CH325450A - Flächenhafter, selbsttragender, biegsamer, Kationenaustauschharzteilchen enthaltender Körper - Google Patents

Flächenhafter, selbsttragender, biegsamer, Kationenaustauschharzteilchen enthaltender Körper

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CH325450A
CH325450A CH325450DA CH325450A CH 325450 A CH325450 A CH 325450A CH 325450D A CH325450D A CH 325450DA CH 325450 A CH325450 A CH 325450A
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Willoughby Bodamer George
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Rohm & Haas
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/20Manufacture of shaped structures of ion-exchange resins
    • C08J5/22Films, membranes or diaphragms
    • C08J5/2206Films, membranes or diaphragms based on organic and/or inorganic macromolecular compounds
    • C08J5/2275Heterogeneous membranes

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Description


  



  FlÏchenhafter, selbsttragender, biegsamer, Kationenaustauschharzteilchen enthaltender K¯rper
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein flÏchenhafter, selbsttragender, biegsamer K¯rper, der als Trennwand zwischen   xwci Flüssigkeiten,    die Ionen enthalten, selektiv durehlässig zu sein vermag in dem Sinne, dass er Kationen   hindarehtreten    lässt, während   erAnionennicht    oder bloss in einer   Menue,    die bedeutend geringer als die der Menge der hindurehtretenden Kationen äquivalente   Venge    ist, und   Flüssigkeitsmoleküle praktisch    nieht hindurchtreten lϯt.



   Der erfindungsgemässe Körper ist dadurch gekennzeichnet, da¯ er mit Teilehen eines un   lösliehen, unschmelzbaren Kationenaustauseh-    harzes, die eine solehe Grosse   anfweisen,    dass sie durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0, 30 mm   hindurehgehen,    durchsetzt ist und als Bindemittel f r die Kationenausi. ausehharzteilehen mindestens ein biegsames und zähes Polymer aus olefiniseh   ingesättig-    ter   Snbstanz enthält.   



   Die erfindungsgemässen Körper lassen sieh insbesondere als Diaphragmen bei industriel  len elektrolytisehen.    Verfahren und für die   Deionisierung    von Flüssigkeiten verwenden.



  Wird ein erfindungsgemässer Körper zum Beispiel als Membrane in einer   Elektrolysierzelle    verwendet, deren Anodenabteil eine wässrige Natriumchloridl¯sung und deren Kathodenabteil eine wässrige   Natriumsulfatlösung    enthÏlt, so werden beim Durchgang eines   elektri-      schen Stromes durch    die Zelle Natrinmionen vom Anodenabteil durch die Membrane in das Kathodenabteil abwandern, und zwar in einer Zahl, die weit mehr als doppelt so gross ist wie die Zahl der Sulfationen, die aus dem Kathodenabteil durch die Membrane in das Anodenabteil abwandern. Die Wassermoleküle werden jedoch von der Membrane praktisch nicht durchgelassen.



   Erfindungsgemässe Körper können dadurch erhalten werden, dass man in einem Blatt aus einem biegsamen und zÏhen Polymer aus olefinisch ungesättigter Substanz,   z.    B. aus PolyÏthylen, Polyisobutylen,   natür-    liehem oder synthetisehem Kautschuk, Poly  vinylchlorid, Mischpolymeren    des Vinylehlorids mit Vinylestern niederer aliphatischer CarbonsÏuren,   Teilehen    eines unlösliehen und unschmelzbaren   Kationenaustauschharzes    (das zum Beispiel Sulfonsäure-oder Carboxylgruppen enthält) von der angegebenen Grösse gleichmässig verteilt. Die erhaltenen Produkte sind selbsttragende Körper, die in ihrer Wirksamkeit und Verwendbarkeit kompakten Schichten aus den genannten Kationenaustauschharzen ähnlieh sind.



   Solche Körper stellen wertvolle Hilfsmittel f r   physikalisch-chemische      Untersuehungen    dar. Sie können auch mit grossem Vorteil bei mannigfaltigen industriellen Operationen verwendet werden. So eignen sie sich beispielsweise ganz besonders für ein elektrolytisches Verfahren zur Herstellung von Natrum hydroxyd und Chlor aus einer   Losung von      Natriumehlorid.    Bei einem dieser Verfahren ist es allgemein üblich, zwischen die Kathode und die Anode einen Asbestfilm einzufügen und die Salzsole in Riehtung der Kathode durch die Elektrolysierzelle fliessen zu lassen, um das Wandern der an der Kathode   gebil-    deten Hydroxylionen nach der Anode zu vermindern.

   Trotz dieser Vorsichtsmassnahmen erreichen einige Hydroxylionen   die Anoden-    zone, in weleher sie Hypochlorite bilden. Von grösserer Bedeutung ist jedoeh die Tatsache, dass das auf diese Weise hergestellte Natrumhydroxyd durch eine Menge   Natriumehlorid,    die grosser als das Gewicht des Natrum  hydroxyds    ist, verunreinigt ist. Wird hingegen mindestens ein   erfindungsgemässer Korper    als Scheidewand zwischen die Anode und die Kathode   eingefiigt,    so wird ein   völlig ver-    sehiedenes Ergebnis erzielt.

   Infolge der selektiven Durchlässigkeit des Körpers werden die Hydroxylionen daran gehindert, aus dem Kathodenabteil in das Anodenabteil   einzudrin-      gent    während die Chloridionen daran gehindert werden, aus der   Anodenzone    in die Katloodenzone   hineinzudiffundieren.    Es können zwar je nach der Porosität des   Korpers An-    ionen in geringem Ausmass durch die Scheidewand hindurchgehen ; in jedem Fall wird jedoeh eine hoher konzentrierte und reinere Losung von   Natriumhydroxyd    im Kathodenabteil gebildet. Die   Natriumehloridmenge,    wel  elie    das auf diese Weise hergestellte Natrum  hydroxyd verimre ! inigt,    ist in der Tat auf nur etwa 5% beschrÏnkt.

   Anderseits ist die Menge an Hydroxylionen, die durch den   erfindungs-      gemässen orper    in das Anodenabteil eindringt, von zu vernaehlässigender Grosse. Die    Verwendung des erfindungsgemässen Korpers    hat somit zur Folge, dass die Qualität des Na  triumhydroxyds    ganz erheblich verbessert, die Leistungsfähigkeit des Verfahrens erhöht und der Preis des Produktes reduziert ist. Es ist ferner bemerkenswert, dass trotz der bei diesem Verfahren auftretenden hohen Konzen  trationen    der Chemikalien, z.

   B. bis zu   25  /a      Natriumhydroxyd    im Kathodenabteil und SÏt  tigungskonzentration bezüglich    Chlor und Hypochloriten im Anodenabteil, die erfindungsgemässen   Rörper    äusserst dauerhaft sein können.



   Als Bindemittel kommen f r die erfin  dungsgemässen    Korper insbesondere die be  reits erwähnten Polymere    in Frage. Poly äthylen ist beispielsweise unter der Bezeieh  nung   Polythenex- im    Handel. Zu den syn  thetischen      Kautschuken    gehören zum Beispiel die Polymere von Butadien-1, 3 sowie die Mischpolymere von   Butadien-1,    3 mit andern   misehpolymerisierbaren Verbindungen,    die die Vinylidengruppe  > C=CH2 enthalten.

   Als Beispiele geeigneter synthetischer Kautschuke sind zu nennen : die Polymere von   Butadien-    1, 3, Methyl-2-butadien-1, 3   (Isopren),    Chlor-2butadien-1, 3 (Chloropren) sowie die   Misent-    polymere von Butadien-1, 3 mit Styrol, wie z. B. ¸Buna-S¯-Kautschuk (eingetragene mark) oder    GRS-Kautschuk,Mischpoly-    mere von Butadien-1, 3 mit   Aerylnitril,    z.   B.   



  ¸Buna-N¯-Kautschuk (eingetragene Marke), ¸GRA¯-Kautschuk oder ¸Hycar¯-Kautschuk (eingetragene Marke). Diese   synthetiselien      Kautschuke    sowie natürlieher   Kautsehuk    k¯nnen mit den Teilchen des   Kationenaustausch-    harzes gemischt, zu einem fläehenhaften K¯rper, z. B. einem Blatt, verformt und dann naeh bekannten Methoden vulkanisiert werden. Die Körper, die mit   Mischpolymeren von    Vinylchlorid mit Vinylestern der niederen    aliphatischen Säuren mit bis zu 4 Kohlenstoff-    atomen als Bindemittel hergestellt werden, besitzen einen ungewöhnlieh hohen Stromdurehgang, sind jedoch zerbrechlicher als die Kör  per, welche Polyäthylen oder    die oben genannten vulkanisierten Kautschuke enthalten.



   Als unlösliche, unschmelzbare Kationen  austauschharze    kommen insbesondere solche in Frage, welche Sulfonsäure-oder   Carboxyl-    gruppen enthalten. Es sind viele   solehe Harze    im Handel   erhält. lieh. Als Beispiele solcher    Harze sind die sulfonierten   Phenol-Aldehyd-    Produkte, z. B. die in den   amerikanisehen    Patenten Nrn. 2184943, 2195196, 2204539, 2228159, 2228160, 2230641, 2259455, 2285750,    2319359, 2361754 beschriebenen Produkte, zu    nennen. Als weiteres Beispiel sind die im amerikanischen Patent Nr. 2366007 besehriebenen, sulfonierten, vernetzten Polymere von Styrol zu nennen.

   Alle diese Harze sind da  durci      ausgezeiehnet,    dass sie unlöslich und un  sehmelzbar    sind und aus Flüssigkeiten Kationen zu absorbieren und salzartig zu binden verm¯gen. Die in den erfindungsgemässen Körpern enthaltenen Kationenaustauschharze können die. Form unregelmässig geformter Teilchen aufweisen, wie sie beim Mahlen erhalten werden, oder die Form von Kügelchen besitzen. Die Grösse der   Teilehen    wird so gewÏhlt, dass sie durch ein Sieb mit einer   lich-      ten Maschenweite    von 0, 3 mm und   vorzugs-    weise sogar durch ein Sieb mit einer lichten   Maschenweite    von 0, 149 mm hindurchgehen.



   Die Menge des   Kationenaustauschharzes    im   Körper    ist ein wichtiger Faktor, da die Eigenschaften, wie die Dichte, die Porosität, die selektive DurchlÏssigkeit und die Wanderungsgeschwindigkeit von Kationen durch den Körper, von den relativen Mengen des Kationenaustauschharzes und des Bindemittels im Körper abhängen.

   Mit zunehmender Menge des Harzes nimmt die Porosität, die   Dureh-    lÏssigkeit und   die Brüchigkeit    des   Korpers    sowie die Wanderungsgeschwindigkeit von Kationen   durez    denselben   zu.    Es ist ferner zu ber cksichtigen, da¯ die Kationenaustauschharzteilehen bei Berührung mit wässrigen L¯sungen in der Regel quellen und dass es zweckmϯig ist, das Mengenverhältnis von Kationenaustauschharz zu Bindemittel derart zu wählen, dass der Körper nicht bricht, wenn des Harz aufquillt. Der Anteil an Kationenaustauschharz im Körper beträgt zweckmässi  gerweise    mindestens 25% des Gesamtgewichtes des trockenen K¯rpers.

   Am besten ist es, wenn der Körper die höehste Menge an Kationenaustauschharz, die ihm ohne zu starke Verminderung der Festigkeit und des Selbst  tragvermögens    einverleibt werden kann, ent  hält. Körper    mit bis zu   85  /o Kationenaus-      tausehharz    besitzen noch befriedigende Eig Für industrielle Zweeke werden jedoch Körper mit ungefÏhr 75% Kationen  austausehharz    bevorzugt.



   Das im Körper enthaltene Kationenaus  tauschharz    kann je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck die Säureform oder die Salzform aufweisen. Es'ist zu bemerken, da¯ die Körper sich in allen Richtungen   ausdeh-    nen, wenn die darin enthaltenen Kationenaus  tausehharzteilchen    von der Säureform in die Salzform übergehen Auf Grund dieser Er  scheinung    ist es möglich, dichte Körper mit einem Minimum an Zwisehenräumen zwischen den Teilchen und dem Bindemittel   herzustel-    len, da man den Körper zuerst aus dem Kationenaustauschharz in der Säureform formen und dann das Kationenaustauschharz durch Eintauchen des Körpers in eine   Salzlosung    in die voluminösere Salzform überführen kann.



   Die   zweckmässigsten Methoden zur    Herstellung erfindungsgemässer Körper sind allgemein diejenigen, die   gewöhnlieh    zur Herstellung von Folien aus Kautschuk und plastisehen Materialien angewendet werden. So kann man beispielsweise das Kationenaus  tauschharz    und das Bindemittel mischen und auf einem Walzwerk, vorzugsweise einem ge  heizten    Walzwerk, mechanisch verarbeiten und das flächenhafte Gebilde von der Walze abziehen. Ein flächenhafter Körper kann auch von einem Block aus einem Gemisch von Kat  ionenaustausehharz    und Bindemittel abgeschnitten werden. Ein flächenhafter Körper kann ferner durch Aufspritzen eines heissen Gemisches der beiden Komponenten mittels einer Spritzpistole hergestellt werden.

   Man kann aueh eine Suspension der Komponenten, beispielsweise eine die   Kationenaustauschharz-    teilchen enthaltende Latexemulsion, in Form eines Films ausbreiten und den Film   anschlie-    ssend durch Anwendung von WÏrme und me  ehanisehem Druek    fertigstellen.   Unregelmässig-    keiten in den Filmen können durch Pressen in einer   Plattenpresse    oder zwisehen Walzen vermindert werden. Es können auch noch andere Verfahren zur Bildung fläehenhafter Körper angewendet werden. Wichtig ist, dass die   Kationenaustauschharzteilchen    im Körper so verteilt sind, dass der Körper die eingangs erwähnten Eigenschaften besitzt.

   Man erreicht dies durch   gründliches,    inniges und gleichmässiges Mischen   der Kationenaustausch-      harzteilehen    mit dem Bindemittel.



     Fläehenhafte    Körper mit einer Dicke von etwa 0,   25-2,    5 mm sind f r die meisten industriellen Zweeke sehr geeignet und stellen die bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar.



   Beispiel 1
50 Gewichtsteile Polyäthylen wurden auf einem auf   104116     C geheizten Walzwerk zu einem Blatt ausgewalzt. Hierauf wurden 150 Teile eines   carboxylischen,      unlöslichen, un-    schmelzbaren Kationenaustauschharzes in der Säureform zugesetzt, welches nach dem im amerikanischen Patent Nr. 2340111   beschrie-    benen Verfahren aus 5 Gewichtsteilen Divi  nylbenzol    und 95   Gewichtsteilen Methacryl-    saure   dureh    Suspensionspolymerisation hergestellt wurde.

   Das Harz wies die Form von   Kügelehen    auf, die alle durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0, 149 mm hin  durchgingen.    Das   Gemiseh    wurde während 1/2 Stunde bei etwa   110     C gewalzt, bis die Verteilung des Kationenaustauschharzes im    Polyäthylenbindemittel gleichmässig war, wor-    auf der flächenhafte Körper abgezogen wurde.



  Er war bei Raumtemperatur selbsttragend, biegsam, jedoch nicht elastisch, und konnte mittels Klammern an einer Apparatur befestigt werden. Er wies eine Dicke von 1, 02 mm auf. Ein Stüek von 30, 5 X 61 cm   quoll    bei 16stündigem Einweichen in Wasser auf die Dimensionen von 43, 2 X 81, 3 X 0, 15 cm auf.



   Durch Behandeln des Körpers mit einer   56/oigen    Natriumhydroxydl¯sung und anschliessendes gründliehes Spülen mit deionisiertem Wasser erhält man einen Körper, in welchem das Kationenaustauschharz in Salzform vorliegt. Ein solcher Körper lässt sich vorteilhaft als Scheidewand zwischen den Kohlenstoffelektroden in der   elektrolvtischen    Zelle bei der elektrolytischen Herstellung von Na  triumhydroxyd    und Chlor verwenden.

   Es wurde gefunden, dass, wenn man in das Anodenabteil einer mit einer solchen Scheidewand versehenen Zelle eine 1, 315-n-Natriumchloridlosung und in das Kathodenabteil eine   0,      571-n-Natriumsulfatlösung    einbringt und einen Strom von 1, 0 Ampere durch die Zelle hindurchlässt, das Kathodenabteil nach einer halben Stunde eine 0,   208-n-Natriumhydroxyd-    l¯sung enthält, und dass während dieser Zeit ; keine Chloridionen in das Kathodenabteil hineindiffundiert sind.

   Die Scheidewand ist gegenüber Natriumionen zu etwa   70 ouzo    selektiv durchlässig, das heisst, dass   70 /o    des durch die Zelle geleiteten Stromes durch die Na  triumionen    von der Anode zur Kathode getragen werden, wobei der Transport der restliehen 30% des Stromes durch die in   entgegen-      gesetzter    Richtung durch die Scheidewand wandernden Sulfationen von der Kathode zur Anode erfolgt. Auf je 7   Gewichtsteile Na-      triumionen,    die aus dem Anodenabteil durch die   Seheidewand    in das Kathodenabteil wandern, verlassen nur 3 Gewichtsteile Sulfationen das Kathodenabteil und wandern in das Anodenabteil ab.



   Eine aus gleichen Gewichten Polyäthylen und des gleichen   Kationenaustauschharzes    hergestelltes Blatt war selektiv durchlässig und ergab bei der Prüfung praktisch die gleiehen Resultate.



   Beispiel, 2
Ein Gemisch von 100 Gewiehtsteilen Poly äthylen und   20    Teilen Polyisobutylen wurde auf einem auf   104116     C geheizten Walzwerk zu einem Blatt   umgewalzt.    Hierauf wurden 80 Teile eines carboxylischen, unlösliehen und unsehmelzbaren   Kationenaustauschharzes    in der SÏureform zugesetzt, welches nach dem Verfahren gemäss   Ansprueh    3 des amerikanischen Patentes Nr.   2340111    aus 10   Gewichts-    teilen Divinylbenzol und 90   G'ewichtsteilen       Methaerylsäure durch Suspensionspolymerisa-    tion hergestellt worden war.

   Die Teilehen dieses Kationenaustauschharzes wiesen eine solche Grosse auf, dass sie durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0, 149 mm hindurchgingen. Das Gemisch wurde während   ?'2    Stunde bei etwa   110       C gewalzt, wodurch    eine gleichmϯige Verteilung des Kationenaustauschharzes im Bindemittel erreieht wurde. Dieses Blatt ist selbsttragend und bieg bei Raumtemperatur ausgewalzt.

   Die Teilchen des   Kationenaustauschharzes    wiesen eine solehe Grosse auf, dass sie durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0, 149 mm hin  durchgingen.    Das gleichmässig mit den Kationenaustauschharzteilchen durchsetzte Blatt wurde von der Walze abgezogen und wÏhrend 45 Minuten bei   149     C in einer erhitzten Presse unter einem Druck von 70   kg/cm2      ulkanisiert.    Das erhaltene selbsttragende, biegsame Blatt war grau gefärbt und ela  stisch.    Es quoll in Wasser auf.

   Verwendet man dieses Blatt in der Natriumsalzform als selektiv   durchlässiges    Diaphragma in einer   elektro-      lytischen    Zelle mit zwei Kammern, deren Anodenkammer 10%iges   Natriumeblorid    und deren   Kathodenkammer 4"/oiges Natrium-    hydroxyd enthÏlt, und   schielkt    einen Strom von 0, 075 Ampere bei einer Spannung von 7, 2 Volt während 2 Stunden durch die Zelle hindurch, so steigt die Menge des Natrum  hydroxydes    im Kathodenabteil um 0,   0054      Aqui-    valente. Diese Grosse entspricht einem Ampere  Nutzeffekt    von 95%.



   Beispiel 5
In der in Beispiel 4 beschriebenen Weise wurde ein selektiv durchlässiges Blatt hergestellt, indem auf einem Walzwerk während   1    Stunde bei Raumtemperatur gleiche Teile von synthetischem Kautschuk, hergestellt durch Mischpolymerisation von Butadien und Styrol, und Partikeln eines   durch Mischpoly-    merisation in Suspension von 10 Gewichtsteilen Divinylbenzol und 90 Gewichtsteilen Methacrylsäure hergestellten unlöslichen und unschmelzbaren Kationenaustausehharzes in der   Natriumform    ausgewalzt wurde.

   Die Teilchen des   Kationenaustauschharzes    wiesen eine solche Gr¯¯e auf, dass sie durch ein Sieb mit einer lichten   Masehenweite    von 0, 149 mm hin  durchgingen.    In das Blatt wurden ausserdem   2.      5 /o Sehwefel,    1, 5% eines   Vulkanisations-    beschleunigers und 5    /o    Zinkoxyd ; bezogen auf das Gewieht des Kautschuks, eingewalzt.

   Das gleichmässig mit den   Kationenaustauschharz-    teilchen durchsetzte Blatt wurde von der Walze abgezogen und dann während 45 Minusam und lässt sich in der im Beispiel   1    be  schriebenen    Weise in die Natriumform  ber  führer.    Es wurde gefunden, dass. wenn man in das Anodenabteil einer mit einer   solehen    Scheidewand versehenen Zelle eine 1, 315-n Natriumchloridlösung und und das Kathodenabteil eine 0, 571-n-Natriumsulfatl¯sung bringt und einen Strom von 1, 0 Ampere durch die    Zelle hindurehlässt, das Kathodenabteil nach    einer halben Stunde eine 0, 208-n-Natrium   hydroxydiosung enthält, und dass während    dieser Zeit keine Chloridionen in das Kathodenabtei] hineindiffundieren.

     Die Durehlässig-    keit der Scheidewand gegenüber den versehiedenen Ionen ist gleieh derjenigen der im Beispiel 1 beschriebenen Scheidewand.



   Beispiel 3
In der im Beispiel 2 beschriebenen Weise wurde ein selektiv   durchlässiges    Blatt hergestellt, indem während 1 Stunde bei 110  C 50 Teile Polyäthylen und 150 Teile eines unlöslichen und unschmelzbaren sulfonierten   Mischpolymers    aus 90 Teilen Styrol und 10 Teilen Divinylbenzol, hergestellt nach dem im amerikanischen Patent Nr.

   2366007 beschriehenen   Verfahren, gewalzt, wurden.    Die Teil  ehen    dieses   Kationenaustauschharzes    wiesen eine solehe Grösse auf, da¯ sie   dureh    ein Sieb mit einer lichten Masehenweite von 0, 149 mm   hindurchgingen.    Dieses selbsttragende, biegsame Blatt ist in der Natriumform gegenüber Natriumionen   durehlässig,    gegenüber Chloridionen jedoch nahezu vollständig undurchlässig.



   Beispiel 4
Ein Gemisch aus gleichen Gewiehten eines durch Mischpolymerisation von Butadien und    Acrylnitril hergestellten, im Handel erhält-    lichen synthetischen Kautschuks und von Par  tikeln    eines durch Misehpolymerisation in Suspension von 5 Gewichtsteilen Divinylbenzol und 95   Gewiehtsteilen Methacrylsäure    herg unlöslichen und unschmelzbaren, Carboxylgruppen enthaltenden Kationenaus  tausehharzes    wurde zusammen mit   l"/e Schwe-    fel, 5% Zinkoxyd und 1,5% eines technischen Vulkanisationsbeschleunigers (¸Altex¯),    bezogen auf den Kautschuk, während l Stunde    ten bei einer Temperatur von 149  C in einer geheizten Presse unter einem Druck von 70 kg/cm2 vulkanisiert.

   Das erhaltene selbsttragende, biegsame Blatt war grau gefärbt, elastisch und wies eine Dicke von 1,27 mm auf. Verwendet man dieses Blatt als selektiv durchlÏssiges Diaphragma bei der im Beispiel 4 beschriebenen Elektrolyse, so wird eine Gesamtmenge von 0, 005 ¯quivalenten Na  triumhydroxyd durch    einen Strom von 0, 1 Ampere im Verlaufe von 2 Stunden erzeugt.



  Diese   CTrösse    entsprieht einem   Ampere-Nutz-    effekt von 67.4%.



   Beispiel 6
Es wurde ein selektiv durehlässiges Blatt hergestellt, indem 150 Teile eines   Mischpoly-    mers aus   95 Gewiehtsteilen Vinylchlorid und    5 Gewiehtsteilen Vinylacetat mit 150 Teilen des im Beispiel 5   verwendeten Kationenaus-    tausehharzes, das die gleiche   Teilchengrosse    wie im Beispiel 5 aufwies, gewalzt und gründlieh durchmischt wurden. Das Walzen wurde auf einem Walzwerk im Verlaufe 1 Stunde bei einer Temperatur von 149¯ C durchgeführt. Das abgekiihlte, selbsttragende, biegsame Blatt wies eine Dicke von 1, 27 mm und ein gleichmϯiges Aussehen auf.

   Es war aber bedeutend   brüchiger    als die in den obigen Beispielen besehriebenen BlÏtter und eignet sieh deshalb   viol    weniger für den Gebrauch in   Elektrolysierzellen.    Das Blatt erwies sich jedoch bei der Pr fung in der oben besehrie  benen Weise    als selektiv durchlässig, wobei der Ampere-Nutzeffekt 57, 6 %   betrug. Ein wei-    teres Blatt, in welehem 1/4 des Polyvinylharzes durch ein lineares Polyesterharz, hergestellt aus Propylenglycol und   Sebaeinsäure,    ersetzt wurde, war ebenfalls selektiv durch  lässig und    wies den zusÏtzlichen Vorteil einer   grosseren    Biegsamkeit auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Fläehenhafter, selbsttragender, biegsamer K¯rper, der als Trennwand zwischen zwei Flüssigkeiten, die Ionen enthalten, selektiv durchlÏssig zu sein vermag in dem Sinne, dass @ er Kationen hindurchtreten lϯt, wÏhrend er Anionen nicht oder bloss in einer blende, die bedeutend geringer als die der Menge der hin- durehtretenden Kationen äquivalente Menge ist, und Flüssigkeitsmoleküle praktisch nicht hindurehtreten lässt, dadurch gekennzeichnet, dass er mit Teilehen eines unlöslichen, unschmelzbaren Kationenaustauschharzes, die eine solche Grosse aufweisen, dass sie durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0, 30 mm hindurehgehen,
    durchsetzt ist und als Bindemittel f r die Kationenaustauschharz- teilchen mindestens ein biegsames und zähes Polymer aus olefinisch ungesättigter Substanz enthält, UNTERANSPR¯CHE 1. Körper nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da¯ er als Bindemittel ein synthetisches Polymer eines niederen Olefins enthÏlt.
    2. Wörper naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er als Bindemittel einen Kautschuk enthÏlt.
    3. Körper naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass or als Bindemittel ein Vinylehloridpolymer enthält.
    4. Körper naeh Patentansprmeh und Unteransprueh 3, dadurch gekennzeichnet, dass er als Bindemittel ein Mischpolymer von Vinylehlorid mit einem Vinylester einer niederen aliphatisehen Carbonsäure enthÏlt.
    5. Körper nach Patentansprlleh, dadureh gekennzeichnet, dass er als Kationenaustausch- harz ein sulfoniertes Mischpolymer von Styrol mit Divinylbenzol enthält.
    6. Körper nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er als Kationenaustausch- harz ein Mischpolymer von Methaerylsäure mit Divinylbenzol enthält.
    7. Körper nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Kationenaustauseh- harz in einer Menge von 25-75% bezogen auf das Gesamttroekengewicht des Korpers, vorhanden ist.
CH325450D 1950-12-23 1951-12-22 Flächenhafter, selbsttragender, biegsamer, Kationenaustauschharzteilchen enthaltender Körper CH325450A (de)

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CH325450D CH325450A (de) 1950-12-23 1951-12-22 Flächenhafter, selbsttragender, biegsamer, Kationenaustauschharzteilchen enthaltender Körper

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