendicke, der  Stoffnummer und der Grösse und der Art der  verwendeten     Schleifmittelkörner    in Beziehung       stelit   <B>'</B> so ist es offensichtlich,     dass    sie grossen  Schwankungen ausgesetzt ist.

   In gewissen  Fällen kann der     Sehleifmittelüberzug    even  tuell im wesentlichen nur eine einzige Schicht       einzelnerSchleifmittelteilchenumfassen.    Solche  Überzüge sind jedoch nur dann von beson  derem Interesse, wenn     Sehleifmittelteilchen     von bedeutender Grösse für     Schrupparbeiten     verwendet werden, oder wenn das verwendete       Unterlagsgewebe    eine     Köperbindung    aufweist  und dadurch Linienbildung, das heisst die Er  zeugung von fortlaufenden     Kratzmustern,    ver  hindert wird.  



  Im allgemeinen schwankt die Verminde  rung der Grösse der Maschenöffnungen durch  den     Sehleilmittelüberzug    zwischen etwa<B>15%</B>  und etwa 40<B>%. -</B>  Die verwendeten     Schleifmittelteilchen    kön  nen Silizium, Karbid, Aluminiumoxyd oder  jede andere gewünschte Art von natürlichem      oder     fabriziertein        Schleilmittel    oder einem  Gemisch derselben sein.

   Um dicke     Schleif-          mittelablagerungen    der     obenbesehriebenen    Art  zu erhalten, ist es zweckmässig, unregelmässig  verkittete     Hauf    en oder Aggregate von leinen       Schleifmittelteilehen    als     Schleifmittelkörner    zu  verwenden. Die Verwendung solcher Haufen  oder Aggregate ermöglicht nicht nur eine dicke  Ablagerung des Schleifmittels auf den Fäden  einfacher zu erhalten, sondern ergibt auch eine       Schleifmittelablagerung,    welche die Erzielung  feiner     Oberflächengüten    auch bei -rascher  Materialentfernung gestattet.

   Unregelmässig  gebundene Aggregate oder Haufen von       Sehleilmittelteilehen    können mittels irgend  eines zweckmässigen Verfahrens gebildet wer  den. Das im USA-Patent     Jackson        Nr.    2194472  bekanntgegebene Verfahren, beispielsweise,  erzeugt ganz     zufriedenstellende    Aggregate.  Jedes geeignete Bindemittel kann bei der Her  stellung der     Schleifmittelaggregate    verwendet  werden.

   Eignung der Bindung hängt, wie  schon erläutert, in erster Linie von der Art  des Bindemittels, welches die     Schleifmittel-          aggregate    an die Fäden des     Unterlagegewebes     bindet, ab, doch müssen unter Umständen  andere Faktoren, wie beispielsweise die Art  der verwendeten     Schleifmittelaggregate,    ihre  Grösse und die Art der vom herzustellenden  biegsamen     Schleifmittel    gewünschten Schleif  lind Polierwirkung, in Betracht gezogen wer  den. Zum Beispiel: wenn eine sehr weiche       Schleilwirkung    erwünscht wäre, so würde  eventuell eine weichere Bindung, als sonst       wünsehenswert    wäre, verwendet.  



  Das bevorzugte Klebemittel zum Befestigen  der     Schleifmittelkörner    auf den Fäden des       Unterlagegewebes    ist ein flüssiges Phenolharz,  wie beispielsweise ein     Phenolformaldehyd-Kon-          densationsprodukt    der      A-Stufe .    Folglich  sollte die bei der Bildung der     Schleifmittel-          aggregate    verwendete Bindung für Verwen  dung mit demselben nicht durch solche Harze  oder durch ein anderes verwendetes Klebe  mittel erweicht werden.

   Des weiteren sollte  die Festigkeit der Bindung solcher     Schleif-          mittelaggregate    nicht wesentlich verschieden  sein von derjenigen des erhärteten Klebe-    mittels, wenn die gewünschte     rasehe    Material  entfernung und feine     Oberfläehengüte    erzielt  werden sollen. Wenn die Aggregatbindung  wesentlich schwächer ist als das Klebemittel,  so werden die einzelnen     Sehleifmittelteilehen     zu rasch herausbrechen und     verlorengehen,     während, wenn die Bindung zu hart ist, so  werden die Aggregate überhaupt nicht zer  kleinert. In beiden Fällen wird die Wirksam  keit des Schleifmittels herabgesetzt.

   Es ist fest  gestellt worden,     dass    es im allgemeinen     wün-          ,sehenswert    ist, als Bindung für die     Schleif-          mittelteilchen    in den     Sehleifmittelaggregaten     ein Material zu verwenden, welches in der Art  der zum Befestigen der Aggregate an der       offenmasehigen    Gewebeunterlage verwendeten  Bindung sehr ähnlich oder gleich ist.  



  Es ist ohne weiteres klar,     dass    die verwen  deten     Schleifmittelkörner,    ob einzelne Teilchen  oder Aggregate, kleiner sein müssen in der  Grösse als die     Masehenöffnun-en    des     Unter-          lagegewebes.    Die Grösse der Körner kann  jedoch erheblich verschieden sein, wie auch die  als Aggregate verbundenen oder zusammen  geklebten Teilchen von     Schleilmittel.    Es ver  steht sieh,     dass    ein gewisser Bereich von Korn  grösse verwendet wird, und     dass,    auch wenn       Sehleilmittelaggregate    verwendet werden, ge  wisse einzelne Teilchen damit vermischt sein  werden.  



  In     Fig.   <B>5</B> ist ein Apparat schematisch dar  gestellt, mittels welchem das neuartige bieg  same Schleifmittel gemäss der vorliegenden  Erfindung hergestellt werden kann. Das     Un-          terlagegewebe   <B>11,</B> welches     vorgängig    wie oben  beschrieben mit einem geeigneten Imprägnier  mittel behandelt worden ist, wird von der  Rolle, 21 geliefert und läuft nacheinander  durch den     Klebemitteltank   <B>23,</B> dem die Füh  rungswalzen<B>25</B> und<B>27</B> zugeordnet sind,

   durch  ein damit zusammen wirkendes Paar     Quetseh-          walzen   <B>29</B> und über eine sieh drehende Bürste  <B>31.</B> Der Apparat zur Lieferung der     Sehleif-          mittelkörner    zur Bildung der     Sehleifmittel-          ablagerung    auf dem mit Klebemittel über  zogenen Gewebe     umfasst    einen     Triehterbehälter     <B>35</B> und eine Speisewalze<B>37.</B> Unter dem     Trieh-          terbehälter   <B>35</B> befindet sieh ein Kasten<B>39,

  </B> der      in der     Uichtung    der Bewegung der Gewebe  bahn verlängert Lind an seinen Enden mit den       Drehsehiebern    41, 42 für den Entzug von       Sehleifmittelkörnern    aus dem Kasten versehen  ist. Auf diese Weise abgezogene Körner flie  ssen durch die     Ausgussrohre    43 in einen andern  Kasten oder Behälter 47.  



  Das     Bezugszeiehen   <B>51</B> bezeichnet einen     Trok-          kenofen,    in welchem das Bindemittel für die       Sehleifmittelablagerung    von der     Auftragung     des     Sehliehtklebemittels    ausgehärtet wird. Das  Reservoir oder der Tank für das     Sehliehtklebe-          mittel    ist durch das Bezugszeichen<B>53</B> gekenn  zeichnet, und die Leitwalzen<B>55</B> und<B>57</B> und  ein Paar Quetschrollen<B>59</B> sind ihm zugeord  net.

   Der     Sehliehtklebemittelüberzug    auf der       Sehleifmittelgewebebahn    wird im Ofen<B>61</B>     aus-          ge     <B>,</B> härtet, und das Erzeugnis wird dann auf die  Rolle<B>63</B>     aufgerollt.     



  Die Herstellung des Schleifmittels gemäss  der vorliegenden Erfindung mit dem in     Fig.   <B>5</B>  abgebildeten Apparat ist leicht verständlich.  Das mit einem zweckmässig ausgehärteten bieg  samen Material imprägnierte     offenmasehige          Unterlagsgewebe   <B>11</B> wird von der Rolle 21 ab  gerollt und durch den     Klebemitteltank   <B>23</B>     ge-          spiesen,    in welchem ein Bad eines geeigneten  Klebe- oder Bindemittels 24 wie beispielsweise  ein flüssiges     Phenollormaldehyd-Konden-          sationsprodukt    der      A-Stufe ,

          aufrechterhal-          1    en wird. Die Gewebebahn des mit Klebemittel  überzogenen Gewebes läuft dann zwischen den       Quetsehwalzen   <B>29</B> hindurch. Die letzteren sind  so eingestellt,     dass    die gewünschte Menge  Klebemittel 24     auf    dem Gewebe belassen wird,  welches dann über die sieh drehende Bürste  <B>31</B> gezogen wird.

   Die Bürste<B>31,</B> welche sich  mit einer solchen     Gesehwindigkeit    dreht,     dass     ihre Umfangsgeschwindigkeit im wesentlichen  gleich der Geschwindigkeit der überzogenen  Gewebebahn ist, erstreckt sieh quer über die  ganze Breite der Gewebebahn und ist mit einer  grossen Zahl von kurzen steifen Borsten ver  sehen, welche dazu dienen, die     Masehenöffnun-          gen    des Gewebes durch Durchlöchern allfäl  liger     Klebemittelfilme,    welche über die     Ma-          sehen        hinweglaufen    oder dieselben füllen, zu  öffnen.

      Nach dem Öffnen der Maschenöffnungen  in der mit Klebemittel überzogenen Gewebe  bahn werden     Sehleifmittelkörner    auf die Ge  webebahn aufgetragen. Die     Sehleifmittelkör-          ner    werden vom     Korntriehterbehälter   <B>35</B> durch  die Speisewalze<B>37</B> gleichmässig auf die ganze  Breite der Gewebebahn     gespiesen.    Ein     Regu-          liersehieber   <B>38</B> reguliert die Menge der zuge  führten     Schleifmittelkörner.    Natürlich geht  viel des Schleifmittels durch die Maschen  öffnungen des Gewebes, und diese Körner wer  den dann im Kasten<B>39</B> aufgefangen.

   Genü  gend     Sehleifmittel    bleibt immer im Kasten<B>39,</B>  um eine Erhebung 40 von     Schleifmittelkör-          nern    zu bilden, auf welcher die Gewebebahn  schleift, während sie unterhalb des     Trichter-          behälters   <B>35</B>     durehläuft.    Auf diese Weise  werden     Schleifmittelkörner    sowohl mit der  Oberseite wie auch mit der Unterseite des  mit Klebemittel überzogenen     Unterlagegewebes     in Berührung gebracht, und das Schleifmittel  in der Erhebung 40 wird durch die Gewebe  bahn in Bewegung gebracht oder aufgerührt,

    so     dass    alle freiliegenden Teile der Fäden der  Gewebebahn eine Ablagerung von     Schleilmit-          telkörnern    erhalten. Die Erhebung von       Schleilmittelkörnern    40 wird innerhalb des  Kastens<B>39</B> in der richtigen Lage und auf der  gewünschten Höhe gehalten, indem dauernd  oder periodisch durch die in Abständen an  geordnete Drehschieber 41 und 42 Schleif  mittel. von den Enden des Kastens abgezogen  wird. Durch Regulieren des Verhältnisses  der durch jeden der     Sehieber    vom Kasten ab  gezogenen     Sehleifmittelkörner    kann die Lage  der Kuppe des Haufens oder der Erhebung 40  nach Wunsch     ajustiert    und aufrechterhalten  werden.

   Das vom Kasten<B>39</B> durch die Schie  ber 41, 42 und die     Ausgussrohre    43 fliessende       Schleilmittel    kann in einem andern Kasten  oder Behälter 47 aufgefangen und entweder  von Hand oder durch ein geeignetes mechani  sches Mittel, wie beispielsweise ein Förder  band, periodisch in den     Triehterbehälter   <B>35</B> zu  rückgefördert -werden.  



       1"Taehdem    eine     Schleifmittelablagerung    an  den Fäden der mit     Klebeinittel    überzogenen  Gewebebahn gebildet ist, wird die Gewebe-      bahn in den     Trockenofen   <B>51</B> geleitet, in     wel-          ehem    sie erwärmt wird, um das Klebe- oder  Bindemittel auszuhärten und auf diese Weise  zu verhindern,     dass    die     Schleifmittelkörner    von  der Gewebebahn losgelöst werden, wenn das       Schliehtklebemittel        auf    dieselbe aufgetragen  wird.

   Vom Ofen<B>51</B> verläuft die Gewebebahn  durch den Tank oder Trog<B>53,</B> in welchem ein  Bad von     Sehlichtklebe-    oder Bindemittel 54  aufrechterhalten wird. Dieses Bindemittel ist  vorzugsweise auch ein flüssiges     Phenolform-          aldehyd-Kondensationsproduktharz    und kann  entweder das gleiche, wie das vom Tank<B>23</B>  zuerst auf die Gewebebahn aufgetragene Klebe  mittel 24, oder von ähnlicher Zusammenset  zung sein. Ferner ist es empfehlenswert,     dass     das Schlichtklebemittel 54 von etwas gerin  gerer Viskosität ist als das im ersten Überzug  aufgetragene Klebe- oder Bindemittel.

   Dem  gemäss kann nötigenfalls das Klebemittel 54  im Tank<B>53</B> mittels eines geeigneten Lösemit  tels oder Verdünnungsmittels auf die gerin  gere Viskosität verdünnt werden. Beim Aus  laufen aus dem Schlichttank<B>53</B> wird die Ge  webebahn zwischen den Quetschwalzen<B>59,</B>  welche vorzugsweise mit absorbierenden Ober  flächen versehen sind, um ein Weitertragen  von     übersehüssigem    Klebemittel zu verhindern,       hindurchgelührt    und dann in einen zweiten       Troekenofen   <B>61</B> geleitet, in welchem der.       Schliehtklebemittelüberzug    ausgehärtet und  der gesamte     Bindemittelgehalt    des Erzeug  nisses genügend abgebunden wird.

   Nach dem  Verlassen des Ofens<B>61</B> ist das Erzeugnis     trok-          ken    und fest und kann ohne Gefahr der Los  lösung der     Sehleilmittelkörner    gehandhabt  werden. Es wird dann auf die Rolle<B>63</B> auf  gerollt und ist nun bereit, in kleinere Tafeln  geschnitten oder zur Verwendung in     Schleif-          mittelgegenstände    gebildet zu werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCHI Biegsames Schleifmittel, dadurch gekenn zeichnet, dass es eine Unterlage aus einem offenmaschigen, aus fortlaufenden Faden garnen gebildeten Gewebe und einen über die gesamten freiliegenden Oberflächen genannter Garne abgelagerten und durch ein gehärtetes Klebemittel an denselben gehaltenen -Überzug von Schleifmittelkörnern aufweist.
    <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Schleifmittel nach Patentansprueh I, dadurch gekennzeichnet, dass das offen- maschige Gewebe mit einem biegsamen Ma terial imprägniert ist. 2. Biegsames Schleifmittel nach Patentan spruch I und Unteransprueh <B>1,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass das biegsame, einen Überzug an den Aussenflächen genannter Garne bil dende Material diese Garne an ihren Kreu zungsstellen zusammenkittet.
    <B>3.</B> Biegsames Sehleifmittel nach Patentan- sprueh I und den Unteransprüchen <B>1</B> und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das biegsame, die Garne imprägnierte Material diese Garne an ihren Kreazungsstellen zusammenkittet. 4.
    Biegsames Sehleifmittel nach Patentan spruch I und den Unteransprüehen <B>1</B> bis<B>3,</B> dadurch gekennzeichnet, dass es einen dicken, über die gesamten freiliegenden Oberflächen genannter Garne abgelagerten und durch ein gehärtetes Klebemittel an denselben gehal tenen -Überzug von Sehleifmittelkörnern auf weist. <B>5.</B> Biegsames Sehleifmittel nach Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das offenmaschige Gewebe eine Körnerbindung aufweist.
    <B>6.</B> Biegsames Schleifmittel gemäss Patent- ansprueh <B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass das biegsame Material ein synthetiseher Gummi latex ist. <B>7.</B> Biegsames Sehleifmittel gemäss Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel ein Phenolharz ist.
    <B>PATENTANSPRUCH</B> II Verfahren zur Herstellung eines biegsamen Schleifmittels nach Patentansprueh I, gekenn zeichnet durch das Auftragen eines Überzuges von Klebemittel auf genanntes Gewebe in sol- eher Art und Weise, dass die gesamten frei- lieuenden Oberflächen genannter Garne über zogen werden, ferner durch das In-Berührung- bringen von Sehleilmittelkörpern mit der ge- samten Oberfläche genannten Klebemittelüber- zuges,
    um auf diese Weise eine Schleifmittel- ablagerung über die gesamten freiliegenden Oberflächen genannter Garne zu schaffen, und durch das Trocknen genannten Klebemittels. UNTERANSPRÜCHE <B>8.</B> Verfahren gemäss Patentansprueh II, dadurch gekennzeichnet, dass genanntes Klebe- mittel getrocknet wird, während es nicht abge stützt ist.
    <B>9.</B> Verfahren gemäss Patentansprueh II, dadurch gekennzeichnet, dass Schleifmittelkör- ner verwendet werden, die einen wesentlichen Anteil an Aggregaten einschliessen, welche Aggregate<B>je</B> eine Mehrzahl von zusammen gekitteten Sehleilmittelteilchen umfassen.
CH327397D 1953-07-02 1954-07-02 Biegsames Schleifmittel CH327397A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US327397XA 1953-07-02 1953-07-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH327397A true CH327397A (de) 1958-01-31

Family

ID=21866561

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH327397D CH327397A (de) 1953-07-02 1954-07-02 Biegsames Schleifmittel

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH327397A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2650942A1 (de) * 1976-11-08 1978-05-11 Gotthold Prof Dr In Pahlitzsch Flexible schleifmittel mit raeumlich angeordneten schleifkoernern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2650942A1 (de) * 1976-11-08 1978-05-11 Gotthold Prof Dr In Pahlitzsch Flexible schleifmittel mit raeumlich angeordneten schleifkoernern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60003448T2 (de) Schleifscheiben mit verbesserter beschichtung
DE2604502C2 (de) Mehrlagiges Papiermaschinenband bzw. -filz und Verfahren zu seiner Herstellung
CH664927A5 (de) Verfahren zum verringern der permeabilitaet einer technischen textil-struktur und damit hergestellte technische textil-struktur.
DE2227482A1 (de) Dimensionsstabiles Schleifleinen
DE2221636A1 (de) Schleifmittel und Herstellungsverfahren
DE102019127341A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Abrasiveinheit
DE2624029A1 (de) Unterlagematerial
DE2455184A1 (de) Gewebtes fourdrinierband
DE69905762T2 (de) Vorrichtung zum aufbringen eines reflektierenden materials auf ein substrat
DE1460217A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Fluessigkeiten auf Textilgewebe,Stoffe u.dgl.
CH327397A (de) Biegsames Schleifmittel
DD240149A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines flockfadens
DE3319063C1 (de) Zum Herstellen von Schleifbändern geeignetes textiles Trägermaterial
DE4115816A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von pressbaendern, insbesondere fuer papiermaschinen sowie hiermit hergestellte pressbaender
DE2600841A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von schichtmaterial
DE2600220A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trennen von faeden, fasern oder flaechengebilden aus vorzugsweise synthetischen textilen werkstoffen, insbesondere zum trennen der polschlingen auf polwirkmaschinen
DE2361711A1 (de) Filz, insbesondere papiermaschinenfilz
DE1958978B2 (de) Verfahren zum Undurchsichtigmachen eines textlien Faservlieses
DE1087559B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines mit Aussparungen versehenen Flaechengebildes
DE3804731A1 (de) Papiermaschinenfilz sowie verfahren und vorrichtung zur herstellung desselben
DE842484C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mit parallelen Faeden armierten Stoffes
DE2508953A1 (de) Multizonales nichtgewebtes textiles flaechengebilde und verfahren zu seiner herstellung
DE202017102927U1 (de) Transfer- oder Schuhpressenband für eine Papiermaschine sowie Verwendung des Transfer- oder Schuhpressenbandes in einer Papiermaschine
DE3218441C1 (de) Verfahren zum Herstellen von blatt- oder bandförmigen Schleifwerkzeugen
DE1596658B1 (de) Nichtstarres formrohr fuer glasfasern und verfahren zu seiner herstellung