CH326069A - Giessverbindung zwischen zwei festen Körpern - Google Patents

Description

  



  Giessverbindung zwischen zwei festen   Korpern   
Das Hauptpatent befasst sich mit einer Giessverbindung zwischen zwei festen Körpern mittels einer Vergussmasse, die nach dem Eingiessen den festen   Aggrega. tzustand    annimmt und welche dadurch gekennzeichnet ist, dass in jeder der beiden miteinander zu   vergiessenden    Flächen der beiden Körpern wenigstens eine Rinne derart angebraeht ist, dass je eine Rinne im einen Korper zusammen mit einer Rinne im andern Korper einen r¯hrenartigen Kanal bildet, der beiden Körpern gemeinsam ist, und dass dieser Kanal mit der Vergussmasse gefüllt ist.



   Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf eine   Weiterentwieklung der Giessverbin-    dung gemäss dem Patentanspruch des Hauptpatentes und besteht darin, dass wenigstens der eine der beiden Körper Rinnen für eine Mehrzahl von   Kanälen aufweist, w-elelle    mit einer Vergussmasse aus   härtbarem Nieder-    druckharz gefüllt sind.



   Ausführtmgsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung sehematisch und im Schnitt dargestellt, und zwar zeigt :
Fig.   1    eine   Giessverbindung zwischen    einem   AIetallrohr    und einer Stange aus Hartpapier,
Fig.   2    und 3   versehiedene    CTiessverbindungen an Schaltkammern,
Fig. 4, 5 und 6 je einen durch einen   Giesskanal    gelegten   Querschnitt einer Giess-    verbindung, mittels welcher ein Isolierrohr an einen dasselbe umgebenden   Metallflansch    angegossen ist.



   Bei der in der Fig.   1    dargestellten Gie¯verbindung hat das Metallrohr 2 einen rechteckigen Querschnitt. Am einen Ende sind im Metallrohr 2 Einpressungen angebracht, die sich vorzugsweise nur auf den einander gegenüberliegenden lÏngeren Sehenkeln   befin-    den. Diese Einpressungen ragen so weit nach innen, dass die aus Hartpapier bestehende   Stange 1 noeh gut    in die Rohrmündung und zwischen den Einpressungen hindurch eingeführt werden kann. Die Stange 1 hat ihrer  seits eingefräste    Rinnen, welche mit den zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einpressungen befindlichen Ausbuchtungen im Rohr 2 korrespondieren.

   Die Stange 1 wird so weit in das Rohr   2    eingesehoben, dass geradlinige KanÏle 5 entstehen, welche in der Fig.   1    je einen linsenförmigen Querschnitt haben und im Schnitt gezeigt sind. In der Stange   I    sind ferner noeh zwei schlitzförmige EinfrÏ  sungen    4'angebracht, welche die KanÏle 5 gruppenweise miteinander verbinden und als   Giessöffnungen    dienen. Die   Vergussmasse-    vorzugsweise gie¯- und härtbares Niederdruck-Kunstharz-wird in die Einfräsungen 4'eingegossen, bis die letzteren und auch alle Kanäle 5 völlig gefüllt sind.

   Nach dem ErhÏrten der Vergussmasse entsteht eine   Giessverbindung    zwischen dem Metallrohr 2 und der   Hartpapierstange    1, welche grosse Zug- und Druckkräfte aufzunehmen vermag.



   Die in der Fig. 2 im Schnitt gezeigte Schaltkammer enthÏlt ein Rohr 2 aus Hartpapier oder Hartgewebe, sowie innerhalb desselben sich erstreckende ringförmige   Schei-    ben   1,    8, 9 und 10, welche gleiehfalls aus Hartpapier oder Hartgewebe bestehen. An den zylindrischen Berührungsflächen zwi  schen    den   Seheiben      1,    8, 9 und 10 einerseits s und dem Rohr 2 anderseits sind jeweils sich zu linsenförmigen KanÏlen 5 ergänzende Rinnen angebracht. Jeder der Kanäle 5 ist mit einer oder mehreren Giessöffnungen   4    versehen, welche das Rohr 2 durchsetzen und an seiner äussern Oberfläche ausmünden.

   Die Kanäle 5, mittels welchen die Scheiben   1,      8,    9 und 10 innen am Rohr 2 angegossen werden, können lÏngs ihres ganzen Verlaufes denselben Querschnitt haben.



   Zum   Vergiessen der Scheiben l,    8, 9 und 10 mit dem Rohr 2 wird aussen um das letztere noch eine zylindrisehe und in der Fig.   2    nicht veranschaulichte Giessform angebracht, welche zwischen dem Rohr 2 und ihrer innern Begrenzung einen ringförmigen Mantel freilϯt. Beim Vergiessen wird die Vergussmasse zwischen der Giessform und dem Rohr   2    eingeschüttet, so dass alle Kanäle 5 über ihre   Giessöffnungen    4 miteinander gefüllt werden und au¯en am Rohr 2 noch eine mantelfor  mige    Schicht 5'angegossen wird, welche die Mündungen der   Giessoffnungen    4   iiberdeekt.   



   Wie die Fig. 2 zeigt, kann man   gleichzei-    tig noeh einen   Metallflanseh    11 angie¯en, welcher über die Schicht 5'mit dem Hartpapierrohr 2 verbunden wird. Zur Erhöhung der Abschiebefestigkeit kann der   Metall-    flansch 11 an seiner innern   Oberfläche Aus-      nehmungen    12 haben, die aus in der   Uni-    fangsriehtung verlaufenden Rillen bestehen können. Demselben Zweek dienen auch die im Hartpapierrohr 2 aussen angebrachten   Aus-      nehmungen    13, die auch die Form von schraubenförmig verlaufenden Rillen haben können.



   Eine weitere Schaltkammer ist in der Fig. 3 im Schnitt gezeigt. Der   Hartpapier-    zylinder   2    von vergleichsweise grösserer Wandstärke ist an seinem einen Ende mit   einem Metallflanseh    11 versehen, welcher ihn   sattelförmig umgibt,    so dass der Zylinder 2 vom Flansch 11 innen und aussen   t    wird.   Der Zletallflanseh    11 und der Hartpapierzylinder 2 haben drei Kanäle 5 gemeinsam, von welehen zwei derselben   kon-    zentrisch   zueinanderliegen und    mit   gemein-    samen   Giessoffnungen    4'versehen sind.

   Der dritte dieser Kanäle 5 ist mit einer oder mehreren eigenen Giessoffnungen 4 versehen und vorzugsweise zwischen der Ïu¯ern Man  telfläche    des   Hartpapierzvlinders 2    und dem   Metallflansch    11 angebraeht. Die durch die Kanäle 4'gebildeten Giessstifte aus Vergussmasse ergeben zusammen mit den   ringförmi-    gen Kanälen 5, die gleichfalls mit Vergussmasse gefüllt werden, eine Befestigung des   Flansehes    11 am Zylinder 2, die auch hohe AbschiebekrÏfte aufzunehmen vermag.

   An dem vom Metallflanseh 11 abgewendeten Ende des Zylinders   2    ist eine Seheibe   1    aus Hartpapier mit Hilfe von zwei ringförmigen und   parallel zueinander verlaufenden Kanä-      len    5 befestigt, welche über eine Mehrzahl von ihnen gemeinsamen   Giessoffnungen    4'mit der Vergussmasse gefüllt werden. Die Sehaltkammer enthält schliesslich noeh zwei weitere Scheiben 8 und   9    aus Hartpapier, welche mit dem Zylinder   2    je einen Kanal 5 gemeinsam m haben. Die KanÏle 5 haben je besondere Giess öffnungen   4,    welche den Zylinder   2      durch-    setzen.

   Die KanÏle 5 und ihre   Giessöffnungen    4 bzw. 4'werden zweekmässigerweise mit einem kalt aushärtenden Epoxyharz gefüllt.



   In den Fig. 2 und 3 sind   Giesskanäle    angegeben, welche in   ihrer Umfangsrieltung    einen gleichbleibenden Querschnitt haben. Es zeigt sich aber, dass die Abschiebefestigkeit der beiden durch eine   solehe      Giessverbindung    miteinander verbundenen Korper noch gesteigert werden kann, wenn die Giesskanäle 5 nicht einen gleichbleibenden, sondern einen veränderlichen Querschnitt längs ihrer Um  fangsrichtung    aufweisen. Die Fig.   4 bis    6 zeigen im Querschnitt einige Giessverbindungen zwischen   einem Metallflansch    11 und einem Isolierrohr 2, welche solche ringförmige und mit Giessharz gefüllte Kanäle 5 von ver  änderlichem    Querschnitt haben.

   In den Fig. 4 bis 6 berühren sich der Metallflansch 11 und das Isolierrohr 2 längs einer Zylinderoberfläche 15, die gestrichelt eingetragen ist. Dia Giesskanäle 5 haben an diametral einander gegenüberliegenden Stellen je eine Giessöffnung 4, durch welche die   Vergussmasse    eingefüllt wird.



   Bei der Ausführung nach Fig. 4 wird der Giesskanal 5 von veränderlichem Querschnitt folgendermassen erhalten : Die Rinne im Metallflansch 11 hat längs ihres ganzen Umfanges dieselbe Breite und Tiefe bei einem beispielsweise halbkreisförmigen Querschnitt.



  Eine entsprechende Rinne   von halbkreisför-    migem Querschnitt wird zunÏchst in das Isolierrohr eingedreht oder eingefräst. Nachher wird ein in die Rinne passender Fräser an mehreren zueinander symmetrisch angeordneten Stellen geradlinig durchgezogen, so dass die Rinne vertiefte Einfräsungen 14 erhält.



  An den Stellen der Einfräsungen   14    hat der Giesskanal 5 den entsprechend vergrösserten Querschnitt.



     Gemma3    der Fig. 5 wird das Isolierrohr 2 beim Eindrehen oder Einfräsen der Rinne exzentrisch eingespannt, so   dans dite    Rinne verschieden tief wird. Durch zweimaliges exzentrisches Einspannen erhält man die in der Fig. 5 gezeigte Rinne, welche zusammen mit der im Metallflansch 11 zentrisch einge  drehten    Rinne einen   Giesskanal    5 von veränderlichem Querschnitt ergibt.



   An der   Stelle eines Giesskanals 5    von stetig veränderlichem Querschnitt kann man    n    entsprechend der Fig. 6 sowohl im   Metall-    flansch 11 als auch im Isolierrohr 2 zentrisch eingedrehte oder eingefräste Rinnen vorsehen und im Isolierrohr 2 an verschiedenen   gleich-    mässig verteilten Stellen zusätzliche Bohrungen 16 anbringen, welche von der Rinne aus radial nach innen   vorstossen.    Die entstehenclen Giessstifte tragen gleichfalls zur Verbesserung der Abschiebefestigkeit der Gie¯verbindung bei.



   Die in den Fig. 4 bis 6 gezeigten Giessverbindungen kommen vorwiegend bei der Herstellung von   Schaltkammem    zur Anwendung, da bei   Schaltkammern    zwischen dem Metallflansch 11 und dem mit den Quer  scheiben 1, 8,-10    versehenen Isolierrohr   2    (Fig. 2 und 3)   grolle    mechanische   Abschiebe-    kräfte auftreten.



   Als Vergussmasse kommt bei den   beschrie-    benen Giessverbindungen vorzugsweise ein kalt aushärtendes Epoxydgiessharz zur Anwendung, welches auch unter dem Namen   athoxylinharz    bekannt ist.   Solehe    Epoxydharze sind jedoch verhältnismässig dünnflüssig und die an die Giesskanäle 5 sich anschliessenden Fugen zwischen den beiden miteinander zu, vergiessenden Körpern dürfen kerne Leckstellen aufweisen, durch welche das Giessharz ausfliessen kann. Die   Berührungs-    flachen der beiden Körper müssen daher entweder sehr genau gearbeitet und aufeinander angepasst sein, oder man muss vor dem Vergiessen   dise Fugen    auf   Leokstellen    untersuchen und gegebenenfalls nachträglich abdichten.



  Das Abdichten der Fugen kann   zweckmässi-    gerweise dadurch erfolgen, dass die miteinander zu vergie¯enden K¯rper vor dem Einfüllen der   Epoxydharze    noch miteinander verklebt werden. Alle diese Massnahmen erfordern jedoch zusätzliche Arbeitsvorgänge, welche eine verhältnismässig kostspielige Herstellung der   Giessverbindung    zur Folge haben können. Es hat sich aus diesen Gründen als vorteilhaft erwiesen, dem Epoxydharz Füllstoffe so weit zuzusetzen, dass die zum Vergiessen bereite Vergussmasse zäh-oder dickflüssig wird. Die Giesskanäle 5 werden an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen mit je einer Giessöffnung 4 versehen, wie dies in den Fig. 4 bis 6 gezeigt ist.

   Die   zäh-oder    dickflüssige Vergussmasse wird dann unter Anwendung von Druck durch die eine der beiden   Giessöffnungen    4 so lange eingepresst, bis die beiden Zweige des ring  förmigen Giesskanals    5 völlig gefüllt sind und die Vergussmasse aus der andern der beiden   Giessöffnungen    4 austritt. Günstige   Verhält-    nisse erhält man, wenn die das   Epoxydgiess-    harz enthaltende Vergussmasse wenigstens   20  /o und höchstens 70  /o, vorzugsweise    jedoch etwa 50 mineralische Füllstoffe, wie z. B.   Quarzmehl, Schiefermehl, Kaolinmehl    oder Gesteinpulver und dergleichen aufweist.



  Bei der Anwendung einer solchen   zäh-oder    dickflüssigen Vergussmasse ist in der Regel eine besondere Fugenabdichtung nicht erfor  derlich    und die Berührungsflächen beidseits des Giesskanals zwischen den miteinander zu   vergiessenden Korpern    brauchen nicht besonders genau gearbeitet und eingepasst zu werden.



   Die Verwendung von Epoxydharz mit Füller bei der Verbindung von Hartpapierteilen hat den Vorteil des   gleichen Wärme-    ausdehnungskoeffizienten und eignet sich dabei f r   vakuumfeste,    olfeste und hochspan  nungsfeste (Edelfugen)-Verbindungen.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Giessverbindung zwischen zwei festen Körpern nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der eine der beiden Körper Rinnen f r eine lehrzahl von Kanälen aufweist, welche mit einer Vergussmasse aus härtbarem Niederdruckharz gefüllt sind.

   UNTERANSPRTCHE 1. Giessverbindung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass beide Körper eine Mehrzahl von Kanälen gemeinsam haben.

   2. Giessverbindung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle über wenigstens eine Giessöffnung miteinander verbunden sind.

   3. Giessverbindung nach Unteranspruch I zwischen einem Metallrohr und einer in das Metallrohr gesteckten Isolierstange, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Giess- kanälen vorgesehen ist, die sich quer zur Achsrichtung des Metallrohres erstrecken und dass die die Giesskanäle bildenen Rinnen im Metallrohr durch Einpressungen hergestellt sind.

   4. Giessverbindung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in den Giessoffnungen Giessstifte aus Vergussmasse gebildet sind.

   5. Giessverbindung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der mit Vergussmasse gefüllten KanÏle in der Längsrichtung des Kanals betrachtet einen veränderlichen Kanalquerschnitt hat.

   6. Giessverbindung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der veränder- liche Kanalquerschnitt durch zusätzliche Einfräsungen hergestellt ist, die wenigstens in einem der beiden Körper angebracht sind.

   7. Giessverbindung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da. ein Kanal mit quer zu seiner Längsrichtung angebrachten Bohrungen versehen ist, die wenigstens in einem der beiden Korper vorgesehen sind.

   8. Giessverbindung nach PatentarLspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergussmasse zur Ausgleichung des Wärmeausdeh nungskoeffizienten Füllstoff enthÏlt.