Gardinenband Beim Aufhängen von Gardinen und Vor hängen, sei es, dass diese an Ringen oder der gleichen aufgehängt werden, die auf Stangen oder Schienen laufen, oder dass sie an Gar dinenleisten befestigt werden, ist es vielfach üblieh, die Gardinen bzw. Vorhänge in Falten zu legen. Das gleichmässige Legen der Falten erfordert ein sorgfältiges Abmessen und Be rechnen der Falten, leas eine beträchtliche Cbung, Erfahrung und Geschicklichkeit vor aussetzt. Meist wird diese Arbeit von Berufs dekorateuren durchgeführt, die naeh dem Ab messen und Legen der Falten diese mit Fest haltemitteln festlegen und die in Falten ge legte Gardine an der Aufhängestange befe stigen.
Beim Wiederaufhängen der Gardinen oder Vorhänge muss diese Arbeit jedesmal wiederholt. werden, weil die Festhaltemittel entfernt werden, wozu in der Regel wieder ein Dekorateur in Anspruch genommen wer den muss, da für die Hausfrau das gleich mässige Abmessen, Legen und Festlegen der Falten zu schwierig und zeitraubend ist.
Durch den Gegenstand der Erfindung wird es ermöglicht, diese Arbeit ohne Verwen dung eines Massstabes und überhaupt ohne jedes Abmessen und Rechnen vorzunehmen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Gardi nenband mit Ösen zur Anbringung von Auf- kn orriehtungen, bei dem die Ösen grup- penweise in regelmässigen Abständen ange ordnet. sind, wobei die Länge einer Gruppe zum Gruppenabstand in einem dureh ein- stellige ganze Zahlen ausdrückbaren Verhält nis steht. Dieses Band kann an der obern Kante der Gardinen oder Vorhänge fest an genäht werden, ohne dass dabei das Legen in Falten berücksichtigt wird.
Beim Aufhängen der Gardinen oder Vorhänge werden die Ösen gruppenweise zusammengefasst und jede Gruppe mit einem Ring oder einer sonstigen Aufhängevorrichtung verbunden. Dadurch, dass die Länge einer Gruppe zum Gruppen abstand in einem einfachen, das heisst in einem durch einstellige ganze Zahlen atisdrüekbaren Verhältnis steht, wird erreicht, dass auch die Stoffbreite zur Breite der in Falten gelegten Gardine bzw. des Vorhanges in einem ein fachen vorbestimmten Verhältnis steht. Vor teilhaft werden drei benaehbarte Ösen zu einer Gruppe vereinigt und ergeben aufein- andergelegt eine Falte.
Für sehr breite Falten können auch mehr als drei Ösen, beispiels weise sechs Ösen, je Falte vorgesehen werden.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in den Fig. 1 bis 4 dar gestellt.
Fig. 1 zeigt ein Gardinenband gemäss der Erfindung, bei welchem je drei Ösen 1, 2 und 3 eine Gruppe bilden. Das Gardinenband wird glatt, das heisst ohne dass die Gardine selbst dabei in Falten gelegt ist, an diese an genäht und daraufhin so gelegt, dass die Ösen 1, 2 und 3 jeweils übereinander zu liegen kommen, so dass die Befestigungsvorrichtung für einen Gardinenring oder ein an der Gar- dinenleiste vorgesehener Haken 4 oder der gleichen durch die drei Ösen gleichzeitig ge führt werden kann.
Wie Fing. \? zeigt., entstehen auf diese Weise gleichmässige Falten, deren Mitten den Ab stand b voneinander haben, der dem Abstand b der einzelnen Gruppen von Ösen in Fig. 1 entspricht, während die Länge der Gruppe a die Faltenzugabe ergibt.
Die Ösen sind in den Bändern so angeordnet, dass die Strecken a und b in einem durch einstellige ganze Zahlen ausdrückbaren Verhältnis zueinander stehen, beispielsweise <I>a. -</I> 1#:, b, was einer Faltenzugabe von 50 /o entspricht, oder a <I>=</I> % b, was einer Faltenzugabe von 75 /o entspricht, oder a = b, was einer Faltenzugabe von 100 /o entspricht.
Es kann also zu jedem Gardinenband von vornherein die Faltenzugabe angegeben wer den, so dass bei der Anschaffung von Gardi rren, nachdem die Faltenzugabe festgelegt ist, die Gesamtbreite der Gardinen und die dieser entsprechende Länge des Gardinenbandes be stimmt werden kann, worauf beim Aufhängen der Gardinen keine weitere 3Iess- oder Rechen arbeit erforderlich ist.
Die Fig. 3 und .1 zeigen ein Gardinenband gemäss der Erfindung zum Legen besonders breiter Falten, wobei jede Falte, um einen schönen Fall der Falten zu erreichen, an zwei Stellen befestigt ist. Auch in diesem Falle wird das Gardinenband an die Gardine bzw. den Vorhang glatt angenäht. Fig. 4 zeigt, dass auch hier die Falten ohne Mess- und Rechen arbeit ohne weiteres gelegt utnd die Haken oder sonstigen Befestigungsvorrichtungen in e drei übereinandergelegte Ösen eingehakt werden können.
In diesem Falle bilden also ?e drei Ösen eine Gruppe, wobei die zwischen den Ösen 5 und 9 liegende Strecke a' der Fäl- tenzugabe, das heisst also der Länge einer Gruppe, entspricht, während der Abstand b' zwischen den Ösen 9 und 5 den Abstand ein ander entsprechender Befestigungsvorrich tungen und damit den Gruppenabstand be stimmt.
Die Faltenzugabe ergibt sich auch hier wieder aus dem Verhältnis a'- b'. Ist dieses Verhältnis ein durch einstellige ganze Zahlen ausdrückbares Zahlenverhältnis, so ergibt. sich auch wieder ein einfaches Zahlen verhältnis zwischen der Stoffbreite und der Breite des in Falten gelegten Stoffes, das beim Verkauf angegeben werden kann.
Die Ösen können in an sich bekannter Weise aus nichtrostendem Material herge stellt und in das Band eingedrückt werden. Es können stattdessen aber auch alle andern Ausführungsformen von Ösen, beispielsweise auch am Rand des Bandes angebraehte Ösen aus Band, Schnur, Draht oder dergleichen, @ orgeselren sein.